US-Wasserkühlungen (Teil 1)

arterius

Commander
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Grundlegendes zu Wasserkühlungen

Durch die häufigen Fragen rund um des Thema Wasserkühlungen
entschloss ich mich auch etwas produktives beizutragen und möchte hier eine typische US-Wasserkühlung schildern.
Diese Informationen sind aber auch für jeden interessant der seit kurzem mit Wasser kühlt
oder es bald tun wird. Ich werde auch versuchen nach bestem Wissen Ratschläge zu geben
um noch ein bisschen mehr Leistung aus seinem jetzigen System rauszuholen. Ein gewisses Grundwissen ist natürlich nötig,
da man sonst die Konzepte nur schwer verständlich sind.
Ein typisches US-System unterscheidet sich darin, dass Durchfluss und auch der Druck um einiges größer ist als in einem hiesigen System.
Dadurch ist es schlicht notwendig größere Schläuche zu benutzen, da es mit kleinen Schläuche nicht möglich ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass meist andere Radiatoren benutzt werden und maximal 2 Blöcke in einem gutem System zu finden sind.
Wie in jeder Wasserkühlung ist eine harmonische Abstimmung sehr wichtig und eine super Komponente gibt es nicht.
Alles muss zueinander passen und sich nicht gegenseitig limitieren.
Da mir die notwendigen Instrumente fehlen kann ich keine Verbesserung in K angeben.

Der Radiator

Funktonensprinzip

Die Hauptaufgabe des Radiators ist, die Wärme aus dem Wasser
wieder an die Luft abzugeben. Dies passiert über Lamellen welche nach dem Oberflächenvergrößerungsprinzip funktionieren.
Je größer die gesamte Oberfläche ist, umso mehr Wärme kann abgegeben werden.
Der Radiator sollte möglichst aus Kupfer sein, da dieses Material die Wärme besser abgibt als Aluminium,
im aktiven Betrieb sowie im passiven Betrieb.


Grundlegender Aufbau
Jeder Radiator arbeitet nach dem oben beschriebenen Prinzip,
jedoch gibt es verschieden Arten wie ein Radiator aufgebaut sein kann.
Die erste Art wäre ein typischer Radiator,
der eine lange Kupferrohrschlangen mit Lamellen aus Aluminium benutzt.
Dieser Radiator hat den Vorteil, dass er sehr kompakt und günstig herzustellen ist. Der Nachteil sind die dünnen Rohrschlange
und die häufigen 180 Grand Windungen, die den Durchfluss unnötig bremsen.

Die zweite Art von Radiator besteht meist komplett aus Kupfer mit Messing
und benutzt parallel durchströmte Röhren.
Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass mehr Wasser durch die parallele Konstruktion in der gleiche Zeit durchfließen kann.
Dadurch kann die Pumpe mehr Wasser durch den Kreislauf pumpen und es wirkt sich auch positiv auf die Temperaturen aus.
Als Zweites hat dieser Aufbau den Vorteil im verwendeten Material, da Kupfer ein besserer Wärmeleiter ist.


Man kann nun daraus schließen, dass ein US-System die zweite Art von Radiator benutzt, da der Wiederstand kleiner ist und ein
höherer Durchfluss erreicht werden kann.

Häufig verwendete Radiatoren

Es gibt drei verschiedene Radiatoren die häufig in US-System zu finden sind.
Als erstes kommt die Radiator Serie der Firma Blackice,
die fertige Radiatoren anbietet, die leicht in ein Gehäuse einzubauen sind.
Diese Radiatoren kommen in verschieden Größen und auch Stärken.

Als zweites kämen dann die Radiatoren der Firma Thermochill.
Es wird gesagt das diese Radiatoren die besten fertigen sind die man kaufen kann. Diese Radiatoren gibt es verschieden Größen,
aber die Stärke ist gleichbleibend.
Diese Radiatoren sind wie die von Blackice für die Computerkühlung gebaut worden
und sind daher auch für 120mm Lüfter optimiert worden.

Kommen wir nun zur dritten und auch den meist verwendeten Radiatoren. Diese kommen hauptsächlich aus dem Autobereich
und sind für wenig Geld zu haben. Diese bestehe meist aus Kupfer/Messing und kommen in den unterschiedlichsten Größen.
Diese Art von Radiator ist noch nicht wie die beiden andren fertig,
sondern muss meist noch umgebaut werden damit sie ins Gehäuse passt.

