Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

Holt schrieb:
WD verkauft mit den MyBook/Element USB Platten, nicht mehr und nicht weniger! Der Ausbau der HDDs und deren Nutzung für andere Zwecke ist zwar möglich, vom Hersteller aber nicht vorgesehen. WD hat die 8TB und 10TB schon vor längerer Zeit von Heliumfüllung auf günstigere Modelle ohne Helium umgestellt, es ist daher kein Wunder wenn diese dann auch in den USB Platten zu finden sind.

Die Platte selbst sollte man gar nicht auseinanderbauen, also öffnen und auch die Gehäuse braucht man nicht zu öffnen, es reicht zu schauen ob sie das S.M.A.R.T. Attribut 0x15 = 22 haben, dessen Rohwert wohl, wie viel Prozent der Heliumfüllung noch vorhanden sind, denn normalerweise ist er 0x64 = 100.

Das muss jeder selbst wissen, bei den Red weiß man was man bekommt, während man die Spezifikationen der HDDs in den MyBook und Elements nicht kennt. Deren Preis ist natürlich attraktiv und kann es durchaus rechtfertigen das Risiko einzugehen, man sollte sich nur nicht wundern wenn sie Probleme machen bzw. nicht so lange halten wie erwartete und eben ein Backup haben. Ich habe für meinen Heimserver die IronWolf 10TB bevorzugt, schon wegen deren UBER von 1:10^15.
Bisher hatte ich Helium Füllung bei den My Book/Element egal ob von MM/Saturn oder Amazon, und die letzten war vor ein paar Tagen die davor ein oder 2 Monat meiner inzwischen ca 11Stück. Ob Helium oder nicht lässt sie wie du schon schriebst auslesen, zbs unter unRAID bei den S.M.A.R.T werden, es geht aber auch in den man die Verpackung öffnen..das Case umdreht..man sieht es ja am Deckel recht deutlich. Erleichtert die Auswahl. Ich persönlich schlafe ruhiger bei einen überwiegenden Medien Datengrab wenn ich 1-2 Parity/Backups mehr habe als mich auf eine Red zu verlassen. Generell ist aber natürlich rebuilt ne Tortur/Risiko für das Array. Ich würde keinen 20TB Platten verbauen wollen und tagelang mein Array drangsalieren...das wäre eher etwas für WD Gold.
 
Reflexion schrieb:
man sieht es ja am Deckel recht deutlich.
Wo sieht man es dann am Deckel, ohne die Gehäuse zu öffnen? Wäre gut wenn du mal konkreter werden würdest und konkreter beschreibst was du meinst.
 
Holt schrieb:
..ich werde ein Foto nachreichen :). So, einmal das Case umgedreht und schon erkennt man ob es eine Heliumplatte ist, am Deckel.
 

Anhänge

  • IMG_20200624_195202.jpg
    IMG_20200624_195202.jpg
    2 MB · Aufrufe: 302
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Holt schrieb:
Wenn Du von der Sicherung redest, meinst Du hoffentlich kopieren und nicht verschieben.
Natürlich war kopieren gemeint!
 
Hi,

ich brauche eine neue Festplatte für meinen Heimserver. Bisher habe ich seit 6 Jahren nur WD Red gekauft. Aktuell bieten Seagate und Toshiba aber die größere Kapazität und das bessere Preis/TB-Verhältnis. Ich suche eine möglichst große, leise und sichere Platte, die für den Dauerbetrieb geeignet ist. Ich würde gern einige der älteren 3 und 4 TB WD Reds in ihren wohlverdienten Ruhestand schicken. Die ältesten Platten sind schon 6 Jahre im 24/7-Betrieb. Die Platten werden einmal vollgeschrieben und kommen dann nur noch auf wenige GB Lesen/Schreiben pro Monat. Das wichtigste ist natürlich die Lebensdauer und da hat mich noch keine meiner 10 WD Reds im Stich gelassen. Was denkt ihr:

Western Digital 14TB - 399€
Seagate Exos X X16 16TB - 411€
Seagate SkyHawk AI 16TB - 428€
Toschiba Enterprise Capacity - 436€
Seagate IronWolf Pro NAS HDD +RESCUE 16TB - 469€

PS: Mit SMR habe ich bisher kein schlechte Erfahrungen gemacht. Fürs 4K-Filme streamen zu Hause hats immer gereicht.
 
lordg2009 schrieb:
Mit SMR habe ich bisher kein schlechte Erfahrungen gemacht.
Von den genannten könnte allenfalls die SkyHawk AI SMR haben, es gab mal Gerüchte das Seagate bei den SkyHawk AI auf SMR setzen wollte, aber ob dies stimmt weiß ich nicht und kann es mir auch nur schwer vorstellen. Für ein NAS wäre aber sowieso die IronWolf die passende Platte und die IronWolf (und IronWolf Pro) sollen laut Seagate kein SMR haben oder in Zukunft bekommen. Die Seagate Exos und Toschiba Enterprise Capacity sind als Enterprise HDDs möglicherweise deutlich lauter, vor allem bei Zugriffen, als die NAS Platten, da Enterprise auf maximale Performance und nicht minimal Geräusche optimiert sind, die Köpfe als zackiger bewegen und oft auch im Idle ständig rekalibieren, also schauen wo genau die Position der Spuren ist, die Platter dehnen sich bei Erwärmung ja aus, um dies für den nächsten Zugriff zu wissen und nicht dann erst die Position der Spur suchen zu müssen, also Zeit zu verlieren.

