Qualität und optische Leistung von Fremdobjektiven?

shagnar

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Hallo

Ich kaufe mir heute eine EOS 550D und wollte eigentlich zu einem (teuren) EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM von Canon greifen. Bevor ich aber diese Investition tätige, wollte ich erst mal hier nachfragen, wie eure Erfahrungen mit Fremdobjektiven ist.

Ich habe mir mal ein paar Objektive (Universal/Makro/Tele) von Sigma angeschaut und interessiere mich vorerst für das 17-50mm, f/2.8 EX DC OS HSM, das im Vergleich zum Canon nicht ganz die Hälfte kostet. Tamron und Tokina sprechen mich, aus technischer Sicht, eher weniger an, jedoch lasse ich mich auch hier gerne vom Gegenteil überzeugen.

Vielen Dank für die Antworten.
 
Das kann man schwer verallgemeinern - wie bei Canon gibt es auch bei den anderen tolle Linsen und Gurken. Ich arbeite mit Linsen aus den Edelreihen von Canon (70-200 2.8 L), Tokina (28-70 2.6-2.8 II) und Sigma (300 2.8 EX), ein Tamron (28-75 2.8) hatte ich ebenfalls länger im Einsatz.

Optisch sind die alle Top, einzig das Tokina schneidet bei Gegenlicht nicht so gut ab, wie der Rest. Dein Sigma kenne ich nicht, das Canon hingegen schon - das ist seinen Preis wert, auch wenn viele über die wenig robuste Ausführung des Gehäuses meckern. A propos Gehäuse. Da sind Tokinas die besten Fremdlinsen - wenn ich das 28-70 mal nicht mehr brauche, behalte ich es sicher noch zum Nägel einschlagen oder so. Tamron ist halt (wenn auch hochwertiges) Plastikfeeling, Sigma sieht toll aus, fühlt sich toll an, ist aber empfindlicher als eine Frau mit Migräne, die zudem ihre Tage hat. Dafür ist Sigma der einzige Fremdhersteller mit Ultraschallmotor.

Also zurück zur Ausgangsfrage: wie man ordentliche Objektive baut, wissen die all, das kann man nicht am Namen festmachen. Zur optischen Leistung und wie wichtig die dir persönlich verglichen mit Haptik und Features (USM usw.) ist, kann ich dir aber nichts sagen.
 
FidelZastro schrieb:
Sigma sieht toll aus, fühlt sich toll an, ist aber empfindlicher als eine Frau mit Migräne, die zudem ihre Tage hat. Dafür ist Sigma der einzige Fremdhersteller mit Ultraschallmotor.

Erst mal vielen Dank für deinen Beitrag.

Ich wäre froh, wenn du auf den Punkt mit der Empfindlichkeit von Sigma-Objektiven genauer eingehen könntest, falls du überhaupt Zeit und Lust hast. meine Wahl viel genau wegen des US-Motors auf Sigma.
 
shagnar schrieb:
und wollte eigentlich zu einem (teuren) EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM von Canon greifen.

Gute Entscheidung!

shagnar schrieb:
interessiere mich vorerst für das 17-50mm, f/2.8 EX DC OS HSM, das im Vergleich zum Canon nicht ganz die Hälfte kostet.

Wo das die Hälfte vom Canon kostet musst du mal zeigen. Geizhals sagt was von 605€ vs. 767€.

FidelZastro schrieb:
Das kann man schwer verallgemeinern - wie bei Canon gibt es auch bei den anderen tolle Linsen und Gurken.

Volle Zustimmung.

FidelZastro schrieb:
das Canon hingegen schon - das ist seinen Preis wert, auch wenn viele über die wenig robuste Ausführung des Gehäuses meckern.

Und zwar voll und ganz

FidelZastro schrieb:
Tokina (28-70 2.6-2.8 II) hatte ich ebenfalls länger im Einsatz.

