Vom Laien zum Hobby-Fotografen - der günstige Einstieg in die Fotografie

Liebe Forengemeinde,
liebe Freunde der Fotografie,

mit dem nachfolgenden Text möchte ich euch keinen Artikel im Sinne eines Hardwaretests präsentieren, sondern viel mehr daran teilhaben lassen, wie mich das Thema der Fotografie in den letzten 12 Monaten gepackt hat und was genau ich bis heute unternommen habe, um diesem wunderbaren Hobby kostengünstig und dennoch vollumfänglich nachgehen zu können.

Vorwort
An und für sich hatte ich mit Fotografie nie viel am Hut. Als Kind der 80er Jahre (Baujahr 83) war es normal, dass Daddy noch mit dem klassischen Rollenfilm geknipst hat und selbstverständlich durfte man auch selbst mal - in meinem Fall mit einer Clown-Kinderkamera - knipsen und das nächste Rohbild vorrollen. Später gab's dann noch ne billige Standard-Kamera aus dem Quelle-Katalog, wenn ich mich recht entsinne. Ausser ein paar verwackelten Quatschfotografien rund um das eigene Kinderzimmer bzw. dem (groß)elterlichen Garten ist dabei nichts allzu nennenswertes rumgekommen.

Eine Ausnahme bildet hierbei ein Foto, das ich von meinem mittlerweile verstorbenen Großvater bei seiner Lieblingsbeschäftigung geschossen habe: die Astschere in der Hand seine selbstgezüchteten Apfelbäume pflegend, einen davon im Hintergrund bzw. über ihn hinwegragend.
Vater-2.jpg
Das Foto entstand etwa 1994, ich muss also um die 10 bis 11 Jahre alt gewesen sein.

Das Interesse am Fotografieren hielt jedoch nicht lange an, was ganz gewiss auch dem geschuldet war, dass Analogfotografie noch relativ teuer war. Die Filme mussten einzeln gekauft werden (wer kennt sie noch, die 24er und 36er Fujis, Kodaks und co.) und meine Eltern haben mir früh beigebracht, dass man mit Geld haushalten sollte - also wurde ich angewiesen, die Filme sowie auch die anschließende Fotoentwicklung von meinem eigenen Taschengeld zu bezahlen. Wenn ich insgesamt drei Filme bezahlt und entwickeln lassen habe, dann war das schon viel. Somit verschwand das Thema der Fotografie schnell wieder aus meinem Geiste und der PC schlug dafür umso mehr wie eine Bombe ein.

Anfang 2000 hatte sich der Vater seine erste Digicam gekauft. Eine für damalige Zeit recht hochwertige Fuji FinePix 4700, die ihrerseits über 1500 Mark gekostet hat. Wer kennt sie noch, die schrecklich fehleranfälligen, langsamen und dazu urig teuren SmartMedia-Karten? Ich kann nicht sagen, wie viele davon damals das Zeitliche gesegnet haben, zudem waren die Fotos der FinePix schon relativ groß mit ihren 4,3 Megapixeln (2400x1800 Pixel) und haben - auch als Jpeg - schnell die Limits der noch recht geringen Speicherkapazitäten gesprengt. Wir hatten diverse 16 und 32 MB-Karten und am Ende tatsächlich sogar eine 128 MB-Variante.

Aber auch hier: der Funke wollte meinerseits nicht überspringen. Neben dem üblichen Familienfotografie-Geplänkel ist nichts weiter entstanden, weder auf meiner, noch auf der Seite meiner Eltern und erneut verschwand die Fotografie aus meinem Interessenbereich.

2012 gab es noch den Exkurs über das von mir anschließend relativ lange genutzte Samsung Galaxy S3, dem damaligen Android-Flaggschiff von Samsung, das zudem eine durchaus propere Kamera mit brauchbaren Bildern bei Taglicht mitlieferte. Aber auch hier: das Interesse am reinen Fotografieren war eher untergeordnet und im September des selben Jahres ging es meinerseits mit einer Videokamera in die USA, genauer gesagt einer Panasonic HDC-SD99. Ich habe mir durchaus Gedanken im Vorfeld gemacht, da mir wichtig war, das Erlebte qualitativ möglichst hochwertig festhalten zu können. Die Kamera war vor 10 Jahren für ca. 450 Euro ein absolutes Schnäppchen und qualitativ steht sie auch heute immer noch großartig dar -> siehe Testvideo auf Youtube.

Es sind über 350 Gigabyte an Videoaufnahmen entstanden - und, oh staune: über 20.000 Fotos. Das habe ich meiner Frau zu verdanken, die mit einer ausrangierten Digicam meines Dads unterwegs war, einer Panasonic DMC-FZ50. Ansich ist das damals (und auch heute noch) eine richtig gute Kamera gewesen, die einer Systemkamera in nur wenigen Punkten unterlegen war - hauptsächlich eben dem, dass man das Objektiv nicht wechseln konnte. Dank des recht großzügigen Zoom-Bereichs (35-420 mm, 12-fach optisch) war das aber nicht dramatisch und meine Frau hatte tatsächlich sehr viel Spaß beim Fotografieren. Jedoch: Auto-Modus durchweg. Das ist nicht schlimm, aber eben auch nicht besonders. Alle Motive wurden, wie gewünscht, scharf und vollumfänglich festgehalten, aber eben unspektakulär, ohne besondere Effekthascherei und somit weit hinter den Möglichkeiten einer solchen Kamera zurückbleibend.

