Test Test: Cougar GX G600

schlechte Lötqualität ist vor allem eine Garantie dass das Netzteil nicht all zu viele Zyklen übersteht - schlecht verlötete Bauteile entwickeln deutlich schneller Wackelkontakte.

Shunts werden nicht als Sicherung verwendet, sondern als Messwiderstand. Ich kann mir aber nicht vorstellen dass in einem 80+ Gold zertifizierten NT Shunts verwendet werden, die würden viel zu viel Leistung verbraten und damit den Wirkungsgrad in die Knie zwingen. Auch sind an dem hier getesteten Netzteil keine Shunts ersichtlich.
Und ja, das NT hat nur einen Primärtrafo (Plus den für +5Vsb), aber wie ich schon geschrieben habe werden von diesem Primärtrafo offensichtlich mittels PWM dann die einzelnen Schienen abgezweigt und geregelt. Daher wäre es interessant ob tatsächlich 4 MOSFET für die 12V-Versorgung gegeben sind, oder die 4 Schienen nur gauklerei sind. Bei manchen Netzteilen findet man nämlich eine einzelne 12V-Partie, die dann auf mehrere Kabelstränge aufgeteilt wird, die sich dann Schienen schimpfen.
Wenn es sich um getrennte Schienen handelt müsste es für jede eben einen MOSFET und eine Drossel geben. Leider ist der Teil im Test überhaupt nicht behandelt worden.

Was mit der Funktion der X- und Y-Kondensatoren gemeint ist habe ich bis jetzt nicht verstanden: X-Kondensatoren sind laut VDE zwischen die Phasen zu schalten, Y-Kondensatoren zwischen eine Phase und Masse. Mir ist schon klar dass ein X-Kondensator folglich von einer "Gleichtaktstörung" nichts sehen, aber das lässt die Aussage nicht zu. Einfacher (und auch richtig!) wäre es zu sagen dass es sich bei den X- und Y-Kondensatoren einfach um Entstörkondensatoren handelt.

Zu den Kondensatoren: Wenn der Hersteller 105°C angibt, dann hat er diese auch zu halten. Wie lange die bei der Temperatur halten wird im Datenblatt ebenfalls angegeben. Die Datenblätter sind überhaupt ja keine Belustigung für Ingeniuere, sondern müssen alle Daten zum Material korrekt wiedergeben. Ansonsten wäre es zum Beispiel völlig unmöglich eine MTBF für Elektronische Komponenten an zu geben...

mfg
 
@ HLK

du hast recht: der Konkurrent.

Nur in diesem Zusammenhang meinte Flori wohl "das Kongruent". Somit ist der Satz derzeit falsch formuliert.

mfg
 
Ich bitte doch darum die teils aggressiven Untertöne in den Kommentaren zu lassen. Ihr habt Vorschläge, ihr habt Kritik? Gut. Aber bitte vergiftet nicht gleich das Diskussionsklima, das führt zu nichts. Es reicht völlig wenn ihr begründet, was ihr für falsch haltet, wo ihr Verbesserdungsbedarf seht und entsprechend realistische Vorschläge bringt, was man ändern könnte.

Ziel eines Forums sollte es immer sein sich gegenseitig zu helfen und den Horizont zu erweitern. Genau dafür gibt es den eigenen NT-Bereich und natürlich kann man nur so vom vorhandenen Wissen profitieren. Aufgabe ist nicht dem Gegenüber "brutalst möglich" die vermeintliche Wahrheit reinzuwürgen. Das war noch nie hilfreich, auch wenn sich das immer mehr als Diskussionskultur zu manifestieren scheint. Betrifft hier sicherlich nicht jeden (auch nicht jetzt unmittelbar die vorausgehenden Beiträge), aber die Tendenz ist doch leider teilweise erkennbar.

Danke. Mein Bedarf an Zuständen wie bei den CPUs und GPUs ist nämlich gering.
 
Zuletzt bearbeitet:
KainerM schrieb:
schlechte Lötqualität ist vor allem eine Garantie dass das Netzteil nicht all zu viele Zyklen übersteht - schlecht verlötete Bauteile entwickeln deutlich schneller Wackelkontakte.
Ja, das kommt noch dazu, vorallen bei sowas...

