Seagate Expansion Desk 6TB - Seatools Einfacher Kurztest gescheitert

Alias

Lt. Junior Grade
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Hi,

ich habe hier eine nagelneue, im Laden gekaufte, Seagate 6TB Expansion Desk.

Da ich alle meine Platten vor Datenaufnahme durch die herstellereigenen Tools teste habe ich bei dieser eine Ungereimtheit,
welche ich sonst bei 5x Seagate Expansion Desk 4TB noch nie hatte.

kurzer Festplatten-Selbsttest - kein Problem alles OK

Einfacher Kurztest - Gestartet 11.04.2019 22:47:33
Einfacher Kurztest - Gescheitert 11.04.2019 22:47:57
SeaTools Test Code: D8D8ACC5

Einfacher Langzeittest - Gestartet 11.04.2019 22:51:56
Einfacher Langzeittest - Bestanden 12.04.2019 15:27:40

Tool von WD DataLifeguard zeigt bei den Kurztests auch keine Probleme
Langzeittest habe ich nicht ausgeführt da sonst wieder 16 Stunden.

Ich bin nun etwas unschlüssig ob ich die HDD behalten oder umtauschen soll.

Meinungen erwünscht.

Grüße


-----------------------------
Hier der ganze Loginhalt:

--------------- SeaTools for Windows v1.4.0.4 ---------------
11.04.2019 22:26:14
Modell: Expansion Desk
Serien: NA8XETWJ
Firmware: 9401
Identifizieren - Gestartet 11.04.2019 22:26:14
Modell: Expansion Desk
Serien: NA8XETWJ
Firmware: 9401
Modellnummer: ST6000DM003-2CY186
Seriennummer: WCT0ZRB7
Firmware-Revision: 0001
Drive Capacity: 6,00 TB / 5,46 TiB
Max. LBA: 11721045167
Cache-Größe: 256 MB
Lifetime Bytes Read: 1,06 GB
Lifetime Bytes Written: 671,58 MB
Betriebsstunden: 0
Annualized Workload Rate [ (Writes + Reads) * (8760 / POH) ]: 0 TB/yr
Laufwerkstemperatur (C/F): 23 / 73
WWN: 5000C500BDA00FBE
Sector size (Logical/Physical/Allignment): 512 / 4096 / 0
Rotation rate: 5425 RPM
Form factor: 3.5 inch
Specification Supported: ACS-3
Encryption Support: Nicht unterstützt
Sicherheitsmodus: Unterstützt
SMART: Aktiviert
Host geschützte Gebietseigenschaften: Aktiviert
Erweiterte Energieverwaltung: Nicht unterstützt
Mikrocode Downloaden: Segmented, Deferred
Kurzer Festplatten-Selbsttest - Gestartet 11.04.2019 22:26:32
Kurzer Festplatten-Selbsttest - Bestanden 11.04.2019 22:27:35
Einfacher Kurztest - Gestartet 11.04.2019 22:27:44
Einfacher Kurztest - Gescheitert 11.04.2019 22:28:07
SeaTools Test Code: D8D8ACC5
Einfacher Kurztest - Gestartet 11.04.2019 22:35:59
Einfacher Kurztest - Gescheitert 11.04.2019 22:36:22
SeaTools Test Code: D8D8ACC5
Einfacher Kurztest - Gestartet 11.04.2019 22:47:33
Einfacher Kurztest - Gescheitert 11.04.2019 22:47:57
SeaTools Test Code: D8D8ACC5
Einfacher Langzeittest - Gestartet 11.04.2019 22:51:56
Einfacher Langzeittest - Bestanden 12.04.2019 15:27:40
 
Was spricht crystaldiskinfo?
 
Alles gudd, soweit ich meine.
 

