The Vanishing of Ethan Carter: Redux-Version mit Unreal Engine 4 neu erstellt

Max Doll
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The Vanishing of Ethan Carter: Redux-Version mit Unreal Engine 4 neu erstellt
Bild: The Astronauts

Nur ein Jahr nach der Erstveröffentlichung von The Vanishing of Ethan Carter bringen die Entwickler eine „Redux“-Version heraus, die auf Basis der Unreal Engine 4 „von Grund auf“ neu erstellt wurde. Abseits der Grafik, die in der Neufassung auch einen DirectX-12-Renderpfad umfassen wird, sind beide Versionen identisch.

Als Grund für den Wechsel der Engine nennen die Entwickler den in der UE4 bereits implementierte Unterstützung aktueller Konsolen. Auf den neuen Unterbau umzusatteln sei für die Entwickler der PlayStation-4-Portierung, die im Juli erschienen ist, einfacher gewesen als die alte Unreal Engine 3 zu modifizieren. Zudem biete die aktuelle Version der Engine größere Zukunftssicherheit im Hinblick auf kommende Plattformen und erleichtere die Implementierung neuer Features. Für alle Käufer der PC-Version wurde und wird die Redux-Version kostenfrei angeboten, wobei die Redux-Fassung automatisch als zusätzliche Option in der Bibliothek des Anbieters erscheint. Der Zugriff auf die Urfassung bleibt damit weiterhin möglich.

Zu den neuen Features zählt ein neues Speichersystem, das nun den gesamten Zustand der Welt beim Verlassen des Spiels sichert. Außerdem sollen die kleinen Nachladeruckler durch ein verbessertes Streaming-System der Vergangenheit angehören. Diese Optimierung sorgt zugleich dafür, dass nun ein 64-Bit-Betriebssystem sowie sechs Gigabyte Arbeitsspeicher als Minimalvoraussetzung genannt werden. Zudem wollen die Entwickler das Backtracking am Ende des Spiels reduziert sowie eine Stelle überarbeitet haben, die Spieler als „zu beängstigend“ empfanden.

Auf technischer Seite erlaubt die Unreal Engine 4 nun die korrekte Nutzung von Multi-Monitor-Setups sowie ungewöhnlichen Seitenverhältnissen. Neben den für die Engine üblichen Kantenglättungs-Optionen besteht außerdem die Möglichkeit, durch die neue Downsampling-Option das Adventure mit maximal der doppelten der nativ auf dem eigenen Monitor möglichen Auflösung berechnen zu lassen. Sobald Epic die Unterstützung von DirectX 12 in finaler Form in die Engine einbaut, wollen die Entwickler ein Update, das den neuen Renderpfad hinzufügt, veröffentlichen. VR-Unterstützung wird hingegen nicht im Rahmen eines kostenlosen Patches nachgereicht. Als Grund wird die Notwendigkeit angegeben, große Teile des Spiels auf die neue Technologie hin aufwendig anpassen zu müssen.