Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

WD Gold bzw. Re würde deinen Ansprüchen auch noch gerecht werden. Die haben beide 1:10^15 kommt aber halt drauf an was du ausgeben willst. Über die Gold kann ich nichts sagen aber die Re sind trotz 7200 RPM leiser als die WD Red.
 
Gibt es zu der Re verlässliche Daten? Die Lautstärkeangaben von WD nach sind sie lauter und ziehen mit 7-10 Watt ordentlich Strom.
Leistungstechnisch würden mir 5x00 rpm reichen...
 
Nicht ich schrieb:
für mein NAS, am besten Nearline, bzw. UBER 1:10^15, da die Volumengröße mehr als 10 TB haben wird.
Enterrprise Nearline HDDs sind für NAS meist oversized und daher zu teuer, außerdem schützen auch die nicht vor Datenverlust, denke also an das Backup!
Nicht ich schrieb:
Ich lande immer wieder bei den Seagate NAS >= 6 TB bzw. auch Ironwolf. Eigentlich würden mir 4 oder 5 TB Platten schon reichen.
Seagate hatte mal ein Datenblatt veröffentlicht in denen auch die kleineren NAS Modelle mit 1:10^15 angegeben waren, aber dies scheint ein Irrtum gewesen zu sein. Die 6TB haben aber seit jeher die 1:10^15 in den Datenblättern und Product Manuals stehen und dürften pro GB die billigsten HDDs mit der UBER von 1:10^15 sein.
Nicht ich schrieb:
Sie sollten nicht lauter sein als die WD RED, die ich aktuell habe.
Das ist schwer, da die Seagates HDDs mit er UBER von 1:10^15 meine ich alle 7200rpm haben und mehr Platter, je mehr rpm und je mehr Platter, umso lauter sind HDD gewöhnlich.

Nicht ich schrieb:
Die Lautstärkeangaben von WD nach sind sie lauter und ziehen mit 7-10 Watt ordentlich Strom.
Das sind eben Enterprise Neartline HDDs und die arbeiten gewöhnlich im Rechnerraum, wo es sowieso sehr laut ist und die Leistung wichtiger als die Leistungsaufnahme ist. Auch für die Leistungsaufnahme gilt: Je mehr Platter und je mehr rpm, umso höher ist sie. Nur mit Heliumfüllung bekommt man dann wieder eine deutlich geringere Leistungsaufnahme hin, die gibt es bei WD bei den 8TB Modellen und bei Seagate bei den 10TB Modellen.
 
Super. Danke für den Input. Dann werde ich mal weiter in mich gehen und darüber brüten, welche ich dann nehme.
 
Die UBER ist übrigens vor allem für die Chance auf ein Rebuild eines RAID 5 relevant, bei einem RAID 6 spielt sie praktisch keine Rolle.
 
Ich weiß, das muss man ja alles abwägen. Nimmt man z.B. lieber günstigere mit 1:10^14 aber dafür mit RAID6, oder doch lieber das Geld in bessere HDDs investieren. Keine Angst, Backup habe ich noch von allem.
 
Ich bin vom Raid 5 (4*2 TB) auf Raid 6 umgestiegen mit 5*5 TB und nutze auch im Unternehmen nur noch Raid 6, da Raid 5 einfach zu gefählich ist bei den Größen welche wir haben.
 
Ist nicht von der Hand zuweisen.
 
Zu gefährlich ist relativ, bei 4x5TB im RAID5 stehen die theoretischen Chancen bei Platten mit einer UBER von 1:10^15 immerhin bei 88%, bei 4x2TB mit HDDs die eine UBER von 1:10^14 haben waren es keine 58%.
 
Beim RAID 6, egal ob 1:10^15 oder 1:10^14, wird das Risiko ggü Raid5 letztlich doch nur halbiert? Wäre ein Raid 6 mit doppelter Rohkapazität nicht genauso gefährdet wie ein halb so großes RAID 5? Und bei 1:10^14 somit ab etwa 12 TB Rohkapazität mit einer Wahrscheinlichkeit der unkorrigierbaren Lesefehler von 50% zu rechnen. Wobei die Wahrscheinlichkeit der Lesefehler linear mit der Rohkapazität steigt.Also ein Raid 6 mit 20 TB mit 1:10^14er Platten wäre so eine unglückliche Konstellation?

