Test Toshiba HG6 256 GB im Test

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.855
Bei der SSD-Serie HG6 setzt Toshiba auf NAND-Flash der jüngsten Generation aus eigenem Haus und kombiniert diesen mit einem anpassungsfähigen SLC-Schreibcache. Im Test muss das 256-GB-Modell zeigen, welche Leistung in ihm steckt. Offizielle Angaben gibt es nicht.

Zum Artikel: Toshiba HG6 256 GB im Test
 
Ohne Herstellergarantie würde ich mir keine SSD kaufen.
 
Akzeptiert. Aber wen interessiert das ? Ich habe zwei 64Gb Samsung 470 SSD ohne Garantie für Endkunden seit gefühlten Ewigkeiten hier laufen. WAYNE
 
Man verzichtet gänzlich auf schnellen DRAM Puffer zugunsten des variablen SLC , was bewirkt das man mega ultra hohe Schreibleistung bis max. 50% Befüllung bekommt . Wie Computerbase aber schon richtig schreibt "Allerdings sind größere Dateitransfers bei Privatnutzung in der Regel selten" , man kommt im Laufe seines miesen Lebens also nur ein paarmal in den Genuss den Vorzug dieser SSD geniessen zu können, für den Rest der Zeit hätte es auch eine MX100 getan.
Mir scheint den Herstellern fällt einfach nichts mehr neues Verkaufswirksames bei SSDs ein und deshalb gibts nurnoch solche Experimente die am Bedarf vorbeientwickelt werden um den SSD Preis künstlich hoch zu halten.
 
ich finds schade, meine bastel ssd auf der ich mit mehreren ca. 1-2 gb großen Rar Archiven hantieren kann, ich doch nicht jedesmal so leer machen nur um die volle Leistung benutzen zu können.

Ich finde den Trend zu dieser Art Mechanismen zwar prinzipiell gut (primär wegen der hohen Schreibleistung) finde aber dass die Nachteile ab ca. 50% Befüllung es wertlos erscheinen lassen.
 
Mir scheint den Herstellern fällt einfach nichts mehr neues Verkaufswirksames bei SSDs ein und deshalb gibts nurnoch solche Experimente

Das siehst du genau richtig - deswegen sind die News hier z.z. eher uninteressant. Die versuchen halt über diese Pseudo-Optimierungen und die deutlich gesenkten Preise den Markt am kacken zu halten bzw. die Verbreitung im Consumermarkt zu verstärken. Ist ja auch korrekt so - das bringt die SSDs kfr in die aldi-Kisten.

Für die Enthusiasten und Fans wird das wieder interessant, wenn sich zum einen halbwegs günstige SSDs im +1TB-Bereich anbieten und sich die Schnittstellen jenseits von SATA 6 auf den Mobos breitmachen. Die aktuellen SSDs sind ja mehr oder weniger schon durch SATA6 begrenzt.

Aber die Schübe werden wohl kfr auftauchen. Ich bin ziemlich sicher, dass neue Controller und/oder Weiterentwicklungen z.B. der 3D-Technologien schon ziemlich weit fortgeschritten sind speziell, was Erhöhung der Kapazitäten zu vertretbaren Preisen angeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Toshiba hat wieder mal Schund gebaut.
Der Hersteller macht nur nach was andere machen und reißt damit rein gar nichts -> so wie immer!
Hab selber schon für den Verein gearbeitet und Innovation ist ganau das was Toshiba ganz und gar nicht auszeichnet!
Die machen nur Kopien aktueller Produktinnovationen ... und das nicht mal gut ... das reicht nicht um am Hardwaremarkt zu bestehen.
 
Schreibend schaffen andere SSDs mit dem Toshiba NAND, wie die Plextor M6s, ganz ähnliche Werte, wozu braucht Toshiba da den Pseudo-SLC Modus?

Voyager10 schrieb:
Man verzichtet gänzlich auf schnellen DRAM Puffer zugunsten des variablen SLC
Nein, es gibt zwar keine DRAM Chips, aber das ist ja ein Marvell, wenn es der gleiche Controller der Vorgängerversion ist und die kommen nicht ohne ein Cache RAM aus. Das hat Toshiba nur in den Chip selbst integriert, also ein Multi-chip Package, so wie Intel es mit dem eDRAM bei der GT3e GPU einiger Haswell CPUs macht. Die letzte SSD die auf DRAM verzichtet hat und dafür Pseudo-SLC verwendete, war die namenlose SanDisk, deren Random Performance ungleich schlechter ist, weshalb SanDisk ja nun auch DRAMs verwendet.

Deshalb wette ich, dass man da mindestens zwei Dies im Controller finden wird, wenn man den Chips öffnen würde, was ja für eine Chiphersteller wie Toshiba ja auch kein Problem darstellt und Sinn macht, wenn man auch kleine Formfaktoren wie M.2 und mSATA mit hohen Kapazitäten realisieren will, weil es Platz auf der Platine spart.

