News Resolution: Das EU-Parlament zielt auf die geplante Obsoleszenz

Fetter Fettsack

Fleet Admiral
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Das EU-Parlament hat eine Resolution zur geplanten Obsoleszenz verabschiedet. Sie fordert unter anderem eine robustere Bauweise, längere Mindestfunktionsdauern und eine leichtere Reparierbarkeit von elektronischen Geräten. Bis zur gesetzlichen Umsetzung ist es aber noch ein langer Weg.

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nicht vom Hersteller stammende Ersatzteile von gleicher Qualität nutzen zu dürfen

Und wer legt fest dass die Ersatzteile die "gleiche Qualität" haben? Der Gutachter den ich im Zweifelsfall erstmal selber bezahlen muss?

Finde die Idee nett, glaube aber nicht dass das was ändert. Dafür finden es zu viele Leute geil alle 2 Jahre sich nen neuen Vertrag + neues Handy (nur um ein Beispiel zu nennen) zu holen.
 
Die Punkte Akku und Software sind schon mal nicht verkehrt.
Aber Geräte sollen qualitativ hochwertiger sein? Wer soll das zahlen? Die Geiz-ist-Geil Fraktion wohl kaum.
Wenn man jetzt qualitative Geräte will kriegt man die doch, muss aber logischerweise dementsprechend dafür zahlen.
 
Aber das wäre mal eine sinnvolle Regelung da es eh schon viel zu viel Elektroschrott gibt, vor allem wenn bei einigen die Waschmaschinen schion nach 4-6Jahren kaputt gehen so ein Ding muss 10Jahre seine Arbeit verichten das ist das mindeste ging ja früher auch ohne Probleme genauso Kühlschränke und TVs etz.

Und das man Ersatzteile bekommen könnte wära auch super das mit den reperaturanleitungen oder Plänen früher lag sowas bei jedem Gerät bei sauber mit Stromlaufplan, aber es ist ja nicht gewollt das man selber was machen kann man will ja überall ordentlich abkassieren können, und die Leute übern Tisch ziehen wie im KFZ Bereich.

@RedSlusher deswegen kostet vieles auch nicht mehr, da Bauteile bewusst oft so gewählt werden das diese nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen, zb wenn diese bis 100° zugelassen sind aber im Betrieb 110° abbekommen ist es klar das früher oder Später kaputt geht, oder die Seitenzähler bei Druckern etz etz.
 
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Ich erwarte folgendes: Der französische Berichterstatter bleibt französischer Berichterstatter. Er hat zwar nicht Unrecht aber die Unternehmen werden sich nicht derart in ihre Kernbereiche pfuschen lassen wie es die EU gern hätte.
 
Der Schritt ist auf jeden Fall mal nötig. Allerdings glaube ich nicht, dass es wirklich sinnvoll wird Prozessoren oder so zu tauschen. Da dürfte die Modularität einfach die Geräteeigenschaften zu sehr beeinträchtigen. Z.b. Handys dicker machen usw. Wichtig finde ich dies viel mehr bei Akkus. Ich kann das heutzutage mit den nicht Wechselbaren Akkus teilweise verstehen, wegen der Ergonomie und das kann meinetwegen auch so bleiben. Aber jedes Gerät sollte so gebaut sein, dass zumindest von einer Person mit etwas Spezialwerkzeug (Handyladen um die Ecke :-)) Akku, Display usw leicht austauschbar sind und die Unternehmen müssen verpflichtet werden x Jahre nach dem Herauskommen des Produkts Ersatzteile anzubieten.
 
Es ist gut, dass das Thema auf die Tagesordnung kommt - und wenn es nur dafür sorgt, dass die Industrie sich ein Stück weit in diese Richtung bewegt, um eine mögliche Diskussion zu entschärfen. Die ständige Produktion für die Mülldeponie ist kein auf Dauer tragfähiges Wirtschaftsmodell.
 
Forderungen direkt in Kerngeschäftsmodelle von größeren Unternehmen hinein zielen, darf allein schon von dieser Seite viel viel Widerstand erwartet werden.
Man denke nur an Schwergewichte wie Apple und Microsoft, deren Geräte regelmäßig (sehr) sehr schlecht bis gar nicht zu reparieren sind und wo bei Schadensfällen außerhalb von Gewährleistung und Garantie oft nur der Griff zum Neugerät übrig bleibt.

Die deutsche Sprache kennt immer noch keine Steigerung durch das wiederholen von Worten. Wir haben doch mehr als genug sinnvolle Worte in der deutschen Sprache um solche Fälle hervorzuheben.
 
Ist bereits behoben worden, danke für den Hinweis!
 
nette ansätze, aber das thema ist wesentlich komplexer finde ich.
z.b. austauschbare hardware und akkus als pflicht.. einerseits eine gute sache keine frage.
will ich aber die vorteile einer geschlossenen bauform (kompakter, wasserdicht, etc..), dann sollte das ebenfalls weiterhin möglich bleiben.
 