KainerM schrieb:
Shunts werden nicht als Sicherung verwendet, sondern als Messwiderstand.
Stimmt, die sind dann Bestandteil einer seperaten OCP Schaltung...
Wobei hier einige Single Rail Netzteile (die ab 30A/+12V IMO verboten gehören) auf OCP verzichten - hier setzt man dann auf OPP...

KainerM schrieb:
Ich kann mir aber nicht vorstellen dass in einem 80+ Gold zertifizierten NT Shunts verwendet werden, die würden viel zu viel Leistung verbraten und damit den Wirkungsgrad in die Knie zwingen. Auch sind an dem hier getesteten Netzteil keine Shunts ersichtlich.
Das ist auch ein guter Punkt, den ich nicht bedacht hab...
KainerM schrieb:
Und ja, das NT hat nur einen Primärtrafo (Plus den für +5Vsb), aber wie ich schon geschrieben habe werden von diesem Primärtrafo offensichtlich mittels PWM dann die einzelnen Schienen abgezweigt und geregelt. Daher wäre es interessant ob tatsächlich 4 MOSFET für die 12V-Versorgung gegeben sind, oder die 4 Schienen nur gauklerei sind. Bei manchen Netzteilen findet man nämlich eine einzelne 12V-Partie, die dann auf mehrere Kabelstränge aufgeteilt wird, die sich dann Schienen schimpfen.
Wenn es sich um getrennte Schienen handelt müsste es für jede eben einen MOSFET und eine Drossel geben. Leider ist der Teil im Test überhaupt nicht behandelt worden.
Ahso, so meintest du das.
Also das eine Schiene quasi seperat geregelt, aus einem 'zentralen' +12V "Eingangssignal" generiert wird?

KainerM schrieb:
Was mit der Funktion der X- und Y-Kondensatoren gemeint ist habe ich bis jetzt nicht verstanden: X-Kondensatoren sind laut VDE zwischen die Phasen zu schalten, Y-Kondensatoren zwischen eine Phase und Masse. Mir ist schon klar dass ein X-Kondensator folglich von einer "Gleichtaktstörung" nichts sehen, aber das lässt die Aussage nicht zu. Einfacher (und auch richtig!) wäre es zu sagen dass es sich bei den X- und Y-Kondensatoren einfach um Entstörkondensatoren handelt.
X-Kondensator verbindet Phase und Nulleiter, Y-Kondensatoren Phase und Nulleiter mit dem Schutzleiter...

KainerM schrieb:
Zu den Kondensatoren: Wenn der Hersteller 105°C angibt, dann hat er diese auch zu halten. Wie lange die bei der Temperatur halten wird im Datenblatt ebenfalls angegeben. Die Datenblätter sind überhaupt ja keine Belustigung für Ingeniuere, sondern müssen alle Daten zum Material korrekt wiedergeben. Ansonsten wäre es zum Beispiel völlig unmöglich eine MTBF für Elektronische Komponenten an zu geben...
Das Problem ist, das einige Hersteller bei den Datenblättern phantasieren, der Namen Fuhyyju wird dir sicherlich was sagen, oder?
Dazu kommt dann auch, wieviele Stunden man angibt - gibt ja 105°C Kondensatoren mit unterschiedlich langer Lebensdauer, von 1000 Stunden (und sicher auch weniger) bis über 4000 ist alles möglich.

Oh und bevor wer kommt: Solid Caps sind nicht soo viel besser, außer beim Ableben.
Denn wenn ein Polymerkondensator stirbt, merkt man das, bei einem toten Elko idR nicht.
 
Stefan Payne schrieb:
KainerM schrieb:
Shunts werden nicht als Sicherung verwendet, sondern als Messwiderstand. Ich kann mir aber nicht vorstellen dass in einem 80+ Gold zertifizierten NT Shunts verwendet werden, die würden viel zu viel Leistung verbraten und damit den Wirkungsgrad in die Knie zwingen. Auch sind an dem hier getesteten Netzteil keine Shunts ersichtlich.
Das ist auch ein guter Punkt, den ich nicht bedacht hab...

