Test Test: Planet3DNow! P3D300

Doch dabei hätte man die Rechnung ohne die +12-V-Gesamtleistung gemacht, welche bei 224 Watt liegt und das Netzteil somit eher zu einem 200-Watt- statt zu einem 300-Watt-Modell macht. Auch wenn das Netzteil im Betrieb mehr Leistung zur Verfügung stellen kann, hier ist man mit der Nomenklatur deutlich über die in den Spezifikationen begründete Leistung hinaus geschossen.

Sacht mal, gehts noch?!?
Die Summe der Einzelleistungen beträgt mindestens 372W und ihr meckert, daß es als 300W klassifiziert wurde?!?
Die 300W kann man dem Netzteil entnehmen (haben zumindest die Tester von 80plus gemacht), also passt das auch.
Bei einem NoName-Netzteil hätte man wahrscheinlich 400W draufgeschrieben. DAS wäre zu bemängeln.

PS: Ja, mir ist klar, daß die 12V heute überwiegend genutzt werden, aber die 5V und 3,3V sind auch noch nötig.
 
Ein MOV ist praktisch sinnlos. Was passiert, wenn der MOV zum Einsatz kommt? Das Netzteil ist hinüber.

Wenn der MOV fehlt, muss man sich auf die Störimmunität der Bauteile verlassen. Es gehört zum Anspruch eines Markenherstellers, lieber eine Sicherheitsstufe zu viel, als zu wenig zu integrieren. Wenn der MOV fehlt, gehen ggf. andere Komponenten im Netzteil kaputt, die schwieriger auszutauschen und teuer sind. Das Argument, dass das Netzteil "hinüber" ist, wäre ohnehin auf die Störung zurückzuführen, nicht auf den MOV. Mit einem MOV kann die Überspannung um ein vielfaches höher sein, bevor empfindliche Bauteile beschädigt werden. Bevor die Frage kommt, die Störimmunität der Bauteile ist ähnlich zu äquivaltenen Netzteilen, daher ist der MOV keine Kompensation von Eigenschaften, sondern eine Ergänzung. c't macht in diesem Bereich beispielsweise sehr gute Tests. Meines Wissens nach testen sie auch regelmäßig HEC Produkte, die im Punkt Surge etc. ganz gut abschneiden. Ein MOV absorbiert im gewissen Rahmen die Transienten, deshalb ist es vielleicht keine absolut notwendige, aber sinnvolle Maßnahme. Eben mehr, als notwendig wäre, was unser Anspruch ist.
 
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Sehr schöner Test, liebe CB-Redaktion und ein sehr schönes Produkt @Herstellerkombo (?).

Mehr von solchen Netzteilen, bitte - einfach mehr.
Für die aller meisten PCs (Office halt) reicht das allemale und preislich ist das Netzteil auf jeden Fall attraktiv.
 
+Flori+ schrieb:
Ein MOV ist praktisch sinnlos. Was passiert, wenn der MOV zum Einsatz kommt? Das Netzteil ist hinüber. Und was passiert, wenn kein MOV da ist? Das Netzteil ist ebenfalls hinüber.
Auf manche Dinge im Innenraum sind wir nicht eingegangen, da Kurztest ;)



Eventuell kann ich das P3D300 mit zur neuen Chroma schleppen und für Dich schnell einen Test durchlaufen lassen.


Der MOV trägt aber auch zur Spannungsglättung bei, welche du zwar kritisiert aber dabei auf diesen Bauteil
nicht hingewiesen hast. Ein Nachtest wär auf jeden Fall angesagt. ;)
 
magiceye04 schrieb:
Sacht mal, gehts noch?!?
Die Summe der Einzelleistungen beträgt mindestens 372W und ihr meckert, daß es als 300W klassifiziert wurde?!?
Die 300W kann man dem Netzteil entnehmen (haben zumindest die Tester von 80plus gemacht), also passt das auch.
Bei einem NoName-Netzteil hätte man wahrscheinlich 400W draufgeschrieben. DAS wäre zu bemängeln.

