RoomAlive: Microsoft macht das Zimmer zum Level

Nicolas La Rocco
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RoomAlive: Microsoft macht das Zimmer zum Level
Bild: Microsoft Research

Microsoft Research hat eine Weiterentwicklung des vor rund anderthalb Jahren gezeigten IllumiRoom vorgestellt. Das Spielerlebnis wird nun nicht mehr nur rund um den Fernseher erweitert, sondern nimmt mit Hilfe von Projektoren das gesamte Zimmer ein.

RoomAlive setzt sich im von Microsoft Research gewählten Szenario aus sechs sogenannten Procams zusammen. So hat Microsoft die Kombination aus einem Projektor mit aufgesetzter Kinect-Einheit getauft. Die Procams montiert Microsoft an ein Gerüst, das von der Decke hängt, die Kalibrierung des Systems soll automatisch erfolgen. Auch vertikale (Wände, Gegenstände) und horizontale Flächen (Boden, Decke, Tisch) erkennt das System und passt sich den Gegebenheiten bei Veränderung an.

Microsoft Research – RoomAlive

Per Head-Tracking über die sechs Kinect wird sichergestellt, dass die Perspektive je nach Ausrichtung des Spielers korrekt ist. Microsoft vergleicht die Anpassung der Projektion mit dem Amazon Fire Phone, das ebenfalls Head-Tracking für die perspektivische Darstellung nutzt. Sobald der Spieler seine Blickrichtung verändert, passt sich RoomAlive der Perspektive entsprechend an, damit der Eindruck einer 3D-Spielwelt erhalten bleibt. Die Projektion passt sich auch farblichen Veränderungen des Raumes an.

RoomAlive ist aktuell eine reine Machbarkeitsstudie ohne Termin, die über einen PC und nicht die Xbox One realisiert wird. Das System setzt auf eine aufgebohrte Variante des sogenannten Projection Mapping, das beispielsweise auch für die „3D“-Projektion auf Häuserfassaden zum Einsatz kommt.

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