„Amnesia“-Entwickler enthüllen erste Gameplay-Szenen

Andreas Schnäpp
34 Kommentare

Nachdem Frictional Games mit „Amnesia: The Dark Descent“ im Jahr 2010 einen Horror-Überraschungserfolg hingelegt hat, arbeitet das schwedische Entwicklerstudio schon am nächsten vielversprechenden Horror-Titel: SOMA soll Spieler bis in die Grundfesten erschüttern und diese „mit Fragen über die eigene Existenz konfrontieren“.

Bedingt dadurch, dass das im September dieses Jahres veröffentlichte „Amnesia: A Machine for Pigs“ von The Chinese Room entwickelt wurde und die schwedische Spieleschmiede nur als Publisher fungierte, freut sich Creative Director Thomas Grip in einem Blogpost „endlich über das Spiel reden zu können“. Seit drei Jahren befinde sich SOMA nun unter Geheimhaltung in Entwicklung, wobei das Projekt im Laufe dieses Monats in Form von zwei Live-Action-Videos („Vivarium“ & „Mockingbird“) in Aussicht gestellt wurde.

In SOMA verschlägt es den Spieler in eine futuristische Sci-Fi-Welt. Die Entwickler betonen, dass man keinen „Space Marine“ spiele, sondern aus der Ego-Perspektive in die Rolle einer „normalen, sehr verletzlichen“ Person schlüpfe, die in der albtraumhaften Welt von SOMA gefangen ist. „Die Erkundung, das Überleben und das Eintauchen in eine interaktive Erzählung“ stehen dabei im Vordergrund. Die Entwickler möchten mit SOMA eine Qualitätsstufe erreichen, die „wichtige Themen auf eine Weise behandele“, wie man sie sonst nur aus Werken von Asimov, Dick oder Heinlein kenne.

Das Thema, um das es in SOMA geht, ist das Bewusstsein. Für mich persönlich ist das eine der tiefgründigsten Fragen, die man sich überhaupt stellen kann. „Wie kann das Gefühl einer subjektiven Erfahrung in einer Masse aus Fleisch und Blut entstehen?” Geht man näher darauf ein, führt uns dies zu Fragen wie „Können Maschinen ein Bewusstsein haben?” und „Haben wir einen freien Willen?”. Das nimmt sehr schnell verstörende Züge an und ist ideal für ein futuristisches Horror-Szenario geeignet. Es ist genau die Art von Scifi, die wir machen wollen.

Dabei war es uns von Anfang an klar, dass sich so etwas nicht nur durch eine Hintergrundgeschichte oder Dialoge erreichen lässt. Wir wollen, dass man es durch das Spielen erfährt. Es muss ein integraler Bestandteil des Gameplays sein und nicht bloß schmückendes Beiwerk.

SOMA erscheint 2015 für PC und PlayStation 4. Ein genauerer Termin wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht genannt.