News YouTube: Algorithmus empfiehlt Kindern unangebrachte Inhalte

futju

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Schlimmer als bei Netflix wo der Nutzer "Kids" die super kindertaugliche Serie Sex and the City vorgeschlagen bekommt, kanns ja nicht sein.
 
teufelernie schrieb:
Schlimmer als bei Netflix wo der Nutzer "Kids" die super kindertaugliche Serie Sex and the City vorgeschlagen bekommt, kanns ja nicht sein.

Naja da ist nicht wirklich was dabei. Das was on der Serie nicht für Kinder geeignet ist ist die Story und die verstehen die "Kinder" für die das nicht geeignet ist ohnehin nicht.
 
Das Internet selber ist wie eine kostenlose Videothek, und in eine herkömmliche Videothek läßt man sein Kind auch nicht allein reingehen und Filme ausleihen. Da sind nunmal die Eltern in der Pflicht und die Videothekare sind nur dazu verpflichtet die Kinder rauszuschmeißen, und nicht ihnen altersgerechte Filme herauszusuchen.


(Ich überleg grad, wann ich das letzte Mal in einer Videothek war. *g* Ich weiß nur dass es ein PC-Spiel war, was ich ausgeliehen habe.)
 
Alles obige ist richtig und 'schön', solange man glaubt, das alles passiert versehentlich. Das glaube ich allerdings nicht. Juristisch würde man all diese 'Versehen' wohl unter 'billigend in Kauf genommen' subsummieren und dementsprechend ahnden. Es geht um Machtkämpfe, Marktplätze und Umsatz. Glaubt irgendjemand tatsächlich, dass es Google auch um die Kinder geht? Lächerlich!!
 
Klar geht's Google um die Kinder.
Schlechte Inhalte führen dazu dass Eltern YouTube verbieten => weniger Kinder => weniger Werbegelder.
Das führt zu einem schlechten Image und Werbende springen ab und man hat noch weniger Einnahmen.
Es ist also in Googles Interesse die Plattform möglichst "Kindgerecht" zu machen.
 
wenn ich dieses family-friendly, politisch korrekten mist schon höre, wird mir schlecht. alle verweichlicht...
 
kugelwasser schrieb:
wenn ich dieses family-friendly, politisch korrekten mist schon höre, wird mir schlecht. alle verweichlicht...

Ok lass dein Kind später Saw zb gucken^^ Stell dich doch net so an:p Sonst wirkst du bzw dein Kind als verweichlicht :D
 
Ich habe mit 11 doom gespielt, mit 12/13 Robin hood mit Kevin Costner, Terminator und Gladiator gesehen. Wenn die Entwicklung gut geführt wurde und man verstanden hat, dass das Fiktion ist, dann kommt man damit sehr gut zurecht.

Spladder- und richtige horrorfilme würde ich meinen Kindern aber auch erst ab 15/16 gestatten. Es ist eh am besten für das Kind, wenn man die ersten male bei solchen filmen dabei ist, damit es sich sicher fühlt.
 
Askat86 schrieb:
Ich habe mit 11 doom gespielt, mit 12/13 Robin hood mit Kevin Costner, Terminator und Gladiator gesehen. Wenn die Entwicklung gut geführt wurde und man verstanden hat, dass das Fiktion ist, dann kommt man damit sehr gut zurecht.

Spladder- und richtige horrorfilme würde ich meinen Kindern aber auch erst ab 15/16 gestatten. Es ist eh am besten für das Kind, wenn man die ersten male bei solchen filmen dabei ist, damit es sich sicher fühlt.

Ich mit meinem fast 30 hab auch mit etwa 10 games gespielt die weit über 16 waren.. GTA als großes Beispiel. Doom und Quake ebenso. Das hat mir und anderen offensichtlich nicht so geschadet. :rolleyes:
 
Ja guck dir doch mal an wie das aussieht bzw. aussah. Das war Pixelbrei und jeder Mensch der genug IQ zum Atmen hatte, konnte verstehen, dass das ein Spiel ist. Heute bewegen wir uns da auf ganz anderen Realismus, Gewalt und Sexualleveln. Alles wird immer mehr "Wirklichkeit".
Auch musstest du dich damals explizit dazu entschließen jetzt an den PC zu gehen, ihn zu starten und besagte Spiele zu spielen. Heute ist das alles doch instant verfügbar ohne großen Aufwand und man lässt sich aus langeweile im Bus, Schule, Klo, Sonstwo aus Gewohnheit dazu verleiten sich das Ganze Spektrum zu geben.

Das ist meiner Meinung nach ein riesen Unterschied. Ich frage mich eher wieso die Eltern ihren Schützlingen überhaupt ermöglichen unkontrolliert solche Medien zu konsumieren. Da muss angesetzt werden.
 