All diese Radiatoren sind nach folgendem Prinzip aufgebaut:

An der oberen Seite befinden sich zwei Kammer, wo sich das Wasser sammelt,
nachdem es durch die Röhren geflossen ist
und in anderen Kammer bevor es durch die Röhren fließt. Beide dieser Kammer nehmen jeweils die Hälfte der Breite des Radiators ein
und haben den nötigen Anschluss um Schläuche zu befestigen
Nachdem sich das Wasser in der ersten Kammer gesammelt hat, fließt es durch die Hälfte der Röhren nach unten,
wo sich eine Kammer befindet, die über die ganze Breite geht.
Hier wird der Wasserfluss umgelenkt und fließt durch die andere Hälfte der Röhren wieder nach oben.
Dort sammelt sich das Wasser in der letzten Kammer und fließt zurück in den Kreislauf.

Die Radiatorlüfter

Allgemeines zu den Lüftern

Wer sich bei den Lüftern vergreift mindert die Leistung seines Radiators ungemein und kann somit eine drastische Verschlechterung
der Leistung seiner Wasserkühlung erreichen.
Es ist nicht empfohlen seine Lüfter nicht mit viel weniger Spannung laufen zu lassen, da die meisten Lüfter den größten Teil ihrer Kraft verlieren.
Je mehr Luft durch den Radiator gepresst wird umso mehr Wärme kann dieser abgeben.

Lüftergrößen
Rund um den PC gibt es eine Vielzahl an Lüftern die von 40mm in der Breite bis hin zu 120mm gehen.
Je größer die Lüfter werden umso mehr Luft kann mit der gleichen Lautstärke bewegt werden.
Wenn also eine sehr leiser Betrieb angestrebt wird, wird man um 120 mm Lüfter kaum herum kommen.
Für diese Größe der Lüfter sind auch sehr viele Radiatoren konzipiert worden und funktionieren damit wunderbar.
Größere können sicherlich auch verwendet werden, aber die Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese nicht ins Gehäuse passen und extern verbaut werden müssen.

25mm hohe Lüfter
Diese Art der Lüfter ist in sehr vielen System vorzufinden, ist aber nur dann empfehlenswert ,
wenn die Stärke des Radiators nicht zu groß ist oder die
Lamellen sehr weit auseinander sind.
Es ist nicht empfohlen diese dünnen Lüfter mit weniger Spannung zu versorgen, da der Druck dieser Lüfter stark abnimmt.

38mm hohe Lüfter
Diese Art der Lüfter ist nur in System vorzufinden die auf maximale Leistung optimiert wurden,
da der Druck den diese Lüfter produzieren können, um einige größer ist als die 25mm Versionen.
Diese Lüfter können problemlos mit weniger Spannung versorgt werden und bringen trotzdem noch akzeptable Leistung.

Gebläse
Diese Art der Kühlung ist die seltenste dieser drei. Gebläse sind die optimalen Radiatorlüfter da sie extrem großen Druck aufbauen können
und somit den Radiator zu neuen Höhenflügen verhelfen können.
Leider sind Gebläse in so gut wie keinen Computergeschäft zu finden und sind relativ groß im Vergleich zu ihrer Luftfördermenge.

Die einzige Möglichkeit mehr Leistung aus seinem Radiator zu holen
ist also den Druck zu erhöhen oder auch die Luftmenge,
die durch den Radiator gepresst wird.

Der Abstandshalter

Eine weitere Möglichkeit die Leistung seiner Lüfter zu verbessen wäre ein Abstandshalter.
Dieser minimiert die Oberfläche die durch den Motor verdeckt wird und mehr Oberfläche wird angeströmt.
Durch den Abstand wird auch der Gegendruck vom Radiator vermindert und die Lüfter arbeiten dadurch effektiver.
Der optimale Abstand zum Radiator ist stark vom Lüfter abhängig.
Man kann in der Regel sagen, dass die halbe Breite eines Lüfters ein sehr guter Abstand ist.
Dieser Abstandshalter muss perfekt auf den Radiator passen
und darf die Luft nur durch den Radiator saugen.

