Test Test: Kingston HyperX vs. Corsair Force GT

C170, für den neueren mit SATAII und Windows7 kannst Du Dir eigentlich jede aktuelle SSD aussuchen und solltest sie problemlos damit betreiben können. Mit der ICH10R hat das Asus Rampage Extreme ja auch eine performante SB mit AHCI Support und den Unterschied zu einer nativen SATA 6Gb/s Schnittstelle kann man deutlicher messen als spüren. Nimm eine Cucial m4 und freue Dich auf einen Leistungsschub wenn Du das System mal updatest.

Schwerer wird es damit:
C170DAW schrieb:
ein Asus P4C800-E Deluxe mit SATA I (1,5GB/s) ... WIN XP
Das Board hat zwar zwei SATA Controller, einmal die Intel ICH5R und zum anderen noch einen Promise 20378 RAID Controller, aber nicht einmal PCIe. Der Promise 20378 ist auch nur über PCI angeschlossen und somit in der Bandbreit schon mal sehr beschnitten.

AHCI und NCQ dürften beide SATA Controller noch nicht können, ob TRIM damit funktionieren wird kann Dir auch niemand sicher sagen. Die Transferraten dürften nicht über 130 bis 140MB/s hinauskommen (wenn überhaupt), die 4k Werte sollten bei Queue Depth 1 weniger leiden, aber bei höhreren QD auch nicht ansteigen können. Bleibt als Vorteil der SSD nur die geringe Zugriffszeit und vielleicht etwas höhrere Transferraten, obwohl die Schnittstellen mit aktuellen HDDs auch auszulasten wären. Überlege als gut, ob sich für die eine SSD wirklich lohnt. Wenn es eine sein soll und das System mit der auch noch länger laufen soll, dann lohnt sich vielleicht die Kingston SSDNow V+ 100 96GB wenn die Größe einigermassen passt oder eine Samsung 470er. Wird nicht viel Platz gebraucht, dann vielleicht eine gebrauchte Intel X-25V.

Ob die aber alle auch problemlos an den alten Controllern arbeiten, dass kann ich Dir nicht garantieren, denn in der ersten Generation haben Controller ja öfter noch Macken oder machen Dinge verschieden, die erst später richtig spezifiziert wurden.
 
@C170DAW - nahezu jede SSD ist schneller als eine Raptor. Dies sage ich aus persönlicher Erfahrung. Auch an einem SATA-I Port. Das entscheidene ist eben die Zugriffszeit. Jedoch wirst du wahrscheinlich nicht die Übertragunsraten eines SATA III Ports erreichen. Desweiteren würde ich die SSD in Verbindung mit W7 statt XP verwenden, wegen TRIM.

Daher SATA I + Raptor + XP, SATA II + SSD + W7.
 
Ok, vielen Dank für die Antworten. Wenn überhaupt dann wird es nur eine SSD für das Rampage System mit 775 Sockel. Für das betagte P4 System mit 478 lohnt der Aufwand nicht mehr wirklich. Es war ja nur ne hyphothetische Frage... :)

Was mich noch rein theoretisch interessieren würde ist der SLC Geschichte, MLC hat sich ja scheinbar praechtig entwickelt über die Jahre und wenn man bei Preissuchmachinen mal nach den SSD mit der hoechsten Garantie (10 jahre ) sucht dann ist man bei MLC Produkten. Früher hieß es ja auch das SLC Produkte aufgrund der geringeren Speicherdichte langlebiger aber teuerer waeren, also was für den Enterprice Markt.

Daher wiedereinmal nur eine Hyphothetische Frage: Ist in Zukunft geplant in irgendeiner Form exorbitant teuere SLC SSDs zu testen um die Weiterentwicklung in diesem Bereich im Auge zu behalten? Weil es gibt jetzt gerade erst eine Handvoll 6 GB/s SLC SSD die man doch einfach mal testen koennte, auch wenn das hier praktisch keinen interessieren wird.