Achte bei so großen Platten auch auf die UBER, wenn Du sie in einem RAID 5 betreiben willst. Die Red (auch die Pro) haben nur 1:10^14 und sollte nicht in einem RAID 5 betrieben werden, die IronWolf haben ab der 6TB 1:10^15.
lordg2009 schrieb:
Das wichtigste ist natürlich die Lebensdauer
Die von Hersteller geplante Nutzungsdauer beträgt bei allen 5 Jahre, wenn sie innerhalb der Spezifikationen betrieben werden, meist halten sie länger. Wie viele Bays hat Dein Storage? Bei über 8 wären die normalen Red und IronWolf nicht mehr dafür vorgesehen.
 
@Holt Ich habe kein NAS. Ich habe einen Server mit Supermicro Board und glaube Xeon 1245v3 der mir Filme auf all meine Geräte rechnet. Ich habe 8 SATAs und ne ne Bonuskarte, aktuell sind 8 HDDs verbaut, aber ich würde 3 rauswerfen für sie Neue.
 
Auf einem NAS muss nicht eine Markenname mit S oder Q am Anfang stehen, NAS steht für Network Attached Storage und ein Heimserver kann genauso als NAS dienen, ich habe auch einen Heimserver auf Basis eines Xeon-D als NAS im Betrieb.
 
@Holt Ahh, ok. Mit war es wichtig, meinen eigenen Server mit Linux aufzusetzen. Nicht zuletzt, um mit dem Betriebssystem zu spielen und die Materie zu lernen. Ich dachte immer NAS ist ein Komplettsystem mit eigener Software, die man dann über ein Webinterface steuert und wo man sich nur in einem sehr eng vorgegebenen Rahmen bewegen kann.
 
lordg2009 schrieb:
Ich dachte immer NAS ist ein Komplettsystem mit eigener Software
Diese Komplettsysteme sind üblicherweise Linuxsysteme über die eine grafische Bedienoberfläche gestülpt wurde ( so daß auch Mausschubser glauben, das System richtig bedienen zu können :evillol: )
 
NAS ist inzwischen eher ein Werbebegriff um seine Produktpalette abzugrenzen. Selbst Lehrbücher tun sich da schwer, zu erklären was ein NAS ist, mein Lehrer damals hatte auch Schwierigkeiten. Oft wird hier nur umschrieben was es nicht kann "angeblich" statt beschrieben, selbiges findet man dann auch bei iSCSI vs smb Beschreibungen wieder, das kommt eben davon wenn man nur auswendig lernt. Ein Netzwerkspeicher ist so ziemlich viel das smartphone wie auch der fire TV stick. die meisten einsteiger NASe sind aber schon mehr als das und bieten verschiedene Dienste mit und anderen DynDNS, Zugriffsbeschränkungen oder auch Docker-Anbindungen.

Wenn man mit Linux spielen möchte wäre doch VMware ESXi/Proxmox ganz interessant, privat auch kostenfrei nutzbar. Alternativ eben unRAID was ich aufgrund seines Aufbaus mag, kostet aber etwas. Sowas wie FreeNAS würde ich dann erst verwenden wenn ECC RAM vorhanden ist. XPEnology wäre vlt auch noch eine Möglichkeit da viel beschrieben wird. Persönlich finde ich es aber etwas viel verwurstet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hersteller der NAS wollen eben mit immer mehr Features und Funktionen punkten, ein NAS muss aber eben nur eine Funktion haben um ein NAS zu sein: Storage im Netzwerk bereitstellen!
 
@Holt Hersteller könnten dann aber auch anstelle von Begriffen wie "NAS" auf homeserver/standard--low.. setzen etwas das zumindest meiner Meinung nach mehr Sinn macht, Begriffe wie NAS ist etwas überholt für das Gebotene..

Mal ne andere Frage, bezieht sich das mit den WD red und dem nicht RAID5 eigentlich generell oder auf eine TB Beschränkung ? WD gibt an, dass diese Platten für RAID gedacht sind (wir gehen jetzt mal nicht von SMR-Technik aus), leider wird es weniger preisgegeben um welche RAID Typ es sich dabei handel.. Ich vermute zu beziehst dich auf die Fehlerkorrektur und deren Wahrscheinlichkeit die eben bei sehr viel TB pro Platte ansteigt, ansonsten verstehe ich nicht ganz warum. Wer nicht wie ich auf My book Platten setzt möchte hat es wohl schwer leise Platten zu finden außerhalb der WD reds (non pro) 5k. da bleibt eigentlich nur die Seagate IronWolf reihe.
 