Blutgeleckt nach nur fünf Sekunden
Und wieder vergingen einige Jahre ohne Fotografie. Wir springen in den Sommer des Jahres 2021: meine Tochter war mittlerweile 4 Jahre alt und Corona sorgte das zweite Jahr in Folge für eine vielerorts lahmgelegte Wirtschaft, von der auch ich (finanziell wie auch arbeitsplatztechnisch/angestellt) stark betroffen war. Untypisch für mich überredete mich meine Frau zu einem sommerlichen Spaziergang am Sonntag den 15.08.2021. Am Tag zuvor hatte ich bei meinen Eltern die vom Daddy vor einigen Jahren gekaufte aber auch nur selten benutzte Canon EOS 550D entdeckt und dachte mir: "Ach, komm... leihst' se dir für den anstehenden Spaziergang mal aus und schaust, ob da was Brauchbares bei rumkommt"

Am Tag vor dem Spaziergang habe ich mich kurz mit den Funktionen der Kamera beschäftigt. Es war zudem die erste DSLR und generell Systemkamera, die ich jemals in den Händen hielt. Klobig, schwer, groß, unhandlich... dachte ich zu Beginn, aber überraschenderweise hält sich eine solche Kamera für mich sehr angenehm in der Hand - besser, als ein Fliegengewicht-Handy oder diese kleinen Mini-Digicams, mit denen ich zuvor geringfügigen Kontakt hatte.

Nach nur einem einzigen Test-Foto von meiner Tochter war es bereits um mich geschehen:
IMG_0955.JPG

Das Foto entstand regelrecht "aus der Hüfte geschossen". Da ich mich, wie bereits erwähnt, zuvor nur kurz und grob umrissen mit dem Thema DSLR/Systemkamera beschäftigt hatte, habe ich bewusst den "Apperture-Mode" gewählt, um mit dem Tiefenunschärfe-Effekt zu spielen. Das Ergebnis sah auf dem Vorschau-Display der Kamera bereits so umwerfend aus, dass ich sofort nach drinnen lief, meine Tochter regelrecht wortlos im Garten stehen ließ (keine Bange, Mama war auch draußen - keine Verletzung der Aufsichtspflicht :D) und sofort mit der SD-Karte am PC verschwand.

Das Ergebnis seht ihr ja - es ist lediglich verkleinert, aber nicht gecropped und auch sonst in keiner Art nachbearbeitet. An der Kamera standen alle anderen Einstellungen auf Standard, hier wurden keine Sonderprogramme gewählt. Die EXIF-Infos sind übrigens bewusst erhalten, aber im Groben zusammengefasst:
Apperture Mode
ISO 100
Exp. 1/200
f/5.0
FL 39mm

Gestochen scharf, jedes einzelne Haar lässt sich zählen, alles wirkt nahezu unendlich plastisch und fast schon unrealistisch gut für ein Foto (für meine bisherigen Erfahrungen) und gleichzeitig hatte der Hintergrund diesen tollen Unschärfeeffekt, den ich immer so bewundert habe, aber stets für einen "Profi-Trick" hielt, der für Amateure wie mich weder fachlich, noch finanziell möglich ist - wie falsch ich doch lag.

Und das waren sie - die fünf Sekunden, nachdem ich das Foto geschossen und auf dem Kameradisplay sichtgeprüft hatte, die mich so sehr in ihren Bann gezogen haben.

Es folgen ein paar weitere Fotos, die ich an diesem Tag mit der Kamera meines Dads auf dem besagten Spaziergang geschossen habe - allesamt etwas verkleinert, aber keines davon in irgend einer Form nachbearbeitet.
IMG_0970.JPG IMG_0977.JPG IMG_1027.JPG IMG_1032.JPG IMG_1099.JPG IMG_1132.JPG IMG_1198.JPG IMG_1261.JPG IMG_1282.JPG IMG_1297.JPG IMG_1305.JPG

Die erste eigene, selbst gekaufte Fotokamera
Nach diesem Spaziergang und der damit verbundenen Sichtung der Fotos stand für mich fest: davon brauche ich mehr! Nicht nur die Tatsache, dass ich sehr naturverbunden bin und ich Flora und Fauna (insbesondere Insekten und Arachnide) unserer Erde liebe, auch die Tatsache, dass ich wirklich wunderschöne Fotos von meiner Tochter für die (hoffentlich) Ewigkeit festhalten kann, haben mich dazu bewegt, dem Vater seine Canon wieder zurückzugeben und mir entsprechend selbst eine Kamera zu besorgen.