US-Wasserkühlungen Teil 2

Die Pumpe

Funktonensprinzip

Die Pumpe wird wie in jedem Kreislauf dazu verwendet das wasser im Kreislauf zu zirkulieren.
Viele der Pumpen werden aus dem Aquariumsbereich genommen,
da hier das gleiche Ziel angestrebt wird.
Es werden auch Pumpen benutzt die mit Kohleabnehmer funktionieren,
aber nur bedingt für den alltäglichen Gebrauch geeignet sind,
da die Pumpe nicht wartungsfrei ist.
Pumpen die für den Dauerbetrieb konzipiert sind verfügen über kein Kohleabnehmer und sind daher wartungsfrei.
Je größer der verwendete Schlauch ist umso größer muss die Pumpe sein,
da es nicht möglich einer kleinen Pumpen die Luftblasen vom Schlauch wegzukriegen.
Anderseits ist es auch schwachsinnig eine große und starke Pumpe mit kleinen Schläuche zu verwenden,
da die Pumpe unnötig belastet wird und nur wenig Durchfluss erzeugen kann.
Wie bei allem braucht ein US- System ein große und starke Pumpe da einer hoher Durchflusswert ein wichtiges Ziel ist.

Gleichstrom- und Wechselstrompumpen


Die meisten der verwendeten Pumpen funktionieren mit Wechselstrom
und habe ndaher keine speziell ausgerichteten Laufräder und sind somit symmetrisch,
da sich diese in beider Richtungen drehen müssen.
Pumpen die mit Gleichstrom arbeiten haben den Vorteil,
dass sich das Laufrad nur in eine Richtung dreht
und für diese auch optimiert werden kann.
Diese Pumpe haben auch den Vorteil das sie direkt an das Netzteil
angeschlossen werden können und somit kein Relais brauchen um gleitzeitig mit dem Computer zu starten.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sie Spannung abgesenkt werden kann um die Leistung sein Bedürfnissen anzupassen.

Ziele


Das wichtigste in jedem Kreislauf ist es einen hohen Durchfluss zu erreichen und hier spielt die Pumpe die wichtigste Rolle.
Beim Kauf einer Pumpe sollte man nicht unbedingt auf
die maximale Foerdermenge achten, sondern auch auf die maximale Foerderhöhe.
Es gibt sehr viel Aquariumspumpen die zwar viel Wasser zirkulieren können,
aber dies nur wenige Meter hoch pumpen können.
Diese Pumpe haben zwar gute Fördermenge,
aber sind für Kreislaufe gedacht wo wenige Wiederstände vorhanden sind.
Dies ist bei einer Wasserkühlung nicht der Fall, da hier hohe Wiederstände vorhanden sind.
Deswegen ist es wichtig einer Pumpe zu haben die einer große Foerderhöhe hat und keine so große Verringerung des Durchfluss hat durch die Wiederstände im Kreislauf.
Es ist also notwendig eine guten Mix aus Fördermenge und maximaler Pumphöhe zu wählen,
damit das System problemlos funktioniert und gute Durchflusswerte liefert.

Benutzte Pumpen

Kommen wir nun zu häufigsten Pumpen die in einem US-System zu finden sind.

Die Swiftech MCP600
Diese Pumpe hat eine große Foerderhöhe und macht damit ihre relativ kleine Fördermenge wieder gut.
Diese Pumpe funktoniert über den normalen Molex Stecker und kann ohne Problem an das Netzteil angeschlossen werden.

Die Eheim 1250
Diese Pumpe kommt so langsam ins Rentenalter.
Diese war einer der ersten Pumpen die in einem US-System zu finden war und hat zuverlässig ihre Dienste verrichtet.
Den Größeren Wiederstand den die neusten Blöcke aufweisen
ist die Pumpe einfach nicht mehr gewachsen und deswegen wird sie so langsam vom Markt verschwinden.

