Details zu anstehenden 28-nm-Grafiklösungen von Nvidia

Wolfgang Andermahr
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Vor knapp drei Monaten sind die ersten Gerüchte zu Nvidias 28-nm-Line-Up im Notebook-Segment an die Öffentlichkeit gelangt, das Anfang nächsten Jahres starten soll. Nun können wir einige neue Details ans Tageslicht bringen.

So wird Nvidia voraussichtlich 13 verschiedene Notebook-Beschleuniger ins Rennen schicken, die alle samt der GeForce-600M-Serie entsprechen. Das schnellste, neue Modell wird auf den Namen „GeForce GTX 680M“ hören und den Codenamen „N13E-GTX“ tragen. Die GeForce-500M-Serie trägt die „N12“-Bezeichnung, während „N13“ die neuen Produkte kennzeichnet. Bis zur GeForce GTX 660M sind alle Produkte mit dem „N13-E“-Kürzel (Enthusiast) gekennzeichnet, die genauen Details haben wir in einer Tabelle zusammen gefasst. Die GeForce GTX 680M wird mit einem 256 Bit breiten Speicherinterface an den Start gehen, weitere Details kennen wir nicht.

Der „N13-P“ (Performance) wird auf sechs Notebook-Karten zum Einsatz kommen, die von der GeForce GT 650M mit einem 128 Bit breiten Speicherinterface bis hin zur GeForce GT 620M mit derselben Speicheranbindung reicht. Der „N13-M“ (Mainstream) scheint dagegen zumindest erstmals nur auf zwei Produkten verwendet zu werden, der GeForce 620M (die es also in zwei unterschiedlichen Versionen geben wird!) sowie der GeForce 610M, die beide mit einem 64-Bit-Interface ausgestattet sind.

Anstehende Grafiklösungen von Nvidia für Notebooks
Produktname Codename Speicherinterface
GTX 680M N13E-GTX 256 Bit
GTX 675M N13E-GS1 256 Bit
GTX 670M N13E-GS1-LP 192 Bit
GTX 660M N13E-GE 128 Bit
GT 635M N12E-GE2 128 Bit
GT 650M N13P-GT 128 Bit
GT 640M N13P-GS 128 Bit
GT 640M LE N13P-LP 128 Bit
GT 630M N13P-GL/GL2 128 Bit
GT 630M N13P-GV 64 Bit
GT 620M N13P-GLP 128 Bit
GT 620M N13M-GS 64 Bit
610M N13M-GE 64 Bit

Es werden jedoch nicht alle GeForce-600M-Grafikkarten wirklich neu sein, da einige GeForce-500-SKUs umbenannt werden und somit auch mit alten GPUs daher kommen. Darunter fällt die GeForce GT 630M, bei der auch ein „N12P-GS“ verbaut werden kann und die GeForce 610M mit dem „N12P-GV“ als Alternative.

Etwas unklar ist derzeit die Situation der Fertigungstechnologie: Bis jetzt vermuteten wir, dass sämtliche oder zumindest fast alle GeForce-600M-Karten im 28-nm-Prozess bei TSMC gefertigt werden. Anscheinend wird es aber weiterhin zusätzlich 40-nm-Offerten geben, vermutlich mehr als zuerst gedacht. Jedoch fehlen uns für eine sichere Aussage noch die nötigen Informationen sodass wir diesen Punkt offen lassen werden.

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