Da ich zusätzlich zu meiner Naturverbundenheit jedoch auch in gewissen Bereichen ein Sparbrötchen bin, habe ich es nicht eingesehen, für ein neues und zudem noch absolut jungfräuliches Hobby gleich mit einen vierstelligen Bereich einzusteigen. Das ist vermutlich der Hauptgrund, wieso sehr viele Menschen vor der Fotografie mit Systemkameras zurückschrecken, kostet doch ein gescheites Objektiv alleine schon schnell mehr als eine aktuelle High End-Grafikkarte von AMD oder nVidia.

Nach kurzer Recherche meldete ich mich also im DSLR-Forum an - praktisch dem deutschen ComputerBase-Pendant für Foto-Vernarrte. Tatsächlich wurde mir hier sehr zielgerichtet geholfen und die Wahl fiel auf ein spiegelloses System - also eine DSL"M"-Kamera. Da ich gleichzeitig über einen Bekannten auf Instagram erfuhr, dass er seine dort eingestellten Fotos ebenfalls mit einer DSLM schießt, war ich umso überzeugter davon, auf den Spiegel sowie den optischen Sucher verzichten zu können. Dies ist aber bekanntlich eine sehr individuelle Sache. Mit dem Ergebnis des Fotos hat es nichts zu tun, wohl aber mit der persönlichen Ergonomie. Ich verwende den Sucher jedoch äußerst selten und wenn, dann ist mir dieser als LCD bzw. OLED ebenfalls recht.

Gleichzeitig riet man mir im DSLR-Forum dazu, aufgrund meines begrenzten Budgets (ich habe 500-600 Euro in Aussicht gestellt), zu einer gebrauchten Kamera aus der Nähe zu greifen. Der Vorteil dabei ist, dass man die Kamera (z.B. bei einem lokalen Kleinanzeigen-Angebot) nicht nur direkt ausprobieren und auf Funktion/Fehler prüfen kann, sondern auch jener, dass bei solchen Privatverkäufen meist ein gewisser Zubehör-Umfang dabei ist - weitere Akkus, Objektive, Tragetaschen, etc.

Mein initiales Equipment
So kam es also, dass ich unweit von mir von einem Studenten, der neben der Uni nur noch wenig Zeit für seine Fotografie fand, eine Kamera fand, die meinen Ansprüchen mehr als gerecht werden sollte: eine Panasonic Lumix DMC-G81 mit dem Panasonic-eigenen, klassischem 12-60mm Bundle-Objektiv und doppelter OIS-Bildstabilisation (sowohl im Body, als auch im Objektiv, welche synchron zusammenarbeiten können). Das Bundle erhielt ich - zusammen mit einer Kameratasche, einem zweiten Original-Akku sowie einem UV-Filter (der bei modernen Systemkameras wohl eher unnötig ist) für 450 Euro. Die Wahl fiel übrigens deshalb auf genau diese Kamera, weil a) mein zuvor erwähnter Instagram-Bekannter ebenfalls diese Kamera verwendet und ich von seinen Fotos fasziniert war und b) weil ich mich nach kurzer Recherche auf das "MFT"-Format bei Kameras/Objektiven eingeschossen habe. Hier ist der Markt für Neu- sowie Gebrauchtware einfach riesig und man findet für alle Vorhaben immer das richtige Equipment.

Fortan habe ich den gesamten restlichen Tag, sowie auch den Folgetag, nur damit verbracht, sämtliche Einstellungen der Kamera durchzuforsten und ebenso viele Howto-Videos auf Youtube in mich aufzusaugen. Dinge wie "Rule of Thirds" oder wann man welchen Fotomodus bevorzugt, habe ich schnell verinnerlicht - aber eben auch die wichtigste aller Regeln: dass bei der Fotografie Studieren niemals übers Probieren geht und dass man somit dem eigenen Individualismus komplett freien Lauf lassen kann.

Dabei entstanden z.B. folgende Fotos:
P1130085.JPG P1130261.JPG

Auch hier wieder: unbearbeitet und ungecropped, lediglich auf 3840x2160 verkleinert - wie eigentlich alle meine Fotos. Das zweite Foto jedoch, soviel muss erwähnt sein, entstand mittels "Focus Stacking". Eine funktion, die die Kamera (wie viele andere mittlerweile auch) bietet, in der ein kurzer Videoclip aufgenommen wird, in der die komplette Tiefenschärfe einmal durchwandert wird. Innerhalb der Kamerasoftware (die Panasonic kann das intern, einige andere Kameras erfordern dafür externe Software) wird daraus dann ein einzelnes Foto generiert, das aber über den gesamten Tiefenbereich hinweg eine möglichst große Schärfe bietet. Deshalb wirkt der Balkenschröter (jepp, ist kein Hirschkäferweibchen, wie viele oft vermuten) auch vom Kopf bis zum hinteren Teil des Panzers scharf.