Also bis vor ein paar Jahren sahen die ATX-Netzteil-Spezifikationen keine Lastschienen über 240VA vor, was bei 12V den Strom auf 20A limitierte. Die Netzteile hatten dann entweder tatsächlich mehrere Wicklungen, Gleichrichter, Spulen etc. oder alles nur einfach und dann erst durch die OCP aufgetrennt.

Die Netzteile, ich getestet habe, hatten als Messshunt für die OCP einfach ein Stück draht, ich weiss nicht mal mit Sichherheit, ob es überhaupt Konstantan war oder was anderes.
Man muss bedenken, Genauigkeit spielt dabei absolut keine Rolle. Es geht nicht darum, dass die Schaltung den Strom auf das mA genau messen kann. Sie muss nur es nur feststellen, wenn der Strom 20A deutlich übersteigt. Ich habe alles gesehen, bei ein und demselben Netzteil hat eine Schiene bei 22A dicht gemacht und die andere bei 28A. Alles kein Problem.

Heute ist die 240VA-Einschränkung längst aufgehoben. Ja, im Prinzip reicht da eine OPP bzw. OLP, aber ich stimme zu, eigentlich ist das kriminell, weil wenn es in irgend einem Gerät (HDD, Grafikkarte, was auch immer) durch einen Defekt einen Kurzen auf 12V gibt, dann könnte es durchaus sein, dass die Schutzschaltung eines 1kW-Netzteils davon gar nichts mitkriegt, je nachdem welche Innendwiderstände von Kabel, leiterbahnen etc. sich da kummulieren...
 
Stefan Payne, wir meinen das gleiche was die Kondensatoren angeht. Letzten Endes wird ein X-Kondi zwischen zwei Stromführende Leiter geschalten. Zwischen zwei Phasen war wohl etwas blöd ausgedrückt von mir - im normalen 230V Netz natürlich zwischen Phase und Neutralleiter, im 380V-Drehstromnetz allerdings eben auch zwischen je zwei Phasen.

Die 12V Schienen werden mit Sicherheit aus einem einzelnen DC-Signal generiert, daher auch die sichbare PWM am Ausgang. Der Grund warum ich nach dem echten Layout frage und mich für ein Platinenbild von unten interessiere ist dass die Ströme der 12V-Schienen unterschiedlich sind, ich also vermute das je eine 20A und eine 24A Schiene zusammengehören. Daher auch die je 2*30A starken Schottkydioden, genug um die maximal 44A von zwei Schienen zu tragen. Die Erklärung im Review, dass die einen Kreise mit Schottkydioden, die anderen mit Leistungstransistoren befeuert werden, ergibt keinen Sinn - eine Diode macht nunmal was anderes als ein Transistor. Ich glaube eher dass es sich eben um kombinierte Schienen handelt: Der Transistor steuert die Spannung per PWM, die Dioden sind vermutlich Freilaufdioden - ein klassisches Anwendungsgebit für Schottkydioden. Die Drosseln, die vom Kühlkörper verdeckt werden, sorgen dann für die Stromglättung.

Zum Überlastschutz denke ich (ohne es zu Wissen, wohlgemerkt), dass der Trafo Primärseitig abgesichert ist und nochmals jede Schiene einzeln. Gut vorstellbar ist dass in der Leistungsstufe bereits eine OCP integriert ist, ließe sich einfach in einen IC integrieren und wird auch bei einigen IC's so gemacht. Ein Stück Leitung als Shunt wird kaum brauchbare Spannungswerte bringen. Ein Kupferdraht mit 5cm Länge, 2,5mm² Durchmesser hat rund 0,36mOhm Widerstand - bei 24A fallen daran 8,6mV ab. Wenn man also auf 10% genau den Abschaltstrom erkennen will braucht man eine Messgenauigkeit von weniger als einem Millivolt. Und selbst an diesem winzig kleinen Widerstand fallen bereits 0,2W Verlustleistung an, sprich: Größer wird der Shunt nicht werden um den Wirkungsgrad hoch zu halten. Bei jenseits 90% muss man eben schon wirklich alle Register ziehen... Alleine die Kabel kosten gleich mal 1-2% Wirkungsgrad durch ihren Leitungswiderstand.

mfg
 
Ein sehr ausführlicher Test, danke.
Allerdings sollte jemand noch einmal den Technikteil durchlesen, da werden ein paar Aussagen getätigt, welche einem Elektrotechniker weh tun.
Beispiel: "Wo geschaltet wird, entstehen bekanntermaßen Verzögerungen, weshalb dort eine der Anlaufstellen für die Effizienzverbesserung zu finden ist."
Anstatt "Verzögerungen" wäre "Verluste" wohl treffend.
 
