PC für die Bildbearbeitung Lightroom Classic CC

Martin Foto

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[Bitte fülle den folgenden Fragebogen vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :daumen:]


1. Was ist der Verwendungszweck?
Bildbearbeitung mit Lightroom Classic CC, PS CC, Videoschnitt Premiere CC

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)
keine Spiele

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Bild-/Videobearbeitung mit Adobe CC. Bin Profi Fotograf. Ich habe immer zwischen 200k bis 500k Bilder in der LR Bibliothek

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
PC darf leise sein

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
2 Monitore Eizo mit Hardwarekalibrierung 27" - 2560x1440, später evtl. 4K Monitore

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
  • Prozessor (CPU):
  • Arbeitsspeicher (RAM):
  • Mainboard:
  • Netzteil:
  • Gehäuse:
  • Grafikkarte: NVIDIA GTX 1050 Ti
  • HDD / SSD: HDD 2x2TB, SSD 500GB,
3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
1000 - 1500,--

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
4

5. Wann soll gekauft werden?
kurzfristig 1-3 Wochen

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Selber zusammenbauen

Meine Überlegung zum neuen System:

I5 9600k
MSI Z390-A
Fractal Design Define R5
32 GB Corsair Vengeance LPX LP DDR4-3200 (4Stk a 8GB)
1TB Samsung 970 Evo M.2 zur aktuellen Bildbearbeitung
EKL Alpenföhn Brocken ECO
550 Watt be quiet Pro 11 Mod80+Plat.
NVIDIA GTX 1050 Ti - Vorhanden
2TB HDD ist auch 2x vorhanden

Für mich ist ein flüssiges, stabiles System sehr wichtig. Die letzten Prozente an Geschwindigkeit brauch ich nicht.
Für eine Einschätzung wäre ich sehr dankbar.
 

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Erstmal willkommen im Forum :)

Sieht ganz Solide aus! Ich würde aber auf eine normale SSD setzen statt auf eine m.2 NVMe SSD, da diese bei deinem Use-Case keine echten Vorteile bietet außer zwei Kabel weniger zu verlegen.

Ansonsten kann man im Prinzip nichts aussetzen an dem System.
 
Wenn du Beruflich damit arbeitetest würde ich ein fertige Workstation mit Support kaufen.
Die Bastelrechner taugen wenig, zumindest dann wenn man wie hier irgendwelche olle Gaming Hardware verbaut.

Falls du doch selbstbau möchtest:
Kannst du das Gerät wieder fit bekommen wenn was ist?
Kannst du ggf. auch mehrere Tage auf dem PC verzichten?
 
Moin Martin,
da Dir als Profi die Farbtreue sicherlich besonders wichtig ist, würde ich zu einer Profi-Grafikkarte (nVidia Quadro bzw. AMD Radeon Pro) nebst passendem Monitor greifen. Für Fotografen besonders gut geeignete Monitore gibt es u.a. von EIZO sowie NEC...
Desweiteren bist Du ja finanziell von dem System abhängig - auch wenn es teurer ist (lässt sich aber von der Steuer absetzen) würde ich Dir raten, Dich in einem Systemhaus beraten zu lassen und dort die Ausstattung samt Support zu kaufen!
 
Das Profi Fotograf habe ich gekonnt überlesen :/ Würde meinen Vorrednern daher zustimmen und dich zu einem Systemhaus umleiten, alleine schon wegen Wartung/Support.
 
Martin Foto schrieb:
da Dir als Profi die Farbtreue sicherlich besonders wichtig ist, würde ich zu einer Profi-Grafikkarte
Seit wann liefern die Quadros bessere Farbtreue als Consumer-Karten??? Was fürn quatsch. Da bezahlt und bekommt man ein paar Features, aber nichts davon wird von Adobe CC wirklich genutzt. Bei Adobe kann man froh sein, wenn Funktionen in Programmen überhaupt GPU-beschleunigt sind. Für's meiste reicht dann sogar die iGPU aus.
 
Aphelon schrieb:
Seit wann liefern die Quadros bessere Farbtreue als Consumer-Karten??? Da bezahlt und bekommt man ein paar Features, aber nichts davon wird von Adobe CC wirklich genutzt.

Die Quadros wie auch die Radeon Pro liefern 10 Bit je Farbkanal - Consumer-Karten bringen es auf 8 Bit. Schau Dir doch mal die Unterschiede der Farbräume sRGB und AdobeRGB an... Für das menschliche Auge - und damit für fast jeden Profifotograf, der nicht nur in schwarz-weiß fotografiert - ist insbesondere das Grün wichtig - und genau dieser Farbkanal ist im AdobeRGB gegenüber dem sRGB erweitert! AdobeRGB ist in der Druckbranche als Standard etabliert und wird daher i.d.R. vom Auftraggeber verlangt. Der Vorteil ist daher, dass man bei durchgängiger Bearbeitung der Bilder in 10 Bit genau das sieht, was man als Druckprodukt erwarten kann und wird... Wer zu früh Bilddaten ausschneidet bzw. auf diese verzichtet, kann diese später nicht mehr wieder herein holen - das gilt für die Farbtiefe genauso wie für eine Komprimierung hin zum jpeg-Format.