Klar ist NAS schon eine Untertreibung bei dem Funktionsumfang, aber es ist ein etablierter Begriff und wie man sieht, haben sie damit die Bedeutung des Begriffs NAS schon fast komplett in die Richtung ihrer Produkte verändert. Die wenigsten wissen scheint noch, was NAS eigentlich bedeutet.
Reflexion schrieb:
leider wird es weniger preisgegeben um welche RAID Typ es sich dabei handel..
Das ist doch egal, es geht darum das die Platten TLER haben und für mehrere HDDs im gleichen Gehäuse geeignet sind. Bei RAID 5 würde ich wegen der schlechte UBER von nur 1:10^14 aufpassen, aber dies fällt unter die Eigenverantwort des Kunden, die UBER gibt WD ja an und etwas Ahnung muss ein Kunden schon selbst haben, für RAID geeignet bedeut ja auch nicht, dass man damit blind ohne weiter nachzudenken jedes RAID machen sollte.
 
Moin,

ich suche aktuell eine externe Festplatte als zusätzliche Sicherung die hin und wieder mal angesteckt wird und ansonsten im Schrank rumliegt.

Gibt es da Empfehlungen was da in der Größenordnung 4TB gut ist?
Sollte ich fertig kaufen oder HDD+Gehäuse?
Geschwindigkeit und Größe sind egal. Wenn die Stromversorgung ohne extra Netzteil auskommt (z.B. USB) wär das cool ist aber auch eher ein extra für mich.

LG Ampersand
 
4TB kosten ca 100€ da wäre WD red oder eben die Seagate Ironwolf eine Möglichkeit. Ich würde wie sonst auch die 8Tb Mybook wählen und dazu ein anständiges Alu case; zbs sowas hier; https://geizhals.de/fantec-db-alusky-u3-6g-schwarz-1779-a1168651.html?hloc=de die gehäuse die Du sonst bekommst sind auf billig optimiert, Plastik mit kaum Absorbierungen. Auch die Verschlüsselung ist eher ein Problem. Bedenke dass Du deine offline Platte regelmäßig an an die Steckdose lässt. Ich nutze ein extra PC für backups mit einer weiteren Parity nach Abschluss kappe ich die Kabel&Stromversorgung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ampersand
Vielen Dank!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Reflexion
Ampersand schrieb:
Sollte ich fertig kaufen oder HDD+Gehäuse?
Wenn Du nur 4TB willst, dann wirst Du bei fertig gekauften meist Modelle mit SMR bekommen. Wenn Du dies vermeiden willst, nimm größere, wie die WD ab 8TB oder baue eben selbst eine HDD in ein Gehäuse ein.
Ampersand schrieb:
Wenn die Stromversorgung ohne extra Netzteil auskommt (z.B. USB) wär das cool ist aber auch eher ein extra für mich.
On eigenes Netzteil wäre nur bei 2.5" machbar, aber die 2.5" mit 4TB oder 5TB haben alle garantiert SMR, wären also ggf. sehr langsam, wenn mehr als die paar GB geschrieben werden die in den Media Cache passen.
 
Ich habe eine Frage und möchte nicht unnötigerweise noch einen extra Fred dafür aufmachen.

Und zwar habe ich ca. 900GB Daten (hauptsächliche private Bilder, Videos, Dokumente usw.) auf einer 2,5" externen USB Festplatte (2TB).
Da mir die Daten sehr wichtig sind und diese Erinnerungen irgendwann den Kindern "mitgegeben" werden sollen, würde ich diese gerne sichern.

Ich habe mir jetzt einfach überlegt diese Datenmenge auf eine zusätzliche externe Festplatte zu kopieren (copy&paste). Und jedesmal wenn etwas dazu kommt, einfach den Vorgang wiederholen.

Ist diese Methode ratsam? Oder könnt Ihr mir was anderes empfehlen wie ich vorgehen kann/soll?

Danke schonmal vorab :)
 
McGusto schrieb:
Und zwar habe ich ca. 900GB Daten (hauptsächliche private Bilder, Videos, Dokumente usw.) auf einer 2,5" externen USB Festplatte (2TB).
Da mir die Daten sehr wichtig sind und diese Erinnerungen irgendwann den Kindern "mitgegeben" werden sollen, würde ich diese gerne sichern.
Dies hätte schon viel früher erfolgen sollen, wenn die Daten so wichtig sind.
McGusto schrieb:
Ich habe mir jetzt einfach überlegt diese Datenmenge auf eine zusätzliche externe Festplatte zu kopieren (copy&paste). Und jedesmal wenn etwas dazu kommt, einfach den Vorgang wiederholen.
So kann man es machen, es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten, aber dies ist eine und wenn man die dateiweise kopiert, sollte es auch kein Problem geben darauf zuzugreifen, wenn man das Backup wirklich mal braucht.
 
Zurück
Oben