News Super Talent kündigt schnellere SandForce-SSDs an

Also so sehr ich Entwicklung in die Performance-Richtung begrüße, finde ich auch, dass es langsam an der Zeit ist, SSDs mit nutzbaren Kapazitäten (>128GB) zu kleineren Preisen herzustellen. Für 90% aller Anwendungen sind diese völlig ausreichend, da der Hauptvorteil einer SSD im schnelleren Zugriff und geringeren Stromverbrauch liegt.
Meinetwegen dürfte die sequenzielle Lese/Schreibrate genauso hoch bzw. niedrig sein wie bei einer herkömmlichen HDD, solange Zugriffszeit, Stromverbrauch und RandomRead auf anständigem SSD-Niveau bleiben.
Dafür halt 128GB für etwa 80€. Denke, dass würde dem SSD-Absatz noch einmal gewaltig Schwung geben.
 
@someoneatsomeone

Durch die Entwicklung neuerer, schneller, größerer und sparsamerer SSDs werden ältere zwangsläufig günstiger. Also die Entwicklung geht in die richtige Richtung. LG
 
panopticum schrieb:
@someoneatsomeone

Durch die Entwicklung neuerer, schneller, größerer und sparsamerer SSDs werden ältere zwangsläufig günstiger. Also die Entwicklung geht in die richtige Richtung. LG

Das ist zwar richtig, aber leider ist der Effekt zurzeit einfach zu gering.
Dass liegt wahrscheinlich daran, dass selbst die "alten" SSD-Generationen bereits sehr viel Leistung bieten und daher immer noch zu diesen Preisen verkauft werden können.

Natürlich hast du schon Recht, allerdings ist die billigste lieferbare SSD ab 60 GB zurzeit die OCZ Vertex Plus für 57€, die zwar theoretisch genug Leistung bietet, aber große Kompatibilitätsprobleme hat(te) und außerdem einen relativ hohen Stromverbrauch verglichen mit heutigen SSDs hat (für einen Desktop irrelevant, aber ich suche zurzeit nach einer NB-Platte).

Wünschenswert wäre eine Platte wie die Crucial M4 mit der Hälfte der Leistung, aber selbem (oder niedrigerem) Stromverbrauch und größerer Kapazität bei gleichem Preis.
 
Langsame SSDs sind nicht merklich billiger in der Herstellung als schnelle SSDs. Von da aus ist dein Wunsch von den Herstellern so nicht erfüllbar.
 
einige güter kann man sich eben leisten und einige nicht.
wer hunderte euro für eine grafikkarte oder cpu ausgibt, der wird wohl auch 200 eur in eine ssd investieren können.

aber grsätzl. gebe ich dir recht. der preisverfall bei der umstellung von 34 auf 25nm ware sehr gering. hoffen wir mal, dass es beim wechsel auf 20nm besser für den endverbraucher ausgeht.
diesem bringen nämlich sequentielle schreib und leseraten um 500mb wenig, wenn er das produkt sich nicht leisten kann. ich persönlich vermute, dass ssds zum mainstream nicht innerhalb der nächsten 3 jahre werden, sondern eher premiumprodukte bleibe. dabei zähle ich dann mainstream, wenn man ssds in normalen aldi und mediamarkt pcs als standard vorfindet.
 
Was Super Talent hier macht, finde ich schon ein wenig seltsam, da wird einmal wohl die SF-2281 mit schnellen NANDs aus dem Programm genommen und durch ein Modell mit Kondensatoren ersetzt. Wenn das die Lösung der SF-2281 ist, ok. Aber angeblich soll die neu ja die schnellere FW haben und davon gab es bei Sandforce ja schon immer zwei Versionen. Dann hatte die alten also die langsame Version. Nur warum veröffentlicht man dann keine IOPS? Die veröffentlichen Transferraten kann man ja auch mehr oder weniger genaiuso im im Datenblatt der OCZ Vertex3 und der Agility3 finden und trotzdem sagen die eigentlich nichts über die reale Performance aus.

bensen schrieb:
Langsame SSDs sind nicht merklich billiger in der Herstellung als schnelle SSDs. Von da aus ist dein Wunsch von den Herstellern so nicht erfüllbar.

