Apple plant Bau eines weiteren Rechenzentrums

Patrick Bellmer
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Laut einem Bericht der Nachrichtenseite Oregon Live plant Apple den Bau eines weiteren Rechenzentrums, um seine Cloud-Kapazitäten rund um iCloud und iTunes weiter auszubauen. Dabei beruft man sich auf zwei Quellen, die mit den Plänen vertraut sein sollen.

Noch in diesem Monat soll dabei die Entscheidung fallen, ob das unter dem Namen Maverick firmierende Projekt im US-Bundesstaat Oregon, genauer in der Nähe der Ortschaft Prineville realisiert wird. Innerhalb dieser Frist muss Apple sein Kaufrecht auf ein 160 Acres – rund 647.500 Quadratmeter – großes Grundstück in Anspruch nehmen. Sollte Apple dieses tun, wäre man in guter Gesellschaft, denn in dieser Region betreiben zahlreiche große Unternehmen ihre Rechenzentren, darunter in unmittelbarer Nähe Facebook. Als Grund dafür gelten die aus unternehmerischer Sicht guten Steuervorschriften, die geringen Strompreise sowie das für den Betrieb einer solchen Anlage günstige milde Klima.

Dass man sich noch nicht fest für den Standort Prineville entschieden hat, soll an ausstehenden Zusagen bezüglich der ausreichenden Versorgung mit elektrischer Energie liegen. Zwar soll die Kapazität erst im Sommer 2013 gesteigert werden können, durch den Wegfall respektive die Verschiebung zweier Projekte anderer Unternehmen sowie angesichts der vermutlichen Bauzeit von etwa eineinhalb Jahren soll aber ein ausreichend großes Kontingent bereitstehen. Den Angaben zufolge soll die Spitzenleistung von Maverick bei 31 Megawatt liegen. Zum Vergleich: Facebooks Rechenzentrum hat mit einer Leistung von 15 Megawatt begonnen, nach dem vollständigen Ausbau sollen es in der Spitze 120 Megawatt sein. Zudem sollen 31 Megawatt ausreichen, um mehr als 22.000 Haushalte versorgen zu können.

Apple hat erst vor kurzem ein Rechenzentrum in North Carolina in Betrieb genommen, um eine ausreichende Kapazität für iCloud sowie iTunes bereitstellen zu können.