Im Übrigen kommt es nicht darauf an, ob irgendwelche Funktionen GPU-beschleunigt sind - das schafft die CPU an sich schon ganz gut. Soweit ich mich erinnern kann, muss man einmalig die Farbtiefe mit 30 Bit (10 Bit á 3 Kanäle) vorgeben und das System läuft mit der maximalen Bildtiefe, die die Aufnahme hat... Die Kameras liefern die Bilder im RAW-Format mit 30 Bit - warum sollte man als Profi, der damit sein Geld verdient, verzichten?

Ich gebe Dir insofern Recht, als dass eine Quadro RTX 6000 too much ist - eine P2000 reicht für Fotobearbeitung allemal
 
Ein 8Bit-Monitor kann aus vielen Gründen Frabgetreuer sein, als ein 10Bit-Monitor und andersherum natürlich auch. Die Farbtiefe ermöglicht mehr Farben, aber das bedeutet noch lange nicht, dass diese Farben auch korrekt vom Monitor wiedergegeben werden... In der Theorie ist ein Monitor, der nur 16 Farben darstellen kann, dafür aber auf den Punkt korrekt, also farbgetreuer als ein 10Bit-Monitor, der selbst mit ständigem Kalibrieren diese 16 Farben nicht korrekt hinbekommt, dafür aber eine Milliarde anderer Farben ebenfalls falsch darstellen kann... Mit Farbgetreu hat die Farbtiefe also null zu tun, nur mit Farbvielfalt... natürlich kommt der Monitor durch die größere Farbvielfalt theoretisch auch in verschiedenen Situationen an eine bestimmte Farbe genauer dran, aber dass muss er in der Praxis dann eben auch erst mal unter Beweis stellen... hab genug 10Bit-Monitore gesehen, die da komplett versagt haben und die man einfach nicht kalibriert bekommen hat ...

Will er trotzdem 10 Bit...
Er braucht dann 1. einen Monitor der 10Bit pro Kanal auch anzeigen kann und dabei auch sonst von der Farbtreue keine Mängel aufweist, die ihn qualitativ wieder unter einen guten 8Bit-Monitor drücken. 2. Muss er den Monitor dann vernünftig kalibieren (mit entsprechender Soft- und Hardware dafür) und 3. braucht er die entsprechende Beleuchtung im Raum um 10Bit pro Kanal auch richtig bewerten zu können und merkt ggf. dann noch immer keinen Unterschied. Wenn der Monitor hinterher eh nur mit einem mäßigen Messgerät und Software kalibriert wird und die entsprechend genormte Beleuchtung im Raum fehlt, braucht es auch kein 10Bit... der TE wird es selber wissen. Ich kenne btw. echt keinen, der so pingelig seinen Monitor regelmäßig einstellt und die Beleuchtung im Raum regelmäßig überprüft, dass sich 10bit wirklich lohnen würden, weil es echt das allerletzte i-Tüpfelchen ist, wo man noch Farbtreue rausholen kann, wenn der Monitor da mitspielt...

JW1975 schrieb:
AdobeRGB ist in der Druckbranche als Standard etabliert und wird daher i.d.R. vom Auftraggeber verlangt.
Gedruckt wird mit CMYK (+ggf. Pantone o.ä. Sonderfarben) und ich hoffe sehr, dass das auch im Projekt am PC eingestellt ist und keiner am Rechner mit sRGB, oder Adobe RGB im Projekt arbeitet, wenn er für den Druck etwas vorbereitet. Für sowas rasselt man bekanntlich durch die Gesellenprüfung. Und der Auftraggeber wird dich erst mal schief angucken, wenn du ihm seine Durckdateien in RGB anlieferst, weil er das nicht drucken kann. Klar muss CMYK am Rechner simuliert werden, da sich subtraktive Farbmischungen am Bildschirm schlecht real anzeigen lassen, so wie sich additive (z.B. AdobeRGB) eben nicht drucken lassen. Da hilft dir der 10Bit-Monitor aber auch nur bedingt. Ich hatte noch keinen Auftraggeber, der in AdobeRGB drucken wollte und würde gerne den Drucker sehen, der das macht. Wenn dein Monitor AdobeRGB ausgibt, dann wird CMYK samt gewähltem Papier für den Druck simuliert und muss also quasi in den Ausgabe-Farbraum konvertiert werden. Am Ende kommen im Druck also immer andere Farben raus als ich am Monitor angezeigt bekomme, egal ob 8 oder 10 Bit. Auch deswegen ist es dem Auftraggeber i.d.R. egal, welche Monitor und Farbraum ich nutze um CMYK zu simulieren.
JW1975 schrieb:
Der Vorteil ist daher, dass man bei durchgängiger Bearbeitung der Bilder in 10 Bit genau das sieht, was man als Druckprodukt erwarten kann und wird...
Eben nicht. Aber die Diskussion wird an diesem Punkt ziemlich Offtopik...

JW1975 schrieb:
eine P2000 reicht für Fotobearbeitung
Dann arbeiten ca. 80% der Fotografen mit unzureichender GPU, da die mit der iGPU unterwegs sind. Sowieso sollten wir alle steinigen, die mit einem iMac auch noch nen sündhaft schlechten Monitor nutzen...

Nein ehrlich - am Ende reicht der sogar aus um professionell zu arbeiten. Der lässt sich halbwegs kalibrieren und man kann damit Drucksachen erstellen und da sprechen wir nicht von Drucksachen für kleine Auftraggeber, von kleinen Freelancern, sondern von Werbeargenturen für große Weltfirmen, die ihren Mitarbeitern nicht mehr als einen iMac vor die Nase setzen...
 
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