Raspberry Pi 3 B+ Dropouts

riff-raff

Captain
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Ich hab einen Pi3 B+ mit aktuellem Stretch headless laufen (gehabt). Drauf lief ein OctoPi 0.15 mit OctoPrint 1.3.8. Ab und an steigt der mir aus und legt einen Reboot hin. Sehr ärgerlich während langer Prints.

Maßnahmen bisher: SD-Tausch, Netzteil-Tausch, Symptome bleiben, ich kanns auch nicht reproduzieren. TOP gibt mir SOC-Temperaturen von max. 55° aus, sollte also passen.

Meine Lösung bisher: Ersatz durch Pi 2 B, der tut was er soll.

Ich hab einen zweiten Pi3 B+ mit LibreELEC laufen, bei dem ist mir solches Verhalten bisher nicht aufgefallen.

Ist irgendwas bekannt was am Pi3 B+ hakt?

Eine Auffälligkeit gab es: Ein Reboot trat auf, direkt nachdem ich das System via
Code:
apt-get update && apt-get dist-upgrade
gepatched hatte, wobei nur
Code:
avrdude
als update bereitstand und gepatched wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde ich testen. Software habe ich bereits auf dem Pi2 laufen, da fehlerfrei.
Stromversorgung läuft über je ein 3A Netzteil, auch 2 Verschiedene getestet.
vcgencmd get_throttled schau ich mir nochmal im Speziellen an, Rückmeldung heute Abend.

Danke erstmal für die Unterstützung!

Edit:

Code:
throttled=0x0

allerdings idle
Code:
vcgencmd measure_temp
temp=54.8'C

Kühlkörper kleben auf RAM, LAN-Chip, SoC

55° sind noch weit weg von kritisch, aber idle?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibts was "onboard" ala Prime um alle Kerne, ggf. GPU zu quälen und zu schauen wo die Temps hin gehen, bzw. obs zum Throttling kommt oder gar die Power nicht reicht? Wie gesagt, aktuell läuft ein Stretch.
 
Code:
dd if=/dev/urandom bs=512K | pigz -c --best | dd of=/dev/null bs=512K

Sollte reichen um die Kerne auszulasten, pigz muss evlt installiert werden, ist ein Multithreaded gz-Compressor

Hast du mal das USB Kabel getauscht? Das Netzteil kann noch so gut sein, wenn bei Strombelastung soviel Spannung über das Kabel abfällt, dass der Pi damit nichts mehr anfangen kann.


Ansonsten sollte
Code:
journalctl -r -p 0..4
Auffälligkeiten im Log aufzeigen.
 
Das Kabel selber kann ich nicht tauschen, ich hab 2 fixe 240V Dose auf USB 5V Netzteile hier, ein original 2,5A Raspberry Pi, ein "inoffizielles" 3A. Fehler tritt mit beiden auf.

ich frittiere gerade den SoC mit pigz

Edit:
Über 82° komm ich nicht, ABER:

Code:
throttled=0x20002

Einen Reboot hat er allerdings bisher nich nicht hingelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Throttle ist bei 80°C CPU Temperatur vorgesehen (GPU wohl 85°C) wenn du wirklich häufiger höhere CPU-Lasten provozieren magst solltest du ein Kühlkörper aufkleben.

Ich würde es echt mit einem Tausch eines Kabels probieren (auch wenn bei dir damit ein anderes Netzteil notwendig wird), mein Raspi 3 mit zusätzlichem W-Lan USB-Stick funktioniert sicher nur an einem Satz sehr kurzer Kabel von Anker (5-10cm).
Meine miesesten Kabel verlieren auf 30cm auch mal fröhlich ~ 0,4V bei ner Last von ~2A (ladender, größerer Akku) und an diesen Kabel kommt der Raspi3 nur in der minimalkonfiguration hoch (boot ins Terminal, kein externes Wlan, internes Wlan ohne Verbindung)
 
Kühlkörper ist wie gesagt schon drauf, einfaches Set mit Klebepad.

Das Kabel hab ich heute im Geschäft mal an ner Regel-Last getestet, liefert 5.04V bei 2,98A, ziehst du mehr bricht die Spannung auf 4,88V ein.

Interessant ist ja, dass trotz Volllast (ich habs ca. 2h laufen lassen) kein Reboot mehr kam.

Mein Pi ist ein Pi 3 B+ und nicht der Pi 3 B

Ggf ist es Netzwerk oder GPU-Last?
 
Die GPU sollte beim Pi nicht so viel Leistung ziehen, das Ding ist je doch eher niedlich klein (selbst im Vergleich zu anderen GPU Lösungen Bereich kleiner ARM SoCs).

Der Netzwerklösung (sowohl Wlan undganz besonders Ethernet) ziehen hingegen deutlich mehr Leistung als bei den Generationen davor.


Achso, so ein Raspi kann auch abschmieren wenn man deutlich mehr als die 1GB Arbeitsspeicher braucht. Das sollte der Kernel zwar abfangen und Prozesse killen aber immer klappt das auch nicht.
 
das erste Mal aufgefallen ist der Dropout beim Patchen vom avrdude, das zweite mal beim Druck eines 260 MB-GCODE Files. Letzteres liegt aber auf einer 32 GB SD-Karte, k.a., ob das in den RAM geladen wird. Ich hab 256 MB der GPU zugeteilt, ggf. ist es sinnvoll das auf 128 oder gar 64 GB zu reduzieren.
 
Ich hatte am Anfang auch mit sporadischen Abstürzen zu kämpfen (RPI 3 B+, offizielles Netzteil, ...).
Lag vermutlich daran, dass ein USB -> Serial Adapterkabel zu viel Strom gezogen hat.
In den letzten 3 Wochen Dauerbetrieb hatte ich keinen Absturz mehr.
 
Bei mir hängt nur ein Arduino-Board und ein Sainsmart 2-Kanal Relais dran. Das Relais is kritisch, ich hab bereits die LEDs drauf abgelötet und Brücken aufgelötet um die Ströme zu minimieren.

Ich hab jetzt wieder den Pi2 laufen und druck damit einwandfrei, selbst über 2-Tage-Drucke. Ich geb dem Pi3 bei non-kritischen Prints nochmal eine Chance, derweil sind ja auch einige Patches für Stretch gekommen, incl. neuem Kernel, ggf. findet sich eine Lösung.
 
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