Die Danner Mag3
Eine äußerst beliebte Pumpe das sie billig ist und bessere Leistungsdaten als ein Eheim 1250 Pumpe hat.
Diese Pumpe ist aber geplagt durch ihre undichten Plastikverbindung in Kombination mit einer Messingtülle,
da hier häufig das Plastik springt und dadurch die Pumpe undicht wird.
Diese Pump ist heutzutage immer noch eine gute Wahl,
wenn man keine Problem damit hat, dass sie mit 115v Lauft

Laing D4
Diese Pumpe ist erst seit kurzem auf dem Markt,
sticht aber durch ihre gute Leistung hervor. Diese Pumpe hat einer gute Foerderhöhe und eine hohen Durchfluss.
Außerdem wird sie mit 12v betrieben und kann dazu noch mit mehr oder weniger Spannung versorgt werden.
Der einzige Nachteil ist der hohe Preis von etwa 75$ und die Lautstärke,
die aber mit einer neuen Version vermindert wurde.

Iwaki Pumpen
Dies ist die Königsklasse der erhältlichen Pumpen.
Extrem Foerderhöhen und extreme Foerdermengen zeichnen diese Pumpen.
Wenn sich kein Wiederstand im Kreislauf befindet
werden diese Pumpen lauter als mit einem Wiederstand.
Der einzige Nachteil dieser Pumpe ist der hohe Preis der meist über 100 Euro oder 120$ für ein neuwertige Pumpe.


Der cpu Block

Funktonensprinzip

Die Hauptaufgabe des cpu Blocks ist die Wärme so schnell
wie möglich vom die abzuführen und die Wärme an das Wasser abzugeben was,
wiederum vom Radiator gekühlt wird.
Fast jeder dieser Blöcke besteht heutzutage aus Kupfer und nicht mehr aus Aluminium.
Dies hat den Vorteil das keine galvanische Korrosion entsteht und keine Korrosionsschutz verwendet werden muss.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Kupfer die Wärme besser leiten kann
als Aluminium, da Kupfer bei jeder Temperatur einen besseren Wärmeleitwert hat.
Es werden auch Blöcke aus so gut wie purem Silber gefertigt bringen aber maximal nur eine Verbesserung von 1-2C.
Jeder Block profitiert von einem höheren Durchfluss
und wird dadurch mehr Wärme ans Wasser in kürzerer Zeit abgeben können.

Der Düsenkühler

Diese Kühler verbreiten sich in der letzten Zeit immer mehr das sie hervorragende Kühlleistung bieten und sehr effektiv sind.
Durch so genante Düsen wird das Wasser gedrückt und hierbei beschleunigt. Danach trifft es auf den Boden es Kühlers und
produziert Verwirbelungen die den Wärmetransfer verbessern.
Der Nachteil dieser Kühler ist der Durchfluss durch so einen Kühler stark fallen kann.
Ein weiterer Nachteil ist die Fläche die gekühlt werden kann,
da diese meist sehr klein ist und für Peltier System ungeeignet ist.
Außerdem sind diese Kühler anfällig schnell zu verstopfen,
wenn sie in einem offen System benutzt werden.
Man muss also darauf achten das der Durchfluss nicht zu stark durch so eine Kühler sinkt und
alle Wiederstände wenn möglich vermeiden oder so gering wie möglich halten.

Der Kanalkühler

Diese Art von Kühler ist schon seit längerem auf dem Mark
und hat einen relative kleinen Wiederstand im vergleich zu den Düsenkühlern.
Diese Art von Kühlern hat den Vorteil,
dass sie problemlos große Flächen kühlen kann und daher für Peltier Elemente geeignet ist.
Außerdem verstopfen diese Kühler nicht so leicht da sie so große Kanäle haben und auch problemlos in offenen System funktionieren.
Der Nachteil dieser Kühler liegt darin das der Durchfluss extrem hoch sein muss, 8l/min wenn nicht mehr, um gut zu kühlen.

Fazit

Es hängt stark davon ab was man mit seinem cpu Kühler machen muss und welche Fläche gekühlt werden muss.
Einfach so einen neuen Kühler zu holen wird nicht immer bessere Temperaturen ergeben wenn die Pumpe nicht stark genug ist.
Grundlegend kann man sagen das ein US-System selbstverständlich ein bisschen lauter ist da die Pumpe sowie auch die Lüfter stärker sind,
aber die Kühlleistung ist dementsprechend auch höher.
Diese Kreisläufe haben meist auch nur zwei Blöcke drin,
da sonst der Durchfluss zu stark gebremst wird.
Wie ich am Anfangs schon sagte ist die Ausgewogenheit extrem wichtig
und alle Komponenten müssen zueinander passen.
Was nützt einem der beste cpu Block,
wenn der Radiator nicht fähig ist die Wärme dem Wasser schnell genug zu entziehen.



