News Spotify: Werbeblocker sind nun per AGB untersagt

Geht mal an einen älteren Office PC. Einmal normal surfen und einmal ohne Werbung. Da werden einem die Augen geöffnet, wieviel Ressourcen die Werbung verschlingt. Weil es einfach meistens übertrieben wird. Gibt natürlich auch Seiten wo es akzeptabel ist.
 
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Mihawk90 schrieb:
Ne CD im Laden kostet 15 und da ist weit weniger drauf.
Das stimmt zwar, aber das Klientel, was sich über 10€ für fast freie Musikauswahl aufregt, kauft nicht unbedingt eine CD im Laden. Auch im Jahr 2019 ist nach wie vor nichts einfacher als sämtliche Musik komplett kostenlos zu erhalten. Spotify (oder auch andere Dienste) haben dieses Business nur in einen Bereich gerückt, wo viele dann doch zahlen. Wo es noch keine Dienste dafür gab, hätte man mal eine anonymisierte Umfrage machen sollen, wo die Jugendlichen so ihre Musik herbekommen. Mal schauen wie viele da gesagt hätten, dass die Geld dafür ausgeben.
 
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Cool Master schrieb:
Da ein AdBlocker nicht Illegal ist, wird es schwer werden diesen Teil der AGB zu forcieren.

Was hat die Legalität/Illegalität einer Software mit den Nutzungsrechten einer anderen Software zu tun? Genau: NIX! Daher kann man auch nicht damit argumentieren.

Wäre ja noch schöner, wenn jemandem das Kleingeld für den Anruf ausgeht und er sich durch Nutzung einer untersagten Maßnahme dennoch Zugang zur Leistung verschafft. Ich errinnere an frühere Zeiten in den USA, als man mit nem Tonbandgerät das Einwerfen von Münzen vorgetäuscht hat und so "kostenfrei" aber nicht legal telefonierte.
 
Cool Master schrieb:
Wie gesagt es muss nichts verändert werden! Es langt ein Proxy als AdBlocker zu nutzen oder Alternativ ein DNS-Blocker wie z.B. Pi-Hole.

Ich sagte wenn, nicht, dass es immer so ist. Und die Spotify App fuer Android wird modifiziert, was eine Urheberrechtsverletzung darstellt. Es gibt nicht nur Desktop. Auf dem Desktop muss man nichts veraendern wenn man es ueber Host, Netzwerk weit mit Pi-hole oder Router, oder im Browser macht.

HageBen schrieb:
Geht mal an einen älteren Office PC. Einmal normal surfen und einmal ohne Werbung. Da werden einem die Augen geöffnet, wieviel Ressourcen die Werbung verschlingt. Weil es einfach meistens übertrieben wird. Gibt natürlich auch Seiten wo es akzeptabel ist.

Hat einen Grund warum ich ueberall Adblocker einsetze. Ich habe keine Zeit, dass es Seite 2-3 mal so lange laedt.
 
Mihawk90 schrieb:
10 Euro im Monat (5 für Studenten) Wucher? Ne CD im Laden kostet 15 und da ist weit weniger drauf. Dazu kommt noch etlicher Content den man in den meisten Läden nicht mal zu kaufen kriegt.

Wer die neu kauft ist eh selber schuld.
Ich hole mir alle zwei drei Monate nen Stapel für 2-5€ pro CD auf Ebay.
Das hat aber auch damit zu tun das ich nur zeug Kaufe das Pre 95 ist, danach sind die Alben nicht mehr zu gebrauchen und haben die gleich schlechte Qualität wie alle online Dienste da nicht mehr vernünftig gemastert wird.
Eine DR von 6 ist ein Witz und fast immer widerlich zu hören.
Bei neuen Alben habe ich schon Sachen erlebt wo Vinyl mit einer DR von 14 gemastert wurde und die CD mit 4.
Gelegentlich gibs auch noch neue CD Alben wo die DR stimmt....selten...

