Lenovo Smart Cast: Smartphone macht den Tisch zum Touchscreen

Parwez Farsan
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Lenovo Smart Cast: Smartphone macht den Tisch zum Touchscreen
Bild: Lenovo

Smartphones mit eingebautem Projektor sind nicht neu. Lenovo hat nun auf der Lenovo Tech World ein Smartphone-Konzept gezeigt, das zusätzlich zu einem Laserprojektor mit einem Infrarot-Bewegungssensor ausgestattet ist, mit der sich der Tisch oder eine andere Oberfläche in einen virtuellen Touchscreen verwandeln.

Diese Kombination lässt sich beispielsweise für eine virtuelle Tastatur zum komfortableren Tippen nutzen. Auch Produktivitätsanwendungen wie Office können auf dem großen Bildschirm effektiver genutzt werden, als dies auf dem relativ kleinen Bildschirm eines Smartphones möglich ist.

Dabei ist bereits der Einsatz des mit einer Größe von 34 × 26 × 5 Millimetern Lenovo zufolge derzeit kleinsten Laserprojektormoduls der Welt ein Novum im Smartphone-Bereich. Bisherige Smartphones mit eingebautem Projektor wie das Samsung Galaxy Beam und Galaxy Beam 2 setzten auf DLP-Technik.

Das drehbare Linsen und Bewegungssensormodul am unteren Ende des Smart Cast ermöglicht es, das Smartphone einfach zur Projektion eines Films, eines Videochats oder einer Präsentation an die Wand zu nutzen, während der Bildschirm des auf dem Tisch liegenden Begleiters andere Informationen anzeigt. Wird das Linsenmodul gedreht, lässt sich ein virtueller Touchscreen auf den Tisch projizieren, um effektiver zu arbeiten oder auch ein Spiel zu spielen. Der Infrarot-Bewegungssensor dient dabei zur Erkennung der Eingaben des Nutzers.

Um die verschiedenen Funktionen zu demonstrieren, ließ Lenovo den bekannten klassischen Pianisten Lang Lang zunächst ein wenig auf einem virtuellen Klavier spielen, das von Smart Cast projiziert wurde. Am Konzertflügel diente der virtuelle Touchscreen dann als Ersatz für Notenblätter aus Papier und erlaubte das Durchblättern der einzelnen Seiten mit einer Wischbewegung über die Projektionsfläche.

Ob und gegebenenfalls wann Lenovo Smart Cast in der gezeigten Form auf den Markt bringen wird, ist offen. Das Smartphone diente ebenso wie Magic View, ein Smartwatch-Konzept mit zwei Bildschirmen, vor allem als Technologiedemonstration dafür, was bei künftigen Produkten möglich ist.

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