PS: Ja, mir ist klar, daß die 12V heute überwiegend genutzt werden, aber die 5V und 3,3V sind auch noch nötig.

Die Ansprüche an die einzelnen Leitungen haben sich in den letzten Jahren geändert. Es werden fast ausschließlich die +12-V-Leitungen benutzt, weshalb man davon ausgehen sollte, dass die Leistung dieser Leitungen viel näher an der totalen Power ist. Dies ist auch bei den meisten Markennetzteilen der Fall, Augen auf :).

soulpain schrieb:
*seufz* Wenn der MOV fehlt, muss man sich auf die Störimmunität der Bauteile verlassen. Es gehört zum Anspruch eines Markenherstellers, lieber eine Sicherheitsstufe zu viel, als zu wenig zu integrieren. Wenn der MOV fehlt, gehen ggf. andere Komponenten im Netzteil kaputt, die schwieriger auszutauschen und teuer sind. Das Argument, dass das Netzteil "hinüber" ist, wäre ohnehin auf die Störung zurückzuführen, nicht auf den MOV. Mit einem MOV kann die Überspannung um ein vielfaches höher sein, bevor empfindliche Bauteile beschädigt werden. Bevor die Frage kommt, die Störimmunität der Bauteile ist ähnlich zu äquivaltenen Netzteilen, daher ist der MOV keine Kompensation von Eigenschaften, sondern eine Ergänzung. c't macht in diesem Bereich beispielsweise sehr gute Tests. Meines Wissens nach testen sie auch regelmäßig HEC Produkte, die im Punkt Surge etc. ganz gut abschneiden.

Für den Kunden macht es keinen Unterschied, was der Hersteller bei der RMA tauschen muss. Ich sehe das alles also ein wenig praxisorientierter.
 
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Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das Cougar GX G600 bei einer Last von 200W eine 96%ige Effizienz aufweist.
 
Für meinen Home-Server wäre das Teil dann doch gut genug.
Allerdings verstehe ich auch nicht warum CB immer meint, dass nur die 12V-Schiene die Leistung liefert und alles andere nur vermarktet ist. Wenn das Netzteil als 300W-NT verkauft wird, dann bedeutet das doch, dass das Netzteil auf alles Schienen insgesamt 300W liefert und es auch maximal 300W aufnimmt, oder?
 
Für den Kunden macht es keinen Unterschied, was der Hersteller bei der RMA tauschen muss. Ich sehe das alles also ein wenig praxisorientierter.

Was ist praxisorientierter, als die Fehlerquellen gering zu halten und weniger Austauschkomponenten bereit stellen zu müssen, die in der RMA-Stelle in die Kosten und damit in den Gesamtpreis einfließen?

Wie gesagt ist die Gesamtimmunität höher gegenüber einer deutlich höheren Überspannung. Man weiß nicht, was alles aus dem Netz kommt und muss dementsprechend vorbereitet sein. Beispielsweise 2000V statt 1000V.

Wir haben die EMV als Marketingargument und halten deshalb auch die Normen ein, wenn nicht mehr, was die Stoßspannungen einschließt. Das ist kein unwichtiges Thema, deshalb verstehe ich den Vorwurf, mehr zu machen, als notwendig ist und trotz guter Filterstufen immer noch eine sehr hohe Effizienz zu erreichen. Die Maßnahmen schließen nicht 100 % aus, dass das Netzteil kaputt geht, in jedem Fall sollten aber Mensch und Maschine möglichst wenig Schaden bekommen.
 
core2e6300 schrieb:
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das Cougar GX G600 bei einer Last von 200W eine 96%ige Effizienz aufweist.

Bei den Lastangaben handelt es sich nur um Orientierungswerte, weshalb keine Effizienzberechnung möglich ist.

soulpain schrieb:
Was ist praxisorientierter, als die Fehlerquellen gering zu halten und weniger Austauschkomponenten bereit stellen zu müssen, die in der RMA-Stelle in die Kosten und damit in den Gesamtpreis einfließen?