@Flori: Schade dass du auf durchzug geschalten hast und auf keinen Einzigen meiner Kritikpunkte eingehst. Klar bin ich etwas hart mit der Kritik, aber es ist nicht so als ob ich nicht immer auch einen Vorschlag eingebracht hätte wie es besser wäre. Die Testmethode ist leider so wie sie jetzt ist unbrauchbar und damit der Test auch.

mfg
 
KainerM schrieb:
Stefan Payne, wir meinen das gleiche was die Kondensatoren angeht. Letzten Endes wird ein X-Kondi zwischen zwei Stromführende Leiter geschalten. Zwischen zwei Phasen war wohl etwas blöd ausgedrückt von mir - im normalen 230V Netz natürlich zwischen Phase und Neutralleiter, im 380V-Drehstromnetz allerdings eben auch zwischen je zwei Phasen.
Hehe, kommt vor ;)
Du hast halt zu sehr an deinen Job gedacht, wo du anscheinend eher mit 2 (oder 3) Phasen denn einer zu tun hast...

KainerM schrieb:
Die 12V Schienen werden mit Sicherheit aus einem einzelnen DC-Signal generiert, daher auch die sichbare PWM am Ausgang. Der Grund warum ich nach dem echten Layout frage und mich für ein Platinenbild von unten interessiere ist dass die Ströme der 12V-Schienen unterschiedlich sind, ich also vermute das je eine 20A und eine 24A Schiene zusammengehören. Daher auch die je 2*30A starken Schottkydioden, genug um die maximal 44A von zwei Schienen zu tragen.
Die 2 Spulen scheinen deine Vermutung zu bestätigen, es scheint hier wohl 2 Regelkreise zu geben.
 
Wir verbauen auf der Arbeit diese netzteile und sie sind eig recht ordentlich kauf lohnt sich also =D
 
So, bin nun aus dem Urlaub zurück und kann daher antworten.

KainerM schrieb:
Leute, ich glaube Netzteile sind echt nicht eure Kompetenz.

Der Teil zum Aufbau den Netzteiles ist einfach nur eine Aneinanderlistung von Werten aus Datenblättern und Namen, keine Ahnung was die Digramme und Werte ausagen sollen. Sonst würdet ihr nicht so einen Mist verzapfen. Die "Ferritperlen" habe ich besonders amüsant gefunden...Oder die 600V, die deutlich über 230V liegen... Sorry Leute, das ist Blödsinn. Bei einem 230V netz hast du eine Spitzenspoannung von 325V, noch ohne Noise. Und auch die "langen Beinchen, die als Antenne fungieren können" sind ein Hammer für jeden Elektroniker.

Diagramme im Part des Innenraums? Da gibt es nur eins, und das ist genau erklärt.
Gerade Du solltest doch etwas mit den Werten anfangen können;). Wenn ich sie nicht schreiben würde, wäre es wohl auch wieder nicht recht.
Die Ferritperlen sind amüsant? Dann sage mir doch bitte, was daran falsch ist.... ;) Genau das selbe gilt für den Rest der zitierten Kritik. Einfach schreiben, dass dies und jenes nicht stimmt kann jeder, aber ich lese leider keine Begründungen.

Ebenso ist es völlig egal welche Bauteile verbaut werden wenn man nicht über die exakte Schaltung bescheid weiß. Und ich gehe nicht aus dass ihr den Schaltplan des Netzteils herausgearbeitet habt - da zählt nämlich jedes noch so "unwichtige" Bauteil dazu und kann die Funktion entscheidend beeinflussen. So zum Beispiel hier:

Wenn du das so siehst, kann man wohl jeden Netzteiltest (von Hardwaresecrets bis P3DN!) vergessen... Und diesen Satz "ebenso ist es völlig egal, welche Bauteile verbaut werden wenn..." solltest Du bitte noch einmal überdenken.

