Server gesucht - Maschine für Server 2019 mit Hyper V

X-TR4

Commander
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Moin Zusammen,

ich bräuchte mal eine Empfehlung zur Dimensionierung von einem Server (Server 2019).

Kurz umrissenes Einsatzgebiet:
-Schule mit maximal 1500 Usern im AD
-4 Virtuelle Umgebungen mit Hyper-V auf denen diverse Datenbanken (SQL DB sowie Web System für Noten, ein AD etc) laufen sollen.
-Weitere Funktionen: Zentrale Datenablage, Updateverwaltung, ggfs. weiteres Management von Clients.
- Preisbereich bis 5000€ für die Hardware - muss natürlich nicht ausgeschöpft werden
-möglichst gute Upgrade/Reparaturfähigkeit

Aktuell werkelt ein Poweredge von Dell mit Intel(R) Xeon(R) CPU E5530 und 16GB Ram

Ich hoffe das ist nicht zu grob umrissen, aber welche Hardware wäre hier zu empfehlen? Mir geht es erstmal primär um die Einordnung ob es ein Xeon Gold mit 64 Kernen sein muss oder ein Celeron reicht - ich hoffe ihr versteht ;)
Gerne auch mit Empfehlungen und Beispielen von bestimmten Herstellen wie Dell/HP etc
Wenn mehr Details benötigt werden, etwas Nachsehen haben und einfach fragen, ich arbeite mich auch gerade erst in die Materie ein ;) .

Gerne würde ich auch auf AMD Epyc setzen, kenne mich im Serverbereich aber nicht so aus. Gibt es Nachteile (Kompatibilität) zu Intel? Ist P/L Verhältnis bei Servern ähnlich gut wie mittlerweile im Notebook /PC Bereich.
 
Wenn mehr Details benötigt werden, etwas Nachsehen haben und einfach fragen, ich arbeite mich auch gerade erst in die Materie ein ;) .
-Schule mit maximal 1500 Usern im AD
- Preisbereich bis 5000€ für die Hardware - muss natürlich nicht ausgeschöpft werden
kenne mich im Serverbereich aber nicht so aus.

Mein ernstgemeinter Ratschlag: Geh zu einem Systemhaus und lass dich beraten. Hier fehlt es an ganz vielem.

Zwei Dinge: "Reparaturfähigkeit" ist bei Servern etwas beliebig. Ein ernstgemeinter Einsatz von Servern beinhaltet Supportverträge/Garantieerweiterungen damit der Hersteller springt bzw. das Systemhaus springen kann, wenn irgendwas nicht rund läuft. Da schraubt außer dem Herstellersupport keiner mehr das Mainboard um.
Und überhaupt. Für eine Unternehmung dieser Größe ist es mit "dem [einen] Server" nicht getan. Die Hardware fällt aus und 1500 User können im Idealfall ein paar Stunden nicht arbeiten?

Wenn mehr Details benötigt werden, etwas Nachsehen haben und einfach fragen, ich arbeite mich auch gerade erst in die Materie ein ;) .
Nein, sorry. Wir reden hier nicht von einer 10-Mann-Butze oder einer Laborkiste, sondern von einem, mh, größeren mittelständischen Unternehmen, wenn man so will. Da ist nix mit "ich arbeite mich mal ein". Zu diesem Zeitpunkt braucht Ihr imho mindestens zwei Vollzeitstellen die die IT betreuen und/oder ein Systemhaus an der Hand. Aber ich träume.

Was ist gleich noch mal deine Position in der Schule? Woher kommt diese Anforderung die da an dich rangetragen wurde? Das ist für mich gerade viel interessanter, weil es so klingt als ob die Schulleitung sich den erstbesten PC-Auskenner aus dem Kollegium (nicht bös gemeint) gegriffen und ihn mit der IT-Verantwortung gesegnet hat, nachdem der alte PC-Auskenner (mutmaßlich der Informatik- oder ein Mathe/Phyisk-Lehrer) nicht mehr macht und der 12 Jahre alte PowerEdge langsam komisch klingt.
Und du sagst auch noch ja statt diese Verantwortung ohne Budget und zusätzlicher Manpower mit Händen und Füßen abzuwehren. Was du solltest.
 
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Kleine Zusatz-Info die ich hätte geben sollen:
Ich befinde mich in Paraguay. Hier läuft alles ein klein wenig anders.
Insofern ist deine Einschätzung tatsächlich nicht ganz falsch, es muss aber aus einem völlig anderen Blickwinkel, als man es bei uns kennt betrachtet werden. Insbesondere hinsichtlich Budget, Betreuung sowie Service und Wartung. Und ein echtes Sytemhaus, sofern es das überhaupt gibt, kann sich eine Schule nicht leisten.

Grundsätzlich gebe ich dir demnach Recht. Aber du wirst hier kein - nach unseren Maßstäben - vollausgebildetes IT Personal (an die Schule) bekommen.

Konkret geht es nun im ersten Schrit darum, freigegebene Invest Summen möglichst effektiv umzusetzen, bevor "Mist" gekauft wird.
Meine Position dabei ist, mich in die Materie einzuarbeiten und das "IT Team" mit etwas Weitsicht sowie meinen eher übergeordneten Erfahrungen im Bereich von Projektmanagement zu unterstützen.
Im Klartext: es fehlt hier an Fachwissen sowie der Fähigkeit langfristig und nachhaltig zu planen. Hier wird überall "rumgebastelt"
Daher arbeite ich mich lieber "mal eben" in das Thema ein, bevor Mittel verschwendet werden.

Bezahlt werde ich kaum, aber da meine Frau hier als Lehrkraft tätig ist und ich zu 50% im HO in DE tätig bin ist das unwesentlich. Daher wehre ich auch nichts mit Händen und Füßen ab sondern freue mich, wenn ich den Laden irgendwie unterstützen und weiterbringen kann.

Mittelfristig ist neben neuer Hardware das Ziel die IT Prozesse zu vereinheitlichen, insbesondere auf Software und Clientmanagement -ebene.
Dabei stellen vor allem Personal sowie generelle Verfügbarkeit von Hard/Software das größte Problem dar.

Reparaturfähigkeit ist daher ein nicht unwichtiger Punkt. Damit meine ich, möglichst einfach defekte Komponenten tauschen zu können. Idealerweise irgendwie Standardware.
Denn wass es hier heute gibt, kann bereits morgen nicht mehr verfügbar sein. Insofern ist hier bedeutend mehr "improvisieren" gefragt als es bei uns in DE üblich bzw. Sinnhaft wäre.

