Bericht PC-Netzteile im Test: Vergleich und Kaufberatung für Frühjahr 2021

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Mit einer Mid-Range Garfikkarte kommt man auch mit 400W aus, teils sogar mit 300 oder 350W.
Wichtig ist aber: Die Leistung muss echt sein. Viele billige Netzteile geben viel mehr an als sie in der Lage sind dauerhaft zu bringen.

Ich würde daher NIE ein non-Name Netzteil in einem Gaming-PC einbauen. Ich setze hier vor allem auf Enermax Platinmax, gibt nix besseres.
 
Bei einem Netzteil liegt nichts brach - eine großzügige Dimensionierung bietet Aufrüstreserven, erhöht die Lebensdauer, läßt die Geräte im größeren Bereich ihres besten Wirkungsgrades arbeiten und sollte am ende auch leiser sein und je nach Mainboardqualität auch stabiler.
der Stromverbrauch wird ja nicht von den Nennwerten, sondern der tatsächlichen Last bestimmt, sodaß generell ein großes Netzteil nicht/kaum mehr Strom verbraucht, wenn es nicht entsprechend mehr belastet wird.
 
rein passiv ist nicht so der heilige gral. Es sollte schon wenigstens ein leichter Luftzug im Netzteil herschen, dadurch hat man gut geringere Temperaturen und die Kondensatoren verschleißen langsamer.

Die neuere variante vom Platimax das d.f könnte vielleicht wieder empfehlenswert sein, wenn es richtige test gibt. Das normale Platimax ist heutzutage für das Geld keine Empfehlung mehr wert.
 
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Ich setze nicht mal auf semipassiv. Passiv & semipassiv haben eine höhere Bauteilalterung. Zudem hört man den 135mm SilentWings 3 im BeQuiet im Leerlauf nicht.

Ich hab auch auf 650W gesetzt um bei Grafiklast nicht immer das Netzteil zu ärgern. Es hätten jedoch 550W gereicht.

Sicher ist es schwer im Handel Netzteile <300W zu bekommen. Viele Bürosysteme brauchen jedoch kaum mehr als 180W. So sind auch zahlreiche Netzteile in HP & Lenovo OEM Bürosystemen ausgelegt.
Wenn man selbst nun einen sparsamen Arbeitsrechner möchte, so wäre ein 300W Gerät mit DC-DC Wandlern wichtig. Die haben auch bei geringer Last einen akzeptablen Wirkungsgrad. Die meisten 300W aktuell sind jedoch noch gruppenreguliert und kommen daher mit ihren Diodengleichrichtern nicht so hoch mit dem Wirkungsgrad.

Generell ist die Luft unterhalb 400W schon sehr dünn. Lässt sich halt nicht viel verdienen mit einem Premiumprodukt <400W. Sonst hätte BQ da wohl auch ein StraightPower und nicht nur SystemPower.

Für den normalen Spieler und einen durchschnittlichen Heim-PC wären aber gerade ab 400W heute OK.
 
Fritzler schrieb:
@hroessler
sehr intelligente Aussagen ... nicht
Schaltest also nen fps limit zu deiner Grafikkarte mit die nur auf 75% läuft?
Oder schaltest ein kern deiner CPU ab mit das insgesamt nur auf 75% läuft?

Ich mache das so.
Übern Treiber 120Fps und in den CPU Leistungsoptionen Max. 80%. Dazu sind CPU und GPU noch Undervoltet.
 
Unter SFX vermisse ich das ordentliche Corsair SF450 oder SF600. Besitze das SF600 und die Lautheit ist wie ich finde hervorragend. Im IDLE Stille und die Lüfterkurve steigt nur langsam an, dank 92mm Lüfter im SFX-Format, also kein SFX-L.
 
bequiet b8 300 350 450 sind somit als brauchbar abgestempelt worden ;)

und mit 33, 36 und 42€ allesamt recht günstig :)


ihr hättet noch nen beispiel bringen können
b150 board + 2*8gb ddr4 + amd rx 480 + i5 6500 + hdd + ssd -> 450w netzteil
mit gtx 1060 reicht ein 350w etc.pp. sowas in der art.
 