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    crystaldiskinfo.JPG
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Es gibt weder Lese- noch Suchfehler, denn bei Seagate sind die Rohwerte der Attribute Seek Error Rate, Raw Read Error Rate und Hardware ECC Recovered nicht einfache Zählerstände der Fehler, sondern enthalten die Fehlerzähler nur in den 2 höchsten Bytes (die linken 4 Stellen bei hexadezimaler Anzeige der Rohwert in CrystalDiskInfo) und die rechten 8 Stellen (4 Byte) sind der Zähler der Vorgänge dar. Die Ermittlung der Aktuellen Werte funktioniert mehr oder weniger für diese Attribute nach dieser Formel für die Suchfehler:
Ist der Test vielleicht gescheitert, weil die Spannungsversorgung unterbrochen wurde? Es gibt ja 2 unerwartete Spannungsabfälle (Attribut C0).

F0 ist der Zähler für die Zeit in der die Köpfe der HDD nicht geparkt waren, hat also auch nichts mit einem Hinweis auf eine Position der Köpfe "außerhalb des normalen Bereichs" zu tun, außer man definiert einzige die Parkposition als normalen Bereich für die Köpfe.

Es gibt also keinen Grund die Platte zu tauschen, zumal sie den anschließenden Langzeittest ja bestanden hat:
"Einfacher Langzeittest - Bestanden 12.04.2019 15:27:40"
 
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Reaktionen: arktom
arktom schrieb:
Absolut richtig, mein Fehler, Entschuldigung.

Sehe ich grundsätzlich ebenso.

Unterbrechungen der Spgv. gab es keine.

Ich lasse jetzt noch den WD Diag Langzeittest drüberlaufen.
Morgen noch mal an einem anderen Rechner anschließen und da test weise den einfachen Kurztest
durchführen.

Aber wenn ich zweimal den langen Test durchlaufen habe und die SMART Werte iO sind
gehe ich mal davon aus das alles ok ist.

Danke und schönes Wochenende
 
Der Rohwert vom Attribut C0 belegt, dass es 2 unerwartete Spannungsabfälle gab, was bei 3 Einschaltungen viel ist, aber dies kann schon im Werk passiert sein, die Platten werden ja in die Gehäuse eingebaut und formatiert bzw. ein Image mit der mitgelieferten SW aufgespielt Ein Selbsttest würde unterbrochen, wenn während des Test die Spannung unterbrochen wird, egal ob unerwartet oder nicht.
 
Zweiter Langzeittest wurde nun erfolgreich beendet.

Was mir nachträglich bei einem wiederholten Versuch des 'einfachen Kurztests';
Es folgt irgendwann unter Laufwerkstatus der Hinweis in roter Schrift 'Außen-Scan'
Dieser läuft problemlos durch.

Beim Start des Innen-Scann stoppt der Test sofort mit Hinweis 'Einfacher Kurztest-Gescheitert.

Keine Ahnung warum mir das die ganze Zeit entgangen ist.

Hm, Grübel ...
 
Keine Ahnung was da Außen-Scan und Innen-Scan sein sollen, aber beim Langzeittest sollte eigentlich die ganze Platte getestet werden.
 
Hallo allerseits,

ich würde mich gern hier anhängen, bin mir als Neuling aber nicht sicher, ob das richtig ist. Falls nicht, hoffe ich auf einen netten Admin, der mich an die richtige Stelle schiebt ;)

Genau zu diesem oben erwähnten Kurztest von SeaTools suche ich seit geraumer Zeit Hinweise, was der überhaupt darstellen soll. Bin zu keinem Ergebnis gekommen - der "Gockel" verweigert zu diesem Thema den Dienst und Seagate - ist mein persönlicher Eindruck - mauert: "SeaTools für Windows wäre in der aktuellen Version fehlerfrei und man müsse dann eben den RMA-Status prüfen lassen."

Geschichte dahinter:

Mir ist bei 5 Seagate Backup Plus Portable (4TB und 5 TB gemischt) aufgefallen, daß diese allesamt beim "Einfachen Kurztest" durchfallen und einen auf die jeweilige HDD bezogen konstanten Fehlercode erzeugen, der jedoch zwischen den HDD´s unterschiedlich ist. Was dieser Fehlercode darstellt, verschweigt Seagate.