Übrigens: Das hier mal was ausfällt (insbesondere Strom oder Internet) ist quasi an der Tagesordnung. Von Hochverfügbarkeit ist man hier leider ganz weit entfernt ;)
 
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X-TR4 schrieb:
Preisbereich bis 5000€ für die Hardware
Mach ne Null dran, dann hast du eine Lösung die genügend dimensioniert und abgesichert ist. Was nützt dir denn ein Server, wenn er Probleme bereitet und was kaputt geht. Soll dann für ein paar Tage die Schule schließen? Wie sieht es mit der Datensicherung aus, wohin sollen die Daten gesichert werden und womit?

Ich kann mich hier nur t-6 anschließen, klar könnte ich dir jetzt irgendeine Kiste zusammenstellen, aber alleine dein Standort verlangt nach einem Hersteller der überhaupt vor Ort ausreichend schnellen Support bieten kann.

Es wird dir aber hier niemand mit so wenig Informationen eine umfassende Beratung hier anbieten können. Dazu gehört überhaupt ein konkreter IT-Plan, den man logischerweise entweder selbst vorher erstellt oder vom zusammen mit einem Systemhaus ausgearbeitet wird.

EDIT: Noch zu dem Budget. Schaue dir mal alleine an was eine 16C CPU von Intel so kostet und was zum Beispiel 512GB an Speicher kosten, dann weiß du wie unrealistisch deine Preisvorstellung überhaupt ist. Für 5000€ würde ich vielleicht eine Kiste für den AD Server bauen, aber auch nur für das AD.

EDIT2: Noch ein Tipp am Rande, mit einem so mickrigen Budget, schaue dich lieber bei Microsoft Azure um, weil ihr dort als EDU vermutlich vieles umsonst/fast umsonst bekommt und die Preise an den Standort angepasst sind, was bei der Hardware nicht der Fall sein wird.
 
Bitte nochmal den 2. Beitrag von mir lesen.
Eure deutschen Maßstäbe müsstet ihr hier leider ablegen.
Fällt mir persönlich auch schwer in vielen Bereichen, aber hilft nix 😵

Es kann nach nichts verlangt werden, was nicht existiert bzw bezahlbar ist.

Aktuell liegt ein Angebot für einen HP DL360 vor
Xeon S 4208, 32GB und 3x2TB HDD, 2x500w um 7200$ ohne Software- Mal als Maßstab.
3J Garantie inkl Ersatzteile NBD (in der Theorie).
Daher habe ich noch mal angenommene 2000$ runtergerechnet um auf den reinen HW Preis zu kommen.
Da wäre die Frage ob das Gerät stimmig ist. Mir persönlich erscheint es deutlich zu teuer für das gebotene - zumal HP auch epic im Programm hst
 
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Olah, ich kann die Argumente von @t-6 und @xexex nachvollziehen. Da ich jedoch, da meine Schwester in BR lebt und ich bereits in ciudad del Este war auch sagen muss, da drüben ist vieles anders. Die Anforderungen der Software hingegen sind eben doch recht festgelegt. Bei 1500 Nutzern ist da auch ehrlich nichts mehr mit gefrickel an der Hardware. Wer wäre denn vor Ort sollte die Hardware vor Ort support brauchen?
Bei dem Budged seh ich aktuelle Hardware in weiter ferne, wie sieht es da überhaupt mit Einfuhrzöllen aus?
Ist die I-net Anbindung i.o. ist MS Azure wirklich für Schulen eine Idee. Dann könnte man z.b. vor Ort eine offsite Backup Lösung und angemessene I-net Hardware für die 5 K andenken.

Edit: finde es übrigens eine tolle Investition deiner Zeit für die dortige Schule Unterstützung zu leisten. thumbs up
 
Gut, 1500 Nutzer müsste man relativieren. Sagen wir mal 50-100 Angestellte und Lehrkräfte greifen (aktuell von zuhause) aktiv auf die Services zu.
Ansonsten geht es primär darum eine zentrale Nutzer-Datenbank wie das AD zu haben um dort Zentral die NutzerDaten zu. pflegen, auf die weitere Instanzen wie WLan/Notensystem etc zugreifen können, denn momentan wird alles 5x angelegt.
In diesem AD wären dann 1500 User. Die arbeiten aber nicht gleichzeitig.
Da die alte Dell Gurke das bisher stemmt, sollte für 5000$ was machbar sein dachte ich.

Internet/Wlan ist eine weitere Baustelle

Genutzt wird momentan u.A. Office 365/Teams für den Online Unterricht
 
Schau mal bei Thomas Krenn.
 
Wirst du das Gerät vor Ort kaufen? Import aus Deutschland lohnt jetzt nicht wirklich. Transportkosten oder irgendwelche Zölle. Vermutlich wirst du in Dollar kaufen.
Gebrauchtmarkt vorhanden? Dann wäre das vielleicht eine Alternative um ein Gerät was aus dem Leasing kommt zu übernehmen.

Also wenn bei euch öfters der Strom weg ist, würde ich mir Gedanken um eine kleine USV machen.
Damit der Sever noch sauber runter gefahren werden kann. Wie sieht es den der "Serverraum" aus wo der Server hingestellt wird? So ein Gerät verursacht schon etwas Wärme.

Willst du auf Hyper-V setzen zur Virtualisierung? Oder Proxmox nutzen?

Hersteller wie Dell/HP sollten ja da sein. Als Alternative kann ich Supermicro empfehlen.

Der andere Weg wäre ein Qnap/Synology NAS zu kaufen mit Xeon D CPU drin.
Damit zu Virtualisieren. Vermutlich reicht das Budget nicht aus.
https://geizhals.de/qnap-quts-hero-tvs-h1288x-w1250-16g-a2425286.html?hloc=de
https://geizhals.de/synology-rackstation-rs3621rpxs-a2465425.html?hloc=de

Oder als Alternative

https://www.primeline-solutions.com/de/supermicro-silent-microserver-egino-t3041s-c242/


Für 5000 € oder meinst du $ läßt sich da schon etwas machen.



Wie greifen die Lehrer von extern auf den Server zu?
Brauchen wir hier noch einen Remote Desktop Server als VM?

Wie schaut es den mit den Lizenzen für Windows aus? Kommt ihr da günstig ran?
Oder wollt ihr das AD mit Samba bauen?
https://www.univention.de/produkte/ucs/
https://www.linuxmuster.net/de/home/


Für alle die jetzt meinen das geht nicht. Nehmt es als Herausforderung an. Bitte nicht hier im Thread stänkern, zwecks Verfügbarkeit/Datensicherheit. Dazu wurde schon alles geschrieben.
 
