Raspberry Pi B+ mit mehr USB-Anschlüssen und microSD

Ferdinand Thommes
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Der kleine Einplatinen-Computer Raspberry Pi, der in den letzten zwei Jahren über drei Millionen mal verkauft wurde, erfährt eine Neuauflage als Raspberry Pi B+. Das erweiterte Modell bietet auf der gleichen Grundfläche jetzt mehr Anschlussmöglichkeiten und verbesserte Energiefunktionen.

Dank eines erweiterten Strom-Managements sind auf dem neuen Board nun vier anstatt zwei USB-Anschlüsse vorhanden, die zudem mit bis zu 1,2 Ampere auch Geräte mit höherem Energiebedarf selbst versorgen können. Die 26 Pins des GPIO-Steckverbinders des Raspberry Pi Model B sind auf 40 Pins erweitert worden, sodass nun noch aufwendigere Projekte mit dem kleinen Rechner realisiert werden können. Die ersten 26 Pins sind identisch zum Raspberry Pi Model B, und ergeben so eine komplette Rückwärtskompatibilität.

Raspberry Pi B+ (Bild: Raspberry Pi Foundation)

Gleich geblieben zum Vorgänger ist der Broadcom-BCM2835-Chipset mit 512 MByte Hauptspeicher. Der vorherige, aus Plastik bestehende SD-Kartenslot wurde gegen einen microSD-Steckplatz aus Metall getauscht. Dieser braucht weniger Platz und ist wegen der geringeren Dimensionen und dem Material nicht so anfällig für Beschädigungen. Die Stromstärke wurde von 750 mA auf jetzt 600 mA reduziert. Zur Übertragung von Audio-Video stehen entweder ein HDMI-Anschluss oder ein Vierpolstecker für Audio und Composite-Video zur Verfügung, der die vorigen Ports ersetzt. Der neue Raspberry Pi B+ kann ab sofort zum Preis von 38,09 Euro bestellt werden.