Grafikkarten: Benchmarks & Methodik (2016)

Wolfgang Andermahr
21 Kommentare
Grafikkarten: Benchmarks & Methodik (2016)

Einleitung

Die Grafikkarten-Tests von ComputerBase setzen sich nicht nur aus zahlreichen Spielen zusammen, sondern auch aus anderen Testreihen wie beispielsweise Messungen zur Lautstärke und zur Leistungsaufnahme.

Im Folgenden wird Einblick in die einheitliche Testmethodik für AMD- und Nvidia-Grafikkarten, wie sie seit Mai 2016 zum Einsatz kommt, gegeben. Neben den angepassten Benchmarks stehen ebenso die neuen Testverfahren im Mittelpunkt.

Das neue und moderne Testsystem

Komponente
Prozessor Intel Core i7-6700K, übertaktet per Multiplikator auf 4,5 GHz
CPU-Kühler Noctua NH-D15S (150 mm bei 1.000 U/Min.)
Motherboard Asus Z170-Deluxe (Intel Z170)
Arbeitsspeicher 4 x 4.096 MB G.Skill RipJaws 4 DDR4-3.000 (15-15-15-35)
Netzteil SuperFlower Leadex Gold (750 Watt, Semipassiv-Betrieb, 80 Plus Gold)
SSD Mushkin Reactor mit 1.000 GB, (Windows und Benchmarks)
Crucial M500 mit 480 GB, (Benchmarks)
Festplatte Western Digital Caviar Black mit 1.000 GB (Tools, Backups)
Gehäuse Fractal Design Define R5
Lüfter 2 x 140-mm-Lüfter, 1.000 U/Min. an der Vorder- und Rückseite

Alle Benchmarks werden mit den in den Abschnitten aufgelisteten Details ausgeführt. Das Ziel ist es, die Grafikkarte möglichst hoch zu belasten, generell aber auch ein flüssiges Spielen zu erlauben. Als Auflösungen kommen 1.920 × 1.080 (B × H), 2.560 × 1.440 (B × H) sowie 3.840 × 2.160 (B × H) (je nach Geschwindigkeit der Grafikkarte) zum Einsatz.

Um keine unspielbaren und damit unrealistischen Messwerte zu erhalten, dient das Referenzdesign der GeForce GTX 980 Ti als Messlatte. Dieses soll in 1.920 × 1.080 (B × H) rund 60 FPS erreichen. In 2.560 × 1.440 (B × H) sind etwa 45 FPS anvisiert und in 3.840 × 2.160 (B × H) 35 FPS. Entsprechend werden die Detailstufen reduziert.

Die Software
Programm/Version
Grafikkarten-Treiber AMD Crimson 16.4.2
AMD Crimson 16.7.2 (RX 480)
AMD Crimson 16.8.1 (RX 460, RX 470)
Nvidia GeForce 364.72
Nvidia GeForce 368.13 (GTX 1080)
Nvidia GeForce 368.16 (GTX 1070)
Nvidia GeForce 368.64 (GTX 1060)
Nvidia GeForce 375.63 (GTX 1050, GTX 1050 Ti)
Betriebssystem Microsoft Windows 10

Warum (auch) ein Intel Core i5-2500K?

Grafikkarten werden am besten mit den schnellsten CPUs getestet, um deren Einfluss auf die Ergebnisse möglichst gering zu halten – zweifellos. Aus diesem Grund verwendet ComputerBase einen flotten Intel Core i7-6700K, der auf 4,5 GHz übertaktet ist. Allerdings haben die meisten Leser einen langsameren Prozessor installiert und in vielen Fällen auch einen älteren. So findet sich oft der damals sehr beliebte Core i5-2500K der Sandy-Bridge-Generation im heimischen PC, der auch heute eine immer noch akzeptable Geschwindigkeit erreicht – vor allem in Spielen.

Deshalb gibt es auch eine Testreihe, die sich mit einem nicht übertakteten Core i5-2500K beschäftigt. Alle Grafikkarten müssen in den Spielen Anno 2205, Rise of the Tomb Raider, Star Wars: Battlefront sowie XCOM 2 beweisen, wie gut diese mit dem älteren Prozessor zurechtkommen. So lässt sich die Frage klären, ob auch bei schwächeren CPUs eine neue Grafikkarte sinnvoll ist oder auch der Prozessor aufgerüstet werden muss.