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@Kampfwurst Hugo Weil Thomas Krenn dafür bekannt ist, nach Paraguay zu liefern und dort Support anzubieten?
X-TR4 schrieb:
Reparaturfähigkeit ist daher ein nicht unwichtiger Punkt. Damit meine ich, möglichst einfach defekte Komponenten tauschen zu können.
Was du beschreibst nennt man Austauschbarkeit, das hat mir Reparatur nix zu tun und erst recht nicht wenn du HPE/Lenovo/Dell/etc kaufst denn die Geräte zicken rum wenn Erweiterungen oder "Ersatzteile" nicht original $Herstellerkomponenten sind.
Gerade wenn du HyperV oder irgendeine andere beliebige Virtualisierungslösung nimmst hast du ja den Vorteil der Austauschbarkeit der physikalischen Hosts.
Auch hier gilt die Überlegung ob es Sinn macht anstatt einem, soweit bei dem Budget möglich, starken Server besser zwei schwächere Geräte zu nehmen. Bei einem Server hast du das Problem des kompletten Stillstands bei einem Ausfall des Geräts. Bei zwei Systemen kannst du zwar auch nicht alle Services weiter betreiben aber vermutlich einen "Not-Betrieb" ermöglichen indem du essentiell wichtige Systeme entweder direkt als HA-Lösung auf beiden Servern betreibest oder eben aus dem Backup eben startest.
X-TR4 schrieb:
Datenbanken (SQL DB sowie Web System für Noten, ein AD etc
Du sagst von dir selbst ein Projektmanager bzw. im Projektmanagement zu sein und schaffst es dann nicht, Anforderungen vernünftig zu formulieren und zu kommunizieren? Was für Projekte managest du bisher? Herkules-IT beim BWI, Stuttgart 21 oder diese desolate, dysfunktionale, unsichere und unfassbar stümperhafte Luca-App?^^

Hier werkelt ein kleiner Pentium mit 2 Kernen + HT im Keller als NAS + Hypervisor mit 3 VMs, eine davon eine mariadb/mysql Instanz. Die hat unfassbare 512 MB Ram und 1 vCPU und rennt und rennt und rennt denn die Datenbanken zusammen sind nur knapp 350MB groß und ich mache da selten ultra-komplexe Abfragen, die mehr CPUs erfordern würde. Die Frage ist also nicht nur was alles laufen soll sondern auch mit welchen Anforderungen.

Wenn du virtualisieren willst sind mehr Kerne besser als weniger, Takt ist da eher zweitrangig. Wenn du also die Wahl hast zwischen 4 Kernen +HT und 2,5GHz und 6 Kernen +HT und 2GHz dann nimm eher das Modell mit 6 Kernen. Wenn ihr bisher mit einer inzwischen 10+ Jahre alten CPU mit 4C8T ausgekommen seid dann wirst jetzt nicht plötzlich 32C64T benötigen.
Wenn ihr jetzt mit 16 GB auskommt, werden 32 GB im neuen System locker reichen.
Wozu ich mal wieder gar nix lese ist das Thema Storage. Brauchen eure jetzigen Systeme und VMs keinen Speicherplatz und existieren die nur im RAM und auf Grundlage von Luft und Liebe?

Aber du willst ja Vorschläge:
Dell PowerEdge T340
Xeon E-2236
2x 16 GB RAM
BOSS Card inkl. 2x M.2 240 GB SSDs im Raid 1 für's OS
Perc 330
2x 960 GB SATA SSDs mixed use für die VMs
5 Jahre Basic Next Business Day Support
Listenpreis auf dell.de zusammen geklickt ergibt ~2800€ zzgl. MwSt.

Ich kenne niemanden der gewerblich den Listenpreis zahlt und in Südamerika wirst vermutlich auch andere/bessere/günstigere Preise bekommen.
Natürlich kann man hier runter auf 3 Jahre NBD gehen, spart aber nicht wirklich viel dadurch. Ebenso kann man das System noch mit mehr RAM und Storage ausstatten bei Bedarf (nur original Dell natürlich weil sonst siehe oben) oder die Preise etwas nach oben schieben, z.B. für eine meiner Meinung nach sinnvolle iDRAC Lizenz.
Mit etwas Verhandlungsgeschick könnte man für dein Budget also sogar zwei Systeme kaufen. Oder man kauft ein System, akzeptiert das Risiko (also weißt die Entscheidungsträger schriftlich darauf hin und lässt sich dies bestätigen) und investiert das restliche Budget wie schon von anderen angemerkt in eine USV und eine Backuplösung denn davon lese ich ebenfalls nix.

Wenn du auch einzelne Komponenten tauschen willst dann bleibt fast nur Selbstbau oder irgendwas auf Basis von SuperMicro, also entweder vorkonfiguriert über einen Reseller oder frickeln und Selbstbau. Vielleicht sparst ein paar Münzen aber hast viel mehr Aufwand im Bereich Auswahl, Beschaffung, Betrieb und auch bei Problemen. Wenn das Knowhow und Personal vorhanden wäre kann man das so machen aber das sehe ich nicht.
 
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konkretor schrieb:
Wirst du das Gerät vor Ort kaufen? Import aus Deutschland lohnt jetzt nicht wirklich. Transportkosten oder irgendwelche Zölle. Vermutlich wirst du in Dollar kaufen.
Nein, es muss leider "ordentlich" mit Rechnung gekauft werden, da Schulmittel. In der Regel kann man hier über lokale Unternehmen aus den USA importieren mit Aufschlag. Im Grunde also Reseller.

Supermicro als relativ offene, preiswerte Basis hatte ich auch noch auf den Schirm da wir diese bei uns in der Firma (komme aus dem Bereich Netzwerk/Videoüberwachung sowie Gebäudeautomation) gerne mal einsetzen. Hier muss ich mich mal zur Verfügbarkeit schlau machen.
konkretor schrieb:
Für alle die jetzt meinen das geht nicht. Nehmt es als Herausforderung an. Bitte nicht hier im Thread stänkern, zwecks Verfügbarkeit/Datensicherheit. Dazu wurde schon alles geschrieben.
Word! genauso ist es!