Sekorhex schrieb:
Ok lass dein Kind später Saw zb gucken^^ Stell dich doch net so an:p Sonst wirkst du bzw dein Kind als verweichlicht :D

Schlechtes Beispiel, Saw ist der größte Müll. Selbst ein 6 Jähriger versteht das sowas nicht in der Realität ist.
Allerdings gibt es schon Grenzen, Saw war einfach ein schlechtes Beispiel.
mMn sind solche Geisterfilme viel schlimmer für Kinder, bzw. diese typischen "Wir ziehen in ein neues Haus und da passieren komische Dinge"-Filme
 
Inhalte sind nie das Problem, sondern der korrekte Umgang mit den Medien muss gelernt werden. Sein Kind kann man nicht so regulieren, dass er vor so etwas geschützt ist. Es gibt immer den einen auf dem Schulhof, der den ganzen neuen Scheiß auf seinen Smartphone hat. Ich habe extrem viele Videos über einen Klassenkameraden auf dem Handy gesehen. Davon war keins für Kindgerecht und auch nicht für unter 18+.
Lieber vernünftige Aufklärung betreiben und seinem Kind Stück für Stück näher bringen. Genau das gleiche bei Sexualität... ich kenne da so einige Eltern, die einfach mal annehmen das es in der Schule gelehrt wird.
 
snickii schrieb:
Schlechtes Beispiel, Saw ist der größte Müll. Selbst ein 6 Jähriger versteht das sowas nicht in der Realität ist.
Allerdings gibt es schon Grenzen, Saw war einfach ein schlechtes Beispiel.
mMn sind solche Geisterfilme viel schlimmer für Kinder, bzw. diese typischen "Wir ziehen in ein neues Haus und da passieren komische Dinge"-Filme

Weil Kinder in diesem Alter auch eine feste Vorstellung haben was Realität ist. Es sagt sich immer leicht "Aufgabe der Eltern hier und da", aber am Ende ist es die Aufgabe von allen. Ich muss mich genauso um meine Kinder kümmern wie ich erwarte das dies z.b. Erzieher und Lehrer zu ihrem Teil machen. Verantwortliche im Netz müssen es ermöglichen Inhalte zu filtern/sperren, was sie ja auch größtenteils machen. Das Problem bei den heutigen Erwachsenen Inhalten ist nunmal die Realitätsnähe. Doom von 1993 als Beispiel zu bringen ist ja nun wirklich Käse, das hat mich als Kind auch nicht erschreckt. Inhalt für Kinder ist es dennoch nicht.

MfG
 
Was genau ein Kind wann verarbeiten kann, muss immer im Einzelfall entschieden werden und dafür sind die Eltern verantwortlich. Die Alterseinstufungen sind nur grobe Richtwerte. Es gibt Kinder, die kommen schon mit 8 Jahren mit GTA und Co. klar. Es gibt aber auch welche, die das selbst mit 14 noch nicht richtig verarbeiten oder einschätzen können. Pauschale Aussagen sind in der Hinsicht herzlich sinnbefreit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Luthredon schrieb:
Alles obige ist richtig und 'schön', solange man glaubt, das alles passiert versehentlich. Das glaube ich allerdings nicht. Juristisch würde man all diese 'Versehen' wohl unter 'billigend in Kauf genommen' ...

Im Grunde ist das wohl richtig, aber großartig anders kann man es bei einem Dienst wie Youtube nicht machen.

Noch gibt es keine automatischen Filter, die alle Inhalte immer richtig erkennen und einstufen können. Das gilt in beide Richtungen. (Kritisches rutscht durch, aber noch viel öfter wird harmloses fälschlicherweise demonetarisiert.)
Alles 100% durch Menschen checken lassen ist unmöglich, allein schon wegen der schieren Mengen an Uploads.

Gäbe es perfekt funktionierende, automatische Filter, würde Google sie natürlich sofort einsetzen. Die haben kein Interesse daran, Kindern ungeeignete Inhalte vorzusetzen, oder der Allgemeinheit illegale, menschenverachtende Hasspropaganda usw., und sich damit gegebenenfalls selbst Ärger einzuhandeln.

Aber solange es sowas nicht gibt, bliebe als einzige, moralisch und juristisch einwandfreie Möglichkeit, Youtube abzuschalten.
Ist wohl etwas egoistisch gedacht, aber ich bin ganz froh, dass Google es vorzieht, Youtube weiter zu betreiben und sich in einer Grauzone zu bewegen.

Ganz abgesehen davon glaube ich sowieso nicht daran, dass man das Internet überhaupt "jugendfrei" machen könnte (oder sollte).
Das Internet ist wie der Straßenverkehr. Den regelt man auch nicht so, dass keinem, unbeaufsichtigt auf den Straßen herumtollenden Kleinkind etwas passieren kann. Eltern müssen auf ihre Kinder Acht geben, bis sie alt genug sind allein zurecht zu kommen. Das gilt im Internet genauso.
Sein 6-jähriges Kind unbeaufsichtigt auf Youtube und Co. herumsurfen zu lassen, ist genauso unverantwortlich, wie es allein auf einer vielbefahrenen Bundesstraße spielen zu lassen. (Wenn auch nicht ganz so gefährlich.)
 
Die Kids schauen doch sowieso schon alles. Ich wohne vor ner Grundschule und sehe es doch jeden Tag. Einer oder eine hat nen Smartphone und alle schauen drum herum, was denkt ihr wohl was die dort schauen.

Die wissen ganz genau was es alles im Inet gibt... The Internet is for porn, und zurückgeblieben ist dort keiner von denen.
Die meisten Eltern wollen Ihre Kinder vor dem ganzen bewahren, aber wie sollte man das schaffen, ein Kind hat immer ein Gerät dabei wo nix drauf gesperrt ist. Wer glaubt die schauen dort die ganze Zeit nur Kindgerechtes, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
 

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