Nvidia führt 7 neue Quadro-Grafikkarten für Notebooks ein

Michael Günsch
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Bei der Ankündigung des Workstation-Notebooks Dell Precision M3800 warf eine neue Generation von professionellen Grafiklösungen aus Nvidias Quadro-Familie ihre Schatten voraus, jetzt erfolgt die offizielle Vorstellung. Gleich sieben neue Quadro-Modelle für Notebooks werden präsentiert – allesamt basieren auf „Kepler“.

Der direkte Vergleich mit den Spezifikationen der Vorgänger zeigt auf, dass die neue Generation dank der effizienteren Kepler-Architektur bei gleicher Leistungsaufnahme mehr Rechenleistung bietet. Sowohl (zum Teil) die Zahl der Shader-Einheiten als auch (durchweg) die Speicherbandbreite fallen höher aus. Letzteres wird durch höhere Frequenzen erzielt, wobei das gesamte Portfolio nun auf GDDR5-Speicher zurückgreifen kann. Angaben zu den Taktraten für GPU und Speicher werden wie bei Notebook-Lösungen üblich jedoch nicht gemacht. Abgesehen von PCI Express 3.0 zeigen sich bei der Unterstützung von diversen Standards wiederum keinerlei Änderungen: Nach wie vor werden DirectX 11, OpenGL 4.3 und Shader Model 5.0 unterstützt.

Mit 1.536 Shadereinheiten und einem enorm großen Speicher von acht Gigabyte Kapazität bildet das Modell Quadro K5100M die neue Speerspitze in diesem Segment. Den Einstieg bestreitet die Variante K510M mit 192 Shader-Einheiten und einem Gigabyte GDDR5-Speicher.

Quadro K5100M Quadro K4100M Quadro K3100M Quadro K2100M Quadro K1100M Quadro K610M Quadro K510M
Shader-Einheiten 1.536 1.152 768 576 384 192 192
Speicher 8 GB GDDR5 4 GB GDDR5 4 GB GDDR5 2 GB GDDR5 2 GB GDDR5 1 GB GDDR5 1 GB GDDR5
Speicherinterface 256-bit 256-bit 256-bit 128-bit 128-bit 64-bit 64-bit
Speicherbandbreite 115,2 GB/s 102,4 GB/s 102,4 GB/s 48,0 GB/s 44,8 GB/s 20,8 GB/s 19,2 GB/s
Max. Leistungsaufnahme,
TGP (Grafiksystem)
100 W 100 W 75 W 55 W 45 W 30 W 30 W
OpenGL 4.3
Shader Model 5.1
DirectX 11
PCIe-Generation 3
Display Port 1.2
Genauigkeit FP32
Nvidia 3D Vision Pro
Nvidia Mosaic
Nvidia nView
Nvidia Optimus

Laut Nvidia sollen die neuen Quadro-Lösungen in Notebooks der „Shark Bay“-Plattform mit Intels „Haswell“-Prozessoren Verwendung finden. Eines der ersten angekündigten Modelle ist dabei besagtes Dell-Notebook, das mit einer Quadro K1100M bestückt ist und derzeit zu den schlankesten Workstations zählt. Konkrete Termine für die Verfügbarkeit entsprechend ausgestatteter Geräte nennt Nvidia nicht; alle neuen Quadro-Grafikkarten sollen „im Verlauf des Jahres in Notebooks von unterschiedlichen OEM-Herstellern erhältlich sein“, heißt es.

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