News Wochenrück- und Ausblick: Ein OEM-Gaming-PC mit und ein Ausblick auf Turing

Jan

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Wen interessieren schon Gaming-PCs von OEMs? Dem in der vergangenen Woche von ComputerBase veröffentlichten Test eines Modells vom Typ HP Omen Obelisk zufolge offensichtlich weit aus mehr als landläufig angenommen wird. Ein empfehlenswertes System fanden Leser aber nicht in dem Artikel wieder.

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Ich fand den Test wirklich sehr gelungen und eure Betrachtung sehr aufschlussreich. Ihr habt die [teils frappierenden] Schwachstelle dieses BWL-PCs exakt aufgezeigt.

Ich denke, dass das auch Leuten zu denken geben sollte, die vorrangig auf OEM-PCs setzen.

Auch der Test zum neuen AMD Adrenalin 2019 Treiber hat mir sehr gut gefallen und es gab anschließend sehr interessante Diskussionen. Ein großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang auch @Baal Netbeck, der mit zahlreichen Tests und Benchmarks, aufschlussreiche Zahlen zum neuen Treiber geliefert hat.

Ich wünsche allen einen schönen 3. Advent.

Liebe Grüße
Sven
 
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Ich fand es ja genial, das direkt nach dem Omen ein Medion Erazer kam, der anders als ersterer für deutlich weniger geld sämtliche versprechen von hp eingehalten hat.
 
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Armybob112 schrieb:
Ich fand es ja genial, das direkt nach dem Omen ein Medion Erazer kam

Ja gut, war halt ein gesponsorter Artikel, also Werbung.
Heißt ja nicht, dass das Produkt schlecht ist. In dem Fall ist der Medion deutlich besser (wenn auch nicht toll). Der HP grenzte ja schon an Wucher.
 
Vor ein paar Jahren in einem Designstudio:

40 Dell-PCs und 40 HP-OEM-PCs aus vier verschiedenen Serien standen da rum.

Nach zwei Jahren und 10.000 Betriebsstunden war ein Drittel davon hardwareseitig zu instabil zum arbeiten.

Nach vier Jahren und 20.0000 Betriebsstunden waren zwei Drittel davon schlichtweg kaputt.

Daraufhin habe ich 20 Eigenkreationen hingestellt, zur Hälfte Dual-Xeons auf Intel-Boards, zur Hälfte bessere Gaming-PCs. Für 20% mehr Kosten 50% mehr Leistung als vergleichbare zeitnahe OEM-PCs.

In zehn Jahren - mit 30.000 bis 80.000 Betriebsstunden - gab es bis auf versiffte Lüfter keine Ausfälle.
 
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LinusTechTips hat sowas ähnliches ja zuletzt gemacht.

Mehrere PC‘s von diversen OEM bestellt (eine Person ohne Know How) und dann im zweiten Video ausgepackt.
Das war teilweise genauso erschreckend wie unterhaltsam :D
 
Dieser opulente Kühler des OEM-PCs mit Intel i7-8700k aus dem Vorschaubild zaubert mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht.
Aber nicht weil er so gut ist :evillol::lol:
 
Dieser Artikel klingt ganz so, als wird ein Klick auf den Test mit konkretem (Kauf)Interesse der Leser gleichgesetzt.

So ein Schluss wäre wohl etwas voreilig. "Ungewöhnlich" reicht als Grund schon aus, um mal rein zu gucken. Wenn dann mehr OEM-Tests erscheinen würden, ließe das Interesse schnell wieder nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
3125b schrieb:
Ja gut, war halt ein gesponsorter Artikel, also Werbung.


Was ja nichts verwerfliches ist, wenn man das Produkt trotzdem fair betrachtet und wie du schon sagst, Medion hat ja auch abgeliefert.


