Payday 2: Neue Mikrotransaktionen stoßen auf Ablehnung

Max Doll
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Payday 2: Neue Mikrotransaktionen stoßen auf Ablehnung
Bild: Steam

Das „Black Market“-Update für Payday 2 ergänzt den Koop-Shooter um eine Vielzahl von Skins für die zahlreichen verfügbaren Waffen – die im Tausch gegen echtes Geld gekauft werden müssen. Vorbild für die jüngste Änderung ist Counter-Strike: Global Offensive.

Wie in Valves Ego-Shooter erhalten Spieler in Payday 2 nun in unregelmäßigen Abständen zufällige Gegenstände oder einen Safe, welcher den Waffenkisten in Counter-Strike entspricht. Wie im Vorbild muss zum Öffnen ein Schlüssel, von Entwickler Overkill „Bohrer“ genannt, gekauft werden, der für 2,20 Euro erhältlich ist. Alternativ können Safes, Skins und Schlüssel im Steam-Marktplatz gehandelt werden.

Dies bringt Spieler, wie zahlreiche und schnell von tausenden Anwendern positiv bewertete Rezensionen auf Steam sowie das explodierende Unterforum bei Reddit zeigen, aus drei Gründen auf die Barrikaden: Erstens hatten die Entwickler im Jahr 2013 versprochen, auf Mikrotransaktionen zu verzichten, zweitens das Spiel mit einer Unmenge an DLCs zu erweitern, die teils zum kleinen Kurs Waffen, Karten und Skins enthalten und damit ebenfalls im weiteren Sinne eine Art Mikrotransaktion, wenngleich außerhalb des Programms, sind.

Das größte Ärgernis für Spieler: Skins können die Leistung von Waffen beeinflussen
Das größte Ärgernis für Spieler: Skins können die Leistung von Waffen beeinflussen (Bild: Overkill)

Drittens und am stärksten stören sich Anwender allerdings an den Eigenschaften der Skins: Anders als in Counter-Strike handelt es sich nicht nur um visuelle Effekte sondern um „Modifier“, welche die Leistung der betreffenden Waffe verbessern. Dass zusammen mit dem Update eine größere Anzahl an Waffen im Normalzustand abgeschwächt wurden, bringt für Nutzer das Fass aktuell zum Überlaufen: Die Community fühlt sich von den Entwicklern ausgenommen, teils wird der Titel bereits ironisch als „Pay2Winday“ bezeichnet. Safeschlüssel würden kaum weniger kosten als DLCs, die unter anderem neue Karten enthalten, die das Spiel überhaupt erst auf ein quantitativ zufriedenstellendes Niveau gebracht hätten, heißt es aus der Community.

Parallel zu dem Update sowie der jährlichen „Crimefest“-Woche, bei der die Community für das Bewältigen verschiedener Herausforderungen belohnt wird, hat Overkill den Titel im Steam-Shop rabattiert: Die „Game of the Year“-Ausgabe mit einer Vielzahl von DLCs, wenngleich nicht allen, wird gegenwärtig für rund 11,50 Euro, das Basisspiel für knapp 5 Euro angeboten.

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