@Holt du meinst die Wahrscheinlichkeit auf erfolgreiche Wiederherstellung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur halbiert, da ein RAID 6 bei Ausfall einer HDD immer noch wie ein RAID 5 ist und damit ein Lesefehler auf einer der Platte kompensiert werden kann, es darf eben nur dann nicht auch noch auf einer zweiten Platte an gleicher Stelle ein Lesefehler auftreten, was aber eben extrem unwahrscheinlich ist. Fällt eine zweite aus bevor die erste defekte Patte ersetzt wurde und das Rebuild abgeschlossen ist, z.B. weil man den Ausfall einer Platte nicht bemerkt hat, dann ist das RAID 6 auch nicht besser als das RAID 5 dran und es darf dann gar keinen Lesefehler geben damit das Rebuild klappt.
 
Ich dachte, dass eine Platte beim Lesefehler aus dem Verbund fliegt. Zumindest habe ich das bislang so live erlebt. Wenn ich beim Rebuild eines Raid 6 einen Lesefehler habe, fliegt die eine Platte dann nicht raus und ich habe dann nur noch ein Raid 5 im Notbetrieb? Immerhin fehlt ja bereits eine Platte wegen der der Rebuild angestoßen wurde. Dann habe ich die Möglichkeit das Rebuild abzubrechen und die rausgeflogene Platte hinzuzufügen -> neuer Rebuild mit 2 nicht (mehr) eingebundenen Platten von vorne. Oder ich lasse das Rebuild mit der ausgeworfenen Platte weiterlaufen und hoffe, dass es nicht wieder zu einem Lesefehler kommt und die nächste Platte aus dem Verbund geworfen wird - ab einer gewissen größe bei 1:10^14 recht unwahrscheinlich. Daher sehe ich bestenfalls eine Halbierung in der Praxis.

Ich spiele Rebuilds (habe gerade einen HP Microserver Gen8 und 3x 5TB 1:10^14 Platten übrig) gerade mal spasseshalber mit 3x 5TB im Raid 5 durch. Kurz: Ein erfolgreiches Rebuild ist unmöglich.

Versuch:
Nach Einrichtung des Raid 5 fliegt eine Platte beim Bespielen mit Testdaten aus dem Verbund wegen Lesefehler. Danach neues Einbinden der verworfenen Platte ->Rebuild. Es läuft grob 21 h und dann fliegt schon die nächste Platte aus dem Verbund. Während des Rebuilds laufen weiterhin Daten in das RAID, ist also "produktiv". 12h später fliegt die nächste Platte raus und ein RAID 5 mit 1 aktiven Platte eben nonsens.

Hätte ich jetzt ein RAID 6 gehabt (leider habe ich keine 4. 5 TB Platte) hätte ich jetzt 2 von theoretisch 4 Platten rebuilden lassen müssen. Dass dabei wieder eine Platte scheitert und aus dem Verbund fliegt ist sehr groß. Solange das Rebuild nicht abgeschlossen werden kann, hinge ich in einer Rebuild-Schleife, bis eine der noch funktionierenden Platten aus dem Verbund fliegt. Dann ist Ende.

Fazit: Mit einem Raid 6 wäre solange die Disks bei Fehler aus dem Verbund fliegen wenig gewonnen. Lieber 1:10^15 und Raid5 nehmen statt 1:10^14 und Raid 6 oder einfach bei 1:10^14 Singledisk/JBOD und Backup der einen Disk einspielen.

Für den Otto-Normalverbaucher ist das natürlich schlecht, da die meisten irre Kapazitäten mit 1:10^14 anbieten für den kleinen Geldbeutel, außer für RAID 1 eignen die sich aber für nix. Allen voran WD und HGST (ist ja eins).
 
