Bericht Bestenliste 2023: SSD-Kaufberatung für Spieler und Profis mit NVMe & SATA

Gibt es bereits Pläne, die SSD Kaufberatung mal wieder auf den neusten Stand zu bringen?
 
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Eben, für 99% der Anwender sind entweder die MX500 (Budgetoption, da stimmen Preis und Leistung), die Samsung 860 Evo oder die 970 Evo Plus (wenn man sich eine wirklich schnelle PCIe SSD gönnen will) die passende Option.
 
Ihr habt ja alle Recht damit, dass die Informationen verteilt auf den verschiedenen Ressourcen bei CB zugänglich sind. Aber der Anspruch von CB dürfte doch sein, solche Guides auch für unbedarfte Anwender auf Stand zu halten. Immerhin sind die CB-Kaufberatungen immer am Ende der anderen Kaufberatungsartikel verlinkt.

Inhaltlich würde sich wahrscheinlich neben den von Euch genannten Modellerneuerungen auch die WD Black NVME eine Empfehlung verdienen, zumindest als Alternative zur Evo 970.
 
Doch, die sind bekannt, aber werden aus unterschiedlichen Gründen nicht empfohlen, denn erstens sind die Hersteller keine NAND Hersteller, die Qualität der NANDs kann also niemand beurteilen und dann schaffen die SSDs mit dem SM2262EN wie diesen beiden, zwar leer tolle Werte, aber bei voller SSD oder anspruchsvollen Workloads sind sie sehr lahm. So schaffen beide (jeweils als 1TB) beim AnandTech Storage Bench - The Destroyer nur etwa 650MB/s, während die 970 Evo Plus auf über 1100MB/s kommt. Im AnandTech Storage Bench - Heavy sind es für beide leer etwa 906MB/s, während 970 Evo Plus mit 883MB/s leicht zurückhängt. Aber bei voller SSDs dreht sich das Bild komplett, da hat die beiden 273 bzw 296MB/s, die 970 Evo Plus kommt mit 746MB/s auf einen mehr als 2,5 mal so hohen Wert!

Nun kann man sagen, man haben keine so anspruchsvollen Lasten, aber auch im AnandTech Storage Bench - Light wird es nur noch schlimmer, da liegt die AData bei 209 und die HP 252MB/s wenn sie voll sind, da ist selbst eine MX500 1TB mit 261MB/s schneller und die 970 Evo Plus ist mit 977MB/s etwa 4x so schnell.

Wie voll betreibst Du Deine SSDs? Bei den meisten dürfte sie eher ständig zu volle als sehr leer betrieben werden und wenn man eine 1TB SSD kauft, wird man kaum dauerhaft nur 300GB davon nutzen, sonst täte es auch eine 500GB Version.

Das die Performance nur bei leerer SSD gut ist, dürfte in den meisten Reviews reichen, die meisten testen sie nur leer, wenige testen sie auch im vollen Zustand und wenn, dann auch wie bei CB meist nur mit anspruchslosen Benchmarks wie AS-SSD. Der Grund ist aber der gleiche wie schon bei der Crucial P1 und Intel 660p: Der großzügige Pseudo-SLC Schreibcache der eben größtenteils dynamisch ist und umso größer, je leerer die SSD ist.
Der Grund dafür ist klar:
Die Rechnung scheint bei Leuten wie Dir ja auch aufzugehen, aber ich werden solche SSDs die nur leer gut performen, nicht empfehlen. Bei dem Trend wundert es mich auch nicht, wenn die Leute sich immer beschweren, dass selbst schnelle NVNe SSDs gegenüber SATA SSD nichts bringen würden und ja, bei den Dingern stimmt dies ja auch.

Man zahlt eben dafür wie eine SSD auch dann noch performt wenn sie recht voll ist und die Workloads anspruchsvoller werden, wie es Tweaktown sehr passend im Review der Optane 905P schreibt:
Wenn man also sich schon eine NVMe gönnt, dann sollte es eine ordentliche sein, sonst fährt man besser mit einer günstigeren SATA SSDs, außer man ist schon mit den langen Balken in den einfachen Benchmarks glücklich.
 
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HP EX950 -> nicht mal über den Preisvergleich in D zu finden.

XPG SX8200 Pro 512GB -> z.Z. ca. 94€, die 970 EVO Plus ca. 114€, macht 20€ mehr.