Bereits kurz darauf - wir befinden uns immer noch im August, dem 24.08.2021 - stand dann der nächste Spaziergang an. Meine Frau erkannte mich schon fast gar nicht wieder, so oft gehe ich sonst nur raus, wenn die Post PC-Hardware liefert :D Jedenfalls hatte ich mir mittlerweile auf Anraten hin ein weiteres Objektiv zugelegt: ein Olympus M.Zuiko digital ED30 30mm 3,5 Makro, ein Objektiv mit Festbrennweite, aber mit Autofokus (das war mir wichtig). Das Objektiv kostet neu ca. 250-300 Euro, gebraucht habe ich inkl. Versand 150 Euro bezahlt - Zustand wie neu. Auch hier gilt der Dank wieder an das hervorragende DSLR-Forum sowie dessen Marktbereich, der dem unseren hier in nichts nachsteht.

Wieso entschied ich mich als Nächstes für dieses Objektiv? Nun, da ich einen gewissen Faible für Insekten habe, wollte ich ihre Welt aus erster Hand erforschen können - ein Makro mit extrem naher Einstellgrenze ist daher ideal geeignet, um den Tierchen so richtig nahe auf die Pelle zu rücken - mit (für manche) garantiertem Ekelfaktor :D Eine Sache, die ich dabei jedoch nicht bedacht habe, ist: nur wenige Tiere, darunter eben auch Insekten und Arachnide, lassen sich auf ca, 2 Zentimeter auf die Pelle rücken, ohne dass deren Fluchtinstinkt ausgelöst wird.

Praktisch wiederum, dass sich das besagte Olympus ED30 aber auch als "Immerdrauf"-Objektiv eignet und fantastische Landschafts- sowie Perspektiv-Aufnahmen zaubert:
P1130344.JPG P1130359.JPG P1130368.JPG P1130403.JPG P1130429.JPG P1130435.JPG P1130444.JPG P1130459.JPG

Übrigens, das hier passiert, wenn man beim Focus Bracketing zu sehr wackelt bzw. wenn das Objekt der Begierde sich bewegt - dann kann die Software verständlicherweise nicht mehr allzu viel mit dem aufgezeichneten Clip bzw. den Einzelbildern anfangen und das errechnete Ergebnis wird... naja, komisch ^^
P1130437.JPG
Es handelt sich hierbei übrigens nicht um eine Spinne, jedoch um ein Spinnentier (Arachnida). Ein Weberknecht besitzt keine Spinndrüsen und ist daher eher als "große Blattlaus" zu bezeichnen.

Weil ich gerade im passenden Foto-Verzeichnis umherwühle: vom September letzten Jahres, gleicher Urlaub, gleiche Spazierlaune aus der näheren, örtlichen Umgebung. Nicht immer muss man im Urlaub verreisen - schon gar nicht weit - um schöne Dinge erforschen zu können :) Auch die nachfolgenden Fotos sind wieder mit dem 30mm Festbrennweiten-Makro entstanden.
P1130503.JPG P1130510.JPG P1130516.JPG P1130558.JPG P1130580.JPG P1130619.JPG P1130632.JPG P1130652.JPG

Sinn und Zweck
Wieso schreibe ich diesen Thread, wieso poste ich all die Fotos in einem Forum, das eigentlich und hauptsächlich für IT und Computer zuständig ist?

Zum Einen möchte ich für mich persönlich einen Ausgleich finden. Meine anderen Hobbies - PC und Musik (hören, Reproduktion, Vinyl, HiFi) - sind sehr "sitzlastig" und auch mein Beruf wird zu 80% sitzend (bzw. stehend, habe einen elektrischen Schreibtisch) vor dem PC ausgeübt. Da sowohl meine Frau, als auch meine Tochter glücklicherweise sehr gern draußen an der frischen Luft sind, schaffen sie es oft, mich von meinem inneren Schweinehund zu lösen und mit vor die Tür zu nehmen. Die Fotografie hilft mir dabei umso mehr. Selbstverständlich bin ich dankbar für jede einzelne Erinnerung, die ich mit meiner Familie (drinnen wie draußen) teilen kann, aber die Fotografie schafft es zusätzlich, mir die nötige Genugtuung zu verschaffen.

Gleichzeitig möchte ich euch - also primär den fotointeressierten Neulingen - zeigen, wie leicht es selbst für solche Kellerkind-PC-Nerds wie uns ist, beeindruckende Fotos aus der echten Welt "da draußen", abseits unserer digitalen Bildschirmlandschaften festzuhalten.

Dafür braucht es übrigens nicht einmal eine teure, schwere, klobige und komplexe Systemkamera - selbst, wenn es nur ein verhältnismäßig günstiges und gebrauchtes Modell wie das meine ist. Meiner Frau habe ich letztes Jahr z.B. eine Panasonic DMC-TZ80 (bgl. TZ81, lediglich Regions-Branding) für unschlagbare 235 Euro neu und direkt bei Amazon gekauft. Zwar wird sie bei vierstelliger ISO schnell rauschig (aufgrund des kleineren Objektivs verständlich), aber in Sachen Zoom steckt sie mein Standard-Objektiv in die Tasche. "TZ" steht bei Panasonic für "Travel Zoom" und diesem Namen machen die kleinen Kameras wirklich alle Ehre. Aber auch Effekthascherei funktioniert damit super, selbst für meine Frau, die hier noch mehr Laie wie ich ist:
P1000614.JPG

Und zu guter Letzt - das würde hier aber das Upload-Limit sprengen - noch ein Link zu meinen neuesten Fotos aus dem Bodensee-Urlaub, von dem wir seit gestern wieder zurück sind. Auch hier wurde die Zeit und vor Allem das Wetter genutzt, um möglichst viel von der Natur zu erleben. Touristen-überlaufene Eventplätze haben wir gemieden, zumal wir Städte wie Lindau, Mainau, Friedrichshafen, Bregenz etc. sowieso schon aus der Vergangenheit kannten.

