Test ZyXEL NAS540 & QNAP TS-431 im Test

Frank

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Mit der QNAP TS-431 und dem ZyXEL NAS540 treten zwei NAS zum Test an, die bei gleicher Hardware-Basis fast 200 Euro trennen. Das ZyXEL NAS540, das auch mit Synologys DS414j direkt vergleichbar ist, kostet lediglich 200 Euro und ist ZyXELs Einstieg in das 4-Bay-Segment. Kann ZyXELs 200-Euro-NAS bestehen?

Zum Artikel: ZyXEL NAS540 & QNAP TS-431 im Test
 
Wenn ein NAS bei Verschlüsselung so stark einbricht, finde ich es etwas weit hergeholt dies überhaupt als Feature anzupreisen. Bei meiner DS713+ ist die Verschlüsselung quasi unbrauchbar bei den niedrigen Transferraten.
 
Gute ausgereifte Software in Verbindung mit ausgereifter Hardware macht den Unterschied von Qnap zum Zyxel.
Zudem ist die permanente Weiterentwicklung gesichert inklusive schneller Bereitstellung von Sicherheitsupdates bei Qnap.

Die reine Hardware vom Blatt sagt nicht so viel aus, sondern erst das Zusammenspiel von Hard- und Software. Darum wird es voraussichtlich nie ein Qnap-Nas zum Zyxel-Preis geben.

Zu diesen beiden würde ich jetzt noch das Thecus N4310 im Vergleich gerne sehen, denn erste Reviews im Netz (Smallnetbuilder & Co) sehen vielversprechend aus.
 
Ich habe über das Zyxel auch nachgedacht. Der Preis ist natürlich mehr als heiß. Aber mir ist eine problemlos bedienbare Oberfläche schon wichtig. Ob man jetzt so viele Apps braucht, sei dahingestellt - schließlich habe ich auch vor, mir ein Fire TV zu kaufen, so dass die Medienthematik hierüber gelöst würde. Da ist aber z.B. die Frage, ob das Fire TV problemlos auf das Zyxel zugreifen kann, oder da Probleme bestehen, weil Plex nicht installierbar ist oder so.
 
Was mich als Besitzer einer DS213j brennend interessieren würde:
Wie sieht es zB mit dem Plex Server aus? Finde doch sehr schade dass die CPU Architektur bei den günstigeren NAS komplett außer Acht gelassen wird. Ich brauche ja noch nicht mal live trans-/encoding sondern will einfach die Sammlung ansehnlich auf dem Endgerät darstellen können, anstatt die hässlichen Ordner zu sehen..(via DLNA)
 
Na ja - bei 250 € für das Thecus (hatte ich gar nicht auf dem Schirm) und 200 € für das Zyxel werde ich vermutlich zum Thecus greifen. Die Software klingt vielversprechend. Allerdings kostet eine 414j von Synology auch nur 80 € mehr. Schwierige Entscheidung.
 
Es macht echt keinen Sinn die CB Tests zu Netzwerkspeicher zu lesen. Der Preis wird nicht mit Feature-Umfang verglichen sondern mit LAN Geschwindigkeit. Niemand kauft sich NAS auf Basis der Informationen die hier zu lesen sind und das Preis-/Leistungsdiagramm werde ich kritisieren solange es hier Verwendung findet in dieser Form.

Alleine die Verschlüsselungs-Möglichkeit bedeutet einen Preissprung bei der Geräteklasse, der in diesem seltsamen Diagrammen keinerlei Berücksichtigung findet. Auch die Anschlußvielfalt zwischen den NAS zählt zu Aufpreisgründen so wie vieles mehr das unerwähnt bleibt.

Man kann hier eben nicht wie bei CPU und GPU vorgehen (dort übrigens ebenso keine Feature-Berücksichtigung hier bei CB), weil der LAN-Speed nicht das entscheidende Kriterium ist.
 
1. Dummerweise ist die Implementierung der Verschlüsselung bei QNAP derart, dass sie leicht auszuhebeln ist.

2. Die Verschlüsslung aller meiner QNAP erfolgt nicht primär wegen NSA, sondern im Fall der physischen Entwendung des Geräts und der einfachen Möglichkeit die Festplatten zu verkaufen.
 
Daedal schrieb:
...weil der LAN-Speed nicht das entscheidende Kriterium ist.

Sehe ich nicht so.

Was würde ich geben wenn meine DS412+ 10 GBit hätte.
 
