Halo Wars 2 im Test: Das Couch-Strategiespiel für PC und Xbox One

Max Doll
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Halo Wars 2 im Test: Das Couch-Strategiespiel für PC und Xbox One
Bild: Microsoft

(Echtzeit-)Strategiespiele mit einem Gamepad auf der Couch zu spielen und Spaß zu haben, klingt nach einem krassen Widerspruch. Dass dem nicht so sein muss, demonstriert Microsoft mit Halo Wars 2 – ordentlichem Genre-Fast-Food. Auf jeder Plattform stellt sich Unterhaltung aber nicht ein.

Systemanforderungen sind genügsam

Hübsch und flüssig mit DirectX 12 trotz UWP“, lautet das Fazit des separaten Benchmark-Tests zu Halo Wars 2, der zudem aufzeigt, dass auch der Ressourcenbedarf nicht übermäßig üppig ausfällt. Erst für eine UHD-Auflösung empfiehlt sich eine GeForce GTX 1070 oder Radeon R9 Fury, für 1.080p reicht, sofern nicht (annähernd) 60 FPS gewünscht sind, auch eine GeForce GTX 1050 oder Radeon RX470, da die Anzahl der Bilder pro Sekunde und Frametimes genrebedingt eine geringere Rolle spielen.

Halo Wars 2 ist wie alle UWP-Spiele von Microsoft zudem Teil des Play-Anywhere-Programms. Wer den Titel im Windows- oder Xbox-Store kauft, kann damit ohne Mehrkosten auch auf die Version der jeweils anderen Plattform zugreifen; Spielstände werden automatisch synchronisiert. Dies gilt erstmals auch für eine Retail-Version: Wer die PC-Version im Handel kauft, darf auch auf der Xbox spielen. Käufer der Xbox-Version auf Blu-ray erhalten Halo Wars 2 hingegen nur für ihre Plattform.

Offizielle Systemanforderungen für Halo Wars 2
Komponente Testsystem Empfohlen
Betriebssystem Windows 10 (64 Bit)
Prozessor Intel Core i7-4790K Intel Core i5-4690K
AMD FX-8350
Arbeitsspeicher 32 GB RAM 8 GB RAM
Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 1080 AMD Radeon RX 480 (4 GB)
Nvidia GeForce GTX 1060 (4 GB*)
HDD k.A.
*Microsoft spricht pauschal von mindestens 4 GB Grafikspeicher,
was für die GTX 1060 die Variante mit 6 GB bedeuten würde

Inakzeptable Mikrotransaktionen

Wie schon Halo 5: Guardians wird auch Halo Wars 2 über Mikrotransaktionen monetarisiert, die eng mit einem Spielmodus verwoben sind. Im Falle des Stragiespiels werden Kartenpakete für den Blitzmodus verkauft. Dort können neue Einheiten nur aus einem zuvor zusammengestellten Deck auf das Schlachtfeld gerufen werden. Ein Paket mit fünf zufälligen Karten winkt pro erstmalig abgeschlossener Kampagnenmission, für tägliche und wöchentliche Herausforderungen sowie für jeden Stufenaufstieg, für den durch reine Matches rund 80 Minuten Spielzeit nötig sind.

Karten gibt es in unterschiedlichen Seltenheitsklassen
Karten gibt es in unterschiedlichen Seltenheitsklassen

Für zusätzliche drei Pakete werden 3 Euro im Shop verlangt, im größten Bundle können 135 Pakete mit insgesamt 675 zufälligen Karten für rund 100 Euro erworben werden. Das ist vor allem unschön, weil Karten durch Doubletten im Level steigen und mit jeder höheren Stufe Einheiten mit größerem Veteranenstatus auf das Schlachtfeld rufen. Welche Boni Veteranen erhalten, verrät Halo Wars zwar nirgends. Klar ist aber: Wer für diese „Abkürzung“ zahlt, kann Vorteile in Anspruch nehmen.