Ja ein schönes Glas. Mich hat nur die Naheinstellgrenze von 70cm auf Dauer tierisch genervt und so richtig schnell ist halt auch was völlig anderes. Vor allem ersteres hat dann zum Verkauf geführt.

FidelZastro schrieb:
wenn ich das 28-70 mal nicht mehr brauche, behalte ich es sicher noch zum Nägel einschlagen oder so.

Tu es nicht, damit machst du die Nägel kaputt, die halten es nicht aus von so einem Panzer getroffen zu werden.



@TE: Wenn du es dir leisten kannst nimm das 17-55. Es ist die Referenz in dieser Klasse und das nicht umsonst. Meins ist bei Offenblende schon rattenscharf, da hab ich schon Festbrenner gesehen, die nicht so scharf sind. Der AF ist traumhaft schnell, also was will man mehr außer Weltfrieden und die Ölquelle im Keller?
 
xDream schrieb:
Wo das die Hälfte vom Canon kostet musst du mal zeigen. Geizhals sagt was von 605€ vs. 767€.

Nun ja, bei uns in der Schweiz ist das Sigma knapp 800.- und das Canon 1100.- CHF. Ich hab mich beim Canon ausversehen am VP eines Fotogeschäftes orientiert, entschuldige.

Aber wenn ihr vom Canon so überzeugt seit, und da der Preisunterschied wirklich nicht so gross ist, werde ich mich wohl doch für das Canon entscheiden. Jedoch befürchte ich, dass ich niemals in der Lage bin, das Maximum aus dieser Optik heraus zu holen. Aber das ist ein anderes Thema.:)

Wie verhält es sich eigentlich mit den Festbrennweiten, Tele- und Makros? Ich weiss, man kann das nicht so pauschal sagen, aber möglicherweise habt ihr ja Praxiserfahrung.
 
Mein erstes Objektiv an meiner ersten Canon DSLR war auch ein Tamron. Von den optischen Leistungen total okey, allerdings lahmer und lauter AF und nicht immer treffsicher. Inzwischen hab ich (ausser dem einem Tamron) nur noch weitere Canon-Objektive. Und scheinbar hab ich Glück gehabt, es sind keine Gurken darunter. Also bin ich etwas weiter abgerückt von den "Fremd"-Herstellern.
 
shagnar schrieb:
Ich wäre froh, wenn du auf den Punkt mit der Empfindlichkeit von Sigma-Objektiven genauer eingehen könntest, falls du überhaupt Zeit und Lust hast. meine Wahl viel genau wegen des US-Motors auf Sigma.

Das war vielleicht mißverständlich formuliert. Empfindlich ist natürlich nicht das Objektiv als ganzes, sondern die äußere Beschichtung des Objektivs - die fühlt sich zwar toll an, ist aber alles andere als robust.
 
huhu also habe die 450 D und habe vorher viele objektive ausprobiert weil ich mir vor 2 monaten oder länger ein neues gekauft habe, 55-250 Canon das ding ist der hammer kommt nicht an andere ran klar kamm mann das nicht mit den L objektiven vergleichen aber dagegn sind Tamrom und Sigma echt Schrott sorry aber ist leider so auch wenn es keiner glauben will ich weiß nicht woran das Liegt aber ich ereiche mit anderen nur miese qwali, deshalb werde ich nur noch bei Canon bleiben und Tamron kann mann echt meines erachtens in die Tonne hauen.


Sorry für Fehler:lol:
 
Das 55-250 ist für sein Geld richtig gut, mehr nicht. Tamron, Sigma und Co bauen auch optisch gute Objektive, sofern man mal eins erwischt. Vom Finish finde ich sie alle grausig und ich werde mir auch keines mehr kaufen, aber es soll ja Menschen geben die lieber weniger ausgeben und denen das Finish und andere Dinge wie Dichtungen und das bisschen mehr an Schärfe nicht so wichtig sind.