Fotoreihe (Selektion) aus acht Tagen Bodensee-Urlaub mit Schwerpunkt auf Natur-Sightseeing und Hiking
Die Bilder sind unter anderem enstanden an/in/um:
Flusslauf Argen bei Langenargen, Nebelhorn in Oberstdorf, Hausbachklamm bei Weiler im Allgäu, Rundwanderweg Rößlerweiher bei Weingarten (Ravensburg), Walderlebnispfad Möggers (Österreich), Arrisrieder Moos bei Kißlegg im Allgäu

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig inspirieren und würde mich selbstverständlich über Rückmeldung freuen :) Obwohl ich (nicht exzessiv, aber schon des Öfteren) seit nun ca. einem Jahr fotografiere, bin ich noch weit davon entfernt, "professionelle" Fotos zu schießen und bin daher selbstverständlich offen für jede Art von Kritik und Anregungen :)

So long, liebe Computer- und Fotofreunde, auf weitere Abenteuer in der Natur und auf tolle Momente, die sich bildlich einfangen lassen :)
 
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Die 550D mit einigen Objektiven ist hier noch immer im Einsatz. Ich bin noch unentschlossen, wie viel Unterschied da zu einer neuen DSLM wäre :?
 
Interessanter Bericht und es sind ein paar schöne Fotos dabei. Tipp: wenn du Dir selber neue fotografische Ziele stecken willst, besorg dir doch irgendwas, was schnell läuft, wir z.B. einen Hund 😬

Oder du machst sowas wie ich in meiner Freizeit und bastelst an schnellen RC Cars. Die sind auch ein herausforderndes Foto-Motiv (Blog siehe Signatur).
 
M4ttX schrieb:
Die 550D mit einigen Objektiven ist hier noch immer im Einsatz. Ich bin noch unentschlossen, wie viel Unterschied da zu einer neuen DSLM wäre :?
Das kommt auch auf die Objektive an. reizt die Kamera die Objektive bereits aus oder die Objektive eher die Kamera?
Zudem hängt es neben den Objektiven auch an der Motivhelligkeit und Kamerabedieunung, wie groß ein Unterschied zu einer anderen Kamera ist.

Die 700D ist etwas neuer, aber noch vergleichbar mit der 550D.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Zeitleiste_Canon_digitale_Systemkameras
https://www.dpreview.com/reviews/im...tr171_3=1&normalization=full&widget=1&x=0&y=0
 
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Ob DSLR oder DSLM ist eine Frage der Vorliebe und Einstellung ....
eine Kleine DSLM wiegt weniger, aber der erste Anti-Wackeldackel einer DSLR ist ihr Gewicht (Massenträgheit lautet das Zauberwort).

wenn du mit einer Spiegelreflex (APS-C Sensor) in einen Stadtpark gehst, wie Schloß Charlottenburg in Berlin zum Beispiel, lernst du andere Fotobegeisterte kennen.
Da drückt dir schon mal jemand mit einer Canon 5D mark x (ob mark 1 oder 3 ist unwichtig, wichtig ist nur, sie größer und schwerer, da sie ein echtes Kleinbild ist und nicht nur ca halbes Kleindbildformat) in die Hand .... weil ein er Selfie mit seiner Kamera will .... und es für ein so schweres Model noch keinen Selfiestick gibt. das Klappern des Spiegel einer Kamera im KB Format ist ein ganz anderes. da klingt das 1/100 oder 1/200 viel langsamer und gediegener als bei einer APS-C Kamera.

am Selben Tag ca eine halbe Stunde vorher drückte mir ein Pärchen ihre Polariod von Fuji, für ein Foto von sich, in die Hand.

.... also raus gehen und Fotos machen und offen sein für neues.
Das wichtigste ist Spass haben und genießen.
 
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Ja, ich würd meinen, dass die Kamera am Limit ist und die (zugekauften f/1.8 bis f/2.8 Sigma) Objektive noch nicht, kann mich aber als Amateur irren. Mir kommt der Dynamikumfang was Helligkeit betrifft nicht mehr ganz zeitgemäß vor. Zudem ist eine nahezu ganz offene Blende für Gruppenfotos, in Fotobox-Settings und für Produktfotos bei Tageslicht zu wählen, um noch eine akteptable Auslösezeit zu erzielen.

Mit einer vor ca. 5 Jahren ausprobierten (damals fast neuen) Sony waren hingegen noch bei Dämmerung im Freien gute Bilder möglich.
 