Mit einem solchen Konzept ließe sich auch ein Free-to-Play-Spiel monetarisieren. Bei einem Titel, der zum Preis von 70 Euro plus obligatorischem Season Pass angeboten wird, wirkt das jedoch völlig maßlos.

Strategiespiel light

Beim Blick auf Halo Wars 2 mögen Betrachter älteren Semesters kaum glauben, dass hier derselbe Konzern die Feder führt, der Klassiker und bis heute lebendige Schwergewichte wie Age of Empires, Age of Mythology und Rise of Nations hervorgebracht hat. Verglichen mit dem, was auf dem PC als „echtes“ Strategiespiel gilt, ist Halo Wars 2 höchstens eine Light-Version. Ressourcen in Form von Energie und Baumaterial können unbegrenzt „abgebaut“ werden, eine Basis nur auf einer begrenzten Anzahl Bauplätze in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptquartier-Gebäudes errichtet werden. Selbst vorgeschobene Stützpunkte oder Verteidigungsanlagen lassen sich lediglich an vordefinierten Punkten hochziehen.

Unabhängig der Zoomstoffe sieht Halo Wars 2 richtig schick aus (Xbox One)
Unabhängig der Zoomstoffe sieht Halo Wars 2 richtig schick aus (Xbox One)

Mikro-, statt Makromanagement

Entscheidungen werden also nicht über Positionen von Gebäuden, sondern nur über deren Zusammensetzung sowie über die Upgrades von Einheiten getroffen. Erforschen lassen sich generelle Boni für die drei Kategorien Infanterie, Fahrzeuge und Flugzeuge sowie individuelle Sekundärfertigkeiten und Verbesserungen für einzelne Einheitentypen. Marines können mit Granaten und Buggys mit Gauß-Geschützen verbessert werden. Der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf dem Mikromanagement. Halo Wars 2 bietet keine monumentalen Schlachten, sondern schnelle, actionreiche Duelle mit kleinen Armeen. Spielerisch ergeben sich zudem feine Unterschiede zwischen USMC, dem Menschen-Militär, und den Verbannten, einer Bande Covenant-Rebellen; grundsätzlich ähneln sich beide Seiten jedoch recht stark.

Selbst große Schlachten bleiben so wie in Warhammer 40K: Dawn of War II oder Command & Conquer 4 mit gleichfalls rudimentärem Basisbau überschaubar. Stattdessen gibt es knackige Gefechte mittlerer Geschwindigkeit, die sich auch mit dem Controller beherrschen lassen, und ein ausgeprägtes Schere-Stein-Papier-Prinzip. Entscheidende Bedeutung kommen dem Dirigieren und dem korrekten Einsatz der einzelnen Truppengattungen sowie dem Einsatz von Generalsfertigkeiten zu, die in Halo Wars 2 nicht nur einen Cooldown haben, sondern auch mit Rohstoffen erkauft werden wollen. Das lohnt sich in der Regel: Heilung, Verstärkungen oder ein Bombardement des Trägerschiffs im Orbit können ein Gefecht ohne Weiteres kippen. Langweilig wird ein Match damit nicht, zumal eine Aufbauphase weitgehend entfällt und die kleinen Karten häufige Action garantieren.

Infanterie kann an festen Positionen in Deckung gehen (Xbox One)
Infanterie kann an festen Positionen in Deckung gehen (Xbox One)

Die Steuerung ist superb

Das vereinfachte Gameplay erscheint jedoch nicht primär als ein Zugeständnis an die Casual-Zielgruppe und den Peasant-Gamer-Massenmarkt, sondern an das Gamepad. In Halo Wars 2 haben die Möglichkeiten des Eingabegeräts und nicht so sehr die Zielgruppe den Designern das Gameplay diktiert. Diese Verbindung wird beim Spielen schnell offenkundig – Steuerung und Spiel gehen Hand in Hand, die Kontrollmöglichkeiten sind trotz des „Handicaps“ durch einen Controller exzellent.