Norebo schrieb:
Bei einem Netzteil liegt nichts brach - eine großzügige Dimensionierung bietet Aufrüstreserven, erhöht die Lebensdauer, läßt die Geräte im größeren Bereich ihres besten Wirkungsgrades arbeiten und sollte am ende auch leiser sein und je nach Mainboardqualität auch stabiler.
der Stromverbrauch wird ja nicht von den Nennwerten, sondern der tatsächlichen Last bestimmt, sodaß generell ein großes Netzteil nicht/kaum mehr Strom verbraucht, wenn es nicht entsprechend mehr belastet wird.

Meist ist ein PC sowiso im Idle. Moderne PC brauchen da so ca 60Watt und weniger. Bei einem überdimensionierten Netzteil ist man dann unter der 20% Marke. Von Effizients kann man da nicht mehr sprechen.Die paar Stunden die man spielt, hält ein ordendliches Netzteil auch die 100% locker durch, ohne kapput zu gehen. Altern tuen die Kondensatoren sowieso, auch bei starken Netzteilen. Also nix mit Reserve!
Sehe gerade das Bild zum Thema. Welches Netzteil ist das? Da stehen die Kondensatoren ja direkt am Kühlkörper. Kondensatoren mögen keine Hitze. Soll das geplante Obsoleszenz sein?
 
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sind die Empfehlungen im Workstation-Bereich mit der multi-gpu zu vergleichen? wobei die tdp der cpus nie der gpus erreichen..
 
Teropet schrieb:
Bin kein E-Techniker, aber altern die einzelnen Komponenten von Netzteilen nicht auch?
Sprich ich kaufe ne Nummer groeßer und kann das NT dann laenger nutzen, ohne Gefahr zu laufen

Ich bin auch kein E-Techniker, aber Elektolytkondensatoren sind diesbezüglich das Hauptproblemfeld. Wenn die altern, laufen sie nicht mehr innerhalb der Spezifikationen (und müssten früher oder später getauscht werden). Mit einem größeren Netzteil kannst du dem nicht entgegenwirken. Ähnliches gilt für "Hitzeschäden", an den Lötstellen oder, wenn's ganz dumm läuft, an den Bauteilen.
 
Die SFX-L Modelle kann ich leider nicht empfehlen. Habe mein Silverstone zurückgeschickt. Die neue Revision 2.0 ist nicht mehr semipassiv und der 120er Lüfter ist im Betrieb deutlich zu hören. Da kann man auch beim Corsair SF450 bleiben, was hier in der SFX Empfehlung gänzlich fehlt.
 
Was viele nicht zu wissen oder zu ignorieren scheinen ist die Tatsache dass Netzteile ihren höchsten Wirkungsgrad bei 50% Auslastung haben. Sich also ein Titanium Netzteil zu kaufen und dies dann voll auszureizen wäre quatsch, weil man gleich wieder ein paar % verlieren würde.

Mein Netzteil Guide:

1: TDP der Komponenten zusammenrechnen und mal zwei multiplizieren.
2: Sich ein Seasonic Prime* kaufen (die aktuelle Referenz bei Netzteilen mit 10 jahren Garantie).

*Ich war über 10 Jahre bequiet Nutzer mit drei Dark Power Pro Modellen. Das letzte Dark Power Pro für 230€ hat ein unerträgliches Spulenfiepen entwickelt und dank der miesen Garantiezeit von 5 Jahren schert sich der Hersteller Listan einen §c#e!ß um mich.
 
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Habe vor ner Zeit zu nem Seasonic Platinum 760 W gegriffen.
7 Jahre Garantie, kein Fiepen und quasi lautlos.
Lieber 50,- mehr investieren und das Thema für viele Jahre abhaken können.
 
Mit einem Quadcore Haswell + Geforce 970 brauchte man schon seit längerem nicht mehr als 400 Watt. :) Mit dem Rechner kann man gut spielen. Meine Freunde kaufen noch immer +800W Netzteile, weil ihr Spielerechner wie ein getpimpter Ford Mustang aussehen soll.
 