Eben und die massiven Probleme wie sie die jüngst erschienen Billig- oder Einsteiger SSD ala Vertex Plus machen, zeigt ja auch klar wo die Hersteller sparen: Bei der Qualität und da offenbar an der Qualität der NANDs. Dazu kommt ein veralteter, langsamer Kontroller und das alle für einen Preis, der dann für das Geboteten viel zu hoch liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso ist die schreibrate der 480 GB version eigentlich geringer, als die mit 240 gb?
Sonst heißt es doch immer mehr speicherchips, mehr controller = mehr geschwindigkeit, wie kann die da geringer werden?

Außerdem, ne super talent würde ich mir nicht mehr kaufen, meine GX ist nach nicht mal nem jahr abgeraucht, selbst das bios erkennt sie nicht mehr. :(
Das is natürlich ne subjektive einschätzung, aber verbrannt is verbrannt.^^
Meine intel rennt übrigens seit über nem jahr ohne probleme. :)

Grüße,
Uschi ;)
 
Öhm, habe ich da etwas überlesen oder so?!
someoneatsome fragte ja nach größeren SSDs, nicht nach langsameren zu günstigeren Preisen. Klar ist der Preisunterschied der schnellen und langsamen SSDs nicht groß, es ging ihm aber (so lese ich es) um die Kapazität (GB / TB) :)

Es spricht im Prinzip nichts dagegen, dass die SSDs schneller werden, aber sie sollten von der Speicherkapazität mal ein wenig drauf legen, damit kleinere SSDs (z.B. 128GB) über kurz oder lang im Preis etwas nach unten gedrückt werden ;)

Gruß, Domi
 
someoneatsome schrieb:
Also so sehr ich Entwicklung in die Performance-Richtung begrüße, finde ich auch, dass es langsam an der Zeit ist, SSDs mit nutzbaren Kapazitäten (>128GB) zu kleineren Preisen herzustellen.
Natürlich fragt er nach dem Preis.

Kapazität ist ja kein Problem. Heute sind ja problemlos 512GB-1TB möglich und erhältlich.
Wenn der Bedarf vorhanden wäre, würden sicher auch Controller entwickelt die noch mehr NAND-Chips verwalten können. Nur für den Consumerbereich sind die viel zu teuer. Der Marktanteil von 512GB SSDs und größer ist verschwindend gering. Und im Enterprise-Bereich spielt auch die Performance eine Rolle, von da aus wird man eher mehrere große Laufwerke nehmen anstatt nur ein riesiges.


Und durch größere SSDs fällt ja der Preis von kleineren nicht. Der Preis fällt nur wenn auf einem NAND-Chip (gleicher Größe) mehr drauf passt. Und das passiert eben durch kleinere Transistoren.
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Nur so kann der Preis gedrückt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Uschi schrieb:
Wieso ist die schreibrate der 480 GB version eigentlich geringer, als die mit 240 gb?
Sonst heißt es doch immer mehr speicherchips, mehr controller = mehr geschwindigkeit, wie kann die da geringer werden?
Da gibt es zwei mögliche Gründe:

1. Es ist ein viel grösserer Adressraum zu verwalten und da die Sandforce allesamt kein externes RAM haben und das interne RAM im Chip ja auch noch für die Datenkompression brauchen, dürfte es bei 480GB schon knapp werden. Die Sandforce haben ja auch höhrere IOPS wenn der Adressraum über den gemessen wird kleiner ist. Zumindest schreibend gibt OCZ in seinen Datenblättern ja auch einmal mit IOMeter über für 85% der Kapazität (Fußnote 2) und einmal über 8GB (Fußnote 3) an. Dafür spricht auch, dass die Einbussen ja auch bei ATTO vorhanden sind und auch wenn die komprimierten Nullen zwar kaum Platz benötigen, so muß deren Adresse im Flash doch erst gefunden werden. Muß diese Adressse eben auch erst auf dem Flash gelesen werden weil die nicht im RAM gehalten werden kann, dann dauert das eben länger.