Zur Infrastruktur: Es gibt USVen und 2 getrennte Netzeinspeisungen. Nützt natürlich alles nichts, wenn im ganzen Viertel der Strom ausfällt. Daher ist Hochverfügbarkeit wie angesprochen eh relativ.
Klimatisierter "Serverraum" ist ebenso vorhanden. Sonst würde das hier im Sommer bei >40° Aussentemp. nicht lange machen ;)

snaxilian schrieb:
Du sagst von dir selbst ein Projektmanager bzw. im Projektmanagement zu sein und schaffst es dann nicht, Anforderungen vernünftig zu formulieren und zu kommunizieren?
Du bist herzlich eingeladen dich hier hinzusetzen und mit 3 monatigen Spanisch Kenntnissen sowie Personal mit Englischkenntnissen auf Grundschulniveau eine teilweise fachfremde (Datenbanken, Windows AD) undurchsichtige gewachsene Struktur in Gänze zu analysieren und konkrete Anforderungen zu formulieren.

Deswegen sage ich - vergesst eure deutschen Maßstäbe hier einmal - das muss ich auch:schluck:

Ich liste nochmal auf was es gibt:
-Eine gebastelte Web-Applikation für das Notensystem​
-eine SQL Datenbank die von o.g. Web App genutzt wird​
-Eine Buchhaltungssoftware​
-Ein AD, was aber kaum gepflegt ist - hier denke ich, dass man den AD Service als Zentrale Nutzerdatenbank verwenden kann auf die andere Applikationen wie späteres Clientmanagement zugreifen können​
-->alle 4 jeweils in einer HyperV Instanz​
-sonst Netzwerkordner mit Daten für Lehrer Schüler​
Also momentan nichts Wildes, das bekäme vielleicht mein NAS ebenso hin.​

Für den VPN Zugang gibt es immerhin ein Fortigate.
WLAN ist vorhanden mit WPA. Hier soll ebenso benutzerbasierte Anmeldung via AD kommen.
Problem ist u.A. , dass jeder User in jedem System eingetragen werden muss. Umständlich und unsicher. Das ist aber ein anderes Thema, was ich hier u.U. in kürze aufmache, denn auch mit AD und co habe ich mich bisher wenig auseinander gesetzt.

Mir geht es wie eingangs geschrieben um möglichst potente Hardware mit allen NÖTIGEN Features (red. Netzteil macht Sinn) ohne unnötig teuer zu sein. Ob die dann zu bekommen ist muss ich prüfen.
Daher erstmal die generelle Überlegung ob man aufgrund P/L auf eine EPYC statt Xeon Plattform setzen sollte.
Im Falle des angebotenen HP DL360 mit Xeon 4208 wäre es z.B. eine ansonsten identische DL325 Plattform mit epyc 7232P die wohl rund 500$ günstiger wäre.


Ich kenne niemanden der gewerblich den Listenpreis zahlt und in Südamerika wirst vermutlich auch andere/bessere/günstigere Preise bekommen.
Nach meinem Wissenstand leider eher nicht. die Importkosten etc. lassen eher mit einem Aufpreis rechnen.

snaxilian schrieb:
Dell PowerEdge T340
Xeon E-2236
2x 16 GB RAM
BOSS Card inkl. 2x M.2 240 GB SSDs im Raid 1 für's OS
Perc 330
2x 960 GB SATA SSDs mixed use für die VMs
5 Jahre Basic Next Business Day Support
Listenpreis auf dell.de zusammen geklickt ergibt ~2800€ zzgl. MwSt.
Ist doch mal ein Ansatz - Rack Gerät wird aber bevorzugt. Wie verlässlich Dell bzw. HP NBD hier ist versuche ich derweil rauszufinden. Einen Reseller und Preise für Dell müsste ich noch ausmachen, sollte es aber auch irgendwo geben.
Interessant wäre dann der Vergleich mit Supermicro
Aktuell liegt ein Angebot für einen HP DL360 vor
Xeon S 4208, 32GB und 3x2TB HDD, 2x500w um 7200$ ohne Software- Mal als Maßstab.
3J Garantie inkl Ersatzteile NBD (in der Theorie).
Fürs gute Gewissen würde ich gern auf min. 8C/16T setzen. 32GB passt, RAM Aufrüstbarkeit sollte gegeben sein.
Macht es Sinn die Daten der Lehrer (Unterichtsmaterialien etc) auf herkömmlichen HDDs zu sichern?
Ich würde daher 2x 1TB SSD Raid 1 für OS und Hyper V Instanzen wählen und dann nach Bedarf SSDs dazu. Oder spricht etwas dagegen, die gleiche SSD für OS und VM zu verwenden?
Zwecks Speichererweiterung ist daher ggfs. ein 2HE Chassis angebracht
Ergänzung ()

konkretor schrieb:
Wie schaut es den mit den Lizenzen für Windows aus? Kommt ihr da günstig ran?
Es wird auf Microsoft gesetzt. Daher wird es auch ein Server OS werden. Hier muss ich mal prüfen ob es wirklich 4 VMs sein müssen, denn das kostet nochmal extra (Srv 2019 Standard hat 16C und 2 VMs incl.) Das muss hier aber erstmal nicht berücksichtigt werden.
 
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X-TR4 schrieb:
Für den VPN Zugang gibt es immerhin ein Fortigate.
Besser als nix aber auch bei Fortigate sind im Herbst/Winter paar fiese Lücken bekannt geworden > sollte gepatcht werden.
X-TR4 schrieb:
Rack Gerät wird aber bevorzugt
Wie war das noch gleich mit dem definieren der Anforderungen? Sorry aber sollen wir jetzt hier über 10+ Seiten ran tasten weil in jedem zweiten Post neue Kriterien auftauchen? Tut mir leid für dich wenn die Orga vor Ort chaotisch ist und es sprachliche Barrieren gibt aber du bekommst hier gratis IT Beratung, dann bist du aber auch in der Bringschuld und solltest wenn möglich vermeiden die Lebenszeit Dritter unnötig zu verschwenden.
Andernfalls lehne ich mich mit ner Packung Popkorn zurück und genieße nur noch das Schauspiel.
Anyway, wenn ihr Rack bevorzugt: Doppelboden rein und den T340 legen oder du klickst dir ne Config für den T440 zusammen. Der kann dann auch zwei CPUs aufnehmen, kostet natürlich etwas mehr aber es gibt ein Rackmount-Kit dazu. Oder du schaust direkt bei den Rackservern.