Dabei erlaubt es erst die inhaltliche Reduktion auf einfachen Basisbau und kleinere Armeen, das Gamepad sinnvoll zu nutzen. Radialmenüs und zahlreiche Verknüpfungen, darunter die praktische Möglichkeit, alle Einheiten im Sichtfeld anzuwählen und über die Trigger zwischen Truppentypen zu wechseln, erlauben eine angemessen präzise Steuerung, die schnell völlig natürlich und eingängig wirkt. Nach ein wenig Übung gelingt das Befehligen von Truppen fast so geschickt wie mit Maus und Tastatur in anderen Titeln.

Maus und Tastatur versagen

Für Halo Wars 2 empfiehlt sich diese klassische Eingabemethode, die der PC-Version vorbehalten ist, aber nicht zwingend. Maus und Tastatur werden stiefmütterlich behandelt, die Tastenbelegung ist ein Graus, das Interface unzureichend. Nicht ersichtlich ist etwa, wie sich das Menü aufrufen lässt („F10“) oder dass sich Missionsziele einblenden lassen („F9“); die Entwickler haben sich statt auf Icons zu sehr auf unverständlich zugeordnete Hotkeys verlassen. So natürlich wie mit dem Controller oder aber in anderen Strategiespielen fühlt sich die Bedienung mit den PC-typischen Mitteln nie an.

Basisbau erfolgt vollständig über Radialmenüs (Xbox One)
Basisbau erfolgt vollständig über Radialmenüs (Xbox One)

Wie Microsoft die Funktionen auf der Tastatur versteckt hat, muss im Menü nachgeschlagen werden. Hier zeigt sich, wie lieblos die Steuerung nachgerüstet wurde. Nur rund zehn Tastenbelegungen werden auf einmal eingeblendet, dann muss die Seite gewechselt werden, weil nicht durch alle Belegungen gescrollt werden kann. Aus einer laufenden Partie heraus wird das zudem mit Ladezeiten garniert. So bleibt, trotz aller Gewinne an Präzision und Schnelligkeit einer Maussteuerung, ein Beigeschmack. Die Umsetzung der Steuerung für den PC bleibt unbefriedigend.

Kampagne light

Abgespeckt erscheint auch die kooperativ spielbare Kampagne: Sie ist kurz und erzählerisch belanglos. Aus guten Ansätzen macht Halo nichts: Captain Cutter und seine Marines aus dem ersten Serienteil wachen nach 28 Jahren Kälteschlaf im Orbit der Arche auf, wo sie Truppen des Covenant-Rebellen Atriox begegnen. Was der Brute will, wird im Lauf der Kampagne aber entgegen der vorherigen Ankündigungen nicht klar.

Seine Rolle in den gut inszenierten Zwischensequenzen entspricht eher der eines Comic-Schurken. Im Endeffekt unterscheiden sich die Verbannten so nicht von den Covenant anderer Halo-Spiele. Schlimmer noch: Obwohl Cutters Crew aus dem Krieg zwischen Allianz und Menschen heraus in eine völlig neue Epoche des Universums katapultiert wird, dient der Kälteschlaf nur als billige Erklärung, bekannte, wortwörtlich kaltgestellte Protagonisten aus der Requisitenkammer wieder aufzuwärmen. Auswirkungen hat der Zeitsprung indes nicht einmal auf die Ausrüstung – 28 Jahre vergehen offenbar ohne technische Fortschritte.

So gut die Zwischensequenzen sind, so krude ist bei genauem Blick die Story (Xbox One)
So gut die Zwischensequenzen sind, so krude ist bei genauem Blick die Story (Xbox One)

Was sonst bleibt, ist eine leicht wirre Erzählung und eine am Ende der zwölf Missionen und sechs bis acht Stunden langen Kampagne deutlich dreistellige Anzahl an Textlogs, die zu lesen sich wohl niemand die Mühe machen wird, sowie ein gigantischer Cliffhanger, der seinem Gegenstück in Halo 5: Guardians (Test) in nichts nachsteht. Da beide Spiele in der identischen Halo-Epoche angesiedelt sind, spricht viel dafür, dass Microsoft den neuen Storybogen nur langsam fortsetzen wird; dass beide Erzählstränge miteinander verwoben und gemeinsam fortgesetzt werden, deutet sich zumindest an. Für Spieler ist das nichtsdestoweniger unbefriedigend.