Voyager10 schrieb:
Mir scheint den Herstellern fällt einfach nichts mehr neues Verkaufswirksames bei SSDs ein und deshalb gibts nurnoch solche Experimente die am Bedarf vorbeientwickelt werden um den SSD Preis künstlich hoch zu halten.
Warum Toshiba Pseuso-SLC verwendet, verstehe ich auch nicht, zumal ja das NAND von Toshiba sehr schnell ist und andere ebenso schnell schreiben können, zumindest wenn die Kapazität hoch genug ist. Das mögliche Argumente wären, dass man die Diesize weiter erhöht hat oder das man eben schon mal "übt" für die PCIe angebundenen SSDs, bei denen das Interface dann nicht mehr limitiert und das Rennen um die Leistungsspitze erneut in Fahrt kommen wird.

Jedenfalls sehe ich im Moment kein Argument für diese SSD, aber die ist ja auch nicht für normale Endkunden gedacht, weshalb man dann ja auch keine Garantie bekommt und wohl auch keinen Support, also auch keine FW-Updates, was alleine schon reicht um von solchen SSD Abstand zu nehmen.
 
Für den Preis gibt es etliche bessere Alternativen.

Teilweise sogar mit den gleichen NANDs, dazu mit praktischen Herstellertools und direkter Herstellergarantie

Kaufgrund für HG6, wo bist du?
 
Hallo @ all,

ich finde es schade, daß Toshiba in der Summe nicht überzeugen kann. Man hätte gerade nach der Übernahme von OCZ mehr erwarten können. Aber sie konzentrieren sich halt lieber auf den professionellen Markt der höhere Margen verspricht. Leider machen das z.Z. alle ernstzunehmende SSD Hersteller so. Man differenziert künstlich zwischen Consumer und Enterprise um die hohen Enterprise-Margen nicht zu zerstören. Deshalb kommen die eigentlich interessante SSDs auch nur im Enterprise-Markt raus. Mit ein paar nette Features die kein Enduser braucht, aber der Enterprise-Sektor darauf angewiesen ist. Bei HDDs ist es genau so. Nach wie vor gibt es keine bezahlbare 6TB mit 7200 RPM nur Enterprise-HDDs.

Man muß schon blind sein um die Absprache dahinter nicht zu sehen. Bis irgend jemand ausbricht, und z.B. eine PCIe NVMe SSD mit billigem TLC Speicher ausstattet. Dann bricht das Kartell-Kartenhaus zusammen.


error_ss schrieb:
hoffentlich fallen bald mal die preise für die 10 bzw. 16 gb/s MLC M.2 SSD´s. davon könnt ihr auch mal einen test machen mit plextor m6e, samsung xp941 und so weiter....

Die XP941 ist leider nicht bootfähig. Abgesehen davon braucht man ein geeignetes MB (PCIex4- / 32GB/s-Anbindung) damit man den Vorteil überhaupt nutzen kann. Z.Z. sind das in der Summe nur bessere X99 MBs und zwei Z97 MBs von AsRock. Nein M.2 selbst mit PCIex4 ist obsolet / legacy, so unglaubwürdig das klingen mag. NVMe ist hier das einzig Wahre - alles andere nur Kinderkacke.
 
Statt Kartellabsprache zu vermuten, würde ich einfach mal unterstellen, dass der Markt noch zu klein ist. Neue Platten mit höher Kapazität sind ja praktisch immer zuerst im Enterprise Segment gekommen, so wie es CPUs mehr Kernen auch zuerst im Enterprisesegment gibt. So sind solche PCIe NVMe SSDs nur unter Windows 8.1 bootbar (keine Ahnung ob es überhaupt schon NVMe Treiber für ältere Windowsversionen gibt) und nur wenige Systeme haben PCIe Lanes von der CPU für SSDs, nur die Z97 und X99 (bei AMD A88X, 990FX) und deren Vorgänger, bei den anderen Plattformen können die 16 PCIe Lanes i.d.R. nicht geteilt werden und damit steht nur ein x16 Slot bereit. Wer also nicht nur die iGPU verwenden will und keine passende Plattform hat, der kann seine PCIe SSD allenfalls über die Lanes des Chipsatzes anbinden, was auch nicht so toll ist, zumal maximal PCI 2.0 und nicht alle Boards haben auch einen PCIe x4 Slot um überhaupt genug von den Lanes des Chipsatzes für eine SSDs zur Verfügung zu haben.

Zum Thema: Die HG6 ist enttäuschend, aber die dürfte ja auch vor allem an OEMs gehen und die legen weniger Wert auf echte Spitzenleistung, Hauptsache die beworbenen Werte sind in Ordnung.
 
Schoenes Review, ihr haettet aber das Modell der Q-Serie Pro, welches ihr ja schon getestet habt, in den vergleichenden Diagrammen belassen sollen. Man haette dann erkennen koennen, dass es sich praktisch um ein und das selbe SSD handelt. Da die Q-Serie Pro guenstiger ist, dreijaehrige Garantie, etc. hat, haette man sich damit P/L-Diskussionen zur HG6 sparen koennen. Die ist einfach 'ne OEM-Version. OEM-SSD sind, egal um welchen Hersteller es sich handelt, fuer den Durchschnittsendkunden i.d.R. eine schlechte Wahl.