MFG

C170
 
Selbst in den Enterprise SSDs wird SLC schon von eMLC bedrängt, welches deutlich mehr P/E Zyklen als normales MLC aushalten soll. Für normale Heimanwender und Bürorechner lohnt aber beides nicht, denn gutes MLC NAND wird in aktuellen SSDs sowieso so lange halte, dass man dessen Ende kaum erleben wird, wie der Dauerschreibtest auf xtremesystems.org zeigt.

Selbst die dort inzwischen kaputtgeschriebene Samsung 470 hat soviele Daten geschrieben, wie 8213mal die Kapazität des installieren NANDs! Die Intel X-25V und Crucial m4 liegen im gleichen Bereich und funktionieren ebenso noch, wie die Intel 320 mit einer Datenmenge die dem 10170 fachen der NAND Kapazität entspricht. Teile diese Zahlen mal durch 365 und Du siehst, mehr als 20 Jahre lang kann man die diese SSDs täglich die volle Kapazität der SSD schreiben ohne die P/E Zyklen der NANDs wirklich aufzubrauchen. Bisher sind aber erst SSDs von Herstellern mit eigener NAND Produktion im Test so weit gekommen, wie es bei den anderen SSDs aussieht wird natürlich neben der Qualität des Controllers im Bezug auf Writeamplification und Wearleveling auch von der Qualität des verbauten NANDs abhängen. Bei SSD Herstellern mit eigener NAND Produkt kann man sicher sein, dass diese immer nur die NANDs der besten Qualtiät einsetzen, bei den anderen muß man die hoffen oder auf deren Aussagen vertrauen, sofern sie dazu überhaupt etwas aussagen.

Wer also wirklich vielen Daten auf seine SSD schreiben will/muß, der sollte schon genau darauf achten was, was für NANDs der Hersteller verbaut hat, denn es gibt neben solche die ein vielfacher der vom Hersteller garantierten Zyklen aushalten auch NANDs minderer Qualität für die der NAND Hersteller diese Zyklen nicht garantiert, die dann aber teilweise trotzdem in SSDs verbaut werden.
 
skywalker1990 schrieb:
ich bin mir schon seit hunderten von tests nicht sicher, ob ich mir eine ssd kaufen soll -.-"

irgendwie fehlt mir noch das gewisse etwas

soooo viele tests reingeballert und immer noch keine entscheidung??? :freak:

...und dir fehlt noch das gewisse etwas? aber ja! DIR FEHLT 'NE SSD. DEFINITIV! das ist ja das gewisse etwas :evillol:

also ich möchte auf meine M4 nie und nimmer verzichten

greetz

p.s. KAUFEN!
 
tanni schrieb:
Auf der AS-SSD-Benchmarkseite steht:
"So schreibt die HyperX auch nach dem einmaligen Absinken der minimalen Schreibgeschwindigkeit noch fast 100 MB/s schneller als ein vergleichbares Modell mit 120 GB. Damit schreibt sie dauerhaft aber immer noch minimal langsamer als die Crucial M4 mit 256 GB. Der Unterschied betrug in unserem Test etwa 9 MB/s."
Warum wird die SSD im benutzten Zustand mit dem unbenutzten Zustand der m4 verglichen?