Radiatorvergleich
Pumpenvergleich
cpu Kühlervergleich

Dies war der erste und zweite Teil meiner Einführung in US-Systeme und ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen.



Falls noch Fragen da sind können sie im gleichen Thread diskutiert werden.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Super ;)
Kannst das alles ja noch bissl optisch aufteilen, kleine Überschriften usw..
Und die Rechtschreibung ;)
Die anderen Sachen kannst ja der Übersicht wegen hier einfügen, 10000 Zeichen max. pro Post ;)

grüße
 
Genau wie chris. sagt, überarbeiten.
Ein bisschen gerafft könnte das eine Thema für die FAQ werden. ;)
 
Ihr habt Recht, für die vielen Fehler gehöre ich geschlagen, aber ich hoffe mal, dass es nun besser ist.
Die nächsten Teil wird dann auch bald kommen, aber er muss ein wenig überarbeitet werden.
Ich wollte nicht zu sehr ins Technische gehen und deswegen habe ich einiges weggelassen, das aber im Link zu Finden ist.
Noch etwas wichtiges habe ich vergessen, dass ich aber bald einfügen werde.

Ein dickerer Radiator bittet nur sehr selten Vorteile, da die meisten Lüfter nicht die Kraft haben, um die ganze Oberfläche ordentlich zu belüften.
Es kann sogar von Vorteil sein, einen Radiator mit nur 2,5cm Dicke zu haben, anstatt mit 5cm. Da bei dem dünnen die Lüfter die Oberfläche effektiver belüften.
Bei dickeren Radiatoren über 4cm spielt also nur die frontale Oberfläche eine Rolle und entscheidet wie gut der Radiator kühlt.

Falls jemand irgendwelche inhaltlichen Fehler entdeckt hat, soll er sich bitte melden.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
@aterius: guter Beitrag erst mal!

Ich hab aber noch eine Frage, mir ist nicht ganz klar, warum der Lüfter zum Radiator einen Abstand von ca 5 cm haben soll?

Trifft sich gut, da Ich im Moment an meiner ersten WaKü arbeite! :p

Als Komponenten hab ich folgendes verwendet:

Pumpe: Selze-Auqarium-Pumpe aus einer Zoohandlung (bis 600 l/h) für 20 €, ist im Vorratsbehälter versenkt
Radiator: Airplex Evo120 mit 120er Lüfter (saugt)
Vorratsbehälter: Tupperdose (noch), hat mittlerweile schon Schlauch-Anschlüße bekommen
CPU-Kühlkörper: Eigenbau aus E-Kupfer (wiegt 800 g!) mit Bohrung für Temp-Fühler
Graka-Kühlkörper: Zalman-VGA
Medium: destiliertes Wasser (bin am Überlgen ca 10 Vol-% Isopropanol beizusetzen, macht das Sinn?)
Anschlüsse: Festo-Pneumatik-Schnellverschlüsse

Ergebniss:
+ deutlich leiseres System
+ CPU-Temp ca 4°C - 6°C tiefer
- Anstieg der Temps an der NB + Elkos oberhalb CPU +10°C => langsam drehender Lüfter wurde montiert (siehe Bild)
 

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Netter Eigenbau ;) was den Kühlkörper angeht.
Aber, Du solltest schnellstens deinem System ein Zusatz gegen Algen, Korrosion usw. beimischen.
Gibts fertig zu kaufen. Das Zeug von Innovatek ist z.B. nicht schlecht.
Mit der Zeit Sammeln sich sonst in deinem System Keime usw., besonders Algen, da dein Ausgleichsbehälter nicht Dicht ist. Das ist also Quasi ein offenes System.
Das führt dann zu Ablagerungen und eben Rost im Kühlkörper und den Schläuchen / dem Radi.
Ich würde den Schlitz fürs Kabel erstmal mit Isoband abdichten.
Mit dem Alcohol, dass kann man erstmal machen, jedoch würde ich trotzdem noch zu einem richtigen Wasserzusatz greifen.


grüße

@ arterius, das liesst sich schon viel besser, Super!! :D
 
Durch den größeren Abstand wird die ungenutzte Fläche vom Motor reduziert und die Luft wird weniger turbulent angesaugt.
Der Gegendruck vom Radiator wird dadurch auch reduziert und somit arbeitet der Lüfter effektiver.
Es wurde schon oft probiert und hat sich als wahr rausgestellt. Wenn ich mich richtig erinnere ist in etwa die Hälfte oder auch ein bisschen weniger der Breite des Lüfters der optimale Abstand.
Die 5cm waren jetzt nur so aus der Luft gegriffen aber hauen etwa hin.
Solche Abstandshalter (shrouds) gibt es sogar für Blackice Radiatoren zu kaufen und verbessern dadurch deren Leistung.