Und was macht diese Diode, wofür ist sie gut, wer braucht sie? Und warum nur 8A? (Es dürfte übrigens ziemlich sicher eine Freilaufdiode sein, die zum Schutz des MosFET benötigt wird, damit ihn die Spannungsspitzen beim Ausschalten nicht killen. Der Durchlassstrom ist nebensächlich, wichtig ist dass sie schnell ist.

Ich kann keine Romane über den Innenraum schreiben, das sprengt den Rahmen. Ach ja: Eben hast du dich noch über die Aneinanderreihung der Beschreibungen der Bauteile und deren Werte beschwert und nun willst du, dass man auf ein für den Laien eher nebensächliches Bauteil ganz genau untersucht?

Und was den eigentlichen Test angeht: Ihr habt mit Glühbirnen die Last eingestellt? Und ihr glaubt wirklich, das eine 50W Glühbirne auch 50W verbraucht? Oder habt ihr das gemessen? Besser währe da doch wohl eine elektronische Last, der sicherste Weg eine konstante Last genau zu simulieren. Eine Glühbirne schwankt gleich einmal um +-10% vom Sollwert und macht den Test damit unbrauchbar. Wenn schon so, dann wenigstens den echten Verbruch der Birnen messen.

Nein, wir wissen nicht, wieviel Watt die Laststation exakt schluckt. Die angegebenen Auslastungen sind somit eher Orientierungswerte. Deshalb lässt sich auch keine Effizienz ausrechnen. Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Last bei jedem Netzteil gleich ist.


Und die R&N Messung ist unbrauchbar weil ihr zu den schönen Oszilloskopbildern keinen Maßstab angebt.

Schau mal in den Text darüber, da steht alles;).



KainerM schrieb:
Naja wie ich schon geschrieben habe ist sind die Oszi-Messungen unbrauchbar. Aber die Dreiecksform kommt von der PWM (Lade- und Entladekurve); und die Schräglage dadurch, dass die Messzeit zu kurz für eine ganze Periode war. Aber der Teil im Artikel in dem geschrieben steht zeugt einfach davon dass derjenige, der das Review geschrieben hat, einfach keine Ahnung von der Materie hat. Bin mir sicher der Reviewer kennt nichtmal Begriffe wie Aliasing und Nyquistkriterium. Und das sit ein weiterer Grund warum das Review keine Aussagekraft hat.

Die Schräglage usw. kommen schlicht von einem kleineren Transportschaden;). Davor sahen die Bilder nämlich so aus, wie sie aussehen sollten.

Und dass 230V-Glühbirnen verwendet wurden, die mit einem Wechselrichter betireben werden, setzt dem Test die Krone auf.

Ich hatte schon einen Aufbau, der mit 12 V Glühbirnen betrieben wurde. Der wurder aber A zu heiß und war B zu unflexibel. Damit wäre eine prozentuale Auslastung nicht möglich gewesen.

edit: ach ja, Ripple&Noise wird p-p (Spitze-Spitze) angegeben.

Man betrachtet die breite Masse. Die einzelnen Peaks gibt es bei jedem Netzteil und sind für die R./N. Messung ersteinmal unrelevant. Dementsprechend ist es auch nicht mehr groß interessant, ob das Bandbreiten-Limit an oder aus ist.

@Flori: Grundsätzlich ist an Glühbrinen als Last nichts aus zu setzen: Aber bitte! Wenn schon, dann 12V Glühbirnen, und die Leistungsaufnahme von denen direkt mitmessen - und zwar Spannungsrichtig, also zuerst das Voltmeter, dann das Amperemeter, dann die Glühbirnen. Kabel möglichst dick - am besten 4-6mm² oder sogar mehr (mehr ist besser, weil es den Einfluss des Laststromes verringert). Spannung direkt an den Steckern des Netzteils messen. Und wenn ihr verwertbare Messwerte haben wollt solltet ihr ein möglichst genaues Zangeamperemeter verwenden, kein normales Multimeter - der Shunt in Multimetern beeinflusst die Messung recht deutlich, und davon abgesehen halten eh nur wenige Multimeter mehr als 10A aus...
Ein Wechselrichter bringt nur Nichtlinearitäten rein, hat auch selbst ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Leistungsaufnahme und ist daher eher ungeeignet. Und ebenso kann man an einem Wechselrichter nicht einfach mit (günstigeren) Multimetern oder einem billigen Wattmeter die Leistung messen, weil die Spannung nicht wirklich Sinusförmig ist, und diese Geräte dann einfach falsche Werte liefern.

