News Seagate Exos: Erste HAMR-HDD mit 16 TB „voll funktionsfähig“

MichaG

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Ach, bevor die Teile nicht aufm Markt sind ist das alles PR gelaber. Als Unternehmenssprecher kann ich viel sagen wenn der Tag lang ist und wenn man in 2 Jahren einfach sagen kann ach wir verschieben es noch mal...

Zumal das Risiko eines UBERs immer größer wird je mehr Kapazität die HDDs haben. Für den RAID also noch schlechter außer es wir daran auch mal gearbeitet damit wir evtl. mal eine UBER von 1:10^16 oder noch besser ^17 haben.
 
Ich finde das irgendwie beängstigend welche Tricks angewendet werden müssen um die Datendichte zu erhöhen.

Datensicherheit und Lebenszeit sehe ich da definitiv in Gefahr.
 
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Dann wird wohl noch 2 Jahre gewartet, bis die Kapazität im NAS verdoppelt wird.

Bin echt gespannt wie gut das mit dem Laser funktioniert. Der Skeptiker in mir sagt: Je mehr Bauteile, desto mehr Fehlerquellen.

Wobei Flash Speicher ja mit demselben Volumen noch deutlich mehr Speicherplatz bieten. Wenn da nicht der Preis wäre...
 
Cool Master schrieb:
Zumal das Risiko eines UBERs immer größer wird je mehr Kapazität die HDDs haben. Für den RAID also noch schlechter

Kommt immer drauf an welche RAID Software man hat. ZFS erkennt Bitflips und korrigiert sie auch entsprechend und falls ZFS den Bitflip (oder sogar mehrere) nicht korrigieren kann, ist nur die betroffene Datei kaputt und nicht gleich das gesamte RAID wie bei mdadm.

Backups sollte man natürlich auch nicht vergessen, denn RAID ist kein Backup :D
 
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Marcel55 schrieb:
Ich finde das irgendwie beängstigend welche Tricks angewendet werden müssen um die Datendichte zu erhöhen.

Datensicherheit und Lebenszeit sehe ich da definitiv in Gefahr.

Versetz dich mal an's Ende der 70er Jahre zurück, schau dir einen 8086er an und versuche anhand seines Aufbaus einmal zu verstehen, wie heutige Prozessoren so viel komplexer sein können und trotzdem bei normalem Gebrauch über die Lebzeit des Produkts hinaus mehr oder weniger unkaputtbar sind :)

Aber versteh mich nicht falsch. Ich sehe keinen Sinn darin, die mechanischen Datenträger weiterzuentwickeln und es wird auch nur eine Frage der Zeit sein, bis auch im Enterprise-Segment die Technik vollkommen auf Flashspeicher umgestellt wurde.
 
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Skaro schrieb:
Kommt immer drauf an welche RAID Software man hat. ZFS erkennt Bitflips und korrigiert sie auch entsprechend und falls ZFS den Bitflip (oder sogar mehrere) nicht korrigieren kann, ist nur die betroffene Datei kaputt und nicht gleich das gesamte RAID wie bei mdadm.
Das ganze funktioniert aber auch nur dann, wenn ECC vom RAM, CPU und Board unterstützt wird.

Skaro schrieb:
Backups sollte man natürlich auch nicht vergessen, denn RAID ist kein Backup :D
Dafür (Backups) wären solche Platten mit derart riesigen Kapazitäten ja sinnig. Die liegen ja üblicherweise sicher im Schrank.
 
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DJMadMax schrieb:
Aber versteh mich nicht falsch. Ich sehe keinen Sinn darin, die mechanischen Datenträger weiterzuentwickeln und es wird auch nur eine Frage der Zeit sein, bis auch im Enterprise-Segment die Technik vollkommen auf Flashspeicher umgestellt wurde.

Auch wenn ich diese schöne Zukunft noch nicht in allzu naher Zukunft sehe, es kann der einzig vernünftige Schritt sein.