Frank schrieb:
Funktionen wie eine Festplattenverschlüsselung, die im Rahmen der NSA-Enthüllung eine erhöhte Nachfrage erfahren haben, werden zudem noch nicht geboten.
Ohne zu wissen, wie die Verschlüsselung umgesetzt ist:
Was hilft mir diese, wenn die NSA meinen Rechner per Trojaner infiziert hat, und auf das NAS zugreifen kann, wenn ich es auch tue? Zumal man spätestens ab einem Gerichtsbeschluss den Schlüssel herausrücken muss, um die Inhalte entschlüsseln zu können.

Die Verschlüsselung hilft doch nur bei Diebstahl. Oder sehe ich das falsch?
 
johnripper schrieb:
1. Dummerweise ist die Implementierung der Verschlüsselung bei QNAP derart, dass sie leicht auszuhebeln ist.

2. Die Verschlüsslung aller meiner QNAP erfolgt nicht primär wegen NSA, sondern im Fall der physischen Entwendung des Geräts und der einfachen Möglichkeit die Festplatten zu verkaufen.

Davon höre ich das erste mal. QNAP hat den Vorteil der Laufwerksverschlüsselung und man kann den Schlüssel an einem anderen Ort aufbewahren, so dass bei Diebstahl niemand mit dem NAS darauf zugreifen kann - was bei Ordnerbasierten Geräten der Konkurenz mit dem Login des Admin oder eines Nutzers jederzeit möglich ist. Zudem lassen sich Laufwerksbasiert verschlüsselte HDDs auch in anderen Geräten mit Hilfe des portablen Schlüssels lesen - getrennter Versand per Post/Email ist möglich.

Wo lässt sich das leicht aushebeln?
 
friespeace schrieb:
Ich habe über das Zyxel auch nachgedacht. Der Preis ist natürlich mehr als heiß. Aber mir ist eine problemlos bedienbare Oberfläche schon wichtig. Ob man jetzt so viele Apps braucht, sei dahingestellt - schließlich habe ich auch vor, mir ein Fire TV zu kaufen, so dass die Medienthematik hierüber gelöst würde. Da ist aber z.B. die Frage, ob das Fire TV problemlos auf das Zyxel zugreifen kann, oder da Probleme bestehen, weil Plex nicht installierbar ist oder so.

PLEX ist nur eine ALTERNATIVE DLNA Server Software die Plex durch ihre kostenpflichtigen (!) Streaming Angebote aus dem Web erweitert hat um sich von anderen DLNA Servern abzuheben. Jeder NAS egal von welchem Hersteller bietet einen integrierten DLNA Server. Zyxel nutzt eine Vollversion des bekannten Twonky Servers auf ihren NAS Systemen die einwandfrei funktioniert. Hier ein Bild von Twonky Server auf meinem Zyxel NAS:

twonky0hsjg.jpg


Zur Oberfläche bei Zyxel. Die Oberfläche wirst du nach der Einrichtung theoretisch NIE wieder sehen! Es seiden du möchstes mal die Einstellungen ändern oder generell den Staus des NAS kontrollieren.

Denn das Befüllen der Festplatten auf dem NAS macht man über das Lokale Netzwerk vom PC aus. Sprich die Software des NAS wird dafür nicht genutzt. In deiner Wíndows Explorer Ansicht wird beim Menüpunkt Netzwerk nicht nur dein eigener PC sein sondern auch dann dein NAS erscheinen als wäre er ein zweiter PC, was er da er auf Linux basiert, auch ist! Und dort kannst du wie als wenn du von PC auf eine Externe Festplatte/USB Stick Daten hin und her kopierst das gleiche auch mit den Festplatten des NAS tun.

nsapcansichtqdki5.jpg


Zusatz: Die WD-EXT-xxxxxxxx auf dem Bild ist eine an den NAS angeschlossene externe Festplatte, welche natürlich auch komplett verwendet werden kann wie die intern verbauten Festplatten.




Achja ich habe vor kurzem den NAS540 hier für einem Kollegen eingerichtet. Erstmal eine 6TB WD Red Festplatte die nun zu 86% gefüllt ist. Eine zweite soll in Kürze folgen damit er seien Serien von der externen Festplatte auch auf eine interne bekommt (kein zusätzlicher dauerhafter Stromverbrauch des Netzteils der externen Festplatte mehr).