DJMadMax schrieb:
Das zweite Foto jedoch, soviel muss erwähnt sein, entstand mittels "Focus Stacking". Eine funktion, die die Kamera (wie viele andere mittlerweile auch) bietet, in der ein kurzer Videoclip aufgenommen wird, in der die komplette Tiefenschärfe einmal durchwandert wird.
Bist nen ganz schöner Angeber, du Jungspund



:D:D:D

PS man mag es kaum glauben, aber das Foto Stacking hat schon das Lumia 925 unterstützt, Wurde aber beim 950 wieder gestrichen
 
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ein weiteres Phänomen, was ich an mir bemerkte, seit ich eine DSLR mein eigen nannte. Ohne DSLR machte ich keine Fotos mehr .... für Partys legte ich mir eigentlich eine Panasonic LX 3 zu, was bis auf die Software ein Baugleiches Model einer Leica war. es war um 2006 wo meine Smartphones noch nicht für Party-Fotos taugten ....
ohne DSLR hatte ich einfach keine Lust mehr fotos zu schießen. das änderte sich später mit dem honor 8 oder heute mit den iPhones wieder etwas.
 
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andi_sco schrieb:
Bist nen ganz schöner Angeber, du Jungspund
Du wirst lachen, ich wusste nicht einmal, dass die Kamera (oder irgend eine Kamera) das kann ^^ Das wurde mir erst klar, als ich die ganzen Einstellungen und Handbucheinträge dazu durchforstet hatte und dann hat man es natürlich mal ein wenig ausprobiert. Für Spaziergänge mit der Familie ist das aber extrem ungeeignet, weil es einfach viel zu viel Zeit für jedes Einzelmotiv in Anspruch nimmt und die Damen wollen ja auch mal weiterlaufen und nicht ständig auf meine Fotografien warten müssen.

Daher habe ich diese Funktion auch schon seit vielen Monaten nicht mehr genutzt und konzentriere mich mehr darauf, das Optimum aus Momentaufnahmen ohne großen Aufwand herauszuholen. Wenn da genügend Erfahrung vorhanden ist, sodass man praktisch blind zu jeder Situation die richtige ISO, Blende und Belichtungszeit reinhacken kann, dann geht das Knipsen ja auch generell etwas schneller.

Ansonsten ist Focus Stacking aber schon recht zeitaufwändig und nichts für "mal eben nebenbei", schon gar nicht bei lebenden, sich bewegenden Objekten - und noch dazu ohne Stativ.

drago1401 schrieb:
ohne DSLR hatte ich einfach keine Lust mehr fotos zu schießen. das änderte sich später mit dem honor 8 oder heute mit den iPhones wieder etwas.
Das kommt mir mittlerweile sehr bekannt vor. Wenn ich dann schaue, was das Xiaomi meiner Frau oder das Poco X3 Pro von mir für Fotos machen kann (bei gutem Tageslicht und zum Teil mit viel Software-Aufpushen), das ist schon beeindruckend. Ich kann jeden verstehen, dem das eigene, nicht allzu alte Handy zum Knipsen für zwischendurch reicht.
 
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DJMadMax schrieb:
Für Spaziergänge mit der Familie ist das aber extrem ungeeignet
Ja, ich gehe deswegen gerne alleine auf die Pirsch. Die Freiheiten sind halt unbezahlbar
 
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Immer wieder schön zu sehen, wie es trotz aktueller Smartphones und neben den Profi-Fotografen immer noch Leute gibt, die sich eine Kamera für wenig Geld kaufen und damit Spaß haben. Aber auch wirklich schöne Bilder machen.

Meine erste Kamera war eine Canon 600D und jetzt bin ich ein wenig weiter, zu Leid und Freud :D
 
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RFB18 schrieb:
Immer wieder schön zu sehen, wie es trotz aktueller Smartphones und neben den Profi-Fotografen immer noch Leute gibt, die sich eine Kamera für wenig Geld kaufen und damit Spaß haben.
Manchmal ist's auch gerade wegen aktuellen Smartphones. Meine DSLR lag nun schon, eigentlich seitdem wir in Deutschland sind (und das sind mittlerweile gute zwölf Jahre) im Schrank, sehr selten wurde die noch herausgekramt. Vielleicht mal für einen Urlaub, und auch da entstanden viele Bilder via Smartphone-Kamera.

Bis ich vor ein paar Monaten zufällig mal ein Foto von meiner Tochter (3) machte, aus der Hüfte, beide in voller Bewegung.

Okay, ein Note9, das ich seit einigen Jahren nutze, ist nun in puncto Bildqualität nicht mehr ultima ratio, würde ich aber immer noch als recht gut bewerten. Dennoch: Die Aussagekraft und Lebendigkeit des zufällig mit der DSLR entstandenen Bildes (eigentlich wollte ich nur schauen, ob sie noch funktioniert) hat mich vom Sessel gehauen. Mittlerweile muß auf jedem Ausflug wieder eine Kamera mit, und auch unterhalb der Woche sitze ich hin und wieder mal bei gutem Wetter mit einem 200-600mm-Objektiv vor dem Haus und stelle der heimischen Tierwelt nach (Waldbewohner).