Bleibt zu erwähnen das die meisten online dienst die einzelne Tracks auch in ranziger Qualität haben da es meist "remastert" müll ist.
Dazukommt das man eine Flat die mal weg ist schlecht mit Scheiben vergleichen kann die man immer wieder einlesen kann.
Wenn man natürlich ein stück nach 2-3 mal hören nie wieder hört lohnt es sich schon.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glaub ich dir alles auch wenn ich davon keine Ahnung hab, hat aber mit der Sache nix zu tun ;)

Wenn du mit der Tonqualität nicht zufrieden bist oder die Alben aus Prinzip physisch haben möchtest, dann bist du eben auch nicht unbedingt die Zielgruppe. Und für die Qualität können die Streaming Dienste ja auch nicht unbedingt was (abgesehen von der eigenen Kodierung).
 
Shrimpy schrieb:
Eine DR von 6 ist ein Witz und fast immer widerlich zu hören.

Metallica - Death Magnetic DR: 3

Einer der Käufe die ich zutiefst bereue.

Mihawk90 schrieb:
Und für die Qualität können die Streaming Dienste ja auch nicht unbedingt was (abgesehen von der eigenen Kodierung).

Ne, die beste Kodierung der Welt bringt nichts wenn die Produktion der Musik schon unter aller Sau war/ist. Gutes Beispiel ist Metallica - Death Magnetic, selbst wenn du das als FLAC mit 1000 KBit/s rippst ist die Qualität einfach Kacke.

Das ist genau wie mit meinem Beyerdynamic T90. Wenn die Quelle schon schlecht ist kann der Kopfhörer halt keine Wunder wirken.
 
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Cool Master schrieb:
Ne, die beste Kodierung der Welt bringt nichts wenn die Produktion der Musik schon unter aller Sau war/ist.
Das meinte ich auch damit ;) Denn genau dafür können die Dienste nix, die können halt nur an der Kodierung arbeiten.
 
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Es ist schon erstaunlich, wie nach über 300 Kommentaren hier immer noch Leute auftauchen und meinen, Adblocker benutzen ist mein Recht! Mag schon sein. Das Recht von Spotifiy ist es aber dann auch euch einfach rauszuschmeißen, ohne Angabe von Gründen. Alles in Bezug auf die Free-Accounts natürlich.

Und wenn es Spotify entsprechend einrichtet, dann bringt Pi-Hole und co. auch nichts mehr. Das funktioniert bei Youtube z.B. ja auch mehr schlecht als recht. Da braucht es schon die Browser-Addons. Und selbst dann sollte das ja feststellbar sein. Werbung wird nicht abgespielt? Siehe Abschnitt 1 -> Rausschmiss.
 
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[EyeLesS] schrieb:
Das Recht von Spotifiy ist es aber dann auch euch einfach rauszuschmeißen, ohne Angabe von Gründen.

Und genau das wird niemals passieren. Wie schon gesagt wurde wären die Investoren da nicht so erfreut drüber wenn plötzlich ~25% User weniger da sind.

Kann es passieren? Klar, aber dann gehen die Leute zu einem anderen Anbieter. Ist ja nicht so, dass Spotify da ein Alleinstellungsmerkmal hat.
 
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joshlukas schrieb:
Die Lieder bei Spotify sind doch auch eingekauft und bereits von Spotify bezahlt die ihr Geld bereits haben. Stichwort Pauschalvergütung.
Das stimmt leider nicht. Spotify kauft keine Songs ein, sondern jeder Künstler entscheidet sich aus freien Stücken dazu, seine Songs über Spotify anzubieten - und dann eben so dafür entlohnt wird, wie es @zazie bereits aufgeschlüsselt hat:

zazie schrieb:
Das ändert nichts daran, dass Spotify - nach eigenen Angaben - zwischen 0,6 und 0,84 Cent pro übertragenes Musikstück zahlt.
Genau so ist es nämlich.
Ich bin mit meiner Band ebenfalls auf Spotify zu finden. Ich war anfangs dagegen, unsere Musik "umsonst" anzubieten, aber grundsätzlich mussten auch wir uns dem Ganzen beugen, einfach weil es heutzutage schon fast erwartet wird, dass man auf Spotify zu finden ist. Ich sehe zumindest eine winzige Chance darin, dass man sich vielleicht unsere Alben kauft wenn einem das gefällt, was man auf Spotify so hört. Ich für meinen Teil mach das so, weil ich mir noch immer Musik und Filme physisch kaufe - aber ich denke von den jüngeren machen das kaum noch welche. Aber uns ist auch schon geholfen wenn sich der eine oder andere mal an eine Show von uns verirrt und dort möglicherweise ein Shirt kauft. Ist auch toll.
Denn verdient haben wir mit unserer Musik auf Spotify bislang knappe 5€.

Wilhelm14 schrieb:
Die Dienste setzen sich nicht für die Musiker ein. Die Dienste wollen einfach vom Milliardengeschäft der Musiker etwas abzwacken. Es gibt Musiker, die wollen nicht gestreamt werden, geben aber dann doch nach, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Das kann man doch nicht so hinstellen, als würden die Streaming-Dienste sich für die Musiker einsetzen.
Das ist leider richtig. Siehe oben. Spotify ist einfach nur ein Gewinnorientiertes unternehmen, die setzen sich null und gar nicht für die Musiker ein. Im Gegenteil, die Ausschüttung an die Künstler/Urheber ist minimal. Aber wieso ist man dann auf Spotify? Eben einfach nur, weil das erwartet wird. "Wie ihr seid ned auf Spotify? Ich muss eure Musik kaufen? Wieso?! Wer macht denn so was?!"
Man stelle sich vor, manch einer würde liebend gerne auch was verdienen mit seiner Musik.

Was viele nicht wissen, ist, dass sogar Künstler die täglich im Radio gespielt werden usw. nicht automatisch Millionäre sind.
Solche Superstars wie Madonna, Michael Jackson, Elton John und wie sie alle heissen gibt es nur noch höchst selten. Also selbst wenn ihr euch bei Band/Künstler XY denkt "der ist mega bekannt, ich hör sein Lied die ganze Zeit" heisst das noch gar nix.
Ich selbst bewege mich in der Metalszene und auch da gibts natürlich grössere Bands. Und meine Lieblingsbands sind keine Superstars, aber haben doch einen gewissen Bekanntheitsgrad. Die Touren meist irgendwie 30-40 Wochen im Jahr, oder sitzen im Studio. Daheim haben sie ein kleines Apartment und 'ne Karre mit 4 Rädern und einem Motor. Und sie kommen mit ihrer Musik grade so über die Runden.
Ich spreche hier natürlich nicht von Iron Maiden & co., das ist klar. Aber die meisten Musiker verdienen massiv weniger als sich manch einer das so ausmalt. Also man darf sich ruhig auch mal ein Album kaufen wenn einem was gefällt, sofern man denn möchte, dass von der Band künftig auch noch mehr Alben kommen.

Just my 2 cents.


Und noch zu Spotify selber: ich nutze nur die Gratisvariante, aber als App, wo ich eh keine Werbung blocken kann. Und das düdelt einfach tagsüber auf Arbeit vor sich hin, damit ich nicht den beschissenen Radiosender hören muss, der rund um mich rum gespielt wird.
 
Mir sind bis jetzt nur selten bei Klassik schlechte Aufnahmen untergekommen.
Fast alles andere ist der Standard Track wie er am Album oder einer Single ist. Kein Unterschied bis auf die Kodierung.

Zu Kodierung: 99% der Nutzer von Spotify haben keine Abspielhardware bei der die bester Qualitäts Einstellung noch irgendeinen Unterschied zu FLAC zeigen würde. Das ist reiner Placeboeffekt. Man hört Spotify meist Unterwegs, beim Sport oder mal auf einer Party mit ein paar Leuten (von irgendwelchen Geräten).