Wie oben beschrieben fällt eine Auslastung durch 12 V Glühbirnen raus. Und wie ebenfalls oben beschrieben, müssen wir die genaue Last nicht wissen. Bei den Lautstärke-, Verbrauchs-, etc. Messungen ist die Last immer gleich, und das zählt. Bei der prozentualen Belastung sind natürlich Abweichungen von den Orientierungswerten vorhanden, aber ist so etwas marginales wichtig? ;)
Das gleiche gilt für das Multimeter => marginal.

Was das innere des Netzteils angeht: Bauteile sind ja schön und gut, bleibt aber bitte bei Angaben von denen ihr was versteht und die relevant sind. Wichtiger ist sowieso dass die Bauteile gut verklebt sind (ich meine vor allem Elkos und Drosseln - wegen "Spulenfiepen") und auch die Lotqualität stimmt, sprich dass alle Lötstellen sauber sind (nicht kalt, keine abgezwickten Lotspitzen usw.) , die Bauteile gerade sitzen, und der Luftfluss im Netzteil gut möglich ist. OK, Gute Kondensatoren sind natürlich ein Pluspunkt, aber alles was 100°+ aushält sollte sich als Ausreichend erweisen. Auch ob die Sicherung verlötet oder tauschbar ist wäre interessant, schon so manches NT wurde wegen einer defekten Sicherung auf den Müll geworfen. Ein Netzfilter direkt an der Buchse wäre auch schön, spart viele Probleme.

Über die Präventionsmaßnahmen gegen das Spulenfiepen habe ich geschrieben. Ebenso wurde der Airflow (z.B. bei der Kühlerform) berücksichtigt.
Deine Meinung in Sachen Elkos: "hauptsache 100 °C+", teile ich so nicht. Ich finde es ziemlich bedeutsam, ob der 105 °C Elko aus Japan oder beispielsweise China kommt.


Ebenso wäre interessant zu wissen von welcher 12V Schiene die anderen Spannungen abgezweigt werden, diese Schiene sollte man dann möglichst zuletzt verwenden, für Laufwerke, etc.

Solche Dinge würden den Rahmen sprengen.


Ein schönes Wochenende noch:)
 
Zuletzt bearbeitet:
schön dass du beratungsresistent bist, dafür aber wenigstens nicht liest was ich schreibe:

Ich schrieb dass es VÖLLIG egal ist welche Bauteile verbaut sind wenn man nicht weiß wie si verschalten werden. Und genau da hakt der Punkt mit der Diode ein - du erzählst uns ein Märchen von der Diode, dass die eine 12V Spannung bereitstellt, aber die andere Schiene wird von einem FET geschalten. Das kann doch nicht sein! Eher ists so dass es sich um ein Netzteil mit zwei echten und zwei "virtuellen" Schienen handelt, und das wäre zum Beispiel interessant zu wissen gewesen. Du beschreibst aber bei der Diode nur eine Stromkapazität, ohne Erklärung was die bringt. Und der Transistor hat "satte hundertwasweisich Ampere Kapazität", ohne zu wissen welche Ströme er denn jetzt handhaben muss! Ich beschwere mich nicht dass du das Teil nicht genauer beschreibst, sondern dass du VÖLLIG uninteressante Daten aus einem Datenblatt auflistest und die ohne jeden Zusammenhang mit der Realität hier reinschreibst. Damit kann niemand was anfangen, und deswegen solltest du auf solche Füllstoff verzichten. Was daran besonders störend ist dass du ein paar Bauteile auserwählst die du aufzählst und Daten dazu bringst. Wenn dann entweder alle oder nur WIRKLICH relvante. Ich könnt jetzt ein Grafikkartenreview schreiben und sagen:
Auf der Grafikkarte werden Mosfets der Firma XY verwendet die eine besonders niedrige Gate leakage von x µA aufweisen. Eine 1N4008 Diode sorgt für die Beschaltung des Grafikchips. Der Speicher hat eine maximale Betriebstemperatur von 120°C und verfügt über drei Reihen zu 24 Beinchen an der Unterseite. Die Stromversorgung arbeitet mit einem Transistor IRF7832 mit satten 20A Schaltkapazität.
Und klingt alles toll, hat aber für einen User absolut keine Relevanz.