Ansonsten aber habe ich damals schon wie auch heute noch Festbrennweiten bevorzugt, insbesondere 90mm und 50mm. Zoomobjektive nutze ich eigentlich nur für Tierfotos.

Aber ja: Es macht wieder Spaß, und ich erinnere mich jetzt auch wieder, warum ich überhaupt in eine DSLR investiert hatte (ich hatte sonst immer nur kleine Kompaktkameras, die ich auch auf der Arbeit zu Dokumentationszwecken nutzte).

Schöner Artikel. Kann ich nachvollziehen. Erneut. Insbesondere der Schwank aus der Jugend sorgte für Schmunzler, bin ähnlich groß geworden, wenngleich einige Jahre früher. Aber eben auch mit günstigen Taschenkameras aus dem Versandkatalog, während Eltern, Onkel und Großväter mit semiprofesionellerem Equipment unzählige Bilder schossen, die dann auf familiären Dia-Abenden immer wieder angeschaut wurden.

Gut, die Familie ist mittlerweile nicht mehr so lebendig, die Bilder digitalisiert (was noch zu retten war). Dennoch sind selbst die alten Bilder deutlich lebendiger, als Handyfotos aus jener Zeit, da die DSLR unverdient im Schrank verstaubte. Schöne Erinnerungen verdienen schöne Bilder. Nicht technisch perfekte.
 
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Twostone schrieb:
Ist immerhin schon von 2018, also noch nicht sooo alt.
Aber ja, vieles macht eine "richtige" Kamera besser
 
Eine schöne Geschichte!
Wäre doch cool, wenn die Hobby- und Berufsfotografen hier, sofern Interesse besteht, erzählen dürfen , wie sie zur Fotografie gekommen sind und was das Hobby für sie ausmacht, ich fange einfach ungefragt einmal an:

Ich, Baujahr 85, habe die ersten Begegnungen mit der Fotografie Ende der 90er gehabt - damals habe ich in der Schule einen Fotokurs besucht, den ein Fotografie begeisterter Lehrer freiwillig gegeben hat, zu der Zeit habe ich mit der ausgemusterten AE-1 meines Vaters fotografiert und die Filme in der Dunkelkammer der Schule entwickelt.

Das Interesse an der Fotografie ist nach Ende des Kurses aber leider wieder eingeschlafen und so schlummerte der Wunsch, die Fotografie als Hobby zu betreiben, noch weitere 2 Jahre, denn so richtig los ging es bei mir erst 2001 als ich zu Weihnachten, ungewünscht, eine Fujifilm FinePix A201 samt zwei 64MB Speicherkarten bekommen habe, erst war ich gar nicht so begeistert, aber schnell hatte mich das Interesse am Festhalten meines Alltags gepackt.
Die Fuji hatte ich quasi immer mit dabei - auf Partys, bei Freunden, auf Reisen, in der Schule usw. und ich hab in der Zeit regelmäßig die beiden Speicherkarten gefüllt - hier hab ich fast nur die typischen Schnappschüsse von Freunden und Familie gemacht und z.T. auf einer eigenen Webseite veröffentlicht.

Da ich in der Zeit neben der Schule schon in dem Betrieb eines Verwandten mitgearbeitet habe, konnte ich mir nach und nach bessere Kameras leisten, das waren aber nach wie vor Kompakte - digitale DSLRs gab es kaum und sie waren sehr teuer. Ich war im Freundeskreis der "Typ, der immer Fotos macht" und hab ab und an auch in Discos die damals beliebte Partyfotografie für einen kleinen Obolus (Freigetränke, freien Eintritt, manchmal sogar Geld ;) ) erledigt.

2006 habe ich mir dann denn Traum einer digitalen Spiegelreflex erfüllt - eine Canon 400D mit Kit Objektiv und dem 50 1.8 "Joghurtbecher"- spätestens jetzt habe ich das Hobby etwas ernster genommen und mich mit der Materie beschäftigt - ich habe zwar nach wie vor meinen Alltag fotografisch dokumentiert, aber auch Landschaftsaufnahmen und kleine Reportagen sowie Werbefotos für z.B. meinen Ausbildungsbetrieb habe ich angefertigt. (Ich habe etwas abseits der Fotografie gelernt - erst Informatikkaufmann, später habe ich eine zweite Ausbildung zum Koch gemacht - meine zweite große Leidenschaft)

Das Hobby brachte auf einmal sogar eine, für einen Azubi, ganz nette Summe Geld ein von der ich mir ein Sigma 50 1.4, ein Canon 85 1.8 und ein Weitwinkelobjektiv gekauft habe. 2009 konnte ich mir sogar eine Canon 40D leisten - die leider 2010 eine mehrwöchige Rundreise durch Thailand nicht überlebt hat, mein komplettes Equipment wurde gestohlen - ich hatte aber zumindest, durch Zufall, die Speicherkarten in meiner Brusttasche - der Frust war aber so groß, dass ich mit dem Thema Fotografie erstmal durch war.

