Bericht Prozessor-Rangliste 2024: CPU-Vergleich mit AMD Ryzen 7000X3D und 14. Gen. Intel Core

Novasun schrieb:
Ein Grund - du willst die reine CPU Leistung testen - dafür sind Spielebenchmarks aber nicht gemacht

Nein, das will ich nicht. Ich will testen, wie gut eine CPU in Spielen performt. Das ist eben nicht die reine CPU Leistung, das ist eine sehr spezielle Art der Leistungsmessung.

Und dabei muss ich die CPU stressen, wie sie in Spielen gestresst wird. Und mit möglichst wenig Einfluss der Grafikkarte.

Auf mein Argument mit den Frametimes und kurzen Einbrüchen bist Du sicherheitshalber erst gar nicht eingegangen, denn dagegen hättest Du nichts sagen können.

Die Diskussion ist jahrealt. Die PCGH testet immer mit minimaler GPU Belastung. Und kriegt haue weil die Tests "Praxisfern" sind, und hat dafür eben auch zusätzlich Praxisnahe Tests eingeführt. Die aber nix neues aussagen, im besten Fall werden die Unterschiede der CPUs egalisiert und weniger deutlich sichtbar. Vorhanden sind sie aber deswegen immer noch.

Klar kann man völlig zurecht sagen, dass es weniger schlimm ist, eine schwächere CPU einzusetzen, wenn man seine Spiele permanent im GPU Limit betreibt. Aber "weniger schlimm" ist eben nicht "ganz egal", und ich will in einem Vergleich den Unterschied maximal herausgestellt haben und nicht abschwächen.
 
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Grestorn schrieb:
Das ist schlicht und einfach absurd und falsch.

Das ist nicht unbedingt falsch. Die Plattform spielt ja auch eine nicht unerhebliche Rolle. Man sollte einfach beides Messen. Und im Grunde müsste man es auch so messen wie der Anwender es zu hause hat, sprich nicht auf einer sterilen Windows installation sondern mit dem was praktisch alle User im Hintergrund laufen haben. Dann würde man vermutlich auch sehen, das die Frametimes bei nur 4 verfügbaren Kernen schnell mal anfangen zu tanzen wenn die Dropbox synct, Windows indiziert, Skype oder Teamspeak im Hintergrund läuft etc etc pp. Aber wer kann so einen Aufwand von den Review Seiten verlangen. Das traurige ist halt das sie alle nur identisch benchen. Wenn ich Redakteur wäre würde ich mal ein paar innovative Tests durchhauen. Das wäre für die meisten Leser sicherlich sehr aufschlussreich.

Diese typischen Benchmarks sind auch immer nur ein sehr spezielles Setting. Golem hat dazu mal was gebracht, ist aber auch schon etwas her.
 
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Ned Flanders schrieb:
Das ist nicht unbedingt falsch.
Doch, die Behauptung

"[] die CPU ist stärker gefordert, wenn ein Spiel GPU limitiert ist"

ist falsch. Da gibt es kein dran deuteln. Ob noch andere Jobs im Hintergrund mitlaufen hat für die Betrachtung keine Relevanz. Natürlich ist es besser, mehr Kerne zu haben, wenn man parallel andere Jobs laufen lässt, aber für die Behauptung "die CPU ist stärker gefordert, wenn das Spiel im GPU limit ist" hat das keine Relevanz. Die ist und bleibt nur eines: FALSCH.
 
Novasun schrieb:
Es könnte ein Szenario geben in dem du in 720p ein Plus von +15% siehst in 1080p aber nur ein +1%-5% raus kommt. Und sagen wir mal die 1080p Info hättest du nicht. Diese Tests sollen Menschen bei der Kaufentscheidung helfen. Ist also das Ergebnis in unrealistischen 720p für dich Hilfreich in der Kaufentscheidung?
Synthetisches Beispiel: unter 720p hat CPU A 110 FPS und CPU B 90FPS. Unter 1080p hängt die GPU bei 70FPS im Limit womit beide CPUs eben 70FPS liefern. Welche CPU sollte ich mir kaufen wenn ich mind. 100FPS als Ziel habe und wie könnte ich diese Entscheidung treffen wenn ich nur das 1080p Benchmark-Ergebnis hätte?
 
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Grestorn schrieb:
"die CPU ist stärker gefordert, wenn das Spiel im GPU limit ist"

Das ist in der Tat falsch. Darauf bezog ich mich allerdings auch nicht. Missverständnis.

Ich meinte, dass es eventuell Performance relevante Eckdaten einer Plattform gibt, die erst in höheren Auflösungen zum tragen kommen. Sagen wir Bandbreite und Latenz der PCIe Anbindung. Durchaus möglich das Plattformen sich da unterscheiden. In sofern kann Testen unter realen Bedingungen, sprich höherer Auflösung durchaus Sinn ergeben. Ich halte das aber irgendwann auch für einen overkill, da das ganze Szenario aus HighEnd Graka mit Midrange CPU und billig RAM an sich schon unrealistisch ist.
 