Zum Preis: Beim letzten Brötchengeber war Dell 25 bis 30% günstiger als HPE bei Servern und die Erstellung von Angeboten dauerte auch nur 2-3 Tage und nicht 2-3 Wochen und bei beiden so oder so deutlich entfernt vom Listenpreis. Wir haben aber auch mehr als einen gekauft...
X-TR4 schrieb:
Wie verlässlich Dell bzw. HP NBD hier ist versuche ich derweil rauszufinden. Einen Reseller
https://www.dell.com/support/contents/en-py/category/contact-information? Anrufen und fragen. Alternativ anrufen und an einen Vertriebspartner für den Bereich Education vermitteln lassen. Schulen etc. bekommen idR. extra Rabatte.

Sorry aber dein DL360 ist ein Arbeitstier mit zwei Sockeln. Ein solider Server aber völlig überdimensioniert. Da reicht auch locker ein DL32x oder DL34x.
X-TR4 schrieb:
Fürs gute Gewissen
Das ist vor allem Verschwendung von Ressourcen und Geld. Bitte versuche nicht fehlendes technisches Verständnis durch solche Floskeln zu verschleiern. Selbst der vergleichsweise kleine Xeon E-2236 hat ein gutes Dutzend mehr Features und CPU Instruktionen und wischt mit dem alten Xeon 5530 den Boden auf. Die sind so weit auseinander, da gibt es nicht einmal sinnvoll vergleichbare Benchmarks und selbst bei den mit Vorsicht zu genießenden synthetischen Vergleichen ist der E-2236 mit seinen 6C12T ~450% schneller als der über 10 Jahre alte Xeon 5530 mit 4C8T.
Ihr macht ja kein HPC oder Rendering drauf sondern absolut durchschnittlichen Backoffice Kram. Bei Virtualisierung von solchen Standardanforderungen ist die CPU oft das letzte Kriterium was limitiert. CPUs lassen sich bei Virtualisierung überbelegen, sprich auf einen physikalischen Kern kannst oft 3-4 vCPUs rechnen wobei du wirkliche physikalische Kerne als Grundlage nehmen solltest und nicht die Threads. Durch die ganzen Sicherheitslücken in dem Bereich ist der Performance-Zuwachs durch HT/SMT doch arg geschrumpft^^
Vorher gehen dir der Speicherplatz und dessen IOPS aus oder der RAM.
X-TR4 schrieb:
Macht es Sinn die Daten der Lehrer (Unterichtsmaterialien etc) auf herkömmlichen HDDs zu sichern?
Ich würde daher 2x 1TB SSD Raid 1 für OS und Hyper V Instanzen wählen und dann nach Bedarf SSDs dazu. Oder spricht etwas dagegen, die gleiche SSD für OS und VM zu verwenden?
Ja, kann man machen mit den HDDs. Muss halt technisch sauber umgesetzt sein aber du hast selbst gesagt: Dafür fehlt das Knowhow und Personal. Daher halte es so simpel wie möglich. Man kann auch Daten mal ausmisten anstatt blind alles zu horten sofern keine Pflichten zur Aufbewahrung bestehen.
Wenn ihr schon o365 und Teams verwendet, warum dann nicht die 1 TB OneDrive verwenden für die Daten der Lehrer? Storage ist teuer, schneller Storage ist noch teurer und Mischungen aus schnell (und wenig) sowie viel (und langsamer) sind möglich aber komplexer. Da muss mehr bei der Planung und Betrieb bedacht werden und dann sind wir wieder beim Knowhow und Personal...

Zur SSD-Idee: Schnapsidee und vergiss das wieder. Was du vor hast wäre eine Migration von Raid 1 auf 5 oder 6. Ist unschön außerdem öffnet es manche Fehlerquellen. Der Host kann meinetwegen auf HDDs oder eben read-intensive SSDs, da passiert nicht viel. Die VMs sollten aber eher auf mixed-use wenn du lange etwas davon haben willst. Naja oder nimmst Consumer-Kram und betest viel und hoffst. Aber IT auf dem Prinzip Hoffnung? Kann man privat machen aber nicht bei Daten von Dritten.
Anstatt zwei SSDs und einem Raid 1 für die VMs kannst auch drei SSDs und ein Raid 5 machen, da kannst besser (aber auch nicht unbegrenzt) nachrüsten.
Die erste Seite im Thread ist gleich voll und du hast nach wie vor kaum Anforderungen an das Thema Storage gestellt. Also ja, 4 VMs sollen da laufen und die sollen sich natürlich nicht gegenseitig blockieren aber reden wir aktuell über 100 GB vorhandene Daten oder eher 0,5 TB oder 1,5 TB.

Bedenke bitte, dass du auch das Thema Backup nicht vernachlässigen und ggf. mit ins Budget aufnehmen solltest.
 
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Also bei dem knappen Budget kann ich nicht so ganz verstehen, warum man auf Windows setzt. Das verursacht nur unnötige dauerhafte Lizenzkosten...

Die Anforderungen sind an sich ziemlich niedrig. Da wird man mit nem Octacore gut hinkommen.

Ich habe selbst nen ldap mit rund 1000 Usern und 2000 Clients im Einsatz. So lange man kein enumrate macht, ist da kaum Last drauf. Das macht nen einzelner Core.

Und auch sonst wird das nicht viel Last erzeugen. Wegen RAM kann man sagen, das nen Riegel mit ECC und DDR4 neu eigentlich nicht mehr unter 8GB zu bekommen ist. Bei nem EPYC sollte man also mindestens 64GB planen.

Bei den Anforderungen kann es durchaus Sinn machen zwei refurbished Server zu kaufen. Wenn einer ausfällt hat man noch immer einen. Macht aus meiner Sicht mehr Sinn als viel Geld für nen neuen Server und Support hin zu legen.

Vor allem wenn da der Strom eh nicht stabil ist, kannst immer mal was zerlegen und dann muss man das auch wieder bezahlen und hat den Ausfall am Hals...

Also ne Backup Lösung sehe ich da sehr viel sinnvoller.

Und ob man VMs braucht muss man sich auch überlegen. Container sind leichter und man kann mit drei kleinen Systemen nen SWARM oder Kubernetes Cluster aufbauen.

Aber da muss man halt schon Wissen was man macht....

Am Ende kann man mit so wenig Geld halt nicht viel machen, wenn nicht Leute for free helfen.
 