Alle Platten zeigten nach ca. 2 Wochen Test am Stück keine Auffälligkeiten - mehrfach den Langzeittest + den "Kurzen Festplatten Selbstest" bestanden, für mein (begrenztes) Verständnis bei crystaldiskinfo ebenfalls keine Auffälligkeiten. Die von Holt angesprochenen C0 Werte liegen zwischen 3 und 8. Beim h2testw - ebenfalls keine Auffälligkeiten. Testweise Datenmengen zwischen 1GB bis ca. 2.5TB kopiert - keine Fehlermeldungen. Einzige Unterschiede: Es gibt bei den 2019er Exemplaren zwei Geschwindigkeitsgruppen bei h2testw: Die eine mit ca. 85 MB/s beginnend und die andere mit ca. 105 MB/s beginnend (jeweils per USB 3.0 angeschlossen). Formatieren (Quick-Modus oder Langzeit) - keine Fehlermeldungen.

Aber: Permanentes (angebliches?) Durchrasseln beim SeaTools für Windows "Einfachen Kurztest". Genau wie Alias bereits erwähnt hat: Der "Einfache Kurztest" stoppt IMMER nach der Ausführung des Außenscans und vor dem Beginn des Innenscans und das auf unterschiedlichster Hardware. Ich finde keine ältere Seagate HDD, die ein ähnliches Verhalten zeigt. Bei Alias handelte es sich auch um eine aktuelle HDD.

Ein technischer Fehler in dieser Ausprägung ist sicher möglich, aber meines Erachtens unwahrscheinlich. Leider habe ich keine ältere Version von SeaTools für Windows. Sonst hätte ich gern geprüft, ob auch mit der älteren Version der besagte Kurztest scheitert oder rein zufällig die Platten allesamt durchlaufen.

Hätte eventuell noch jemand eine frühere Version herumliegen bzw. Details zu diesem Innenscan?

Ich finde im Netz leider weder das eine noch das andere. Danke im Voraus!

@Holt: Lt. Seagate Handbuch soll die gesamte Platte bei einem Langzeittest getestet werden und dieser soll auch bei per USB Controller angeschlossenen HDD´s über eine "Reparaturmöglichkeit von defekten Sektoren" verfügen. Allerdings war der Effekt bisher absolut Null.
 
Vicc schrieb:
Einzige Unterschiede: Es gibt bei den 2019er Exemplaren zwei Geschwindigkeitsgruppen bei h2testw: Die eine mit ca. 85 MB/s beginnend und die andere mit ca. 105 MB/s beginnend
Das kann sein, aber es kann auch an unterschiedlicher Belegung der HDDs liegen. Die äußeren Spuren haben ja mehr Umfang und daher auch mehr Sektoren pro Spur und somit kommen in der gleiche Zeit für eine Umdrehung auch mehr Daten an den Köpfen vorbei. Daher sind die Transferraten auf den äußersten Spuren, die zuerst belegt werden, normalerweise auch etwa doppelt so hoch wie auch auf den innersten Spuren.
Vicc schrieb:
dieser soll auch bei per USB Controller angeschlossenen HDD´s über eine "Reparaturmöglichkeit von defekten Sektoren" verfügen.
Es gibt keine "Reparaturmöglichkeit von defekten Sektoren", dies ist Unsinn. Das einzige was dabei möglich ist, ist das schwebende Sektoren verschwinden. Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese schwebenden Sektoren zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden sie einfach oder werden ggf. eben durch Reservesektoren ersetzt, sollten die neuen Daten auch nicht korrekt gelesen werden können. Dies könnte im Rahmen eines Selbsttests gemacht werden, aber dann stehen dort natürlich nicht mehr die Daten die dort mal gespeichert wurden und daher kann ich darin keine Reparatur sehen, denn dann war ja an der Hardware nichts kaputt, sondern nur an den alten Daten auf dem Sektor, aber die wurden ja eben nicht wiederhergestellt, sondern bleiben verloren.