Ich habe das Fotografieren dann bis zum Jahr 2012 an den Nagel gehängt, ich konnte mich nicht überwinden wieder eine teure Kamera + Equipment zu kaufen und ein günstiges Modell wollte ich nicht. Ende 2012 habe ich aber einen neuen Arbeitgeber gefunden, der bereit war deutlich mehr zu zahlen als ich bisher verdient hatte - ich habe mir nach kurzem sparen eine Fuji X-E1 kaufen können und mir mehrere der tollen Fuji-Gläser zugelegt - das "Feuer" war wieder entfacht, ich habe meine Fotos auf Social-Media-Plattformen geteilt und plötzlich haben auch Freunde von früher angefragt ob ich z.B. deren Hochzeiten fotografieren könnte und ich habe durch meinen Arbeitgeber, der politisch engagiert war, die Chance erhalten die Fotos für die regionalen Wahlkampfplakate seiner Partei schießen zu dürfen. Durch Mundpropaganda hatte ich plötzlich einen richtigen Nebenjob, der fast so viel Geld einbrachte wie mein eigentlicher Beruf und der mein Hobby sehr gut finanzierte - das Equipment habe ich dadurch stetig verbessert.

2017 habe ich mein Hobby dann, teilweise, zu meinen Beruf gemacht, ein Freund, der eine Werbeagentur betreibt, hatte seine Portrait-Fotos von mir machen lassen und hat mir kurz danach relativ spontan einen Arbeitsplatz in seiner Agentur angeboten, ich habe meinen Arbeitsplatz als Diätkoch in einem Krankenhaus gekündigt und angenommen - und das war in der Retrospektive definitiv die richtige Entscheidung.

In der Agentur arbeite ich die Hälfte meiner Zeit als Webentwickler/2nd Level Support und die andere Hälfte als Fotograf, 2018 hat die Agentur einen kleinen Verlag gekauft, der Magazine für eine große Versicherungsgesellschaften produziert, hierfür erstelle ich regelmäßig die Fotos für Reportagen, Interview-Begleitung, Cover-Shootings und mehr, außerdem stellen wir für einen großen Fertighausproduzenten den Jahreskatalog her, auch hier bin ich jedes Jahr mehrfach unterwegs um Baustellen zu dokumentieren und Häuser für die Musterkataloge in Szene zu setzen, auch Firmenportraits für unsere Digital-Kunden gehören zu meinen Aufgaben.

Die Fotografie betreibe ich aber nach wie vor auch als Hobby und fotografiere aktuell - 2021 und 2022 - mehr denn je - ich habe mittlerweile zwei Kinder (1 und 5), und deren Aufwachsen fotografisch festzuhalten macht mir enorm viel Freude - meine Tochter interessiert sich selbst schon rudimentär für das Thema, das ist natürlich besonders schön. Außerdem verreisen wir oft, was ich gerne fotografisch festhalte und ich nehme mir auch im Alltag immer wieder die Zeit um Landschaftsfotos aus der Region anzufertigen. Mein privates Equipment umfasst aktuell eine Sony Alpha 7IV, mehrere Gläser dafür und eine DJI Mavic 3 die nochmal völlig neue Perspektiven eröffnet...

Abschließend kann ich nur jedem, der sich ein bisschen für das Thema Fotografie interessiert, empfehlen mal in das Hobby "reinzuschnuppern" - gerade in den großen Fotoforen gibt es einen florierenden Gebrauchtmarkt in dem man 3-4 Jahre alte Kameras und Objektive für einen Spottpreis bekommt und, bei Nichtgefallen, zu einem ähnlichen Kurs wieder verkaufen kann - es muss nicht die neuste Hardware für viel Geld sein, auch mit einer alten Fuji X-E1, Olympus E-M1 oder Sony Alpha 5000 (oder oder oder) kann man heute noch gute Bilder machen. Es braucht nur Einarbeitung und Interesse - noch kein Meister ist vom Himmel gefallen.

Ein paar aktuelle Bilder:
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Schöner Bericht und zeigt, wie schnell es auch gehen kann was den "Erfolg" angeht.

Ich habe 2018 damit wirklich "angefangen" und im selben Jahr direkt ein Gewerbe angemeldet, da ich einen Presseausweis wollte. Habe mit einer Canon 600d begonnen und zur Gewerbeanmeldung diese gegen eine 80d getauscht. Später kam eine 7d II dazu als Backup und seit 2020 meine ich, habe ich meine Sony A9 I und erst vor kurzen den Rest verkauft.

Seitdem mache ich aber leider nur sehr sporadisch und selten Bilder, auch weil ich irgendwie nicht dazu komme wirklich nach "Aufträgen" zu suchen. Aktuell noch Fotograf einer Band, was aber im Grunde ausläuft und so steht 2023 erst einmal wieder ruhig an, was mich ein wenig traurig macht. Aber mal sehen was sich ergibt.

Meinen "Shop" poste ich mal nicht, soll ja keine "Werbung" darstellen. Anbei daher Insta: klick
 
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