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Ob eine HDD bei Lesefehlern aus dem Verbund fliegt, hängt von den Timeouts ab. HW RAID Controller warten gewöhnlich nur 8s auf eine Antwort einer Platte, dann fliegt sie raus wenn sie bis dahin nicht geantwortet hat. Die HDDs versuchen aber problematische Sektoren doch nicht erfolgreich zu lesen und geben das irgendwann auf, was bei Desktopplatten, z.B. bei der WD Green nach 14s passiert und bei Platten mit TLER/ERC früher, typischerweise wie bei der WD Red nach 7s. Außerdem ist der Timeout bei Platten mit TLER/ERC einstellbar, bei den anderen i.d.R. nicht. Wenn die Platte dann nach 7s eine Lesefehler meldet, wird der RAID Controller die Daten aufgrund der Daten der anderen Patten, also auf der Parity rekonstruieren und den Sektor auf der Plate überschreiben die den Lesefehler gemeldet hat, weshalb HDDs in echten RAID eben auch praktisch nie schwebende Sektoren (wenn Sektor nicht mehr erfolgreich gelesen werden kann, merkt der Controller ihn sich als schwebend) aufweisen, sondern wenn, dann wiederzugewiesene.

Rausfliegen tun also nur HDDs die für die Verwendung im RAID mangels TLER / ERC sowieso nicht gedacht und geeignet sind. Bei SW RAID ist das weniger kritisch, die warten meist länger auf eine Antwort der Platten, aber auch dort sollte man geeignete Platten nehmen, denn es geht ja auch um Dinge wie die Vibrationen, da können bessere Platten viel mehr ab als einfache Desktopplatten und viel HDDs in einem Gehäuse erzeugen immer auch einiges an Vibrationen.

Richtig doof schauen die Leute die einfach Desktopplatte an HW RAID Controllern betreiben immer dann, wenn die Platte es nach den 8s doch noch geschafft hat den Sektor zu lesen, denn dann ist sie schon aus dem RAID geflogen und zeigt nicht einmal einen schwebenden Sektor, da verstehen die meisten gar nicht was passiert ist und wieso die rausgeflogen ist.

Bei einem Rebuild einer RAID 1, RAID 5 (oder einer RAID 6 bei den schon zwei Platten ausgefallen sind) darf es natürlich keine Lesefehler geben, denn dann brechen die RAID Controller in aller Regel das Rebuild ab, weil sie ja die korrekten Daten des Volumen nicht mehr kennen, denn dann fehlt ja der Teil wo der Lesefehler aufgetreten ist und kann auch nicht mehr rekonstruiert werden.

Wenn bei einem RAID 6 ein Rebuild nötig ist nachdem eine Platte ausgefallen ist, dann hat man noch die Redundanz wie bei einem RAID 5, fliegt dann eine Platte raus weil man eben die falschen Platten verwendet hat, dann hat man keine Redundanz mehr und es darf keinen weiteren Lesefehler mehr geben, hat man passende Platte mit TLER/ERC wo müsste der normale Vorgang wie bei einem RAID 5 ablaufen, der problematische Sektor auf der Platte als überschrieben werden und dann wieder die zweiten Redundanz auf die neue Platte geschrieben werden wegen der das Rebuild läuft.
 
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ok TLER/ERC könnte natürlich der Aspekt sein, den ich beim Test unterschlagen hatte. Denn was ich hier zum Testen liegen hatte waren nur Archive Platten, die haben das nicht.

Und mt der Kaufentscheidung bin ich auch weiter. 5x 4TB Seagate NAS HDD (1:10^14) für Raid 6 haben den gleichen Endpreis und die gleich Idle-Leistungsaufnahme laut Datenblatte wie 3x 6TB Seagate NAS HDD mit 1:10^15 für Raid 5. Also werde ich mal die Ironwolf Nas 6TB für 50€ weniger als die normale NAS Platte testen. Laut Cooler Master ist die Lautstärke auf den Datenblättern ja wenig aussagekräftig. Wenn sie zu laut ist, wirds halt die normale Seagate NAS 6TB.
 