Blackice Abstandshalter


@ stummerwinter
Die sind die Sachen die ich an deinem System verbessern würde:
Als erstes würde ich den Lüfter austauschen und mir einen dickeren(38mm in der Höhe ist Minimum) holen. Man bekommt dicke 24v Papst Lüfter auf Ebay gerade hinterhergeschmissen.
Danach baust du dir einen Abstandsbehälter und baust den Radiator ein wenige höher. Momentan siehst es so aus als ob er zu wenig Platz hätte um die Luft ohne große Turbulenzen anzusaugen.

Die Verbesserungen wirst du in deinem System problemlos an der Wassertemperatur im Vergleich zur Raumtemperatur messen können.
:)

Ist das bis jetzt keinen aufgefallen :o
oder bilde ich mir was ein was nicht stimmt.
Wie man im ersten Link gut sehen kann, hat der Senfu und Danger Den Radiator ein optimales Leistungsniveau
und ich frage mich schon die ganze Zeit, ob das auch für den airplex und htf gilt?
Der Aufbau ist im Grunde genommen der Gleiche,
bis auf die höhere Anzahl an Lamellen. Gibt es also diesen Punkt wo der Radiator etwa 25 % mehr Wärme abgeben kann,
wenn der Durchfluss stimmt?

Wie denkt ihr darüber?

Ich hab noch ein paar brauchbare pdfs auf Papst Seite gefunden,
die das ganze noch besser verdeutlichen. Wenn man die Druckkurve genau studiert,
wird man feststellen das dickere Lüfter problemlos mehr Druck erzeugen. Wenn man schon Lüfter mit weniger Spannung laufen lässt,
wäre es sehr vorteilhaft welche zu nehmen die sehr dick sind.

38mm pdf

25mm pdf

Hier ist noch ei typisches Ebay Anngebot bei dem jeder aufmerksame Leser zuschlagen sollte.

ebay ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@chris: hab Ich auf jeden fall vor! Kann man auch Anti-Algen-Mittel aus dem Baumarkt nehmen, hab dort jede Menge solcher Mittelchen gesehen, und wahrscheinlich deutlich günstiger als die "Spezialabfüllungen"?

@aterius: Danke für die Infos, werds testen und posten, muß mit nur noch Abstandhalter bauen! Noch ne Frage, der Lüfter sollte also die Luft vom Radiator ansaugen, richtig?
---
Edit:

Anbei mal meine Temps:
CPUCool: 46°C CPU
Aerogate: 43°C CPU (Fühler steckt im Kühlblock, etwa 3 mm Abstand vom DIE, WLP: Arctic Silver 5)
Wassertemp: 34,5°C (was habt ihr so?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte hier mal von meiner persönlichen Erfahrung rund um Radiatoren berichten:
Ganz am Anfang hatte ich einen htf triple mit normal 120mm Lüftern.
Die Leistung war ok, aber trotzdem nicht zufriedenstellend.
Nach eine paar Monaten ging es ab zum Schrottplatz und Heizungskühler wurden geholt. Die Kühler wurden sauber gemacht und poliert.
Nachdem alles fertig war wurden sie in der Kreislauf eingebunden und sofort war eine 3C Verbesserung, durch den höheren Durchfluss da.
Immer noch nicht zufrieden fand ich durch Zufall diesen Radiatortest von oben. Er bestätigte meine Messungen und eines wurde mir gleich klar.
Bessere Lüfter müssen her und ebay war die perfekte Lösung.
Dort habe ich drei 20cm Lüfter von Papst bekommen, die neu an die 100 Euro pro Stück kosteten welche ich für 5 Euro pro Stück ergattert habe.
Das Problem war, dass keine normale Steuerung diese Lüfter steuern konnte und so musste ich mir was selber zusammenlöten.
Danach hatte ich endlich die passenden Lüfter für meinem Kühler.
Wieder war eine Verbesserung von 3C grad zu messen nachdem die 120mm Lüfter ausgetauscht wurden.