Skysnake schrieb:
Also bei dem knappen Budget kann ich nicht so ganz verstehen, warum man auf Windows setzt. Das verursacht nur unnötige dauerhafte Lizenzkosten...
relativiert sich, da die Education Preise bei MS relativ human sind. Ich hätte am Ende lieber möglichst alles aus einer Hand, als dass sich noch zusätzlich mit Linux usw beschäftigt werden muss.
Die Tendenz geht daher zu einer reinen Windows Umgebung inkl AD und zukünftiger Features wie Update und Softwareverteilung etc.
Außer jemand kann mir Gründe dagegen nennen. Aber ist auch ein anderes Thema als die Hardware um die es hier gehen soll. Wenn ich mehr Informationen habe dazu eine neues Thema.
Neuer Server ist nichtsdestotrotz gesetzt seitens Schule.
Und ob man VMs braucht muss man sich auch überlegen. Container sind leichter und man kann mit drei kleinen Systemen nen SWARM oder Kubernetes Cluster aufbauen.
Das habe ich bereits angesprochen ob es für jede dieser Instanzen eine VM sein MUSS. In bestimmten Fällen kann es ja Sinn machen... Ab über 2 VMs steigen natürlich die Lizenzkosten und ich denke man käme erstmal mit 2 VMs aus. Eine für den DC/AD und eine für Buchhaltung/Notensystem und deren DBs, denn das würde ich schon gern logisch trennen - aber auch hier zwecks Übersicht ein neues Thema

snaxilian schrieb:
Das ist vor allem Verschwendung von Ressourcen und Geld. Bitte versuche nicht fehlendes technisches Verständnis durch solche Floskeln zu verschleiern.
Hat nichts mit fehlendem Verständnis zu tun. Es ist sehr ungewiss was noch kommt, und - du sagst ja selbst: mehr Kerne sind besser - Heute reichen vielleicht 2 Kerne. In 2 Jahren kommt jemand mit 'ner ganz tollen Software um die Ecke und das Ding hängt in den Seilen.
Daher habe ich lieber ein paar Kerne mehr in der Hinterhand, WENN sich die Kosten in Grenzen halten bzw. bei AMD vielleicht sogar günstiger sind - was spricht dagegen?
Auch wenn es immer so eine Sache ist, Hardware "Zukunftssicher" zu kaufen.

Wie war das noch gleich mit dem definieren der Anforderungen? Sorry aber sollen wir jetzt hier über 10+ Seiten ran tasten weil in jedem zweiten Post neue Kriterien auftauchen?
Mir ging es eingangs Primär um die Dimensionierung - wieviel Leistung brauche ich in Form von CPU/RAM. Dazu wurde jetzt auch einiges genannt, das hilft mir weiter 👍. Formfaktor habe ich nicht genannt ja. Und Notfalls geht auch ein Towergerät wenn man dabei deutlich einsparen kann.
Sorry aber dein DL360 ist ein Arbeitstier mit zwei Sockeln. Ein solider Server aber völlig überdimensioniert. Da reicht auch locker ein DL32x oder DL34x.
Das sind Angebote mit deren Anforderung ich nichts zu tun habe. Du siehst daran aber, es ist definitiv nötig einzugreifen, bevor hier nachher ein 2 CPU Chassis für 1000$ mehr ohne Nutzen steht.

Die erste Seite im Thread ist gleich voll und du hast nach wie vor kaum Anforderungen an das Thema Storage gestellt. Also ja, 4 VMs sollen da laufen und die sollen sich natürlich nicht gegenseitig blockieren aber reden wir aktuell über 100 GB vorhandene Daten oder eher 0,5 TB oder 1,5 TB.
Auch hier: Schwierig. Wir starten bei 0. Aber eine zentrale Dateiablage ist absolut sinnvoll, denn bisher schleppt jeder seinen eigenen Kram mit sich herum.
Hauptsächlich wohl Dokumente und dergleichen, sodass zunächst keine großen Datenmengen (sicher kleiner 100GB) zu erwarten sind. Aber wir schauen hier in eine recht ungewisse Zukunft.
Cloud ist schön und gut, aber da das Internet hier zu wünschen übrig lässt in seiner Zuverlässigkeit wäre ein Lokaler Speicherort mmn. sinnvoll. Gerne synchronisiert mit einer Cloudlösung ala Onedrive
Zur SSD-Idee: Schnapsidee und vergiss das wieder. Was du vor hast wäre eine Migration von Raid 1 auf 5 oder 6
Da hab ich irgendwie murks geschrieben. Was ich meine ist, ob es einen gravierenden Nachteil hat VM und OS auf dem gleichen Raid 1 laufen zu lassen. Für Storage käme dann ein zweites Raid 1 oder 5 aus HDDs oder alternativ ebenso SSDs dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar wenn man für gleiches Geld mehr Kerne bekommt ist das nett. Wenn aber Budget begrenzt ist, muss man haushalten und sollte dann überlegen, was sinnvoll ist.
Ja, wenn irgendwann vielleicht irgendwer mal irgendwas anschafft das mehr braucht, hast du Glück gehabt. Wenn das nicht passiert: brach liegende Ressourcen und verschwendetes Geld.
Wenn das passiert aber selbst die extra gekauften Ressourcen nicht ausreichen hast du auch nix gewonnen und brauchst extra Budget.
Sorry aber der kleine Punkt wo die plötzlich auftauchende Anforderung perfekt passt ist sehr konstruiert.
Wer neue Sachen einführen will muss halt auch die Ressourcen dafür einkalkulieren.
Wir können die Diskussion aber auch hier abkürzen denn am Ende läuft es auf den Begriff "Capacity Planning" hinaus und das Problem dabei ist: Du kannst nur auf dem kalkulieren was du bereits an Daten hast um darauf basierend weiteres Wachstum in der Zukunft zu extrapolieren. Oder sofern du Einnahmequellen aus Vermietung der Ressourcen hast, diese komplett reinvestieren. Genau so macht es jeder Hoster, egal ob es Hetzner oder AWS ist. Auch deren Kapazitäten ist begrenzt und am Ende müssen diese sich angucken wie ihre Datacenter ausgelastet sind und entweder rechtzeitig für die nächsten x Jahre einkaufen/aufrüsten und streichen die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ein oder investieren alles in neue Datacenter oder naja irgendwas dazwischen. Der Punkt ist: Weder Hetzner noch AWS wissen wie viele Server ich übermorgen bei denen starten will. Daher haben auch die kleinen und großen Anbieter entweder eine Prüfung ob genug Ressourcen da sind wenn ich buchen will oder ein "rate limit" wenn ich in einem gewissen Zeitrahmen mehr als Menge X an Ressourcen belegen will.
Du versuchst das hier nur gerade in einem sehr kleinen Maßstab. Natürlich kannst du auch 100% vom Budget raus hauen und hast das Maximum an möglichen Ressourcen aber ob das jemals auch nur ansatzweise ausgenutzt wird oder sehr schnell komplett verwendet wird und trotzdem nicht ausreicht wirst du nie wissen. Die einzige Möglichkeit basiert eben auf Analyse der bisherigen Daten und des Wachstums um die Zukunft grob zu extrapolieren.
Was glaubst du warum alle dem Hype "Cloud Computing" hinterher rennen? Weil man sich mit diesem Problem nicht mehr herum schlagen muss sondern Ressourcen mehr oder weniger sofort da sind wenn man diese benötigt. Du bist maximal flexibel für neue Anforderungen, eine Fähigkeit, die das eigene Datacenter niemals bieten können wird weil entweder nicht genug Leistung abrufbar ist oder wenn ausreichend da ist, heißt es die IT hätte zu viele/teure Server gekauft.
X-TR4 schrieb:
Schwierig. Wir starten bei 0.
Dann reden wir etwas aneinander vorbei. Der jetzige Server mit den 4 VMs wird ja auch Speicherplatz haben aber auch wenn eine neue (zentrale) Datenablage geplant ist dann startest du nicht bei 0. Die Daten sind ja oft schon vorhanden, nur eben bei jedem Lehrer/Mitarbeiter auf dem eigenen Gerät.
Dann muss dies eben initial einmal erfasst werden. Bei "Office" Daten kannst du dann fast ein jährliches Wachstum von 20% als Minimum annehmen, so zumindest meine Erfahrung mit Fileservern bei mehreren KMUs und Konzernen. Andererseits war meine Erfahrung mit Lehrenden, dass deren Unterlagen gerne mal viele Jahre lang identisch sind und sich nicht änderten^^

