Nintendo Wii U mit nur einem verkauften Spiel profitabel

Przemyslaw Szymanski
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Mit der im November beziehungsweise Dezember 2006 veröffentlichten Wii konnte Nintendo allein mit dem Verkauf der Spielkonsole selbst bereits Gewinne einfahren. Bei der neuen Nintendo Wii U, welche seit dem 18. November in den USA erhältlich ist, gestaltet sich dies gänzlich anders.

Denn wie bereits länger bekannt ist, sind die Kosten für das Gerät mit den verbauten Komponenten höher als der Verkaufspreis. Diese Vorgehensweise ist jedoch nicht außergewöhnlich, da auch Microsoft und Sony mit dem Verkauf der Xbox 360 beziehungsweise PlayStation 3 Verluste verbuchen müssen und diese mit dem Verkauf von Zubehör und Spielen querfinanzieren.

In einem Interview mit Mercury News gibt Reggie Fils-Aime, seines Zeichens Präsident und CEO der US-amerikanischen Niederlassung von Nintendo, nun jedoch bekannt, dass der japanische Konzern bereits ab dem ersten zusätzlich verkauften Spiel insgesamt in der Gewinnzone sei. Weitere Details, wie beispielsweise auf welche der beiden Konsolen-Varianten sich seine Rechnung stützt, nennt Fils-Aime jedoch nicht.

Des Weiteren zeigt sich der CEO von Nintendo USA mit dem Verkausstart zufrieden. Seinen Aussagen zufolge hat man von der Wii U höhere Stückzahlen als damals bei der Wii an die Händler ausgeliefert, wobei auch die Bestände so gut wie ausverkauft sein sollen. Genaue Zahlen liefert Fils-Aime in diesem Zusammenhang jedoch nicht. Die neue Nintendo Wii U wird ab dem 30. November 2012 auch in Europa und somit auch in Deutschland erhältlich sein, wohingegen japanischen Kunden bis zum 8. Dezember 2012 warten müssen.