Man kann sagen, dass die fertigen Lösungen nicht die Besten sind und das man durch ein wenig basteln geniale Kühlleistung für lau bekommt.

@ stummerwinter
Lüfter sollte generell durch den Radiator die Luft ansaugen, da sie hierdurch leiser sind und weniger Gegendruck haben.

Hier ist noch ein Bild von meinem jetzigen System. :D
 

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@ Stummerwinter,
das könnte man wohl auch nehmen, dan brauchst Du aber noch etwas gegen die Korrosion, da da Wasser ja auch Sauerstoff enthält.
Bei dem Antialgenmittel solltest Du nur darauf achte, dass man das Wasser nich zu oft wechseln muss. Das Mittel sollte als eine recht hohe "Standzeit" haben.
Zum Vergleich, mein Wasser it jetzt schon gut ein halbes Jahr drin und ist immer noch so klar wie frisch aus der Leitung.
Ich hatte schonmal Wasser ohne Zusatz im System. Die Folgen waren Rost am Kühler und Radi und eine starke Eintrübung des Wassers.
Der Rost beineträchtigt die Kühlleistung kaum, jedoch siehts hässlich aus und die Partikel können zu Ablagerungen an engen Stellen führen.

grüße & Thx!
 
So, hab mal ein wenig "improvisiert"! :D

Der Abstand Lüfter - Radiator ist 30 mm, der Radiator steht eine "Korkenlänge" hoch (40 mm).

CPUCool: 45°C CPU
Aerogate: 42°C CPU
Wassertemp: 33°C

Ist aber nicht perfekt, ok. Der Lüfter läuft übrigens nur mit 7 V, reicht aber, würd ich sagen, ist so schön leise.

Hab mal noch ein Bild vom CPU-Block angehängt. Der läuft zZ mit einer Leitung, hab aber noch weitere Bohrungen. Ich will mal testen, ob eine Aufteilung was bringt. Theoretisch sollte bei konstantem Volumenstrom die Strömungsgeschwindigkeit halbiert werden, so daß die Wärme besser abgeführt wird (Strömungslehre und Wärme/Stoffübertragung sind leider schon 12 Jahre her, *lol*).
 

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Das ist wenigstens ein kleiner Erfolg.Der Abstandshalter denn ich vorher beschrieben hatte,
sollte komplett an den Radiator anschließen und sollte dadurch nur Luft durch den Radiator ansaugen können.
Wenn dein Abstandhalter so aufgebaut ist hat du das Optimum erreicht, wenn nicht gibt es noch was zu verbessern.
Durch das Verwenden von dickeren Lüftern kann sicherlich die Wassertemperatur um mindestens 1 Grad gesenkt werden wenn nicht mehr. :)

Es freut mich das wenigstens einer darin interessiert ist meine Vorschläge auszuprobieren. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
stummerwinter schrieb:
CPUCool: 45°C CPU
Aerogate: 42°C CPU
Wassertemp: 33°C

Hab noch mal meinen anderen 120er montiert, hat ne höhere Saugleistung und ist einstellbar. Leider lies er sich nur direkt auf den Radiator montieren, dafür steht der Rad+Lüfter jetzt senkrecht zum Case. Muß mir Montag Abstandshalter und lange Schrauben besorgen, hab gerade nichts greifbar. Hab jetzt folgende Temps:

CPUCool: 44°C CPU
Aerogate: 41°C CPU
Wassertemp: 32°C

Macht mir halt Spaß, die Hardware zu optimieren. Und wenn Ich gute Tips bekomme, probiere Ich´s natürlich aus! :p
 
Hast du auch dein Raumtemperatur im Auge behalten?