Ich finde es sehr interessant und verwunderlich, dass es bei den Empfehlungen zu Gaming CPUs so wenig Übereinstimmung mit den Empfehlungen aus unserem ehrwürdigen Empfehlungsthread "[FAQ] Der Ideale Gaming-PC" gibt.
Dort werden bei AMD z.B. entgegen diesem Artikel hier als Einstieg der "Ryzen 3 1200" und für die aller meisten Systeme der "Ryzen 5 2600" (ohne X) empfohlen. Nur beim "Ryzen 7 2700X" gibt es eine Übereinstimmung.
Bei Intel stimmen immerhin der "Intel Core i3-8100" und "Intel Core i3-8400" überein, aber auch hier liegt der Unterschied dann wieder bei dem Detail "Intel Core i7-8700K" vs. "Intel Core i7-8700" (ohne K).

Was denkt ihr, warum so deutliche Abweichungen und welcher Meinung seid ihr?

Ich persönlich kann die Empfehlung für das X bzw. K nicht nachvollziehen - zumindest bei der Preisdifferenz.
 
Ned Flanders schrieb:
Ich meinte, dass es eventuell Performance relevante Eckdaten einer Plattform gibt, die erst in höheren Auflösungen zum tragen kommen. Sagen wir Bandbreite und Latenz der PCIe Anbindung. Durchaus möglich das Plattformen sich da unterscheiden.

Der Durchsatz auf dem PCI Bus wird durch höhere Monitor-Auflösungen nicht stärker belastet, bestenfalls durch höhere Texturauflösungen.

Wenn man den PCIe Durchsatz testen möchte, kann man das gerne tun, dafür gibt es auch im Rahmen von 3DMark und anderen Tools spezielle Tests. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das eine besondere Praxisrelevanz hat. Wenn doch, dann würde das auf ein deutliches Problem einer gegebenen Architektur hinweisen. Die Performance der PCIe Anbindung der Plattformen sollte so nahe beieinander sein, dass sie in Spielen keine messbare Auswirkung hat (es macht ja kaum einen messbaren Unterschied, ob man 8x oder 16x anbindet, wenn die Grafikkarte nicht stark speicherlimitiert ist).
 
Mittlerweile sind der 9700k und der 8700k auf einem Preisniveau :freaky:
 
@Grestorn

Korrekt, aber im Rahmen solcher synthetischen Benchmarks Szenarios macht das durchaus Sinn. Schau Dir die NVMe Performance der Intel Plattform bei SSDs ohne Spectre Patches gegenüber AMD oder halt mit Patches an.

Dafür gabs jahrelang auch keine Erklärung. Wer misst, der findet. Dafür brauchts aber unterschiedliche Szenarien und dazu zählen halt auch vermeintlich uninteressante. Das ist alles was ich sage.

Die Performance der 4 Chip Threadripper ist dazu ein weiteres Beispiel. Getestet und gemerkt das die Probleme haben. Das ganze auf die Speicheranbindung geschoben und zufrieden gewesen mit der Erklärung. Jetzt kommt ans Licht das es etwas ganz anderes war. Man darf halt als Tester nicht einfach mit seinen Gedankenexperimenten zufrieden sein sonder das ganze testen.

Das hier ist kein Plädoyer pro testen in hohen Auflösungen sondern ein pro Testen in verschiedenen Szenarien. 2080 Ti + 720p auf sterilem Windows ist mir da erheblich zu wenig.

Was alleine die RAM skalierung by Ryzen bringt hab ich ja vorhin schonmal verlinkt. Warum wird sowas nicht mal ausgiebig getestet. Das wäre erheblich interessanter (aus meiner Sicht)
 
Ich hab die AMD-Hitparade mal für die Nachwelt festgehalten :)

amd-cb.png
 
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Und warum wird nirgends der 8700 (ohne K) empfohlen? Der sollte den Titel "Das bezahlbare Optimum" erhalten.
 
Ned Flanders schrieb:
Der 9600k ist aber gegenüber dem 2600x auch wirklich sehr unattraktiv.

Die Hälfte an Threads, keine aufrüstbare Plattform, teurer....

Und @scotch.ofp (oder andere Ryzen interessenten), mit Deinen RAMs solltest du unbedingt mal hier oder hier vorbei schauen. Da kann man sich anschauen was man aus den Ryzens mit den richtigen RAMs noch rausholen kann. Und die richtigen RAMs hast du ja.

Da geht noch erheblich mehr gegenüber den Reviews. Da sind im CPU limit schnell mal 15-20% oder noch mehr drinn.

Das sollte auch nicht heißen das ich den 9600K haben will, hätte mich nur mal interessiert . Ich bin mit meinem Ryzen mehr als zufrieden, und die RAMs habe ich genau aus dem Grund.
 
