Bericht Bestenliste 2023: SSD-Kaufberatung für Spieler und Profis mit NVMe & SATA

deo schrieb:
Dann wird vielleicht erst 500GB die Einstiegsgröße.
Das könnte durchaus sein, von den Modellen mit Billigcontrollern abgesehen sind die 500GB pro GB ja so viel günstiger, dass sie 250GB Modelle heute kaum noch lohnen und selbst der Schritt zu 1TB ist nicht mehr so groß.
 
Hat man die P1 denn überhaupt mal wirklich getestet bevor man hier eine Empfehlung ausspricht?
Anscheinend ja nicht, weil es eigentlich bekannt ist das die P1 ein Hitze Problem hat. Bei geizhals das Datenblatt lesen kann ich auch...
 
Jede SSD bekommt wie jede anderen Hardware ein Hitzeproblem, wenn die Kühlung nicht stimmt! Bei den M.2 SSDs ist das Problem vor allem die Position der M.2 Slots auf den Mainboards, nicht selten unter oder direkt neben der Graka, wenn die dann auch noch semipassiv gekühlt wird ist das besonders schlecht. Außerdem kommt es oft vor das kein kühlender Luftstrom über die SSD streicht, wodurch dann auch leicht ein Hitzestau entsteht, was besonders bei Slot auf der Rückseite des Mainboards zu beobachten ist und bei solchen mit Wasserkühlung. Von einem besonderen Hitzeproblem bei der P1 wüsste ich nichts und wer dafür sorgt das ein ausreichend starker, kühlender Luftstrom über die SSD streicht, der wird nie Hitzeprobleme mit seiner SSD haben, während derjenige dessen SSD irgendwo im Hitzestau wie in einem Backofen sitzt, mit jeder SSD Temperaturprobleme bekommen wird.
 
Bei der P1 zeigt sich das in jedem Test das der Controller unter Last sehr warm wird.
Dann kommt noch das es QLC ist und sobald der Cache nichts mehr reißt geht der Speed komplett in den Keller. Die kann doch nur über den Preis Punkten und selbst da gibts fürs selbe Geld teilweise deutlich besseres mit TLC. Am sichersten ist man mit einer Samsung 970 Evo - die kostet 30€ mehr aber viel falsch machen kann man da nicht. Wie gesagt ich finde die Empfehlung nicht wirklich gut.
 
Phneom schrieb:
Wie gesagt ich finde die Empfehlung nicht wirklich gut.
Man kann davon ausgehen, dass die Empfehlungen noch dieses Jahr überarbeitet werden und sich dann etwas ändert.
Die Kingston A2000 kommt noch rein. Dafür werden "Gut und" gestrichen und "günstig" bleibt stehen. :evillol:
Ich sage mal so, wenn jemand eine empfehlenswerte M.2. PCIe SSD ohne Kompromisse will, dann gibt es unterhalb von Enthusiasten im Moment nichts und das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Phneom schrieb:
Am sichersten ist man mit einer Samsung 970 Evo - die kostet 30€ mehr aber viel falsch machen kann man da nicht.
Aber auch nur weil deren preis vor kurzem kräftig abgesackt ist.

@deo : jupp, PCIe SSDs sind aktuell nur was für Enthusiasten die sich entsprechend teure Modelle kaufen. Wer es gut und günstig haben will ist mit SATA derzeit deutlich besser bedient.
 
Jup, die 970 Evo für unter 130€ ist momentan ein Glücksgriff. Samsung wird mit der 980 Evo wieder die Preisführerschaft übernehmen, wenn sie die Leistungskrone haben. Alles andere wäre unrealistisch.
 
