Neues Chipsatz-Stepping für Intels „Lynx Point“ aufgelegt

Volker Rißka
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Intel hat heute per Product Change Notification bekannt gegeben, dass die ab Juni erwarteten Chipsätze mit dem Codenamen „Lynx Point“ für die „Haswell“-Prozessoren ein neues Stepping bekommen. Damit bestätigt Intel zugleich die bereits seit Wochen in den Medien berichteten USB-Probleme der Plattform.

Geschichte wiederholt sich – zumindest zum Teil. Bereits mit dem Start der „Cougar Point“-Chipsätze Anfang 2011 hatte Intel ein großes Problem, jedoch wurde dieses erst bemerkt, als die Chipsätze auf den entsprechenden Hauptplatinen bereits im Handel waren. Im aktuellen Fall ist dies etwas anders gelagert, sollen bis zum offiziellen Start der neuen „Haswell“-Plattform doch noch fast zwei Monate vergehen. Bereits ab 19. April sollen Samples des neues C2-Steppings der „Lynx Point“-Chipsätze verfügbar sein, die danach direkt in die Massenproduktion gehen. Mit einer Verfügbarkeit im Handel wird jedoch nicht vor Mitte Juli gerechnet.

Die größte Änderung gegenüber dem aktuellen C1-Stepping ist eine Anpassung in den Metallschichten, die das Problem mit USB 3.0 und dem Standbymodus S3 betrifft. Da die Pin-Kompatibilität und alle weiteren technischen Eigenschaften nicht verändert werden, ist keine neue Validierung erforderlich. Deshalb können die Chips direkt nach bestandener Testphase auf Hauptplatinen verbaut werden. Betroffen sind davon neben den Desktop-Lösungen Z87, H87, Q85, Q87 und B85 auch die Notebook-Vertreter HM86, HM87 und QM87 sowie die drei Server-Chipsätze C222, C224 und C226.