Beyond: Two Souls im Test: Spiel als Film in der Hollywood-Falle

Max Doll
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Beyond: Two Souls im Test: Spiel als Film in der Hollywood-Falle
Bild: Sony

Vorwort

Hollywood meets Videospiel: Im Spektrum erzählerischer Möglichkeiten digitaler Unterhaltung verfolgt Qunatic Dream mit Beyond: Two Souls für die PlayStation 3 einen extremen Ansatz. Wie bereits mit Heavy Rain baut das Studio unter Verzicht auf Handlungsfreiheit und klassisches Gameplay eine interaktive Leinwanderfahrung, die sich im Grenzbereich beider Medien als wortwörtlicher Spiel-Film klassifizieren lässt. Mit echten Schauspielern hinter 3D-Grafik gilt der Crossover-Ansatz auch auf technischer Seite. Die dramatische Grenzerfahrung um Jodie Holmes und ihren unsichtbaren Begleiter Aiden krankt jedoch an einer leichten Überdosis Hollywood, ist gefangen im Blockbuster-rismus – und hinterlässt im doppelten Sinne sprachlose Gesichter.

Spoiler-Warnung: Da ein Spieletest nicht immer gänzlich ohne die Wiedergabe einzelner wichtiger Handlungselemente der Geschichte möglich ist, bitten wir all jene, die vorab nichts über die Handlung des Spiels erfahren möchten, nur das Fazit zu lesen. Wir bemühen uns jedoch stets, die Wiedergabe auf absolut notwendige Erzählelemente zu beschränken.