Ferner wird das adaptive SLC-Cache suboptimal dargelegt. Das zeigen einige der Kommentare, die meinen, dass die Leistung nach mehr als halber Befuellung erheblich abfaellt. Das adaptive SLC-Cache steht nicht nur bis zur Halfte sondern ueber die gesamte Kapazitaet zur Verfuegung. Es aendert sich lediglich die Groesse in Abhaengigkeit vom Grad der Befuellung. Bis zur halben Kapazitaet entspricht die SLC-Cachegroesse der Differenz aus halber Kapazitaet und dem Fuellgrad, darueber hinaus wird das Cache kleiner. Seine Groesse betraegt aber immer einige GB. Deshalb sind auch die AS-SSD-Werte bei nur 10GB verbleibender freier Kapazitaet unveraendert. Die 1GB grosse Testdatei passt naemlich auch dann noch ins SLC-Cache. Fuer die
Praxis heisst das, dass die HG6/ Q-Serie Pro auch bei hoher Befuellung in den meisten Szenarien ihre sehr gute Anwendungsperformance behaelt. Lediglich bei Anwendungen, in denen ueber viele Gigabyte hinweg geschrieben wird, laesst die Performance nach. Diese Eigenheit teilt sich dieses SSD immerhin mit einigen aktuellen/kuenftigen Bestsellern.
 
Aufgrund des völlig anderen Testsystems konnten wir die Werte der Q Series Pro leider nicht einfach übernehmen.

Dass sich die beiden sehr ähnlich sind, stimmt ohne Zweifel. Nur bei der HG6 kommt bereits die zweite 19-nm-Generation (A19nm) zum Einsatz.
 
Danke für diese Antwort. Dass ihr das Testsystem gewechselt habt, war mir nicht bewußt.

Auch wenn es vielleicht von der hiesigen Marktingabteilung so kommuniziert wird, dass es eine Abweichung bzgl. der verwendeten Flashgeneration zwischen der Q-Serie Pro und der HG6 gibt, halte ich für fragwürdig. Beide Modelle stammen aus der Serie THNSNJ. Bei der Vorgängerserie THNSNH waren die OEM-Version HG5 und Consumerversion Q-Serie völlig identisch. Schon bei dieser Serie wurde 19nm-Toggle-2.0-Nand der zweiten Generation eingesetzt. Die erste Generation kam bei der Serie THNSNF zum Einsatz, die laengst EOL ist und sich von THNSNH und TNHSNJ durch geringfügig aber deutlich messbar geringere Performance abhebt.
 
Das 19nm NAND der zweiten Generation von Toshiba ist kompakter als das der ersten Generation und daher ist es logisch, dass Toshiba die Produkte auf das neuere, billiger zu fertigende NAND umstellt.
 
MichaG schrieb:
Aufgrund des völlig anderen Testsystems konnten wir die Werte der Q Series Pro leider nicht einfach übernehmen.


Oh, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Irgendwie hat ich mir aber schon gedacht, das es wieder nichts wird. Irgendwie verstehe ich es einfach nicht. Dabei ist es eigentlich so einfach, denn das Testsystem ist vom zum testenden Objekt vorgegeben, lediglich die Plattform ist je nach vorhandenen Mittel abzuwägen.

Man sollte meinen, daß es auch für die CB-Redaktion logisch ist, welches die einzige mögliche Kombination ist, die in Frage kommt. Sieht man vom Idealfall ab X99 (mit M.2 PCIex4) + 5960x, zugegeben für CB zu teuer ist, kommt nämlich einzig und allein nur eine Kombination in Frage:

AsRock Z97 Extreme 6 + 4790K.

OK wenn alle Stricke reißen kann man einen i5 nehmen, begleitet mit einem ganz großen Vielleicht. Aber zu dem AsRock-MB gibt's KEINE Alternative (außer natürlich X99). Ohne einen M.2 PCIex4 Port, kann man entsprechend zukünftige M.2 PCIex4 SSDs (wie z.B die XP 941) nicht vernünftig testen. Irgendeiner Steckkarte kann man diesen Job niemals überlassen. Aber der hohen Bandbreite ist es einfach nicht auszuschließen, daß es da zu höheren Latenzen aufgrund verlängerter Signalwege + zusätzlicher Stecker + damit verbundene offene Fragen + zusätzliche Fehlerquelle durch zusätzliche Steckverbindung. Man kann es drehen und wenden wie man will, nur nativ ist nativ, alles andere ein Kompromiss.


Und bevor Ihr einfach behauptet, eine Zusatzkarte (z.B. die von Plextor) tuts auch, das muß erstmal entsprechend getestet und verglichen werden, denn alle Theorie ist grau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ernüchterndes Ergebnis mMn.

Was nützt ein Turbo der sich im Nachhinein als heiße Luft entpuppt.
 
Zurück
Oben