Wenn es mit den NAND-Preisen so weitergeht, erwäge ich, spätestens in 2020/21 auch noch mein 8TB NAS auf SSDs umzustellen.

Die doppelt und dreifache Datensicherung [der wirklich essentiellen Daten] kann ja noch immer auf ein bis zwei externen HDDs erfolgen, aber der Haushalt wäre dann von den Notebooks, über die PCs, bis hin zum NAS völlig von HDDs befreit.

Aber wie einige schon richtig angemerkt haben, wenn da nur der Preis nicht wäre.

Liebe Grüße
Sven
 
DJMadMax schrieb:
Versetz dich mal an's Ende der 70er Jahre zurück, schau dir einen 8086er an und versuche anhand seines Aufbaus einmal zu verstehen, wie heutige Prozessoren so viel komplexer sein können und trotzdem bei normalem Gebrauch über die Lebzeit des Produkts hinaus mehr oder weniger unkaputtbar sind :)

Aber versteh mich nicht falsch. Ich sehe keinen Sinn darin, die mechanischen Datenträger weiterzuentwickeln und es wird auch nur eine Frage der Zeit sein, bis auch im Enterprise-Segment die Technik vollkommen auf Flashspeicher umgestellt wurde.

Ich vergleiche das Ganze mit Ottomotoren und Elektromotoren. =) irgendwann wird alles "digital" und elektrisch.
 
Aber es wird auch bestimmt die Antwort kommen: soviel Speicher braucht kein Mensch.
Wie oft man das doch schon gehört hat...
 
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@Skaro

Stimmt natürlich aber pro TB ZFS sollte man halt 1 GB ECC Ram haben. Das macht es nicht gerade billig. Mein nächstes NAS wird wohl aus 4x10 TB bestehen (aktuell 5x5 TB) bedeutet also, ich bräuchte min. 32 GB RAM wenn ich Dual Channel behalten will. Denke deswegen, dass es eher ein ext4 wird mit RAID 6. Un klar, Backup ist natürlich seperat aber da sichere ich in die Cloud und auf ne Externe 10 TB.
Ergänzung ()

umax1980 schrieb:
Aber es wird auch bestimmt die Antwort kommen: soviel Speicher braucht kein Mensch.

Wenn man ehlich ist brauch das die Mehrheit auch nicht. 99% der User kommen wohl mit 1-2 TB locker aus.
 
DJMadMax schrieb:
Versetz dich mal an's Ende der 70er Jahre zurück, schau dir einen 8086er an und versuche anhand seines Aufbaus einmal zu verstehen, wie heutige Prozessoren so viel komplexer sein können und trotzdem bei normalem Gebrauch über die Lebzeit des Produkts hinaus mehr oder weniger unkaputtbar sind :)

Allerdings hat eine CPU keine mechanischen Bauteile. Bei einer festplatte kommen nun immer mehr potentielle Fehlerquellen hinzu...

Marflowah schrieb:
Dafür (Backups) wären solche Platten mit derart riesigen Kapazitäten ja sinnig. Die liegen ja üblicherweise sicher im Schrank.


Macht bestimmt mega Spaß, im Ernstfall 16TB zurückzuspielen über Sata :)

umax1980 schrieb:
Aber es wird auch bestimmt die Antwort kommen: soviel Speicher braucht kein Mensch.
Wie oft man das doch schon gehört hat...

Wirklich brauchen tut es auch keiner, fließend Wasser und Strom braucht auch keiner.
 
Marcel55 schrieb:
Datensicherheit und Lebenszeit sehe ich da definitiv in Gefahr.
Das Schmiermittel für die Platten, welches in den Nanoröhrchen gespeichert werden soll, ist halt auch endlich. Das ist wie das Helium in diversen Festplatten. Es sorgt dafür, dass die Nachfrage nach neuen Platten zwangsläufig zunehmen wird. Was Besseres kann sich kein Hersteller wünschen.
 
Cool Master schrieb:
Stimmt natürlich aber pro TB ZFS sollte man halt 1 GB ECC Ram haben.