Schneewolfs Aussage kannst du bis auf die Empfehlung vom 55-250 ignorieren.
Das 17-55 von Canon ist wie bereits gesagt scharf und schnell, für den Preis erwarte ich aber eine bessere Verarbeitung. Tamron hätte noch das 17-50 und eins mit VC. Wenn du glück hast und ein brauchbares findest hast du für wenig Geld ein brauchbares Objektiv, das Sigma kenne ich nicht, wobei es ja ein Sigma ist, und die sind ja eigentlich alle gleich :evillol:.
 
Du bist soooo gemein :D
 
shagnar schrieb:
Wie verhält es sich eigentlich mit den Festbrennweiten, Tele- und Makros? Ich weiss, man kann das nicht so pauschal sagen, aber möglicherweise habt ihr ja Praxiserfahrung.

Wie verhält sich was?

Du musst schon eine richtige Frage stellen damit du eine Antwort bekommst.


Festbrennweiten sind tendenziell lichtstärker und schärfer als Zoomobjektive im ähnlichen Brennweiten- und Preisbereich, dafür halt weniger flexibel.

Richtige Makroobjektve, also bis Abbildungsmaßstab 1:1, gibt es nur als Festbrennweite (ja ich weiß, irgendwann in den 80ern hatte mal irgendein Hersteller auch ein 1:1 Zoom, aber das kann man vernachlässigen).
 
Ich wollte wissen, ob man bei den anderen Objektiv-Typen die gleiche "Regel" anwenden kann und besser zu einem Canon greift. Aber wie gesagt, mir ist schon klar, dass dies vom jeweiligen Objektiv abhängig ist.

Ich habe mir jetzt übrigens das Canon 17-55mm F/2.8 geholt.:D

Welcher UV-Filter würde diesem "Glas" gerecht werden? Ich hatte nur die Wahl zwischen Hama und ähm... Hama.:rolleyes:
 
Wer mich kennt weiß dass ich nur eines mehr hasse als Sigma und das sind UV-Filter. Ich würde keinen kaufen.
 
Nett dich kennen zu lernen fetzie! :D

Ich hab doch nur schiss um meine Linse. Ich mein, die Beschichtung ist ja nur aufgedampft und wegen Kratzer und so... *duck*
 
Und wenn du da mit Sandpapier rübergehst - das beeinträchtigt die optische Leistung wahrscheinlich weniger als ein zusätzlicher Filter ;)
 
@shagnar
Benutze die Geli als Schutz, es ist schon extrem schwierig mit der Linse irgendwas zu rammen wenn die drauf ist :-)
 
Ja hm... die muss ich mir auch erst bestellen, da Canon zu knauserig ist, eine Geli (In China für < 1$ Produziert!) dazu zu geben.

Das mit den Filtern wird aber von den Herstellern anders beworben. Wunderts mich?
 
Ist sinvolleres Zubehör als ein "für-nix-gut-Filter" :-)
Filter bitte nur benutzen wenn Du sie für bestimmte Effekte brauchst.
Sich für viel Geld eine Linse mit guten optischen Leistungen zu kaufen und dann Fensterglas mit zusätzlicher Brechnung davorzuschnallen hab ich auch nie wirklich verstanden. Vor allem brauchts echt schon die Bearbeitung mit einem Schraubendreher um Kratzer auf den Linsen zu produzieren^^
 
Ein UV-Filter ist so unnötig wie ein Gesässfurunkel. Der dient weder zum Schutz noch für sonst irgendwas. Wenn das Frontglas einen Kratzer hat ist das sowas von egal, schwarzer Stift und fertig.
 
Die Geli war nicht Lager, darum bezieh ich sie von nem anderen Händler, bzw. ist schon in Arbeit, nur keine Angst.

Ich bin quasi noch "alte Schule" und früher hat man hald einfach nen UV drauf gemacht, war ne Faustregel. Ich hab mich allerdings auch nie als Profi-, oder Semiprofi gesehen und da mir schlicht das Talent dazu fehlt, werde ich wohl auch nie auf dem Niveau "knipsen" denk ich.
 
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