Zwei „Haswell“-Celerons verfügbar

Volker Rißka
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Vermutlich im Januar sollen die ersten Celeron-Prozessoren auf Basis der Anfang Juni eingeführten „Haswell“-Architektur offiziell vorgestellt werden, doch erste Preislistungen für zwei Modelle gibt es in Deutschland, in den USA sind die CPUs bereits verfügbar. Insgesamt sind vorerst drei Ableger geplant.

Bisher war es ruhig im Einsteigerbereich der Prozessoren von Intel, was die Haswell-Architektur betrifft, lediglich der Pentium G3220 ist ab 47 Euro als einziger seiner Art verfügbar. Um die älteren Prozessoren der Vorgängergenerationen „Sandy Bridge“ und „Ivy Bridge“ bis hinab zu einem Preisbereich von nur noch 30 Euro zu ersetzen, folgen vermutlich Mitte Januar 2014 insgesamt drei neue Celeron-Prozessoren.

Den Anfang machen zwei Vertreter, der Celeron G1820 mit 2,7 GHz und der Celeron G1830 mit 2,8 GHz, die in den USA bereits teilweise lieferbar sind. Mit Preisen von 48 respektive 56 US-Dollar rangieren beide etwa auf der Höhe der Erwartungen, die die Preisliste von Intel (PDF) bereits seit mehr als drei Wochen schürt, denn dort wurden diese bereits geführt. In Deutschland dürfen sie jedoch keinesfalls mehr als 45 Euro kosten, da darüber bereits der neue Pentium mit 3,0 GHz zum Zuge kommen. Die anvisierten Vorbestellerpreise von 42 Euro für den Celeron G1820 und 51 Euro für den Celeron G1830 in Deutschland sind deshalb etwas zu hoch angesetzt.

Intel Celeron G1820 und Celeron G1830
Intel Celeron G1820 und Celeron G1830

Auf die beiden Celeron mit einer TDP von 54 Watt wird ein Stromsparableger mit 35 Watt TDP folgen. Der Celeron 1820T wird dafür jedoch noch einmal auf 300 MHz Takt verzichten und nur mit 2,4 GHz takten. Wie üblich sind der Takt allein und die grundlegenden Spezifikationen aber nicht die volle Geschichte. Bei den Details lassen die Celeron viele Funktionen im Vergleich zur Core-Serie vermissen. An erster Stelle stehen Hyper-Threading sowie der Turbo-Modus, darüber hinaus ist die Grafikeinheit massiv abgespeckt und bietet kein QuickSync, der Speicher wird mit maximal DDR3-1333 angesprochen. Auch bei Funktionen wie AES und vPro ziehen die Celeron wie auch die Pentium den Kürzeren. Die Pentium genießen als kleinen Bonus gegenüber den Celeron den höheren Takt sowie 3 statt 2 MByte L3-Cache, auch die Grafikeinheit ist ein wenig schneller und bietet zumindest Clear-Video-HD-Unterstützung.