Man darf nicht vergessen, dass das die Aussage für den Enterprise bereich ist.
ZFS on Linux Wiki schrieb:
The suggested hardware requirements are:
  • ECC memory. This isn't really a requirement, but it's highly recommended.
  • 8GB+ of memory for the best performance. It's perfectly possible to run with 2GB or less (and people do), but you'll need more if using deduplication.

Wenn dein NAS 8 GB RAM hat reicht das locker aus, selbst wenn du 60TB hast. ECC ist auch keine pflicht aber da Ryzen ECC unterstützt ist das jetzt nicht wirklich schwierig an günstige ECC Hardware ranzukommen. Mein ZFS RAID lief 1 Jahr lang ohne ECC und mit nur 8 GB RAM.
 
Cool Master schrieb:
Wenn man ehlich ist brauch das die Mehrheit auch nicht. 99% der User kommen wohl mit 1-2 TB locker aus.

Dann ist es ja gut, dass diese HDD fürs Enterprise Segment entwickelt wurde/wird. ;)
 
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Vom Magnetismus-Standpunkt her wird die Haltbarkeit und Datensicherheit eher besser als schlechter. Dadurch dass man einen Laser zum schnellen punktuellen Heizen verwendet, kann man magnetische Schichten nehmen, die so hartmagnetisch sind, dass sie sich mit einem Magneten alleine bei für einen Menschen erträglichen Temperaturen nicht um- oder entmagnetisieren lassen, sondern man nur mit darauf gerichtetem Laser die Möglichkeit hat, die gespeicherte Information zu verändern.
Soll heißen, wenn der Laser aus ist, kann man die Daten nicht versehentlich ins Nirvana schicken.

Das Hauptproblem wird die Haltbarkeit der Mechanik und beweglichen Teile bleiben, und das wird bei HAMR-Platten nicht wirklich schlechter werden als bei herkömmlichen.
 
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Marcel55 schrieb:
Ich finde das irgendwie beängstigend welche Tricks angewendet werden müssen um die Datendichte zu erhöhen.

Datensicherheit und Lebenszeit sehe ich da definitiv in Gefahr.
Diese "Tricks" sind doch das, was uns Fortschritt verschafft.
Beles dich mal, welche Tricks man anwendet, damit DRAM bei solch winzigen Kapazitäten/Strukturgrößen überhaupt noch funktioniert - da musst du ja richtig Angst kriegen. :p
 
@Vulpecula

Wo du es sagst, das ist wohl ein Schritt in den Server Kuriosenkabinett für HDDs. :)

Oder hat jemand ein LTO Bandlaufwerk zu Hause samt Bändern stehen und unterhält eine Flotte von LKWs die zwischen Haus und Atombunker mit den Bändern pendelt? :)

Ich denke den EUR/GB muss SSD den HDD gar nicht schlagen sonder muss sich nur weit genug annähern, um HDDs obsolet werden zu lassen. Geringere Stromverbrauch und höhere Packungsdichte dürfte den Nutzern großer Datenbestände auch etwas wert sein.
 
@Wattwanderer

Genau so sieht es aus. Alleine schon weil SSDs die angesprochenen 1:10^16 UBER haben vom Stromverbrauch gar nicht zu sprechen was bedeutet man kann kleinere Netzteile fahren die auch weder Wärme abgeben und kann somit auch wieder an der Klima sparen.

@Skaro

Ja das ist halt das Problem, auch hier im Forum. Die einen sagen 1GB/TB ist Pflicht die anderen sagen das ist nur für Enterprise und es lagen 8-16 GB. Ich wüsste nun ehrlich gesagt nicht auf wen ich hören sollte :(

Deswegen wird es wohl wieder ext4 werden weil es einfach zu viele Meinungen gibt und keine klare Vorgaben.
 
Nächstes Jahr heißt es dann 2022...

Und dann nur 16 TB? Wir sind schon bei 14. Nahe der Massenproduktion würde ich Prototypen mit Zielkapazität erwarten.
 
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