Für Laien sieht aber das Verschwinden eines schwebenden Sektors wie eine Reparatur aus, auch weil die meisten Leute eben gar nicht wissen, was ein schwebender Sektor wirklich bedeutet.
 
Holt schrieb:
Das kann sein, aber es kann auch an unterschiedlicher Belegung der HDDs liegen. Die äußeren Spuren haben ja mehr Umfang und daher auch mehr Sektoren pro Spur und somit kommen in der gleiche Zeit für eine Umdrehung auch mehr Daten an den Köpfen vorbei. Daher sind die Transferraten auf den äußersten Spuren, die zuerst belegt werden, normalerweise auch etwa doppelt so hoch wie auch auf den innersten Spuren.

Die Platten wurden für die Geschwindigkeitstests jeweils frisch formatiert und auf identischer Hardware eingesetzt. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden, was Du mit Belegung gemeint hast?
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Es gibt keine "Reparaturmöglichkeit von defekten Sektoren", dies ist Unsinn. Das einzige was dabei möglich ist, ist das schwebende Sektoren verschwinden. Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. ....

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden sie einfach oder werden ggf. eben durch Reservesektoren ersetzt, sollten die neuen Daten auch nicht korrekt gelesen werden können.

Mir kam die Reparaturmöglichkeit auch komisch vor; deshalb hatte ich es in Anführungszeichen gesetzt. Zusätzlich kommt dazu, daß bei externen HDD´s noch ein nicht dokumentierter Controller dazwischen sitzt. Den zu umgehen - sofern überhaupt möglich - bedeutet Garantieverlust. Crystaldiskinfo hat bei sämtlichen betrachteten HDD´s keine schwebenden Sektoren angezeigt.

Ein Bekannter von mir hat mir gestern freundlicherweise noch zwei ältere HDD´s zur Verfügung gestellt (Backup Plus 2TB). Bestehen beide den "Einfachen Kurztest" und zwar mehrfach - was eher meine Vermutung bestätigt, daß es sich um keine technischen Fehler der Platten handelt. Das Temperaturverhalten der betroffenen HDD´s ist im Übrigen auch identisch und bewegt sich im normalen Rahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vicc schrieb:
Die Platten wurden für die Geschwindigkeitstests jeweils frisch formatiert und auf identischer Hardware eingesetzt.
Dann sollte es passen, sofern die Partitionierung auch identisch ist und die Partition mit dem üblichen Offset von meistens 1024k am Anfang der Platte liegt.

Vicc schrieb:
Zusätzlich kommt dazu, daß bei externen HDD´s noch ein nicht dokumentierter Controller dazwischen sitzt.
Der USB SATA Bridgechip muss vor allem solche Befehle wie den für den Selbstest unterstützen. Dort könnte der Grund sein, warum der kurze Selbstest fehlschlägt, der lange aber nicht, was keinen Sinn macht, da der kurze ja ein Ausschnitt des langen ist, also der lange auch alles (und mehr) macht, was der kurze tut.
 
Holt schrieb:
Dann sollte es passen, sofern die Partitionierung auch identisch ist und die Partition mit dem üblichen Offset von meistens 1024k am Anfang der Platte liegt.

Ist komplett identisch, weil ich ansonsten nicht wüßte, wie man vergleichbare Ergebnisse erzielen wöllte. Betrifft bisher nur Exemplare, die als 2019er Version verkauft werden. Für mich nur erkennbar am Gehäuse. Dabei finde ich den Geschwindigkeitsunterschied von 25 MB/s drastisch, wenn man absolut über Werte von ca. 80 MB/s und ca. 105 MB/s redet.

Kann es sein, daß Seagate in der "Backup Plus Serie 2019" teilweise gebrauchte oder reklamierte Ware instandgesetzt als neu verkauft? Die 2016er (also altes Gehäuse) liegen alle um die 80 MB/s.
 
Vicc schrieb:
Kann es sein, daß Seagate in der "Backup Plus Serie 2019" teilweise gebrauchte oder reklamierte Ware instandgesetzt als neu verkauft?
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
 
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