Bei mir kommt es immer besonders heftig, wenn ich meine Lüfter wechsele.
Von den zwei 120mm Lüftern auf die 200mm Lüftern. Durch den Wechsel fällt meine Wassertemperatur um 4 Grad und das ist einfach hammergeil.
Ist dafür aber nur ganz wenig lauter. Das Motorengeräusch nervt, aber sonst geht es eigentlich.
Diesen Monat kommt noch ein Plexiglas Konstruktion mit einem integrierten Reservoir dazu. Dadurch werden die Lüfter ein bisschen gedämpft und ich hab ein schickes Radiatorgehäuse. ;)
 
Habe mir für meinen Evo 360, auf den ich immer noch vergeblich warte (hoffentlich braucht AC nicht so lange wie 1A, hat da jemand Erfahrungen? :rolleyes: ) drei Titan 120mm Alulüfter geholt, die Teile gibt's bei Reichelt mit Abstand am billigsten
http://www.250kb.de/images/20040730/179.JPG
Aber da liegt auch der Haken. Die Lüfter sehen zwar perfekt aus mit dem Alurahmen und das Lüfterblatt reflektiert jegliche Lichtquelle, was einen sehr schönen Effekt gibt, aber die Dinger sind auch mordslaut :o Obwohl es sich um die M-Version, ein Kompromiss aus Leistung und Lautstärke, handelt.
Also gegen ein Standard 80er mit 2500 rpm ist leise gegen dieses Monster. Aber Lüfterrunterregeln bringt auch wenig, die Luftgeräusche verschwinden zwar, dafür hört man dann aber deutlicher ein leichtes Knattern, als würde das Lager unrund laufen. Noch eine Frage am Rande: Wie kriege ich die Lüfter später auf dem Evo befestigt? Im Gegensatz zu Lüftern mit Plastikrahmen sind die Gewinde durchgängig, d.h. man kann die Schrauben nicht verkehrtrum von Innen in den Rahmen schrauben. Der Evo hat nur ein kurzes Gewinde in den Befestigungslöchern, und der Abstand zwischen Befestigungsloch und Kühllamellen ist nicht allzu groß, dass man da eine M4-Mutter o.ä. drunterklemmen könnte, um den Lüfter mit sehr langen Schrauben aufzuschrauben.
 
Das die Titan Lüfter nicht besondes leise werden, liegt am einfach gelagerten Kugellager. Mag für den 12V Betrieb keinen großen Unterschied machen, aber umso mehr, wenn man die Spannung senkt.
Ist bei meinen 200mm Papst Lüfter das gleiche und dangen kann man so gut wie nichts machen.
Die Befestigung am evo sollte eigentlich gleich sein wie beim htf. Die Schrauben sind gerade so lang, dass sie durch eine normalen Lüfter und die Blende kommen und dann wenige mm ins Gewinde im Radiator kommen.

:)
 
Welche Schrauben meinst du? Die Schrauben, die dem Lüfter beiliegen, sind also unbrauchbar? Liegt denn dem Evo Befestigungsmaterial bei? Ich habe ihn ohne Blende bestellt, da ich in den Deckel des Gehäuses bereits ein TopWindow gedremelt habe, dass ich nur ungerne durch eine Standard-Blende, wie sie jeder in seinem Gehäuse verbaut, ersetzen wollte. Sorry, dass ich ein bisschen vom Thema deines Threads abschweife, aber ich mach nur ungerne neue Threads auf...
 
Die Schrauben liegen nicht bei, aber man kann die Daten doch selber herausfinden. Das Gewinde ist ein M4 und die Länge der Schrauben ist abhängig davon wie dick deine Lüfter sind.

25+2+2+6= 35[mm]
38+2+2+6= 48[mm]

Das ist jetzt keines weg 100% genau, aber sollte doch hinkommen. Die Blende ist 2mm dick, das Gehäuse auch noch mal 2mm und die Lüfter 25 oder 38mm.
Die Befestigung wird etwa 6-7 mm benötigen. Im Baumarkt sind 40 oder 50mm lange Schrauben problemlos erhältlich und die müssen dann ein paar mm gekürzt werden, damit die Lamellen nicht beschädigt werden.
:)
 
Ok, danke für deine Hilfe. Würde dir jetzt positives Karma geben, aber das habe ich schon ;) Eigentlich wollte ich den Radiator direkt unter den Deckel bauen und die Lüfter darunter, da der Evo aber nur Gewinde auf einer Seite besitzt ist das wohl nicht so einfach möglich.

Dann noch mal eine Frage: Wo bekomme ich Innensechskantschrauben für M4 her? In den Baumärkten bei mir fangen Innensechskant erst ab M5 an....
 
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