Missionsdesign mit Mängeln

Da sich der Spaß in Strategiespielen aber meist nicht so sehr aus einer Erzählung speist, wird dieser Aspekt für viele Spieler sekundär bleiben; wesentlich sind die Missionen selbst. Hier schwankt die Qualität zwischen sehr linearen, recht einfachen Abschnitten und knackigen, hektischen Herausforderungen. Vor allem anfangs scheinen die Entwickler nach geeigneten Szenarien für das Gameplay zu suchen, kommen dann aber schnell etwas sicherer in Tritt.

Am spannensten wird die Verteidigung fester Punkte im Tower-Defense-Stil (Xbox One)
Am spannensten wird die Verteidigung fester Punkte im Tower-Defense-Stil (Xbox One)

Angedeutete Innovationen – Teleporter und die Möglichkeit, mit Elementen der Karte zu interagieren – hätten das Potenzial zu größerer Innovation, werden aber nur oberflächlich genutzt. Das gilt auch für recycelte Bosskämpfe, eine weitere Parallele zu Halo 5. Grundsätzlich steigt der Unterhaltungsfaktor mit zunehmendem Verlauf aber immer weiter an, weil der Spieler stärker gefordert und, vor allem bei der Verteidigung von Positionen, oftmals an verschiedenen Stellen zugleich unter Druck gesetzt wird.

Nur wenige Aufgaben oder Szenarien sind aber mehr als geskriptete Skirmish-Gefechte, nur wenige sind interessant genug, um im Gedächtnis zu bleiben. Den Entwicklern gelingt es schlicht nicht oft genug, die nur angedeuteten Möglichkeiten auszuschöpfen und mit der neu austarierten Gameplay-Formel packende Momente zu erschaffen. Auch das ist eine Parallele zu Halo 5: Letztlich agiert Microsoft zu ideen- oder seelenlos und greift fast schon mechanisch auf Bewährtes zurück.

Blitz-Mehrspielermodus

Insgesamt unterhaltsamer ist der Online-Part von Halo Wars 2, zumindest wenn der neue Blitz-Spielmodus herausgerechnet wird, der das Spielprinzip von Battleforge aufgreift. Hier geht es darum, im Rahmen rund fünf Minuten langer Partien durch das Halten von drei Kontrollpunkten 200 Siegpunkte zu sammeln. Neue Einheiten lassen sich aus einem zuvor zusammengestellten Deck auf das Schlachtfeld rufen, wobei aus nur je fünf Karten gleichzeitig ausgewählt werden kann. Dafür benötigt wird allerdings Energie, die sich langsam automatisch regeneriert oder über Pickups erhöht werden kann.

Auf diese Weise müssen sich Spieler auf taktische Situationen anhand ständig wechselnder Reaktionsmöglichen einstellen. Das klingt konzeptuell packend, wird aber durch die Bevorteilung zahlender Spieler über das Mikrotransaktionssystem entwertet. Das Gefühl, als nicht zusätzlich zahlender Stratege benachteiligt zu sein, ist steter Begleiter und unterminiert jegliche Unterhaltung, da jede Zeitinvestition als völlig sinnbefreit erscheinen muss.

Der Blitz-Modus wird durch Mikrotransaktionen ruiniert (Windows 10)
Der Blitz-Modus wird durch Mikrotransaktionen ruiniert (Windows 10)

Standardmodi sind standardunterhaltsam

Wie Halo 5 verbannt auch Halo Wars 2 die Mikrotransaktionen mit Beigeschmack aber in einen einzelnen Spielmodus. Denn auch das Strategiespiel schielt auf die E-Sports-Szene, die dem Spiel langfristige Spieler- und Absatzzahlen bescheren soll. Weil Wettkämpfe und Vorteile für zahlungswillige Kunden nicht zusammenpassen, zeigt Halo Wars 2 im normalen Mehrspieler-Part tatsächlich seine Schokoladenseite.