Nunja, ich denke die zusätzlichen Kosten eines MOVs sind höher als die zusätzlichen Kosten bei der Reparatur, die am Ende summa summarum anfallen werden. Ich sehe als den Vorteil weiterhin beim Kunden.
 
Ich finde das Fazit auch nicht so gut. Auf der einen Seite wird bemängelt, dass aufgrund der 12V Leistung, dass Netzteil in die 200W Klasse gehöhrt, dann wird aber darauf verwiesen, dass der Hersteller mehr verspricht, dass wird dann wieder angezweifelt.

Warum wurde das dann nicht getestet?
 
paul1508 schrieb:
Das be Quiet Pure Power 300 bleibt aber ungeschlagen was Preis und Leistung angeht?
aemaeth schrieb:
Guter Test und endlich mal mit Hardware die man auch braucht, doch an das be quiet Pure Power 300W kommt es nicht ran, schade.
Das kommt auf eure Ohren an, bzw. wie weit nach oben der Frequenzgang reicht.
Die Pure Powers (zumindest L6) fiepen unerträglich. Ich hatte eins getestet, war irgendwann nicht mehr zum Aushalten. Sah man auch in den Geizhals-Bewertungen.
Ein Bekannter (etwas älter als ich) hingegen hat gar nichts gehört.
Und der Lüfter war auch nicht "Ultra-Silent".

Ich hoffe, die Mängel wurden beim L7 behoben, andernfalls würde ich es keinem empfehlen.
 
Selbst bei Conrad bekommt man einen MOV für unter 50 Cent, in der Masse sind die noch günstiger. Der Aufwand beim Austausch eines Modells oder mehrerer Komponenten + Personalkosten wären in jedem Fall höher. Sonst könnte man auch gegen andere Maßnahmen im Netzteil argumentieren, die nicht unmittelbar mit dem Prozess der Umwandlung zu tun haben. Das sind qualitative Aspekte und über den Gesamtpreis kann man nur wirklich nicht klagen. Man kann nicht sagen, dass eine Einzelkomponente mehr deutliche Änderungen im Preis zur Folge hätte. Da sind japanische Kondensatoren bswp. auch teurer, der Nutzwert mitunter aber fraglich und wie gesagt abhängig von den Bedingungen und welchen man nun letzten Endes nimmt.
 
@soulpain: Bist du der Admin von Planet3DNow? Scheinst ja ein richtiger Netzteil-Guru zu sein.

Und noch ne kleine Frage: Spielt das jetzt wirklich ne Rolle, ob da jetzt 11.4, 12.0 oder 12.6 Volt rauskommen? Die Spannung wird doch sowieso für alle Halbleiter (CPU/GPU/RAM/Chipsatz/etc.) nochmal auf unter 2 Volt gewandelt un die Spannungswandler am Mainboard werden wohl da nicht so mega-empfindlich drauf reagieren, oder täusche ich mich da?

Ansonsten ist das mit dem Netzteil doch sowas wie T-Shirts oder Kugelschreiber bedrucken ^^, oder? Irgendwer stellt es her und druckt auf den Aufkleber das Planet3D-Logo drauf, oder seid ihr da direkt an der Entwicklung beteiligt?
 
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soulpain schrieb:
Was ist praxisorientierter, als die Fehlerquellen gering zu halten und weniger Austauschkomponenten bereit stellen zu müssen, die in der RMA-Stelle in die Kosten und damit in den Gesamtpreis einfließen?

Wie gesagt ist die Gesamtimmunität höher gegenüber einer deutlich höheren Überspannung. Man weiß nicht, was alles aus dem Netz kommt und muss dementsprechend vorbereitet sein. Beispielsweise 2000V statt 1000V.

