openmediavault behauptet Speicher voll - was läuft falsch und wie lösen?

lord-of-fire

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Ich habe ein System mit OMV4 laufen, das von USB bootet und als Datenlaufwerk 2x2TB als RAID1 nutzt, faktisch also nicht ganz 2 TB nutzbare Kapazität, die für den Zweck auch vollkommen ausreichend ist.
Nun war aufgrund verschiedener dort zwischengeparkter Daten der Speicherplatz tatsächlich voll. Nachdem ich aber vorhin bis auf die tatsächlich dauerhaft dort geparkten gut 230 GB Daten alles verschoben bzw gelöscht habe, meint sowohl Windows über SMB also auch das GUI von OMV, der Speicher sei voll.
Die OMV Kiste ist schon rebooted, was aber nicht geholfen hat.
Im OMV Forum habe ich eine ähnliche Anfrage gefunden, aber nur den Lösungsansatz, daß evtl Quota vergeben sein könnte, was weder dort noch hier der Fall ist.
OMV zeigt tatsächlich im GUI bei Dateisysteme einen roten Balken und nur 199 MB frei, obwohl von 1,79 TB nur 233 GB tatsächlich belegt sind.

Übersehe ich im GUI eine Option, mit der ich das reparieren kann? Oder mach ich das besser per SSH und wenn ja, wie?

Externe Platte ist dran, so daß ich notfalls alle Daten verschieben und das RAID1 neu formatieren könnte, was ich aber gerne vermeiden würde.

Ergänzung: Mir ist grad aufgefallen, daß das RAID1 degraded ist, obwohl beide Platten erkannt und ihre SMART Diagnosen sauber sind. Für ein RAID Rebuild fordert OMV ein Hot-Spare.
Das führt mich zu der Annahme, daß da irgendwas in der RAID Verwaltung verunglückt ist. Die Frage ist nur, was und warum...
 
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Wenn OMV dir nicht genauer sagt, warum und vor allem, welche der Platten der Grund für den Zustand des Raid ist, dann hilft wohl nur ein Ausflug auf die Kommandozeile. Falls das bei dir ein Linux Softwareraid ist (Stichwort md), dann findest du im Netz haufenweise Infos, wie du dir den Zustand deiner Arrays anschauen kannst und wie es dann weitergeht.

Mach vorher aber definitiv noch ein Backup der wichtigen Daten. Viel Erfolg!
 
Ja, ist ein md, das ich über das GUI von OMV erstellt hab. Die nicht mehr eingebundene Platte ist /dev/sda. /dev/sdb läuft jetzt allein, so daß die Redundanz fehlt.
Backup läuft grad. Sobald das fertig ist, schau ich weiter. Bis dahin hab ich mir auch bisschen was zum Thema Kommandozeile zur Diagnose angelesen.

Ergänzung: Der angeblich volle Speicher war übrigens von einem versehentlich aktivierten Papierkorb verursacht, nach dessen Leerung dann tatsächlich nur noch die wirklich vorhandenen 233 GB belegt waren.

Ich denke, die einfachste Variante, dem degradierten RAID1 beizukommen wird im Austausch der rausgeschmissenen Platte liegen.
 
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