Bombwurzel
Admiral
- Registriert
- März 2001
- Beiträge
- 7.310
Spass mit Acer...
Irgendwie muss ich mit meiner Leidensgeschichte mal hausieren gehen.
Vorher möchte ich betonen, daß weder Acer noch HoH wirklich Schuld an der Problematik sind, obwohl ich mir schon mehr Service gewünscht hätte.
Vor ca. 3 Wochen habe ich mich nach langem Überlegen dazu entschlossen einen neuen Laptop zu kaufen. Als Händler hab ich mir HomeOfHardware ausgesucht. Die haben recht gute Preise und versenden bei Vorkasse versandkostenfrei.
Da die Kiste vorrangig zum Arbeiten dienen, aber auch bei einem gelegentlichen Spielchen nicht gleich die Flinte in's Korn werfen soll, entschied ich mich für ein Acer TravelMade 803 LCiB. Das Gerät hat diverse Tests gewonnen und soll eine hervorragende Verarbeitungsqualität haben.
- 1,6GHz Centrino
- 512 MB RAM
- ATi Mobility Radeon M9
- Auflösung: 1400x1050
- 40 GB Festplatte
- BlueTooth, WLAN, LAN, etc.
- WinXP Pro
Unkostenbeitrag: stattliche 2000 Euro
Da mir die 40GB recht dürftig vorkommen, hab ich für weitere 180 Euro noch eine 60GB-Platte geordert.
Es vergingen lediglich 3 Werktage und ich hielt den Traum meiner schlaflosen Nächt in meinen Händen.
Eifrig hab ich das Paket aufgerissen. Handbuch - wozu? Ich bin ein Mann und Männer lesen keine Handbücher.
PowerON und los geht's.
Shice - nix von wegen los geht's.
Die erste Meldung des PCs lautete "Scandisk", die Krücke wurde also zuletzt nicht sauber heruntergefahren. War schon eigenartig, eigentlich sollte doch eine frische Installation vorliegen.
Egal - mach also mal 'n ScanDisk - nächster Schock. Dateisystem ist FAT32!
Hallloooooo??
Geht's noch??
WinXP auf FAT32?
Da kann ich mir ja gleich wieder Windows 3.11 für Workgroups draufzaubern...
Nunja, war mir ja egal, die Platte fliegt sowieso in wenigen Minuten aus dem Rechner.
Mittlerweile war der Rechner dabei Scandisk auszuführen, was er mir mit einem ordentlichen Absturz quitierte.
Der Absturz war so gründlich, daß der Rechner nicht wiederzubeleben war.
Scheinbar war er in einem Energiesparmodus festgerammelt. Also Netzteil und Akku raus und ne Weile warten. Ohne Erfolg.
Dann hab ich mal alle Erweitungsschächte gecheckt - vielleicht ist ja nur irgendwo ein Modul nicht richtig eigesteckt.
Die Zeit hat wohl für mich gearbeitet - als ich mit meinem "Rundgang" fertig war, verschluckte sich der Laptop beim Einschalten noch 2-3 mal und zeigte mir endlich wieder das vertraute Bild des POST.
Okay, dachte ich, gleich wieder abschalten und Festplatte wechseln, bevor er sich wieder festsetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch von einem Software-Fehler überzeugt.
Neue Festplatte saß also im Laptop. Booten von der Recovery-CD war also angesagt.
*ARGH!!*
Wieder ein riesen Schock.
1. die Recovery-CD basiert auf dem DOS-Modus von Windows98 - jetzt verstehe ich auch, weshalb die Kiste auf FAT32 lief
2. Recovery war nicht ausführbar, da angeblich keine Maus zu finden war
Nun hab ich also doch mal zum Handbuch gegriffen. Dort steht in einer ganz unscheibaren Ecke, dass das Aktivieren/Deaktivieren des TouchPads nur unter einem Betriebsystem funktioniert, welches das TouchPad unterstützt.
Problem: Ohne aktiviertes TouchPad keine Möglichkeit unter DOS die Treiber zu installieren - ohne Treiber kein Zugriff auf's Touchpad. Ein Teufelskreis.
Also hab ich ne alte Win2000 CD ausgegraben - die kann ich auch ohne Maus installieren.