Wir haben die EMV als Marketingargument und halten deshalb auch die Normen ein, wenn nicht mehr, was die Stoßspannungen einschließt. Das ist kein unwichtiges Thema, deshalb verstehe ich den Vorwurf, mehr zu machen, als notwendig ist und trotz guter Filterstufen immer noch eine sehr hohe Effizienz zu erreichen. Die Maßnahmen schließen nicht 100 % aus, dass das Netzteil kaputt geht, in jedem Fall sollten aber Mensch und Maschine möglichst wenig Schaden bekommen.
Getreu dem Motto: Was nicht dran ist kann auch nicht kaputt gehen.

Zudem glaube ich nicht das Cougar sich bei einem solchen Artikel (mit VK von 30€),
die Mühe macht etwas zu reparrieren. Die Schmeißen bei RMA die Sache in den Elektroschrott,
und holen ein neues aus der Fertigung, nennt man auch Kosteneffizienz, das ist nunmal so, machen andere Hersteller mit "Billigartikeln" genauso.


MfG

tmkoeln
 
tmkoeln schrieb:
Zudem glaube ich nicht das Cougar sich bei einem solchen Artikel (mit VK von 30€),
die Mühe macht etwas zu reparrieren. Die Schmeißen bei RMA die Sache in den Elektroschrott,
und holen ein neues aus der Fertigung, nennt man auch Kosteneffizienz, das ist nunmal so, machen andere Hersteller mit "Billigartikeln" genauso.

Sogar bei teureren Artikeln. Mein 600 Watt Cooler Master hatte auch irgendwann mal angefangen, lästig zu fiepen und habs dann zu Hardwareversand geschickt. Hab dann nach 2 Wochen ein komplett neues bekommen und das Alte ist wahrscheinlich auch im Müll gelandet, hat aber 80€ gekostet (keine Ahnung wie hoch da die Herstellungskosten lagen, wahrscheinlich auch nur so um die 25€).
 
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Das Problem bei Reparaturen ist halt, das die Suche des Fehlers wertvolle Arbeitszeit verschwendet,
welche im Falle von Netzteilen den Nutzen (die Produktionskosten eines Neuartikels)
die Produktionskosten eines Neuen Artikels übersteigt.

Ich weiss dies ziemlich sicher über Samsungs Haushaltsgeräte Sparte, wird wahrscheinlich bei anderen Herstellern das gleiche sein.


MfG

tmkoeln
 
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Killermandarine schrieb:
Und noch ne kleine Frage: Spielt das jetzt wirklich ne Rolle, ob da jetzt 11.4, 12.0 oder 12.6 Volt rauskommen? Die Spannung wird doch sowieso für alle Halbleiter (CPU/GPU/RAM/Chipsatz/etc.) nochmal auf unter 2 Volt gewandelt un die Spannungswandler am Mainboard werden wohl da nicht so mega-empfindlich drauf reagieren, oder täusche ich mich da?
Also bei mir hat es bisher immer eine große Rolle gespielt.
Die Vcore hat sich analog mit den 12V auch geändert. Sprich: wenn ich ein schwaches Netzteil hatte, wo die 12V einbrachen, mußte ich mehr Vcore einstellen, wenn die 12V deutlich höher waren, ging auch die VCore hoch.
Je nachdem wie hoch die Schwankungen sind, wirkt es sich also mehr oder weniger auf die Stabilität aus - zumindest, wenn man übertaktet oder undervoltet. Normal ist ja genau deswegen immer so viel Luft seitens der CPU-Hersteller gelassen worden.
 
@+Flori+
Einen extra Test auf der Chroma will ich nicht verlangen, aber wenn ihr das Pure Power drüber gejagt habt, wäre es nur logisch, das mit dem direkten Konkurrenten zu machen, damit man einen unabhängigen und direkten Vergleich hat. ;)

Was wollt ihr denn in Zukunft auf der Chroma alles testen? Imo. macht das Testen der Schutzfunktionen einen Netzteiltest erst so richtig interessant, leider testen viele Seiten noch nicht einmal, ob das Netzteil das leistet, was drauf steht. :(

@soulpain
Danke für die Auskunft, das hört sich doch echt gut an.
 
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