Während der Modus Rumble, der sechs Spieler mit unbegrenzten Ressourcen auf ein kompaktes Schlachtfeld steckt, eher den Charakter eines Fun-Mods hat, sind Deathmatch sowie Capture & Hold gute Bekannte mit klassischem Unterhaltungspotenzial. Auch hier setzt Halo aber auf schnelle Action, unter anderem indem die Position gegnerischer Einheiten auf der Minikarte immer angezeigt wird. Daraus entstehen bisweilen Schattengefechte, häufiger aber richtige Duelle.

Kurzzeitig kommt dabei das alte Gefühl von Command & Conquer auf, bis zumindest PC-Spielern der einfache Basisbau und die reduzierten taktischen Möglichkeiten durch eingeschränkten Basisbau und kompakte Umgebungen auf den Magen schlagen. In doppeltem Sinne schnelle Gefechte sind nicht allzu lange unterhaltsam, ihr Reiz verfliegt nach ein paar Stunden – irgendwie steckt Halo Wars 2 zwischen MOBA- und echtem Strategiespiel fest.

Viel größer kann eine Armee nicht werden (Xbox One)
Viel größer kann eine Armee nicht werden (Xbox One)

Auf dem PC online unspielbar

Auf dem PC ist der Online-Modus gegenwärtig unspielbar. Anders als in der Einzelspielerkampagne und Botmatches wird das Spielvergnügen durch permanente und ausgiebige Lags getrübt; der Titel fühlt sich in allen Online-Modi so an, als würde bei einem Ping von weit über 200 ms mit lediglich 10 bis 15 Bildern pro Sekunde gespielt – die Verzögerung liegt regelmäßig im Bereich einer Sekunde und mehr. Dabei handelt es sich, wie ein Blick in die offiziellen Foren verrät, um ein bekanntes Problem. Zudem neigt der Titel sowohl im Einzel- als auch im Mehrspieler-Part zu Abstürzen am Ende einer Partie.

Fazit

Das Strategiespielen auf der Couch, und das nicht wenigstens mit Steam Controller, sondern Xbox-One-Gamepad. Kann das gutgehen? Es kann, und zwar an sich hervorragend. Abseits der Steuerung ist Halo Wars 2 aber nicht die Grande Cuisine, sondern ausgewiesenes Fast Food, kein großes Epos, sondern Hollywood-Action; der Spieler darin eher Major denn ein richtiger Feldmarschall.

Wer genau das mag und weniger den Aufbau von Basis oder Ressourcenmanagement, sondern das Kommandieren einer kleinen Armee im Vordergrund sehen will, kann auf der Xbox One ein paar unterhaltsame Stunden erleben. Dort bietet Microsoft kein weltbewegendes, aber immerhin ein solides Strategiespiel mit bombastischer Grafik feil. Obwohl sich der Titel nicht besonders dabei hervortut, um länger oder mit etwas anderem als seiner gelungenen Steuerung oder den viel zu ungeniert in die Geldbörse grapschenden Mikrotransaktionen im Gedächtnis zu bleiben, beschert er doch einige Stunden Spaß: Schnelles Taktieren ohne langwierige Aufbauphase kann gerade im Duell gegen andere Spieler eine Zeit lang packend sein.

Auf der Xbox One eine solide Wahl

Am Schreibtisch und PC ist der Titel jedoch ein halbes Desaster, und das nicht nur, weil Microsoft die Genreformel für diese Plattform vielleicht zu sehr vereinfacht hat und die Oberflächlichkeit zum Boomerang wird. Klassische Strategiespieler haben aber nicht nur aufgrund ihres „Standesdünkels“ und des geringen Tiefgangs auf strategischer Ebene Gelegenheit, die Nase zu rümpfen, sondern vor allem aufgrund der Steuerung und der technischen Gebrechen im Online-Modus. Halo Wars 2 ist daher zuvorderst ein Xbox-One-Spiel, das auf dem PC wohl kaum ein Spieler ernsthaft brauchen wird.

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