Ein Netzteil ist eines der wenigen PC Komponenten die eine längerre Halbwertzeit besitzen und somit auch in der Anschaffung etwas teurer sein dürfen.
Ich habe damals ein Netzteil gesucht was einigermaßen zukunftssicher war und nicht am Anschlag rennt wenn eine zweite Graka hinzukommt.
Damals war es das Enermax Pro 82 mit 625W. Ich bin unlängst erschrocken wie lange ich dieses NT schon habe, es ist aus 2008! :)
Noch heute vermisse ich nichts! 2x8Pin Graka Anschlüsse, ausreichend SATA Versorgung und ausreichende Kabellängen.

Ich würde auch heute wieder so verfahren. 550W für mein System ist die Untergrenze.
Wer weiß schon wass ich bis in zwei Jahren alles im meinem System verbauen werde ?!:)
 
und in den CPU Leistungsoptionen Max. 80%
Und... was soll das? Und warum über die Windows-Option und nicht einfach im BIOS untertakten?

FPS-Limiter und Undervolting sind ja noch sinnvoll, aber ich kaufe mir doch keine Hardware, um sie dann ohne Not auf die Leistung von sehr viel günstigerer Hardware zu beschränken.
 
VikingGe schrieb:
FPS-Limiter und Undervolting sind ja noch sinnvoll, aber ich kaufe mir doch keine Hardware, um sie dann ohne Not auf die Leistung von sehr viel günstigerer Hardware zu beschränken.

Doch na klar, damit sie 6 Monate länger hält und man dann wieder die 20% teurere Hardware kauft :rolleyes:

Sure schrieb:
Was viele nicht zu wissen oder zu ignorieren scheinen ist die Tatsache dass Netzteile ihren höchsten Wirkungsgrad bei 50% Auslastung haben. Sich also ein Titanium Netzteil zu kaufen und dies dann voll auszureizen wäre quatsch, weil man gleich wieder ein paar % verlieren würde.

Stimmt absolut, aber ein überdimensioniertes NT zu kaufen um bei gelegentlichen Gamingsessions auf 50% Auslastung zu kommen macht auch wenig Sinn, da dann im Idle die Effizienz in den keller fällt.
 
Das A und O beim Netzteilkauf ist neben dem "Kauf von Qualität" auch die Bestimmung der richtigen Watt-Zahl. Die Fragen sind doch: Wieviel braucht mein System im Leerlauf und wieviel unter Last? Gerade das "unter Last" ist jedoch nicht eindeutig und mit einer einzigen Zahl zu belegen, weil oft die Grafikkarte am Anschlag ist und die CPU unterschiedlich stark genutzt wird. Spiele ich Witcher 3, fordert das die CPU wenig, bei Battlefield 4 ist demgegenüber oft die CPU am Anschlag. Daneben möchte man jedoch gerne noch Reserven für den worst-case (CPU + GPU(s) am Anschlag) haben.

Außerdem sollte man berücksichtigen, dass der Auslastungs-Bereich unterhalb von 10% (der Maximalleistung des Netzteils) eher ineffizient wird und auch den Bereich 90-100% sollte man nicht erreichen, denn dort drehen die Lüfter im Netzteil oft nochmals richtig auf.

Weiterhin kommt die Tatsache noch dazu, dass ein Netzteil gerne mal deutlich länger lebt als die momentane Komponentenbestückung des PCs. Rüstet man auf z. B. von einem 4-Kern zu einem 8-Kern, dann hat man plötzlich statt ca. 80W TDP eine Leistung von 140W TDP. Oder man entscheidet sich, nun doch Overclocking zu betreiben... das sind alles Fälle, die die ursprüngliche Leistungs-Kalkulation zur Bestimmung der Netzteilklasse nicht mehr aussagekräftig machen.

Das sind alles Faktoren, die einen Netzteilkauf schwierig machen. Ich tendiere dazu, gerne etwas "zuviel Watt" zu kaufen, um einerseits Reserven zu haben (die ich in meinem Fall tatsächlich schon gebraucht habe) und andererseits im Leerlauf des Systems nicht in einen ineffizienten Bereich zu rutschen.
 
Warum findet man hier keinen Hinweis mehr auf Enermax? Sind die so schlecht geworden?
 
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