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@Ned Flanders

Ich sage ja nichts gegen eine breite Varianz von Tests, zumindest Stichprobenartig, um zu prüfen ob jede der Plattformen auch in allen Konstellationen korrekt performt.

Aber zur Erstellung einer Vergleichstabelle für die Performance einer Komponente, speziell auch für den Index, muss man einfach alle Einflüsse anderer Komponenten auf die Performance so klein wie möglich halten, um die Unterschiede der zu vergleichenden Komponente eben so klar wie deutlich herauszustellen. Alles andere verwässert die Ergebnisse nur und helfen niemandem.

Das gleiche gilt bei Grafikkarten, die bei bestimmten Tests voll ins CPU Limit laufen. Dann sehe ich riesen Listen, wo fast alle Karten gleich gut performen. Was sagt mir das? Dass alle diese GPUs gleichwertig sind? Sicher nicht!
 
Grestorn schrieb:
Was sagt mir das? Dass alle diese GPUs gleichwertig sind? Sicher nicht!
dass die Grafikkarten in diesem Spiel/mit diesem Setting gleich performen, für einige Käufer bestimmt interessant, wenn sie nur dieses eine Spiel spielen.
 
AleksZ86 schrieb:
dass die Grafikkarten in diesem Spiel/mit diesem Setting gleich performen, für einige Käufer bestimmt interessant, wenn sie nur dieses eine Spiel spielen.

Das ist aber nicht der Sinn eines Index.
 
Tarkoon schrieb:
Was denkt ihr, warum so deutliche Abweichungen und welcher Meinung seid ihr?

Ich persönlich kann die Empfehlung für das X bzw. K nicht nachvollziehen - zumindest bei der Preisdifferenz.

Hatte so ziemlich den selben Gedanken vor einer Seite niedergeschrieben. Ist nur leider in der 720p Diskussion hier völlig untergegangen.^^

benneque schrieb:
Und warum wird nirgends der 8700 (ohne K) empfohlen? Der sollte den Titel "Das bezahlbare Optimum" erhalten.

Eben.

Daniel1337 schrieb:
Ich persönlich finde die Empfehlungen der Spiele CPUs bzw. die dazugehörigen Beschreibungen alles andere als passend ja eigentlich sogar ziemlich schlecht. Wirkt eher wie eine Auflistung von Prozessen die nach Preis sortiert sind.

Ein i5 8400 für 190€ wird als Kompromiss bezeichnet während der 5% langsamere 2700X für 320€ die goldene Mitte darstellt?

Für mich ist eher der R5 2600 der beste Kompromiss. Hier kriegt man für 150 € bereits eine sehr leistungsfähige (Spiele-)CPU. Die goldene Mitte sind dann eher die 6Kern CPUs von Intel also 8400-9600k für 190-260€. Da hat man schon mehr als ausreichend Leistung für fast jede GPU. Bezahlbares Optimum ist schwer da man klären müsste was ein „Optimum“ ist und inwiefern Preis/Leistung noch eine Rolle spielt. 420€ für 11% mehr Leistung als für 190€ sind für mich jedenfalls nicht sehr empfehlenswert. Ich glaube den 8700 ohne K könnte man hier nennen
 
Shoryuken94 schrieb:
Würde mir heute keinen langsam taktenden 4 Kerner ohne SMT mehr kaufen.
Ich bin Erwachsen und nutze nur normale Anwendungen !

Komme mit meinen Core i3-3220 noch gut aus auch wenn mich schon länger was neues sehr reizt,
aber meine ausgezeichnete Geforce GT 430 soll demnächst erneuert wegen der Umstellung auf der 2160p Auflösung habe jetzt erst einen modernen Denon AV Receiver gekauft darüber läuft dann auch mein Multimedia System.

frankkl
 
frankkl schrieb:
ch bin Erwachsen und nutze nur normale Anwendungen !


Also ich bin auch erwachsen und nutze auch nur normale Anwendungen. Was sind denn in deinen Augen unnormale Anwendungen? Oder welche Anwendungen nutzt ein Erwachsener, welche kein Minderjähriger nutzen kann?

Wenn du mit einem i3 3220 und einer GT430 gut auskommst, dann ist das ja schön für dich und alles gut. Aber ich kann deine Einschätzung bezüglich des i3 8XXX so nicht teilen!
 
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@Grestorn @Shoryuken94

Er deutet wahrscheinlich darauf hin das die Welt (zum Glück) nicht nur aus irgendwelchen Spielereien ( auch Gaming genant) besteht. Den diese werden meist mit zunehmenden alter weniger verwendet.

Viele der Software abseits der Spielerei haben oft kein besonders guten Multicore Optimierung.

@CB
Warum der Ryzen 5 2600X als Empfehlung, sind die 2 bis 5 % Mehrleistung wirklich 50 Euro wert.
Gleiches gilt auch für andere CPUs.
 
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