Gute 2 Stunden später war Win2k drauf, das TouchPad aktiviert und alles lief zu meiner besten Zufriedenheit.
Alles?
Nein, nicht alles!
Das fu**ing W-LAN verweigerte weiterhin hartnäckig seinen Dienst. Trotz einem funktionsfähigen W-LAN in meiner Wohnung behauptete der Treiber beharrlich, dass kein Netzwerk in der Nähe sein-
Hallloooo!! Der AccessPoint stand keine 50cm vom Laptop entfernt - selbst ohne W-LAN Karte hätte er das Netzwerk "sehen" müssen.
Okay, dachte ich. Wird wohl'n Treiberproblem sein. Da ich sowieso nicht auf BlueTooth verzichten wollte, hab ich also WinXP draufgezogen. Dank der "guten" Recovery-CD natürlich auf FAT32.
Jahre später war alles installiert, W-LAN ging freilich immernoch nicht. Frust breitete sich langsam aus. Mittlerweile hatte ich nämlich wieder einen der anfangs beschriebenen Systemabstürze.
Also Nägel mit Köpfen gemacht und mal ne PCMCIA WLAN-Karte eingeschoben. Treiber installiert, Verschlüsselungs-Code eingegeben und Simsalabim - W-LAN läuft zur besten Zufriedenheit.
Den restlichen Abend machte ich mir keine Sorgen mehr - der Rechner lief bis auf's WLAN zu meiner vollsten Zufriedenheit. Trotz DVD's gucken hielt der Akku etwas mehr als 3 Stunden - für einen nagelneuen Akku eigentlich kein schlechter Wert - wird ja erfahrungsgemäß in den ersten Tagen noch etwas mehr.
Am nächsten Tag sollte die Odyssee weitergehen.
Die Systemabstürze mehrten sich. Besonders prickelnd, wenn man in der Schule ein größeres C++ Programm und ne ausführliche Dokumentation schreiben soll.
Eine Erkenntnis machte sich jedoch breit - es ist wohl die Grafikkarte, die die Probleme verursacht. Die Ereignisanzeige verwies auf den Grafiktreiber als Fehlerursache ausserdem schien der Fehler mit zunehmender Grafikkartenaktivität schlimmer zu werden.
Softwareproblem?
Die Hoffnung schwand.
Zu Hause machte ich als Erstes mal ein BIOS-Update und lieh mir von einem Freund WindowsXP-Pro in der "Vollversion".
Diesmal verwöhnte mich der Laptop schon während der Installation mit übelsten Grafikfehlern, aber irgendwie hab ich die Installation hinbekommen.
Nun ging es erstmal an die Suche nach der Fehlerursache.
Und was soll ich sagen - die Fehler waren reproduzierbar. Jede 3D-Anwendung verursachte einen Systemabsturz, selbst das Scrollen in einem Fenster nahm mir der Rechner übel.
Nach testweiser Deaktivierung des Powersave-Modus der Grafikkarte wurden die Probleme nur noch schlimmer, worauf ich einen Hardware-Defekt als einzige erklärbare Ursache in Betracht ziehen musste.
Somit hatte ich ganze 36 Stunden "Freude" an meinem neuen Laptop.
Am nächsten Tag kontaktierte ich den Händler. Dieser machte von seinem Recht auf Ausbesserung gebrauch. Also kein Austauschgerät, sondern den langwierigen Weg der Reparatur. *grmpf*
Nachdem ich Online die RMA-Nummer erhalten habe, schickte man mir per Snail-Mail einen Paketaufkleber zu, der den kostenlosen Versand ermöglicht
Eine Woche später ging der Laptop auf Reisen. Dort angekommen versicherte man mir, daß eine Reparatur bei HoH nicht möglich wäre und man das Gerät zu Acer eingeschickt hat.
Wartezeit 2-4 Wochen!
GEIL!
2.000 Euro ausgegeben, keinen Laptop zu Hause und nix als Stress mit der Krücke.
Bis ich das Gerät wieder zu Hause hab (ich hoffe ja immernoch auf Austausch) ist der Kasten unendlich veraltet. Demnächst kauf ich nen Laptop wieder beim Händler um die Ecke. Dort kostet der vielleicht 200 Euro mehr, aber der Service ist u.U. besser.