Werden die Daten denn dann zukünftig (also nach Corona) nur in der Schule bearbeitet oder sollen Lehrer und/oder Schüler auch remote darauf zugreifen? Dann ist dein Upload ein Flaschenhals...
X-TR4 schrieb:
ob es einen gravierenden Nachteil hat VM und OS auf dem gleichen Raid 1 laufen zu lassen. Für Storage käme dann ein zweites Raid 1 oder 5 aus HDDs oder alternativ ebenso SSDs dazu.
Kann man machen, sollte aber mindestens unterschiedliche Partitionen verwenden für Host-OS und die VMs.
Kommt 'irgendwann' die magische tolle Software, die du erwähnt hast und die die zusätzlichen brach liegenden Kerne nutzen will, muss diese VM ja auch irgendwo gespeichert werden. Was wenn diese mehr Speicher braucht als du noch auf dem Raid 1 hast? Entweder du müsstest dann das bestehende Raid 1 in ein 5 oder 6 umwandeln (absolut 0 Ahnung ob das mit Windows Server vernünftig geht, würde eher nein tippen denn auch unter Linux ist das frickelig).
Also müsstest du dann für die neue Software/VM mindestens zwei neue SSDs für das nächste Raid 1 kaufen. Setzt auch voraus, dass noch Platz im Gehäuse ist und noch freie Slots am Raid-Controller sind. Im Gegensatz zu CPUs kann man Storage nicht überbuchen. Du merkst: Auch hier geht es in Richtung Capacity Planning. :D
Es empfiehlt sich also Host-OS vom Rest zu trennen. Bei der zu schaffenden Dateiablage könnte man dann 3+ HDDs im Raid 5 oder 6 verwenden wobei ich mir hier Gedanken machen würde wie viele Anwender parallel Daten bearbeiten werden. Wenn Änderungen eher selten oder nicht mega-zeitkritisch sind ist das ok aber ansonsten hast zu wenig IOPS. Außerdem musst dann strikte Trennung machen zwischen Datenablage auf HDD-Raid und sonstige Daten in den VMs.
Somit hast du dann schon 2x HDDs/SSDs für das Host-OS, 2x SSDs für die VMs und 3+ HDDs für die Datenablage. Wichtig: Beim DL360 Gen10 können z.B. von vorn maximal 8x 2,5" Sata/SAS und 2x 2,5" NVMe verbauen und mit Aufpreis auf der Rückseite entweder ein weiteres 2,5" oder 2x M.2 Laufwerke.
Ach ja du schreibst weiter oben, dass ggf. ein 2HE Chassis angedacht ist. Der DL360 Gen10 ist ein 1HE System ;)
Du hast dann jetzt schon drei Raids und mindestens ja die VM für die Dateiablage liegt auf zwei davon. Kann man alles so machen, erhöht aber die Komplexität gegenüber einem Raid für's Host-OS und ein Raid für die VMs, zumindest sobald ein Laufwerk getauscht werden soll oder irgendwas erweitert werden soll. Du wirst nicht der Erste sein, der bei einer Erweiterung das falsche Raid erweitert. Das sind so typische Fehler die jeder mal macht. Spätestens dann zeigt sich ob die hoffentlich vorhandene Backupstrategie was taugt^^

Für 2 HE und ganz viele Optionen für Disks müsstest du schon zum Dell R540 oder HPE DL380 Gen10 greifen und dann wird bald das Budget knapp.
 
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Vorab: Danke für deine ausführlichen Antworten!
snaxilian schrieb:
Die einzige Möglichkeit basiert eben auf Analyse der bisherigen Daten und des Wachstums um die Zukunft grob zu extrapolieren.
Was glaubst du warum alle dem Hype "Cloud Computing" hinterher rennen?
Das versuche ich. Aber wo nicht viel ist, kann man schwer vorhersehen. Daher der Versuch, eine möglichst potente Maschine mit Reserven, ohne aber unnötig Geld zu verschwenden - kann klappen, muss aber nicht. Da geb. ich dir recht.
Cloud ist sicher auch ein Thema und im Grunde gerade durch Office 365 rudimentär in Benutzung.
So wie es hier aber mit der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit von Internet hier in PY aussieht ist eine lokale Instanz der Daten und Services mmn. sinnvoll. Da zumindest bei der Rückkehr zum Normalbetrieb innerhalb der Schule nichts von irgendeiner Cloud abhängt. Vielleicht bin ich da aber auch zu oldschool oder vorsichtig ;)
snaxilian schrieb:
Werden die Daten denn dann zukünftig (also nach Corona) nur in der Schule bearbeitet oder sollen Lehrer und/oder Schüler auch remote darauf zugreifen? Dann ist dein Upload ein Flaschenhals...
Die Lehrer werden sicher remote mal darauf zugreifen. Aber nicht massenhaft parallel. Was ich mir vorstellen kann, dass dort auch im normalen Betrieb dann mal (Haus)aufgaben in in irgendeiner Form hoch- und heruntergeladen werden, wie es teils in Deutschland mit diversen Platformen wie "iServ" schon der Fall ist.
Up/Download beträgt hier im Idealfall je 100MBit. für Dokumente sollte das reichen.
Die Daten sind ja oft schon vorhanden, nur eben bei jedem Lehrer/Mitarbeiter auf dem eigenen Gerät.
so ist es in großen Teilen. Und wild verstreut über google-drives, one-drives und apple-clouds dieser Welt :freak:


