Microsoft: In Zukunft nur noch 64-Bit

Parwez Farsan
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Mehr als dreieinhalb Jahre ist es mittlerweile her, dass AMD mit dem Athlon 64 (FX) den ersten 64-Bit-fähigen Prozessor für Desktop-PCs auf den Markt brachte. Doch an der Betriebssystemfront tat sich, von Linux abgesehen, lange nichts in Sachen 64 Bit, bis Microsoft im April 2005 deutlich verspätet Windows XP x64 vorstellte.

Eine große Rolle spielt die 64-Bit-Version von Windows XP jedoch bis heute nicht und auch die 64-Bit-Versionen des mittlerweile erschienenen neuen Windows-Betriebssystems Vista machen derzeit noch eher durch Kompatibilitätsprobleme als durch handfeste Vorteile auf sich aufmerksam. Doch glaubt man den Herren aus Redmond, wird die Server-Variante von Windows Vista, Windows Server 2008, das letzte Betriebssystem für Desktop-PCs und Server sein, das Microsoft als 32-Bit-Version entwickelt. Dies gab Bill Laing, General Manager für die Windows Server Platform, auf der diesjährigen Windows Hardware Engineering Conference bekannt.

Wirklich schmerzen dürfte der Umstand derweil wohl die wenigsten – bis zur Verfügbarkeit von „Windows 7“ würde es selbst nach Microsofts derzeitigen Plänen noch bis 2010 dauern – inwieweit diese Planung realistisch ist, sei in Anbetracht der ständigen Terminverschiebungen in der Softwarebranche dahingestellt. Prozessoren ohne 64-Bit-Unterstützung dürften bis dahin aber wohl kaum noch eine Rolle spielen.