Ich fände es schön wenn besondere Eigenschaften aufgezählt werden - zum Beispiel eben Mosfets mit einem besonderes niedrigen RDSon, dann aber mit Vergleichswerten von anderen Netzteilen.

Was die Glühbirnen angeht: Der Wechselrichter als Last macht die Ripple&Noise Messung unbrauchbar, weil er überhaupt nichts mit einer realen Last am PC-Netzteil zu tun hat, und die Stromaufnahme hängt ganz entscheidend von der Netzteilspannung ab - also sind die Werte zwischen den einzelnen Netzteilen überhaupt nicht vergleichbar.
12V Glühbirnen gibts in 20W-Stufen, die kosten ein paar Cent, und man kann damit ein tolles Modulares System aufbauen, dass noch dazu eine schön Ohm'sche Last darstellt die also keinen Einfluss auf Ripple & Noise hat. Natürlich muss man dafür einmalig einige Fassungen auf ein Brett schrauben und noch einen Schalter für je 5 Birnen einbauen, aber das macht man einmal und hat dann seine Ruhe. Und die Glühbirnen mit 5cm Abstand zueinander aufgebaut, dann brennen sie auch nicht durch.

Einen "Transportschaden" an einem Digi-Oszi möchte ich doch wohl bitte sehr ausschließen. Denn wenn das Bild schief steht stimmt etwas nicht, und damit kann den Messdaten nicht vertraut werden. Ebenso ist der Bandbreitenfilter durchaus von Bedeutung, denn gerade Ripple ist sehr oft hochfrequent. Und es erübrigt sich die Frage ob du von Messtechnik eine Ahnung hast, denn das allererste das man lernt ist dass Messdaten ohne Frequenzfilter niemals richtig sein können. Nochmals zum nachschlagen: Leakage, Nyquist-Theorem, Aliasing.
Ohne das zu kennen kann man nicht richtig messen.

Und ich habe nicht gesagt dass du nicht über Spulenfiepen etc. gesprochen hättest - das war eine Auflistung was für mich (und die meisten anderen User) interessant zu wissen wäre, weil es doch einen echten Einfluss haben kann. Lötqualität wurde üpberhaupt nicht erwähnt und ist aber eines der absolut wichtigsten Kriterien - die besten Bauteile sind nutzlos wenn sie schlecht verlötet werden oder die Platine nicht ordentlich gereinigt ist. Die Lötqualität war zum Beispiel ein grund warum zig tausende Macbooks ausgetauscht werden mussten...


Was ich dir damit sagen will ist dass ihr euch verdammt viel Arbeit angetan habt, und dass man mit dem gleichen Aufwand einen echt aussagekräftigen Test machen hätte können. Das was ihr da abgeliefert habt ist aber leider alles nur blabla.

mfg
 
KainerM, mach mal halblang!

Es spricht wirklich nichts gegen konstruktive Kritik, aber sich erst beschweren, ignoriert zu werden, dann aber nach ausführlicher Antwort noch patzig werden, ist nicht gerade der beste Weg zu einem brauchbaren Dialog.
 
OK, meine Ausdrucksweise war wohl nicht angebracht. Sorry Flori, denke der Hinweis war berechtigt.

ich finde es aber schade dass das Potenzial des Tests wegen solcher Kleinigkeiten verschwendet wird. Ihr könntet mit dem Aufwand den ihr treibt einen echt guten Test draus machen. Es fehlt ja wirklich nur dass ein paar Kleinigkeiten bei den Messungen berücksichtigt werden, und ich wäre auch gerne bereit euch dabei zu beraten - für den nächsten Test.

mfg
 
Ich schrieb dass es VÖLLIG egal ist welche Bauteile verbaut sind wenn man nicht weiß wie si verschalten werden.

Da kein Redakteur Schaltpläne der Netzteile bei sich hat, müsste man dann wohl alle Reviews, in denen etwas ausführlicher über den Innenraum referiert wird, in die Tonne kloppen...?(!)