Hab nen ziemlichen Hals....
Irgendwie muss ich mit meiner Leidensgeschichte mal hausieren gehen.
Vorher möchte ich betonen, daß weder Acer noch HoH wirklich Schuld an der Problematik sind, obwohl ich mir schon mehr Service gewünscht hätte.
Vor ca. 3 Wochen habe ich mich nach langem Überlegen dazu entschlossen einen neuen Laptop zu kaufen. Als Händler hab ich mir HomeOfHardware ausgesucht. Die haben recht gute Preise und versenden bei Vorkasse versandkostenfrei.
Da die Kiste vorrangig zum Arbeiten dienen, aber auch bei einem gelegentlichen Spielchen nicht gleich die Flinte in's Korn werfen soll, entschied ich mich für ein Acer TravelMade 803 LCiB. Das Gerät hat diverse Tests gewonnen und soll eine hervorragende Verarbeitungsqualität haben.
- 1,6GHz Centrino
- 512 MB RAM
- ATi Mobility Radeon M9
- Auflösung: 1400x1050
- 40 GB Festplatte
- BlueTooth, WLAN, LAN, etc.
- WinXP Pro
Unkostenbeitrag: stattliche 2000 Euro
Da mir die 40GB recht dürftig vorkommen, hab ich für weitere 180 Euro noch eine 60GB-Platte geordert.
Es vergingen lediglich 3 Werktage und ich hielt den Traum meiner schlaflosen Nächt in meinen Händen.
Eifrig hab ich das Paket aufgerissen. Handbuch - wozu? Ich bin ein Mann und Männer lesen keine Handbücher.
PowerON und los geht's.
Shice - nix von wegen los geht's.
Die erste Meldung des PCs lautete "Scandisk", die Krücke wurde also zuletzt nicht sauber heruntergefahren. War schon eigenartig, eigentlich sollte doch eine frische Installation vorliegen.
Egal - mach also mal 'n ScanDisk - nächster Schock. Dateisystem ist FAT32!
Hallloooooo??
Geht's noch??
WinXP auf FAT32?
Da kann ich mir ja gleich wieder Windows 3.11 für Workgroups draufzaubern...
Nunja, war mir ja egal, die Platte fliegt sowieso in wenigen Minuten aus dem Rechner.
Mittlerweile war der Rechner dabei Scandisk auszuführen, was er mir mit einem ordentlichen Absturz quitierte.
Der Absturz war so gründlich, daß der Rechner nicht wiederzubeleben war.
Scheinbar war er in einem Energiesparmodus festgerammelt. Also Netzteil und Akku raus und ne Weile warten. Ohne Erfolg.
Dann hab ich mal alle Erweitungsschächte gecheckt - vielleicht ist ja nur irgendwo ein Modul nicht richtig eigesteckt.
Die Zeit hat wohl für mich gearbeitet - als ich mit meinem "Rundgang" fertig war, verschluckte sich der Laptop beim Einschalten noch 2-3 mal und zeigte mir endlich wieder das vertraute Bild des POST.
Okay, dachte ich, gleich wieder abschalten und Festplatte wechseln, bevor er sich wieder festsetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch von einem Software-Fehler überzeugt.
Neue Festplatte saß also im Laptop. Booten von der Recovery-CD war also angesagt.
*ARGH!!*
Wieder ein riesen Schock.
1. die Recovery-CD basiert auf dem DOS-Modus von Windows98 - jetzt verstehe ich auch, weshalb die Kiste auf FAT32 lief
2. Recovery war nicht ausführbar, da angeblich keine Maus zu finden war
Nun hab ich also doch mal zum Handbuch gegriffen. Dort steht in einer ganz unscheibaren Ecke, dass das Aktivieren/Deaktivieren des TouchPads nur unter einem Betriebsystem funktioniert, welches das TouchPad unterstützt.
Problem: Ohne aktiviertes TouchPad keine Möglichkeit unter DOS die Treiber zu installieren - ohne Treiber kein Zugriff auf's Touchpad. Ein Teufelskreis.
Also hab ich ne alte Win2000 CD ausgegraben - die kann ich auch ohne Maus installieren.
Gute 2 Stunden später war Win2k drauf, das TouchPad aktiviert und alles lief zu meiner besten Zufriedenheit.