Phneom schrieb:
Bei der P1 zeigt sich das in jedem Test das der Controller unter Last sehr warm wird.
Wo findet man den so einen Test? Poste doch mal Links! Im Review bei Anandtech hat sie im Destroyer Test mir 18,66Wh, man beachte das es Wattstunden sind, gar nicht so viel gebraucht und da sie mit 309,1MB/s eine weit geringere Datenrate als die 970 Evo 1TB mit 846,8MB/s hatte, dürfte sie fast dreimal so lange für den Test gebraucht haben. Die 970 Evo 1TB hat mit 19,48Wh sogar etwas mehr verbraucht, den Test in viel kürzerer Zeit absolviert und daher während des Tests eine deutlich höhere Leistungsaufnahme gehabt, müsste dann also bei gleiche Kühlung auch viel wärmer werden, weshalb ich nicht sehe wieso die P1 besonders heiß werden sollte.
Jesterfox schrieb:
PCIe SSDs sind aktuell nur was für Enthusiasten die sich entsprechend teure Modelle kaufen.
Weil sie eben auch als Krönung für ein entsprechendes System zu sehen sind, denn man sollte nicht bei anderen Komponenten Kompromisse machen um sich eine solche, ordentliche NVMe SSDs leisten zu können. Während eine SATA SSD gegenüber einer HDD einen ordentlichen Leistungsschub bringt und einen lahmen System Beine macht, kann eine NVMe SSDs dies nicht, da der Effekt eben von der kurzen Zugriffszeit und nicht von den maximalen sequentiellen Transferraten kommt, auch wenn viele nur letztere schauen. Die Latenz ist aber bei den besten NVMe SSDs, außer den Intel Optane (ohne H10) bisher nicht nennenswert besser als bei guten SATA SSDs und daher bringt eine NVMe SSDs im Alltag bei Heimanwendern auch so wenig, zumal es mal viele parallele und lange Zugriffe braucht um überhaupt hohe Transferraten aus diese zu kitzeln.
Jesterfox schrieb:
Wer es gut und günstig haben will ist mit SATA derzeit deutlich besser bedient.
So ist es, die meisten die sich billige NVMe SSDs wie eine Crucial P1 oder WD SN550 kaufen, wären mit einer ordentlichen SATA SSD wie die MX500 oder 860 Evo besser bedient, zumindest als Systemlaufwerk. Rein als Datengrab oder um die Spiele drauf zu packen, ist so eine P1 gar nicht so schlecht, wenn man mit den langsamen Schreibraten bei vollem Pseudo-SLC Cache leben kann.
 
Siehe hier.

Holt schrieb:
So ist es, die meisten die sich billige NVMe SSDs wie eine Crucial P1 oder WD SN550 kaufen, wären mit einer ordentlichen SATA SSD wie die MX500 oder 860 Evo besser bedient, zumindest als Systemlaufwerk. Rein als Datengrab oder um die Spiele drauf zu packen, ist so eine P1 gar nicht so schlecht, wenn man mit den langsamen Schreibraten bei vollem Pseudo-SLC Cache leben kann.

Lieber eine SATA MX500 als Datengrab als eine P1 - habe ich ja derzeit selbst so. Die P1 war vielleicht damals für Leute die unbedingt eine M2 haben wollten mal eine option aber heute sehe ich keinen Grund eine von denen zu kaufen. Aber selbst damals war der Preisunterschied wohl schon teils so gering das sich eine P1 selten gelohnt hat (Jahr 2018):
Was man aber nicht vergessen darf: Den derzeitigen Preis der Crucial P1. Mein getestetes 1TB Modell liegt derzeit bei rund 220 Euro. Eine deutlich schnellere und belastbarere Samsung SSD 970 EVO liegt bei rund 240 Euro.

Sogar die OEM Kisten haben heutzutage eine NVMe verbaut also nur für Enthusiasten würde ich auch nicht sagen.
Die MX Teile von Crucial waren ja sehr gut da sage ich nichts aber die P1 ist nicht wirklich besonders.
Aber mir kann es egal sein, ich werde die Empfehlungen einfach immer noch kritischer betrachten als sonst schon und mir halt selbst das beste rauspicken.
 
Phneom schrieb:
Sogar die OEM Kisten haben heutzutage eine NVMe verbaut also nur für Enthusiasten würde ich auch nicht sagen.
Die OEM Kisten haben die billigen NVMe SSDs verbaut, eben weil die Leute unbedingt eine NVMe SSD wollen, aber wirklich empfehlenswert ist eine NVMe SSD eigentlich nur für Enthusiasten die sich zu dem passenden System dann auch eine ordentliche NVMe SSD kaufen, wie eben eine Samsung 970 oder WD SN 750 oder gar Optane 900P/905P.

Aber die Leute schauen halt auf die MB/s im Datenblatt und dann kommt nach dem Update der SSD immer wieder die Frage wieso die SSD im Alltag nicht spürbar schneller ist, obwohl sie laut Datenblatt doch 4 oder 6 mal so schnell sein müsste. Dann gibt es natürlich auch noch diejenigen die sich freuen wie schnell ihr System mit der NVMe geworden ist, die aber in Wahrheit ein Systemupgrade gemacht haben und von alten System mit einer SATA SSD auf ein neues System mit einer NVMe umgestiegen sind und in Wahrheit den Performancevorteil vom neuen, schnelleren System spüren, diesen aber alleine der NVMe SSD zuschreiben.
 
