Hehehehehe
Also in Zeiten als Brenner noch nicht allgemeingut waren hab ich inmer 2 Argumentationen gehört die ich beim besten Willen nicht unter einen Hut bringe.
Anfangs (Ende 70er bis Anfang 80er) hieß es das die CD neben ihren Audioqualitäten auch billiger in der Herstellung sei.
**Gut .Hört man gerne. Mehr Qualität bei weniger Kosten**
Dann kam sie auf den Markt und kostete gegenüber der Schallplatte (ca. 24 DM) knapp 8 DM mehr (32.-DM).
Begründet wurde das mit den hohen Einstiegskosten für die neuen Produktionsanlagen.
** Ok Ok. glaube ich auch. Ich bin ja nicht so **
Anfang der 90er hätte sich jede noch so schlecht laufende Anlage längst Rentiert so das die Preise endlich mal auf das werbemäßig versprochene Niveau abgesunken seien können.
Jetzt hieß es allerdings das die Kosten aus Herstellung (Nur normale Instandhaltung ,Abschreibung,Neukauf von Anlagenteilen) und den Kosten für die Musik bestehen.
Tja wie erklärt es sich dann das die Parralel noch laufenden Schallplatten immernoch knapp 8-10 DM billiger sind obwohl die CD doch billiger in der Herstellung ist ?
** Ja,jetzt bekomme ich langsam Kopfschmerzen . Denken tut doch weh
**
Dannn Mitte-Ende der 90er kamen die Brenner so richtig in Mode und die Rohlingspreise fielen ins Bodenlose.
Jetzt frage ich mich natürlich eines :
Wenn rohlinge nur ne Mark kosten dann dürften Gepresste ja weniger kosten.
Also mal nachgesehen.
Schon anno 97 bekam ich bei abnahme von 500 CD's diese mit 4-Farbdruck-Label,Jewelcase und Heftchen (Ebenfalls in 4-Farbdruck) für knapp 1 DM pro stück.
Der Einmalige Glasmaster (Hält ca. für 10'000 Pressungen)kotete 800 DM.
Und der versand (100er Karton für knapp 4 DM als Wahrensendung ) kam auf 20 DM
Damit Kostet mich eine Kleinserie meines eigenen Machwerkes in der Produktion nur 2.64 DM pro CD.
Bei voller ausnutzung der 10'000 Pressungen des Glasmasters kommt man da auf schlappe 1.58 DM pro Stück.
Industriell dürfte es dann so bei 1-1.2 DM pro stück einpendeln.
Also stele ich wieder die Frage nach der zusammensetzung der Kosten.
Tja die Interpreten bekommen immernoch nicht mehr als vor Jahren auch schon.
Bei den Presswerken ist es eher billiger geworden also ist hier auch nix neues .
Also komme ich zum schluß das das Geld bei den Produzenten bleibt.
Also gehen von den 32 DM ca 1 DM in die Produktion und weitere 5-8 DM bleiben beim Versand,Händler,Großhandel usw.
Die Gema kassiert sowieso überall mit (Wieso denke ich immer an Musiksteuern wenn ich an Gema denke ?).
So komme ich auf einen Rest von ca. 20 DM pro CD die die wirklichen Kosten für die Muski darstellen.
Bei durchschnittlich 20 Titeln pro CD komme ich auf 1 DM pro Lied.
Natürlich sind die Hit's auf einem Album etwas mehr wert so das man evt. die Kosten pro Lied etwas verteilen kann.
Soweit sogut .
Aber die Kostendiskrepanz zwischen Schallplatte und CD bzw. die Rechnungsdiskrepanz zwischen "Damals" und "Heute" erklärt das immer noch nicht.
Zudem hört man seit der Erfindung des Tonbands das Wehgeschrei der Musikindustrie über die unmittelbar bevorstehende Pleitewelle.
Selbst beim Paten ist keiner so langsam Kreppiert ! *ggg*
Und wie es aussieht geht es der Musikindustrie blendend.
Würde man die Titel für kleines Geld anbieten dann gäbe es bestimmt weniger Illegaler Kopien.
Ich sehe auch nicht ein mir nen Ganzes Album zu holen nur weil ich 1-3 Lieder haben will oder ich garnicht weiß was drinne ist.
**btw. Seltsamerweise konnte ich früher in fast jedem Laden die Empfindlichen Schallplatten anhöhren bevor ich se gekauft habe. Heute bei den unempfindlichen CD's ist das nur Selten möglich. Bekloppt was ?**
Sicher ,rechtens ist die Kopiererei nicht aber angesichts der Nepperei der Musikkonzerne ist es sehr verständlich.