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Die Ironwolf ist die Nachfolgeserie der einfachen NAS, wobei die Frage ist was sich außerdem dem Namen und der Produktnummer überhaupt geändert hat.
 
bin auf der suche nach einer HDD-Dockingstation:
Ich habe noch 3,5"-HDDs, welche ich zum Backup nutzen möchte. Auch eine 2,5"-HDD. Ist so etwas hier sinnvoll/passend dafür?

https://www.conrad.de/de/usb-30-sat...rf-docking-07-mit-clone-funktion-1013330.html
6TB pro HDD werden von dem Gerät unterstüzt.

Die hier unterstüzt ja nur 2TB-HDD´s: https://www.amazon.de/Dockingstation-SATA-oder-Host-Aluminium/dp/B0055BK7F2
"Die Icy Box IB-120StU3-Wh unterstützt 2 Festplatten bis je 2 Terabyte"

Hier gehen sogar 2x 8TB hinein: https://www.amazon.de/Inateck-Einsc...8&sr=8-2-spons&keywords=docking+station&psc=1
Wohl außen Plastik, obwohl dort steht: "Stoff
ABS & Aluminium" Aber Alu ist nur die Innere Umrandung - außen sieht es sehr nach Plastik aus. Aber immerhin hell, was ich mag.

Schaut ganz chick aus - Alu-Gehäuse, recht hell. Und 3,5" und 2,5" Platten gehen hinein. 1x im Monat anschließen, Dateien drauf kopieren. Fertig. Wenn dann die SSD im PC defekt geht, habe ich noch die Sicherung auf der HDD. Wird wohl kaum beides gleichzeitig defekt gehen.

Ich tendiere zur 1. von rekforce. Sind dort eigentlich 100%ig 8TB-HDD ausgeschlossen?
 
Die Angaben zu den unterstützen Festplatten halte ich für falsch.

Ich selbst habe eine Icy Box IB 111 hcr-u3. Das Größte was ich drin hatte waren 5 TB. Dürfte vom Controller sich kaum von deiner 2-Slot-Variante unterscheiden. Laut Hersteller gehen 2x 3 TB, nicht 2x 2 TB, wie es bei den Fragen auf Amazon falsch widergegen wurde, andere hatten wohl auch schon 4 TB drin gehabt. Da es das Produkt schon 2011 gab, gab es damals noch nichts größeres als 3 TB zu kaufen.

Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster, dass diese Größenangaben überall falsch sind. Nicht selten werden sie einfach beim Erscheinen größere Platten nicht aktualisiert, manche könnten mit 512er und 4k Sektoren Probleme haben, aber das ist eigentlich ein alter Hut.

Daher studiere die Bewertungen und nehme die, die dir von der Optik und der Ausstattung her gefällt.

Ich hatte schon so manche und vermisse bei meiner aktuellen einen Eject-Knopf, der die Platte hochdrückt, das Rekforce hätte das, was es mir sympatisch macht.
 
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Hallo zusammen,

ich bin auf der suche nach einer Externen Festplatte, welche 4 GB groß sein sollte und nicht mehr als 130 EUR Kosten sollte. Zunächst einmal habe ich mir einige Testvergleiche angeschaut, was das Preis/ Leistungsverhältnis angeht und bin auf folgende Festplatten gestoßen:

http://geizhals.de/lacie-porsche-design-p-9233-4tb-9000385-a888326.html?hloc=at&hloc=de
http://geizhals.de/seagate-backup-plus-v2-4tb-stdt4000200-a1104606.html?hloc=at&hloc=de

Die Festplatte soll als zusätzliches Speichermedium für Filme genutzt und für dessen Wiedergabe über Kopplung des TVs. Sind diese eurer Meinung nach empfehlenswert oder gibt es da "bessere" Alternativen?
 
Bei dem Preis wirst Du keine große Auswahl haben und da LaCie eine Tochter von Seagate ist (2012 hat Seagate LaCie gekauft), dürften in beiden die gleichen Platten stecken. Aber das sind eben immer nur einfache Desktopplatten und die sind nicht für den Dauerbetrieb, sondern nur für maximal 2400 PowerOn Hours im Jahr vorgesehen.
 
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