Der Hauptvorteil von Streaming-Diensten gegenüber CDs ist, dass man viel leichter neue gute Lieder/Interpreten findet. CDs auf Gut Glück kaufen oder nur das was im Radio gespielt wir, na viel Spaß.
Man bekommt bei Spotify Playlists von der der ganzen Welt, sehr gute Vorschläge zu bereits gehörtem.
Bevor ich Spotify hatte, hatte ich keine Ahnung wieviel Musik die wirklich mein Geschmack ist, es noch gibt.

Die paar Euro ist es imo locker Wert. Sollte Spotify in Konkurs geben wird es andere Dienste geben auf die man Wechseln kann. Verglichen damit was viele Leute am Wochenende Geld vers**fen sind die 10€ im Monat Peanuts.
 
Cool Master schrieb:
Wie schon gesagt wurde wären die Investoren da nicht so erfreut drüber wenn plötzlich ~25% User weniger da sind.
Vllt. sind die Investoren aber auch froh darüber, dass sie User, die Werbung blocken, nicht mehr durchfüttern müssen.
Und wie man im Artikel liest:
Im März vergangenen Jahres wurden Werbeblocker oder modifizierte Anwendungen ohne Werbung zur Nutzung des Musikstreamingdienstes bei rund zwei Millionen Nutzern registriert.
Bei den ca. 100 Mio. Free Nutzern reden wir hier also eher von 2% und nicht 25%...
 
@[EyelesS]

Gut wenn es tatsächlich 2% sind ist das eh nicht relevant. Da wäre der Aufwand die Leute raus zu hauen viel größer als der Gewinn.
 
Wie ich schon weiter vorn sagte wird das sicher auch keine Welle an Massensperrungen, dort wird es vermutlich eher um "auffällige" Accounts gehen, nicht um jemanden der mal 2h am Tag was hört. Die werden den Kosten und Nutzen schon abwägen bevor Sie das bei nem Account machen und wird vermutlich am Ende eh eine Einzelfallentscheidung (wie eigentlich bei allen unternehmensseitigen Kündigungen).
 
Ja dem würde ich zustimmen. Denke wenn da jemand den Stream mittels Audacity oä mitschneidet wird das sicherlich anders aussehen als jemand der nen paar Stunden hört.
 
Und wieso? Offensichtlich wissen sie sowieso schon wer Werbung hört und wer nicht. Sollte recht einfach sein, die entsprechenden Accounts dann auszusortieren.
Solange sie es nicht effektiv machen kann man sowieso noch Ewigkeiten weiter im Nebel rumstochern, was sein könnte.
Fakt ist für mich: Wenn ich Spotify-Free nutze und gleichzeitig Werbung blocke, dann kann es ab sofort sein, dass ich rausfliege. Darf ich mich darüber aufregen? Nicht wirklich.
 
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Ich find den Thread einfach nur mega unterhaltsam!
Doch zum Thema:
  1. Die Rechtsauffassung einiger hier ist einfach nur... sagen wir.... "interessant"
  2. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Maßnahme nur für die Investoren und/oder als Zeichen für die großen Lables gemacht wird
  3. Musik mit Dynamik mal wieder wäre echt ein Traum. Mein eigener Blindtest, was Kodierung angeht, hat allerdings auch gezeigt, dass bei 190kbit bei mir schon Schluss ist...
  4. Wenn es um Kulturgut geht, so gibt es nur sehr wenige, die damit reich werden, wenige, die davon leben können, eine ganze Menge, die nur über die Runden kommen und viele, die nebenbei Arbeiten/Joben/Sozialhilfe bekommen. Egal ob Teater/Schauspiel, Maler, Bildhauer, Musiker oder Schriftsteller (und die vielen anderen Gebiete).
  5. Wenn wir alle uns mehr bewusst werden würden, dass unser Handeln - in alle Richtungen! - Konsequenzen hat und unser Handeln alleine in unserer Hand liegt, was wäre der Welt geholfen!
 
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