Warum also sollen hier "Wundertüten" empfohlen werden wenn es doch für einen geringen Aufpreis bewährtes gibt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
jodd schrieb:
XPG SX8200 Pro 512GB -> z.Z. ca. 94€, die 970 EVO Plus ca. 114€, macht 10€ mehr.
Das macht 20€ mehr. ;)

Es wäre schön, wenn in Vergleichstests auch preiswerte und brauchbare Alternativen zu den etablierten SSD gefunden werden könnten. Vielleicht ist diese Sache in Zukunft einmal doch nicht mehr so alternativlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Audi2000 schrieb:
Es wäre schön, wenn in Vergleichstests auch preiswerte und brauchbare Alternativen zu den etablierten SSD gefunden werden könnten.
Was nicht da ist, kann nicht gefunden werden und ein Vergleichstest kann nicht wirklich reichen um zu sagen wie brauchbar eine SSD ist. Entweder kauft man was Anständiges, dann folgt man den Empfehlungen, oder man schaut nur auf den Preis und kauft ein Ü-Ei und hofft auf das Beste. Nur leider erfüllt sich dies eben nicht immer, es gibt immer wieder genug Berichte über seltsame Probleme die nach dem Tausch gegen eine ordentliche SSDs weg sind. Was erwartet man auch, wenn es meist nicht einmal FW Update für die Billig-SSDs gibt? Qualität und Service haben eben einen gewissen Preis, die anderen bieten die Billig-SSD nicht so billig an, weil sie netten Menschen sind die sich mit weniger Gewinn zufrieden geben, sondern weil sie überall sparen, beim Material wie beim Support! Es gibt da keine Geheimtipp wo man gleichwertiges für weniger Geld bekommt, weil man nicht für den Namen bezahlt, wie manche es immer noch denken.
 
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Audi2000 schrieb:
Es wäre schön, wenn in Vergleichstests auch preiswerte und brauchbare Alternativen zu den etablierten SSD gefunden werden könnten.

Das Problem ist, wir können nicht empfehlen was wir nicht selber kaufen und testen und selbst dann ist das bei einem Sample-Size von 1 keine echte Aussage. Selbst CB oder Anandtech kann nur so viel testen. Wie sich eine SSD auf lange Zeit verhält und wenn Probleme auftauchen diese auch behoben wird wie z.B. bei Crucial der 5000h Bug oder bei der 840 (Evo) der Slow-Down Bug kann keiner gewährleisten.

Sind wir also mal ehrlich 20 € machen den Kuchen nicht fett. Es würde anders aussehen wenn das 200 € sind aber bei 20 € sage ich lieber meh und setze auf alt bekanntes. Der günstige Preis muss ja von etwas kommen und das ist entweder a. die SSD hat eine fragliche Qualität oder es fehlt etwas wie z.B. der Cache oder es gibt 0 Support. Beides kann gut gehen muss es aber nicht.
 
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Eine Frage zum Cache. Die Crucial P1 M.2 hat 512MB, die Intel 660p M.2 nur 256MB.
Spürt man den Unterschied beim Arbeiten in Office?
 
Diese Frage kann keiner mit Sicherheit beantworten der nicht beide bei der Anwendung ausprobiert hat, zumal das Spüren ja sowieso extrem subjektiv ist. Aber wieso überlegst Du überhaupt? Die P1 500GB kostet doch sogar etwas weniger als die 660p 512GB. Die 660p hat zwar 12GB mehr Nutzkapazität, aber da die sollten kein Argument sein, denn mit den nur 256GB DRAM Cache sollte man sie sowieso am besten nur zur Hälfte füllen, dann sollte auch die ganze Mappingtabelle noch in den DRAM Cache passen und die Performance der der P1 entsprechen.
 
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Wir haben den Artikel mal aus der Mottenkiste geholt, das war lange überfällig. Ab sofort wollen wir hier wie bei CPUs und GPUs wieder am Ball bleiben. Konstruktive Kritik, Hinweise und Wünsche sind gerne gesehen!
 
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wie wäre es mit einem Praxis Test der getesteten SSD oder HDD?
z.B laden eines Spiel, laden eines levels oder demux eines MKV mit 4-6 soundtracks und genauso viele subtitel
 
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Mein Vorschlag: Bitte auch das Dauerbrennerthema "Und welchen Vorteil bringt mir jetzt die superschnelle NVMe-basierte und per PCIe 3.0 x4 angebundene SSD?" beleuchten. Das würde als Referenz für so manche Kaufberatung hier im Forum das Leben erleichtern :)
 
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