Ich sehe die Bauteile, zu denen ich Daten geschrieben habe, als die relevanten an. Und die angesprochenen Daten sind meiner Meinung nach die interessantesten.
Ich kann nicht zu allem eine zweiseitige Erklärung bringen, der Part über den Innenraum spricht nun einmal stellenweise den "Wissenden" an. Das ist auch völlig normal und in Ordnung so, oder hast du schon einmal ein Review gesehen, in dem das anders ist? Und auch wenn manches für den Laien nicht sofort verständlich ist, wüsste ich nicht, wo die Darstellung der Daten sinnlos und realitätsfern ist.

Zu dem Testaufbau: Ja, eine Chroma wäre besser und auch eine selbst gebaute elektr. Last wäre schöner. Bis aber letzteres realisiert ist, sehe ich den 230V-Glühbirnen Aufbau als sinnvoller an. Bei mir hat ein Aufbau aus 12V-Birnen schon einen nebenstehenden Lüfter zum Schmelzen gebracht und bietet auch mit 20W Birnen nicht eine solche Variabilität.
und die Stromaufnahme hängt ganz entscheidend von der Netzteilspannung ab
Du meinst Netzspannung, nicht? Wir sind nun einmal nicht in Besitz des nötigen Equipments um die Spannung auf konstante 230V einzustellen. Aber der Nachteil, der daraus folgt, ist nun wirklich für 99% der Leser marginal;).

Meine erste Antwort zu der Ripple & Noise Sache hast du gelesen? Sieht nämlich nicht danach aus... Nichtsdestotrotz: Das Bandbreitenlimit ist immer aktiviert.

Die Lötqualität wird im nächsten Review angesprochen.

Ich denke, dass wir diese Diskussion nun besser beenden sollten. Wir haben unterschiedliche Ansichten, was auch völlig in Ordnung ist. Das sollte nun aber hiermit geklärt sein und keinen Grund darstellen, im nächsten Review (hat ja alles schon im Grundlagenartikel begonnen) wieder einen solchen Aufstand zu beginnen. :)

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Ich habe nichts gegen Kritik, aber hier muss ich nun einmal meine ehrliche Meinung zu KainerM Posts sagen (auch dank eines Beitrages, der zum Glück schon im Aquarium ist):

Einmal sind dir die Beschreibungen der Bauteile zu ausführlich, einmal nicht. Und diese ganze Sache mit dem "ohne Schaltplan und ohne ganz genaue Erklärung mit allen Zusammenhängen sind die Beschreibungen der Bauteile für den Müll", ist doch wirklich kindisch... Dann behauptest du solche unbegründbaren Dinge wie die Sache mit den Ferritperlen. Die Oszilloskop-Messungen werden kritisiert, obwohl die Settings im Textabschnitt darüber stehen und selbst im Review die Schräglage anhand eines Transportschadens erklärt wird.
Wenn dir unsere Messungen zu ungenau sind, kannst du gerne mal 15k € für richtiges Equipment auf den Tisch legen;). Ich finde, dass wir auch ohne dieses Budget ausführliche und mehr als brauchbare Ergebnisse vorzeigen können. Aber anstatt dies anzukennen, wird auf Kleinigkeiten herumgeritten. Und ja: Es wird in Zukunft sicherlicher eine elektr. Last kommen.
Du lässt kein gutes Haar an diesem Review. Es macht fast schon den Anschein, als ob du das Review auf Teufel komm raus schlecht reden willst. Deine Beiträge bestehen leider hauptsächlich aus Vermutungen und unkonstruktiver Kritik. Es kann nun einmal nicht jedes Review nach deinem Geschmack geschrieben werden; alles was nicht nach deinem Geschmack gemacht wird und nicht perfekt ist muss bei dir wohl kritisiert werden.

Ich denke, dass wir diese Diskussion nun besser beenden sollten. Wir haben deutlich unterschiedliche Ansichten, was auch völlig in Ordnung ist. Das sollte nun aber hiermit geklärt sein und keinen Grund darstellen, im nächsten Review (hat ja alles schon im Grundlagenartikel begonnen) wieder einen solchen Aufstand zu beginnen. :)
 
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