Forza Horizon 3 im Test: Ein Herz für Loser

Max Doll
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Forza Horizon 3 im Test: Ein Herz für Loser

Vorwort

Das beste Rennspiel der neuen Konsolen“, urteilte ComputerBase über Forza Horizon 2, das sich mit einer Sandbox-Welt und jeder Menge Fahrspaß als Vorzeige-Rennspiel erwies. Der Nachfolger soll das mit mehr Inhalten noch einmal und noch viel besser machen. Das Vorhaben gelingt, wenn auch nicht in jedem Detail.

Anmerkung: Da Microsoft vor der Veröffentlichung des Spiels nur Zugang zur Xbox-Ausgabe des Titels gewährt hat, basieren Test und Bildmaterial ausschließlich auf dieser Version des Spiels. Dem PC-Port wird sich ComputerBase zur Veröffentlichung in einem gesonderten Technikartikel widmen.

Gedankenloser Spaß

Wesentliches Merkmal des Horizon-Ablegers von Forza war schon immer eine unbekümmerte, spaßbetonte Herangehensweise. Von der Auswahl der Fahrzeuge über das arcadige Fahrverhalten bis hin zum Soundtrack und der Festival-Atmosphäre macht das Open-World-Rennspiel klar, dass nicht akkurate Simulation, sondern ein möglichst hoher Unterhaltungswert in einem riesigen Sandkasten im Vordergrund steht.

Spaß nach Wahl

Diese Ausrichtung ist nun in einer neuen Umgebung in neuer Steigerungsform anzutreffen: Wie sich Spieler in der Welt unterhalten, wird fast völlig freigestellt. Die neue Welt in Australien bietet dazu eine Menge Anlass. Outback, Regenwald, Strand, Asphaltstraßen und Wege querfeldein erlauben das Durchstreifen des „Kontinents“ nach Belieben, was auch ohne Ziel einen Heidenspaß macht. Im Traumauto, das sich erstmals im Forzavista-Modus aus der Nähe erkunden lässt, bei nahezu immer schönem Wetter Traumstraßen entlangzuheizen und einem gelungenen Soundtrack zu lauschen, ist aufgrund der in allen drei Bereichen gesteigerten Vielfalt noch einmal unterhaltsamer als im Vorgänger.

Flotte Fahrzeuge vor beeindruckender Kulisse: Die „Basics“ stimmen
Flotte Fahrzeuge vor beeindruckender Kulisse: Die „Basics“ stimmen

Besondere Beherrschung der vier Räder benötigt das wie gehabt nicht; dank der arcadigen Ausrichtung lassen sich spektakuläre Manöver einfach aus dem Hut zaubern. Dass Horizon 3 dabei auch noch erneut hervorragend aussieht, kommt dem Spaß erheblich zugute. Lediglich Schatten werden beim Durchfahren von Wäldern ein wenig zu spät scharf gestellt. Aber das ist letztlich Nebensache in einem Spiel, dessen erstes Rennen gegen einen Helikopter durch den Urwald führt und das den Fahrer anschließend unmittelbar in PS-starke Fahrzeuge verpflanzt – in Kleinwagen will sich schließlich niemand aufhalten. Das Prädikat: klar großartig. Zumindest, wenn das Spiel auf den einzelnen Moment reduziert wird.

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