RedSlusher schrieb:
Aber Geräte sollen qualitativ hochwertiger sein? Wer soll das zahlen? Die Geiz-ist-Geil Fraktion wohl kaum.
Wenn man jetzt qualitative Geräte will kriegt man die doch, muss aber logischerweise dementsprechend dafür zahlen.
1. teilweise reden wir hier von Centbeträgen zwischen gut und grottig.
2. werden die Platinen teils so geplant das diese nicht langlebig sind. Bestimmte Bauteile werden unnötigen thermischen Belastungen ausgesetzt.
3. Muss die Geiz ist geil Fraktion eben darauf verzichten alle 6-12 Monate ein neues Gerät zu kaufen
4. Steigt mit der Wertigkeit eines Artikels auch dessen Wiederverkaufswert.

@Umlüx
Wenn es kompakt(er) und wasserdicht bleiben soll, so ist die Aufgabe der Industrie sich Gedanken um die Umsetzung zu machen. Es fehlt nur der Wille.

@mapel
Nicht umsetzbar? Nicht gewollt wohl eher. Ich erinnere nur mal an die Glühlampe Centennial Light, welche seit 1901 leuchtet - wenn auch nicht mehr so intensiv.
 
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Das ist mal wieder so ein halbgares Ding...einige Punkte sind sinnvoll und gut, andere sind beides nicht oder einfach nicht realisierbar...
 
auf einer seite hat er ja recht akku und ähnliches muss einfach schnell und unkompliziert zu tauschen sein auch displays müssen mindestens 2 jahre kaufbar sein und in raparatur läden für nen relativ schmalen taler repariert werden.

aber einige gedankengänge kann ich nicht verstehen geräte zur mietung? ich mag kein durcchgegrabbeltes handy nach 2 jahren von jemand anderen haben ... . da muss ich leider sagen die spinnen die franzosen :-D bzw der eine :)
 
Volkimann
ich seh das anders, denn die welt besteht nunmal aus kompromissen. denn auch wenn gewisse dinge zumindest technisch machbar wären, obs wirtschaftlich ist wäre dann die nächste frage.
bin halt generell kein fan von zuviel bevormundung und habe gern die freie wahl.
 
Oh je was nen Murks.... Idee gut Umsetzung wird aber nicht gut sein

Klingt zwar schön und gut "Austauschbare Akkus" aber in 99% der Smartphones wird dies kaum möglich sein ohne diese signifikant dicker zu machen und Wasserschutz zu verlieren. Ähnliches gilt auch für Notebooks, ein abnehmbarer Akku frisst Platz welchen man in Ultra Books überhaupt nicht hat.

Wobei natürlich austauschbar relativ ist. In so ziemlich allen Smartphones und Notebooks ist der Akku austauschbar, nur unter welchem Aufwand ist die Frage.

Lediglich beim neuen Surface Book würde ich den Akku als "nicht Austauschbar" bezeichnen.
 
Wenn nur ein Hersteller damit anfangen würde müssten alle anderen nachziehen. Etwas Marketing und der verkauft sein Zeug besser auch wenn es teurer ist.
 
Umlüx schrieb:
Volkimann
ich seh das anders, denn die welt besteht nunmal aus kompromissen. denn auch wenn gewisse dinge zumindest technisch machbar wären, obs wirtschaftlich ist wäre dann die nächste frage.
bin halt generell kein fan von zuviel bevormundung und habe gern die freie wahl.
Ich nehme an du findest Autos mit Katalysator gut, oder?

Natürlich besteht die Welt aus Kompromissen, aber weshalb sollte es immer zu Ungunsten der Umwelt gehen?

@Nebenwanderer
Papperlapapp... Ich habe ein Nubia Z7 Max. Der Akku ist austauschbar indem man das Rückcover entfernt, 5 Schrauben löst, ein Wärmeleitblech entfernt und das Akkukabel trennt. Das Gerät ist 8mm dick.

Signifikant dicker... Als ob die Geräte mit wechselbaren Akku vorher Zentimeter dicke klumpen waren.
 
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Die Idee ist gut. An der Umsetzung wird es hapern.
Wobei der Akku noch das einfachste sein dürfte.
 
Prinzipiell eine gute Idee, aber die Umsetzung ist was anderes.

Ich befürchte eben, dass es EU typisch weis Gott wie viel Schlupflöcher geben wird oder manche EU Staaten diese nicht konsequent umsetzen (wollen), die das Ganze sehr schnell von sinnvoll zu sinnlos macht.

Auf jeden Fall die jetzige Obsoleszenz bei den Geräten ist eine Unverschämtheit und Frechheit.
Keiner Meiner Smartphones hat das Alter von 2,5 Jahren überschreiten können und aktuell gibt mein Tablet (Sony) komplett den Geist auf und es war schon zwei mal bei der Reparatur, jedes mal geht was anderes Kaputt.

So nach 2 Jahren schreien solche Geräte "Schmeiß mich weg ich bin alt und kauf dir ein neues".

Mindestens 3-4 Jahre sollten schon dir sein.
 
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