Was ich auch nicht verstehe, ist dass eine 240Gb SSD mit einer 120GB SSD verglichen wird, wo doch schon dieser Test zeigt, dass 240Gb Modelle den 120ern oft überlegen sind, und die HyperX damit als schnellste SSD (ihrer Klasse) dargestellt wird! Dass diese nur 45.000 IOPS im Gegensatz zu 85.000 IOPS wie Corsair FS GT macht bei gleicher Modellgröße sicher gar nichts aus unter Real-Anwendungen :rolleyes: - womit wir beim nächsten Kritikpunkt wären, manche Test-Settings entsprechen nicht grad realen Bedingungen also .... das Ziel (sofern es das war) einen fairen Vergleich zwischen diesen SSDs zu liefern wurde klar verfehlt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Towelie schrieb:
tanni schrieb:
Warum wird die SSD im benutzten Zustand mit dem unbenutzten Zustand der m4 verglichen?
Was ich auch nicht verstehe, ist dass eine 240Gb SSD mit einer 120GB SSD verglichen wird, wo doch schon dieser Test zeigt, dass 240Gb Modelle den 120ern oft überlegen sind,
Alle SSDs mit Sandforce Controllern verlieren nach dem Erstmaligen Beschreiben der Flashzellen bis zum nächsten Secure Erease dauerhaft an Schreibleistung. Hardwareluxx hat das in diesem Test von SF-2281 SSDs untersucht und kam auf etwa 25% Einbruch bei 120GB mit synchronem/Toggle-NAND und 40% mit asynchronem NAND.

durawrite.png


Das wird auch so ganz klar von OCZ ausgesagt und ist bei allen SSDs mit Sandforce Controller so:


Bei einer Crucial m4 ist das aber anders, die erholt sich wieder vollständig wenn sie getimmmt wird. Das zeigen alle Tests, auch dieser. Der genutzte Zustand ist also bei einer SSD mit Sandforce Controller der Normalzustand und bei einer m4 eine Ausnahme die nur auf Systemen ohne TRIM auftritt.

Towelie schrieb:
45.000 IOPS im Gegensatz zu 85.000 IOPS wie Corsair FS GT
Die ganzen Angaben der IOPS im Preisvergleich sind ebenso mit extrem komprimierbaren Nullen ermittelt worden (mit IOMeter 2008) und von daher Schall und Rauch, weil man sie mit realen Daten niemals erreichen sondern Teils deutlich verfehlen wird.
OCZ gibt im Datenblatt der Agility3 für die 240GB z.B gleich drei verschiedene Random Write IOPS an: 45.000, 85.000 und 50.000.
Die 45.000 wurden mit Iometer2008, Queue Depth 32, 4KB Aligned; Logical Block Address (LBA) range: 85%of total drive capacity ermittelt, die 85.000 dagegen nur über eine Logical Block Address (LBA) range von 8GB, beide mit Nullen als Testdaten. Die 50.000 sind mit dem AS SSD Benchmark ermittelt, also mit nicht komprimierbaren Daten über einen noch kleineren Adressbereich als 8GB. Welche willst Du jetzt vergleichen?

Die Werte kann man nur vergleichen, wenn man die Testbedingungen auch kennt und diese vergleichbar und realisitsch sind. Random writes über 8GB kommen z.B. nur vor, wenn man diese auf eine 8GB Partition ausführt, da sonst das Filesystem alle LBAs der Partition verwenden wird, außer vielleicht den 12.5% die NTFS überlicherweise für den MFT reserviert, sofern diese nicht für Daten benötigt werden.
 
Okay, aber bitte was hat das mit unterschiedlichen Modellgrößen und somit unterschiedlichen Flash-Verbunden zu tun? Du vergleichst immer noch den gleichen Controller mit Synchronen MLC. Bzw. sagst ja selbst dass bei 120GB die Corsair nicht gut abschneidet (auch wenn kein 120Gb synchroner Flash getestet wurde).
 
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Natürlich haben SSD mit mehr Kapazität Leistungsmäßg einen Vorteil gegenüber denen mit geringere Kapazität, vor allem beim Schreiben. Dies liegt einfach daran, dass bei mehr Kapazität i.d.R. mehr NAND Dies vorhanden sind und damit durch Interleave die Leistung steigt.
 