Er ist SEHR zufrieden mit dem NAS540 und benutzt ihn mittlerweile auch für die Arbeit. Er Installiert (Komplett Ausrüstung) Deutschlandweit für alle möglichen Firmen Werkstätten (Autohäuser KFZ usw.) bzw. Wartet diese auch. Dadurch hat er eine Enorm große Datenbank an benötigten Komponenten. Diese hat er nun auf dem NAS in PDF Form gespeichert. Und greift per FTP und DynDNS Weiterleitung (aktiviert in seinem Router) von seinem Handy oder beim Kunden am PC auf seinem NAS zuhause zu und druckt bei Bedarf dann diese Anleitungen , Komponenten Listen ect. die der Kunde benötigt direkt beim Kunden aus. Hier ein Bild wie das ganze nun bei ihm Zuhause aussieht:

txuaa.jpg
 
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@Daedal: Das kannst du mit Ordnerverschüsselung auch machen, und du musst den Schlüssel nicht im account speichern => Genau wie HDD enc musst du dann nach dem Boot erstmal den Schlüssel eingeben.
 
IndianaX schrieb:
@Daedal: Das kannst du mit Ordnerverschüsselung auch machen, und du musst den Schlüssel nicht im account speichern => Genau wie HDD enc musst du dann nach dem Boot erstmal den Schlüssel eingeben.
Sicher. Nur eben nicht auf einem anderen PC auslesen. Was du beschreibst ist ja nur das Automount Feature.
 
Klar kannst du das an jedem PC auslesen, das ist ecryptfs!

Edit: OK, Linux only aber mit Live-CD kein problem (da hast du dann auch automatisch ext4 & mdadm support)
 
Zuletzt bearbeitet:
IndianaX schrieb:
@Daedal: Das kannst du mit Ordnerverschüsselung auch machen, und du musst den Schlüssel nicht im account speichern => Genau wie HDD enc musst du dann nach dem Boot erstmal den Schlüssel eingeben.
Das wäre mir neu bei Synology. Hast du einen Link wo das beschrieben wird? Oder irgendein anderes NAS.

Gerade nochmal nachgeschaut:
http://www.synology-wiki.de/index.php/Wiederherstellen_verschlüsselter_Ordner
Also recht aufwendig am PC wiederherzustellen. Bei Laufwerksverschlüsselung ist das täglich nutzbar um z.B. Am Feierabend die HDs zu sperren und den USB Stick mit dem Schlüssel abzuziehen und in den Tresor zu legen oder mit zu nehmen. Ebenso kann ich den Schlüssel anderen geben und getrennt von der HDD versenden.

Wird das NAS gestohlen sind die HDs mit weg. Oder eben im Tresor und der USB Schlüssel bei mir daheim. Abhängig davon ob mir Zugriff auch ohne NAS wurde wichtig ist.
 
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Zyxel scheint ja wirklich ordentlich Geld in die NAS entwicklung rein zu stecken!
Günstige Preise um Marktanteile zu ergattern, Software immer ähnlicher wie die Martkführer.




btt: Was ich im text vermisse:
Das Zyxel hat einen SD-Kartenleser? Was kann der?
SD-Karten lesen wie wenns ein USB stick wäre?

Gerade für Fotos wäre doch da nen automatisches Inkrementales Backup was tolles.
Einfach Karte einstecken. NAS erkennt "Oh, das ist Karte X" "Neue Fotos gemacht worden Y stück. Werden automatisch kopiert in Ordner Z" Dazu eine Audio ausgabe bei beginn und wenns Fertig ist. Mit einem Lämpchen das Grün leuchtet wenns fertig ist.
Klar... die meisten haben ihr NAS nicht direkt im Regal wo man leicht dazu kommt sondern eher im Keller oder verborgen. Aber so ein ding wäre trotzdem praktisch.
 
www.synology.com? Oder was genau willst du denn wissen? Wenn du ein Share (Ordner) Verschlüsselt erstellst nutzt Synology das Standard Linux-Tool eCryptFS. Du mußt nur wissen das es 32bit als keysize verwendet, und natürlich das Passwort ^^
 
Auch sind Passwörter für Verschlüsslungen ein Sicherheitsrisiko. Sie sind so sicher wie ein Gerichtsbeschluss oder gewalttätiger Mensch einen Effekt auf den Besitzer hat. Ein exportierter Schlüssel auf einem USB Stick kann nicht zugänglich gelagert werden bei einer anderen Person oder in der Bank. Aber wie gesagt ist das eine Frage des Sicherheitslevel den man wünscht.
 
@Haldi ein automatisches Backup bestimmter Dateien von der SD Karte soweit ich das mitbekommen hatte nein. Aber ein automatisches kopieren aller Daten von der SD Karte in einem vorher definierten Ordner. IN DEM dann (bei jedem Kopieren) ein neuer Ordner mit diesen Daten erstellt wird, ist möglich. Somit wäre ein Backup der SD Karte von zum Beispiel einer Digital Kamera möglich, da die Kameras die Bilder auch immer mit neuen Datums & Zeitstempel-Namen versehen.
 
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