Die Smartwatch Kairos vereint Uhrwerk und Display

Jan Wichmann
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Wurden Smartwatches lange als Technikspielzeug angesehen, gewann das Segment mit der optischen Anlehnung an klassische Armbanduhren Anfang des Jahres neuen Schwung. Der Hersteller Kairos Watches geht nun einen Schritt weiter und setzt auch im Inneren auf traditionelle Uhrmacherkunst in Form eines mechanischen Uhrwerks.

Der „Smart-Hybride“ ist damit die erste Uhr, die beide Eigenschaften vereint. Hinter den Kulissen verrichten ein Cortex-M4-SoC aus dem Hause ARM sowie 512 Megabyte Arbeitsspeicher ihren Dienst. Derzeit nutzt die Kairos ein eigenes Betriebssystem, soll aber künftig auf das für Wearables ausgelegte Android Wear von Google setzen.

Kairos Smartwatch

Das Gehäuse misst 46 Millimeter im Durchmesser und ist 1,6 Zentimeter dick. Sie beinhaltet ein 1,4 Zoll großes, kreisförmiges PMOLED-Display, das mit 40 Prozent Transparenz leuchtet. Um Energie zu sparen, wird nicht permanent ein Bild ausgeben. Das geschieht nur dann, wenn der Nutzer die Funktionen der Smartwatch gebraucht. Der Akku verfügt über eine Kapazität von 180 mAh und soll nach Angaben des Herstellers Laufzeiten von fünf bis sieben Tagen ermöglichen. Die mechanische Uhr verfügt über eine Automatik. Die Uhr ist bis zu einem Druck von drei Bar wasserdicht.

Erste marktreife Modelle sind für den Frühling 2015 geplant. Die Preise in der bis zum 1. Juli laufenden Vorbestellung liegen je nach Modell bei 499 bis 1.199 US-Dollar, wobei die SSW-158-Serie mit einem Schweizer Uhrwerk aufwartet. Und Kairos Watches denkt bereits weiter: der Einsatz von Intel-Chipsätzen sowie verschiedener Displayvarianten sowie Transparenzstufen und modulare Upgrades der Uhr sind in der Zukunft denkbar.

Wir danken unserem Leser „nukular2008“ für den Hinweis zu dieser Meldung.