Alles?
Nein, nicht alles!
Das fu**ing W-LAN verweigerte weiterhin hartnäckig seinen Dienst. Trotz einem funktionsfähigen W-LAN in meiner Wohnung behauptete der Treiber beharrlich, dass kein Netzwerk in der Nähe sein-
Hallloooo!! Der AccessPoint stand keine 50cm vom Laptop entfernt - selbst ohne W-LAN Karte hätte er das Netzwerk "sehen" müssen.
Okay, dachte ich. Wird wohl'n Treiberproblem sein. Da ich sowieso nicht auf BlueTooth verzichten wollte, hab ich also WinXP draufgezogen. Dank der "guten" Recovery-CD natürlich auf FAT32.
Jahre später war alles installiert, W-LAN ging freilich immernoch nicht. Frust breitete sich langsam aus. Mittlerweile hatte ich nämlich wieder einen der anfangs beschriebenen Systemabstürze.
Also Nägel mit Köpfen gemacht und mal ne PCMCIA WLAN-Karte eingeschoben. Treiber installiert, Verschlüsselungs-Code eingegeben und Simsalabim - W-LAN läuft zur besten Zufriedenheit.
Den restlichen Abend machte ich mir keine Sorgen mehr - der Rechner lief bis auf's WLAN zu meiner vollsten Zufriedenheit. Trotz DVD's gucken hielt der Akku etwas mehr als 3 Stunden - für einen nagelneuen Akku eigentlich kein schlechter Wert - wird ja erfahrungsgemäß in den ersten Tagen noch etwas mehr.
Am nächsten Tag sollte die Odyssee weitergehen.
Die Systemabstürze mehrten sich. Besonders prickelnd, wenn man in der Schule ein größeres C++ Programm und ne ausführliche Dokumentation schreiben soll.
Eine Erkenntnis machte sich jedoch breit - es ist wohl die Grafikkarte, die die Probleme verursacht. Die Ereignisanzeige verwies auf den Grafiktreiber als Fehlerursache ausserdem schien der Fehler mit zunehmender Grafikkartenaktivität schlimmer zu werden.
Softwareproblem?
Die Hoffnung schwand.
Zu Hause machte ich als Erstes mal ein BIOS-Update und lieh mir von einem Freund WindowsXP-Pro in der "Vollversion".
Diesmal verwöhnte mich der Laptop schon während der Installation mit übelsten Grafikfehlern, aber irgendwie hab ich die Installation hinbekommen.
Nun ging es erstmal an die Suche nach der Fehlerursache.
Und was soll ich sagen - die Fehler waren reproduzierbar. Jede 3D-Anwendung verursachte einen Systemabsturz, selbst das Scrollen in einem Fenster nahm mir der Rechner übel.
Nach testweiser Deaktivierung des Powersave-Modus der Grafikkarte wurden die Probleme nur noch schlimmer, worauf ich einen Hardware-Defekt als einzige erklärbare Ursache in Betracht ziehen musste.
Somit hatte ich ganze 36 Stunden "Freude" an meinem neuen Laptop.
Am nächsten Tag kontaktierte ich den Händler. Dieser machte von seinem Recht auf Ausbesserung gebrauch. Also kein Austauschgerät, sondern den langwierigen Weg der Reparatur. *grmpf*
Nachdem ich Online die RMA-Nummer erhalten habe, schickte man mir per Snail-Mail einen Paketaufkleber zu, der den kostenlosen Versand ermöglicht
Eine Woche später ging der Laptop auf Reisen. Dort angekommen versicherte man mir, daß eine Reparatur bei HoH nicht möglich wäre und man das Gerät zu Acer eingeschickt hat.
Wartezeit 2-4 Wochen!
GEIL!
2.000 Euro ausgegeben, keinen Laptop zu Hause und nix als Stress mit der Krücke.
Bis ich das Gerät wieder zu Hause hab (ich hoffe ja immernoch auf Austausch) ist der Kasten unendlich veraltet. Demnächst kauf ich nen Laptop wieder beim Händler um die Ecke. Dort kostet der vielleicht 200 Euro mehr, aber der Service ist u.U. besser.
Hab nen ziemlichen Hals....