Tja, ich denke die GT 240GB mit 1.3 FW liegt dann wirklich gleichauf mit der HyperX. Habe nämlich das Gefühl, dass hier http://thessdreview.com/our-reviews/corsair-force-gt-sata-3-240gb-ssd-review-this-gt-is-on-fire/5/ nicht mit FW1.3 getestet wird. Schade, dass es keinen Test zw. Kingston HX und Corsair GT sowie auch Extrememory Expr am besten in 120GB und 240GB mit aktueller FW gibt.

Interessant aber auch wenn man sich SSD- Test- Sammelthreads ansieht: Hardwareluxx -- xtremesystems wie manche Tests zu der einen SSD gelinkt haben, dafür andre nicht die der andre wiederum hat.
 
Moros, die Modelle mit async. NAND sind gerade auch lesend sehr viel langsamer und erreichen mit nicht komprimierbaren Daten keine 200MB/s.
 
Ja, das is klar, das async. NAND langsamer ist, hat auch glaube ich keiner Gegenteiliges behauptet. Eine Frage: ich hab irgendwo aber gelesen, dass unter den Synchronen NAND der Toggle einen geringeren Leistungsverlust hat (glaub 150MB Onsi und 180MB Toggle). Weiß aber nicht mehr auf welcher Seite das war bzw. in welchen Fällen das zutrifft/traf und obs no aktuell ist.
 
Da gibt's keinen Unterschied. Toggle NAND bietet aber bei kleineren Kapazitäten höhere Schreibraten. Deshalb ist bei gleichen relativem Absinken auch die dauerhafte Schreibrate bei 60 und 120 GB mit Toggle NAND höher.

Aus dem letzten Artikel:
HyperX 240 GB (Intel NAND): dauerhaft 230 MB/s, 21 % langsamer als im Neuzustand
XLR8 Express 240 GB (Micron NAND): 239 MB/s, 20 % langsamer
XLR8 Express 120 GB (Toshiba NAND): 181 MB/s, 24 % langsamer
Force GT 120 GB (Miron NAND): 135 MB/s, 16 % langsamer

Normalerweise liegt die dauerhafte Schreibrate 20-23 % niedriger als im Neuzustand. Alles andere sind normale Abweichungen. Dabei spielt es keine Rolle, welcher NAND zum Einsatz kommt. Die 24 % bei der 120er XLR8 Express sind hier purer Zufall, genauso wie die 16 % bei der Force GT.
 
Towelie, das jemand das Gegenteil behauptet, habe ich ja nicht unterstellt. Es ging nur darum, das es missverständlich ist, wenn man die Aussage von Moros einfach so stehen läßt ohne den Bezug auf sync. NANDs. Das liest dann ein Besitzer eine Agility3 oder Force3 und schon ist die Verwirrung komplett.

Mit dem Leistungsverlust meinst Du sicher diesen Test. Da hat die Kingston mit dem sync. IMFT sogar minimal weniger Einbruch vom Neuzustand auf den Normalzustand gezeigt als die beiden mit Toggle NAND:
durawrite.png


Mit dem async. NAND ist der Einbruch am stärksten.
 
Pinki liegt da mit seiner Aussage "Also in 20-25 Minuten bekomm ich ne 240er SF2281 auf Durawrite stufe 1, man muss nur wissen wie aber wenn man es drauf anlegt gehts." etwas daneben. Das hat mit Durawrite noch nichts zu tun, es ist schlicht der Unterschied von Neuzustand auf Normalzustand, wie ich es oben schon beschrieben habe.

Nachdem Anandtech bei seinem ersten Test einer 240GB SF-2281 keinen Unterschied festgestellt hatte, habe ich ihm geschrieben und ihn darauf hingewiesen, dass die 20min nicht reichen die NANDs zu füllen. Danach hat er auch die Zeit erhöht, denn er füllt ja die SSD bei der Turtur mit Random Writes, was natürlich langsamer ist als mit seq. Schreinzugriffen. Beides kommt aber auf das gleiche heraus, wenn es um den Einbruch von Neuzustand auf Normalzustand geht.
 
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