@GenFox Okay hab mir den Link mal angeguckt und für einen Gamingrechner ist das echt eine komische Konfiguration. TR4 ist wohl die ungeeignetste Plattform für Gamer, die man da draußen bekommt. Vor allem, wenn man ein Single GPU System betreibt. Und dann nur eine 2080? Für das Geld hätte man einen schönen 2080Ti Rechner mit einer schnellen Gaming GPU bauen können... Aber naja. Threadripper ist toll, aber nichts, was man in einen Rechner steckt, der sich laut erster Seite explizit an Gamer richtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Shoryuken94 schrieb:
Was ja nichts verwerfliches ist

Nein, absolut nicht. Solange Werbung entsprechend gekennzeichnet ist, und den eigentlichen Content nicht übermäßig verdrängt, stört sie mich überhaupt nicht.
Wenn sie dazu noch unterhaltsam und/oder journalistisch wertvoll ist, kann sie sogar einen Mehrwert bieten.

Computerbase pflegt einen in meinen Augen sehr guten Umgang mit Werbung.
 
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Crass Spektakel schrieb:
Vor ein paar Jahren in einem Designstudio:

40 Dell-PCs und 40 HP-OEM-PCs aus vier verschiedenen Serien standen da rum.

Nach zwei Jahren und 10.000 Betriebsstunden war ein Drittel davon hardwareseitig zu instabil zum arbeiten.

Nach vier Jahren und 20.0000 Betriebsstunden waren zwei Drittel davon schlichtweg kaputt.

Daraufhin habe ich 20 Eigenkreationen hingestellt, zur Hälfte Dual-Xeons auf Intel-Boards, zur Hälfte bessere Gaming-PCs. Für 20% mehr Kosten 50% mehr Leistung als vergleichbare zeitnahe OEM-PCs.

In zehn Jahren - mit 30.000 bis 80.000 Betriebsstunden - gab es bis auf versiffte Lüfter keine Ausfälle.

Aktuell an einem Produktions-Standort eines Automobilzulieferers:
ca. 600 DELL-PCs in 5 Modellserien, die laufen zum Teil seit 2008 und das 24 Stunden am Tag, Ausfälle kann ich an einer Hand abzählen. Und die laufen immer noch, selbiges mit den Fujitsu die wir seit 2015 im Einsatz haben. Die paar wenige die mal innerhalb der Garantie abgeraucht sind (meist Mainboard oder Netzteil), waren nach einem Anruf beim Business-Support am nächsten Tag wieder einsatzbereit.

Man sollte schon bei all dem OEM-Bashing etwas die Objektivität bewahren. In Firmen und Betrieben geht nichts über die 08/15 OEM-Büchse mit Next-Business-Day Support, bei der im Schadensfall ein Techniker antanzt der das Ding richtet ohne dass ich Zeit und Mühe investieren muss. Rein wirtschaftlich betrachtet ist die Zeit für den Betrieb wesentlich sinnvoller genutzt, wenn ich sie ins OS-Deployment/Patch-Management und in die Serverlandschaft investiere, als dass ich wie der Bastel-Horst mit dem Schraubenzieher und Kabelbindern jeden PC einzeln zusammenschustere. Da kann ich ja zwei neue Leute einstellen.
Zuhause sieht das natürlich völlig anders aus, da bau ich mir das Ding selbst zusammen und wähle dafür die Teile, die ich möchte. Da kann ich auch in aller Ruhe mal ein Fehler suchen, oder mich mit einem Kühlkonzept oder Übertakten (oder beides) beschäftigen, weil's halt zum Hobby dazu gehört. Ist ein völlig anderer Anwendungsbereich und kann in keinster Weise mit dem kommerziellen Bereich verglichen werden.
Die OEM-PCs die ja zig millionenfach in allen möglichen Betrieben der Welt ihren Dienst verrichten so darzustellen, als verrecken die sowieso wie Eintagsfliegen und sind das Silizium nicht wert, ist einfach völliger Quatsch. Genau so wie es Quatsch ist einen HP Omen anzuschaffen.

Der Vorstand würd mir ja die Rübe abreisen, wenn er erfährt, dass am neuesten Prüfautomat in der Fertigung ein tolles ASUS Mainboard werkelt, aber der Rechner dafür ein Drittel mehr kostet, ganz zu schweigen von meiner Arbeitszeit die nötig war um das Ding zu bauen und dem fehlenden Support, der im Schadensfall noch mehr Arbeitszeit verschlingt.
 
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