snaxilian schrieb:
Ach ja du schreibst weiter oben, dass ggf. ein 2HE Chassis angedacht ist. Der DL360 Gen10 ist ein 1HE System ;)
das weiß ich.
Hier wäre jetzt mal eine allgemeine Frage ob man nicht auf Supermicro setzt.
Ich kenne deren Geräte primär aus dem Bereich der Videoüberwachung. Dort habe ich bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Großer Vorteil ist die deutlich höhere Flexibilität und Kompatibilität (Ram, Speicher...). Erkauft wird das natürlich durch höhere Fehleranfälligkeit und weniger umfassenderen Service im Betrieb. Wobei zumindest Ersatzeile ebenso schnell rankommen.
Bei einer vergleichbaren Konfiguration zum besagten DL360 bin ich unter 3000$

Hat jemand noch Erfahrungen damit, gerade auch im Vergleich mit den "Großen" wie HP/Dell?
 
X-TR4 schrieb:
Hier wäre jetzt mal eine allgemeine Frage ob man nicht auf Supermicro setzt.
Ich kenne deren Geräte primär aus dem Bereich der Videoüberwachung. Dort habe ich bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Großer Vorteil ist die deutlich höhere Flexibilität und Kompatibilität (Ram, Speicher...). Erkauft wird das natürlich durch höhere Fehleranfälligkeit und weniger umfassenderen Service im Betrieb.
Das ist doch bullshit. Supermicro ist ein Top Hersteller genau wie HPE oder Dell.

Aich Gigabyte baut gute Server mit gutem Support. Asrock Rack oder Asus kann man auch nehmen. Mit deinem einzelnen Server wirst du den Unterschied nicht merken. Denn bei dir hast du immer 0% oder 100% Probleme.

Und wie sich z.b. das BIOS Verhält bei nem Update ist dir auch egal. Sprich da wo es echte Unterschiede gibt und man einen Hersteller favorisiert, gibt es für dich keine Relevanz.

Aich Tyan etc bauen gute Server.

Am Ende muss man sich das immer anschauen und entscheiden ob es passt oder nicht. Denn jeder Hersteller baut auch mal ne "Gurke" raus. Wobei man das meist nur merkt wenn man x hundert oder tausend Server hat und ständig was zu tun ist. Aber nicht bei einzelnen. Da kann man eigentlich immer das kaufen was halt gerade nen gutes Angebot ist.
 
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Skysnake schrieb:
Das ist doch bullshit. Supermicro ist ein Top Hersteller genau wie HPE oder Dell
Wo ist da jetzt der Bullshit? Hab Supermicro nie infrage gestellt. Bei uns liefen die Systeme bisher gut - und Video inkl Analyse generiert ja etwas mehr Dauerlast.
Dennoch ist es definitiv mehr "Bastellösung" als HPE und Dell.
In diesem konkreten Fall muss das aber nichtmal negativ sein, da es keine klassische Systemhaus Betreuung gibt und vieles vermutlich selbst in die Hand genommen werden muss.
Dennoch würden mich auch mal Erfahrungswerte außerhalb meiner Video Nische interessieren.
 
Supermicro macht auch ODM Business. Die sind mit einer der größten Serverhersteller überhaupt.

Qualitativ gibt es wie gesagt keine generellen Vor/Nachteile für den normalen Endkunden.

Ich kenne Installationen mit hunderten/Tausenden Supermicro/Gigabyte/Cray/HPE Systemen. Die kochen am Ende alle nur mit Wasser und unterscheiden sich eher in Details, die aber völlig irrelevant sind wenn du einzelne Server kaufst.

Also meine First und Second Hand Erfahrung von 40k+ Servern
 
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X-TR4 schrieb:
kann klappen, muss aber nicht
Wird es auch nicht denn du müsstest die Ressourcen CPU, RAM und Storage in gleichem Maße perfekt skalieren^^
X-TR4 schrieb:
Internet hier in PY
Dann bist wohl einer der nächsten potentiellen Kunden von Starlink, dann hast nur noch das Problem des unzuverlässigen Stroms zu lösen oder damit zu leben.

X-TR4 schrieb:
Aber wo nicht viel ist, kann man schwer vorhersehen. [...]
X-TR4 schrieb:
so ist es in großen Teilen. Und wild verstreut über google-drives, one-drives und apple-clouds dieser Welt
Auf diesen Widerspruch brauche ich ja jetzt nicht weiter eingehen. Minimum am CPU & RAM ist ja klar mit 6C12T oder mehr und 32 GB RAM und beim Speicher eben das was der bisherige Server hat sowie die Daten die jetzt eben verstreut überall sind. Das musst du eben vorher einsammeln. Also nicht die Daten sondern die Datenmenge.

Zwischenfrage: Warum willst du das eigentlich zentralisieren? Gibt es Anforderungen dazu oder willst du das einfach so machen weil du es für eine gute Idee hälst? Das wäre dann nicht das erste Projekt was jemand einführen und durchsetzen will aber nicht rechtzeitig die Endanwender mit ins Boot holt. Diese werden deine Lösung dann nämlich erst einmal ablehnen wenn sie keinen sofortigen und direkten Mehrwert sehen?
Wenn jeder Lehrer mit seiner eigenen Lösung arbeiten kann und zumindest klar gemacht wurde, dass er selbst für Backup & Datenschutz zuständig ist, warum dann das Ganze ändern?

@Skysnake hat es ja schon zusammen gefasst. Supermicro baut genauso gute oder schlechte Hardware wie die anderen und ja jeder hat mal ne Gurke im Sortiment. Hinzu kommt, dass SuperMicro in vielem drin steckt. Aus DE wäre vermutlich Thomas-Krenn das bekannteste Beispiel. Die nehmen auch nur SuperMicro Hardware und pappen ihren Aufkleber drauf und sind dann für einen Ansprechpartner bei Support...
 
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