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Womit man die Leistungsschwäche beim Schreiben mildern kann, ist das RAM-Caching, das die SSD-Tools anbieten, wie Samsungs Rapid Mode, Crucials Momentum Cache und Plextors PlexTurbo.
Die letzten mir bekannten Tests waren noch zu Zeiten, als SSDs mit MLC-NAND bestückt waren und noch keiner den DRAM-Cache einsparte, wo der zusätzliche RAM-Cache in der Praxis eher verpuffte.

Dann ist es doch mal an der Zeit, die Verfahren noch mal zu testen, was sie gerade bei den billigen SSDs bringen und was es trotzdem noch für Nachteile gibt und ob es vielleicht doch nur ein Taschenspielertrick ist. Dass damit die gängigen Benchmarks getäuscht, muss dann auch beachtet werden. Es werden deshalb Belastungstests nötig, bei denen Caching an seinen Grenzen kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Holt

Hallo

Würde es bei meinem System Sinn machen, diese Karte zu verbauen ?

Muss halt immer auch `n biss`chen auf $ achten... obwohl die Kinder können ruhig mal ne Woche hungern :evillol:.

Screenshot/Datenblatt häng ich mal mit ran.

System.jpg
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibfehler....)
wenig sinnvoll, vor allem bei dem Preis, gute SATA 1TB gibt's für unter 100€, in 2TB nur wenig teurer als die WD Black.
Schau die mal die Seagate an die scheint ein Problem zu haben.
 
Die Western Digital WD Black SN750 NVMe SSD 1TB ohne Kühler gibt es gerade für 119€. Das ist ein sehr guter Preis.
https://geizhals.de/western-digital...0t3x0c-00sjg0-dbrpg0010bnc-wrsn-a1969746.html
Die braucht keinen extra Kühler, wenn das Gehäuse eine gute Durchlüftung hat. Oder einen Kühler selbst drauf schieben oder clipsen.
Die gibt es für ein paar Euros. Bei neuen Mainboards ist meistens so etwas dabei.
Zum Beispiel bei MSI: https://www.computerbase.de/2017-04/m.2-ssd-kuehler-test/#abschnitt_msi_m2_shield
 
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der ratgeber ist von dezember 2019. hat sich seitdem im lager SSD nichts nennenswertes ergeben, dass der ratgeber noch immer empfehlenswert ist?

ich bin auf der suche nach einer 2tb SSD für eine Datengrab btw als spielepartiton. es sollte eine preisgünstige aber gute SSD mit cache sein. empfehlungen=
 
Denniss schrieb:
wenig sinnvoll, vor allem bei dem Preis, gute SATA 1TB gibt's für unter 100€, in 2TB nur wenig teurer als die WD Black.
Schau die mal die Seagate an die scheint ein Problem zu haben.

Danke für die Antwort.

Mir ist klar wie man Werbe-Beschreibungen zu nehmen hat, die Beschreibung bei MF ist also BS und als Zocker

würde mir kein Leistungstechnisches + zuteil werden ? weil wenn man die Daten dort liest soll die ja supi

(Geschwindigkeitsmäßig) sein im Vergleich zu ner herkömmlichen SSD...
 
diese hohen sequentiellen Datenraten sind nur möglich bei entsprechend großen Dateien (Videos, Datenbanken, bilder im Rohformat, etc), bei normalen Arbeitsbedingungen als System- oder Datenlaufwerk bleibt davon nicht viel übrig.
 
Für manche ist eine SATA SSD unter ihrer Würde und Tester entschuldigen sich schon fast dafür, dass sie eine testen müssen.
https://translate.google.com/transl....co.uk/review/storage/kingston-kc600-3778238/
Der Rest ist Geschwafel, wie er vom Marketing kommen könnte. Von IDG kann man aber nichts anderes erwarten.
Also eine Crucial P1 mit QLC-NAND halten sie für die bessere Wahl als eine KC600 oder 860 Evo oder Pro.
 
Schade dass es keine Übersicht gibt von externen SSDs, die genug Strom bekommt nur von dem USB-Kabel/Anschluss. Leider bietet Geizhals diese Funktion auch nicht.
 
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