2. Bei hohen Kapazitäten kommen natürlich auch NANDs mit hohen Kapazitäten zum Einsatz, es passen ja nur max. 16 Bausteine auf die Platine einer 2.5" SSD. Diese haben dann aber i.d.R. auch größere Pagesizes (8k statt 4k). Bei der m4 verwendet Crucial ab 256GB NANDs mit 8k Pages. Allerdings macht sich der Unterschied nur bei 4k Zugriffen mit geringer QD bemerkbar und ist auch nicht sehr groß, so maximal 20%, aber vielleicht kommte der Sandforce eben schlechter damit klar.

Fest steht jedenfalls: Die Performance des SF-2281 nimmt bis 240GB lesend wie schreiben zu und fällt dann bei 480GB daramtisch ab. Es gibt andere SSDs bei denen gibt es zwischen 256GB und 512GB nur keine Steigerung, die sind in 480/512GB dann klar vorzuziehen. Außerdem gibt es SSDs bei denen die Leseperformance über Kapazitäten etwa gleich bleibt.

Deshalb sollte man bei Vergleichstest immer SSDs in der gleichen Kapazität betrachten und auch immer solche Test heranziehen die auch SSDs in der Kapazität betrachten, die man selbst kaufen möchte.
 
Meine Supertalent SSDs (eine 128er GX und eine 64 GX) laufen nun seit Oktober 2009, bzw Juni 2010 ohne Probleme.
 
GSXArne, die GX hat ja noch den Indilinx Barefoot, der hat nur ein großess Problem: Die extrem hohe Writeamplification. Schau mal in die S.M.A.R.T. Werte und überwache die auch mit SSDLife, denn so langsam könnten die P/E Zyklen der NANDs aufgebraucht und die ersten Reservesektoren in Benutzung sein. Sind die aufgebraucht, wird es eng. Dabei spielt es bei dem übrigens weniger eine Rolle, wieviel man schreibt als mehr wie viele Betriebsstunden die hat. Offenbar optimiert die sehr agressive Idle GC da ständig vor sich hin und verbraucht dabei eben die Zyklen.
 
bensen schrieb:
Und durch größere SSDs fällt ja der Preis von kleineren nicht. Der Preis fällt nur wenn auf einem NAND-Chip (gleicher Größe) mehr drauf passt. Und das passiert eben durch kleinere Transistoren. Nur so kann der Preis gedrückt werden.
Okay, dass klingt dann auch für mich wieder logisch... Na dann warten wir mal ab was die Zeit so bringt.

Wenn der Preis unter 90cent pro GB fällt, würde ich mir sehr wahrscheinlich eine 128er für mein Notebook und meinen PC kaufen... :)
 
someoneatsome schrieb:
Meinetwegen dürfte die sequenzielle Lese/Schreibrate genauso hoch bzw. niedrig sein wie bei einer herkömmlichen HDD, solange Zugriffszeit, Stromverbrauch und RandomRead auf anständigem SSD-Niveau bleiben.

Wenn Zugriffszeit und Random Read sich nicht auf USB-Stick Niveau befinden sollen, dann brauchst du einen ordentlichen Controller, bei dem dann auch die Transferraten automatisch höher sind, als bei einer HDD.

Das Teure an den SSDs sind eben die Chips an sich, und die gehen bisher technisch wohl nicht billiger.
Was passiert, wenn man möglichst billige NANDs verbaut, sieht man an der Vertex Plus: die SSD wird extrem unzuverlässig und wahrscheinlich auch wenig lange haltbar.
 
Eben, es gibt keine guten Billiig-SSDs (mehr), man kann nur versuchen eine gute SSD billig zu bekommen. Wer nicht das Geld für eine anständige SSD ausgeben will oder kann, der sollte es gleich lassen, denn die günstig angebotenen SSDs kosten nicht so viel weniger als dass diese den Ärger und die Probleme aufwiegt.

Interessant finde ich dan der Supertalent aber folgendes: "Zu diesem Zweck dürfte Super Talent auf dem PCB Kondensatoren verbaut haben" Das ist ja eigentlich ein Feature des Entersprise Versionen des Sandforce und hilft vielleicht die Probleme zu vermeiden, immerhin brauchen die Sandforce ja immer etwas Zeit um sich nach Schreibvorgängen zu erholen und das dürfte der kritische Moment sein, wenn dabei die Stromversorgung unterbrochen oder der Sleepmode aktiviert wird.
 
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