Viren: 50 Prozent aller PCs infiziert?

Sasan Abdi
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Laut dem Antivirenhersteller Panda sind 50 Prozent aller PCs mit Schädlingen infiziert. Meistens wissen die Benutzer jedoch nicht um das Maleur, das sich hinter der Oberfläche des Betriebssystems abspielt.

Die Bedrohungssituation hat sich dabei laut Panda grundlegend verändert: Massenhafte Epidemien bleiben aus, Malware verbreitet sich leise und so zahlreich, dass auch aktuelle Virenscanner kaum nachkommmen, Updates zeitnah bereitzustellen. Trotzdem nimmt das öffentliche Interesse an Sicherheitsthemen stetig ab und Kunden, im Privatbereich und in Firmenumgebungen, fangen an bei der IT Sicherheit zu sparen, da Ihnen die aktuelle Bedrohungssituation nicht bewusst ist.

Unter der Überschrift „Infected or Not“ startete Panda nun in einer ersten Betaphase einen Online-Scan, bei dem die Systeme auf aktive Malware aber auch auf das Vorhandensein von Sicherheitssoftware geprüft werden. Das Ergebnis: 66,9 Prozent aller rund 100.000 gescannten Systeme ohne installierte Sicherheitslösung sind mit aktiver Malware verseucht. Besonders überraschend: Auch mit Sicherheitssoftware kommen viele Benutzer auf keinen grünen Zweig. 50,6 Prozent aller gescannten Systeme mit installierter Sicherheitslösung sind mit aktiver Malware verseucht.

Der Panda-Onlinescan erkennt aktuell 791.000 verschiedene Bedrohungen und dauert je nach Systemeigenschaften in etwa eine Minute. Außerdem ist eine etwas umfangreichere Variante online, die zwar etwas länger dauert, dafür aber 861.000 Schädlinge erkennt. Beide Scans sind kostenfrei, erfordern keine Installation und sind mit allen installierten Sicherheits-Tools kompatibel. Nutzer von Windows Vista oder dem Firefox können den Test bisher nicht auf ihren Systemen durchführen; Mitte des kommenden Monats Mai soll sich dies jedoch ändern.