News Hourly: tado startet dynamischen Stromtarif in Deutschland

CastorTransport schrieb:
So dann 20-50 kWh Speicher in den Keller stellen und bei niedrigen Preisen die Akkus laden :) Der Akku Doktor bastelt ja an einer App, die das dann überwachen und steuern kann...
Genau das habe ich mir auch gedacht - kann man soetwas selbst umsetzen? Oder gibt es dafür bereits fertige Konzepte?
Was genau ist der Akku Doktor?
 
Tado kann sich demzufolge nur lohnen, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Der Preis für Hourly ist ja zum Mittag bis ca. 16 Uhr am "niedrigisten". Nur in der Zeit ist man üblicherweise ja nicht zu Hause, außer man arbeitet eben von zu Hause, hat frei oder ist halt mal krankgeschrieben. Oder man hat immer Spätschicht...

Vom Grundpreis pro Monat unterscheidet sich Tado jedenfalls nicht wirklich von den herkömmlichen Stromtarifen.
 
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RobZ- schrieb:
[..]Bei Katastrophen und Krieg ist man unabhängig vom Kraftwerk, zum Großteil [..]

Ich bin einfach mal so dreist und halte das für ein Gerücht. Der Großteil derer mit Solaranlage, die ich kenne, haben keine echte Autarkie fürs Haus bei Netzausfall, sonder nur eine Notstromfunktion über z.B. eine dedizierte Steckdose. Ich denke, dass das bei sehr vielen anderen Solaranlagenbesitzern auch so sein wird. Ersatzstrombetrieb werden die wenigsten haben (behaupte ich jetzt einfach mal).
 
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Kadett_Pirx schrieb:
aber dennoch nichts an (grundlastfähiger) Erzeugungskapazität dieses Netzes verringert werden kann
Woher kommt diese wilde Annahme? Dadurch, dass Dinge in die günstigen Zeiten verlagert werden wo generell weniger Strom abgenommen wird, sinkt ja die Hochlast des allgemeinen Netzes.
 
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mhhh zum überlegen wenn ich mal ein E Auto fahre gerade im Winter wenn die Pv Anlage so gut wie nichts bringt..... Im Sommer ist der Tarif (Anbieter) eher für die Katz
 
Inxession schrieb:
Die Aussage von Göring-Eckhardt "Der Strompreis wird natürlich günstiger werden, je mehr Erneuerbare wir haben" ist nach wie vor total haltlos.
Diese Aussage liegt auch auf dem Kugel Eis Niveau, wie inzwischen jeder festgestellt haben dürfte.

Und was das tado° Angebot angeht, das könnten wir mangels Smartmeter nicht nutzen, müssten erneut unsere Haushaltsgeräte neu kaufen und müssten unseren Tagesablauf dann auch noch an diese schönen neuen Tarife anpassen. Bei Tibber wäre das auch nicht anders.

Letztlich müssten wir dafür erst mal viele hundert Euro in die Hand nehmen, damit wir überhaupt in diese schöne neue Welt eintauchen können und bis wir tatsächlich anfangen zu sparen, gehen dann Jahre ins Land.
 
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Kadett_Pirx schrieb:
Dadurch, daß sie sich aus der Gemeinschaft des Stromnetzes entfernen, wenn es für sie gerade günstig ist, aber dennoch nichts an (grundlastfähiger) Erzeugungskapazität dieses Netzes verringert werden kann, werden dessen Kosten auf die geringere Anzahl an Schultern derjenigen, die keine eigenen Anlagen haben, umgelegt. Das ist irgendwie nicht fair, oder?
Deine Aussage ist also ziemlich daneben_
PV-Betreiber bekommen ja auch nur unter 10 Ct/kWh und senken damit den Strompreis für alle.
Ich selbst erzeuge ca. 10000 kWh pro Jahr und verbrauche 5600 kWh. Somit habe ich einen Überschuss von über 4000 kWh pro Jahr. Aber trotzdem ist es für mich nur eine Nullrunde.
 
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Ist das nicht schön?

Früher hat sich die Stromproduktion nach dem Bedarf gerichtet. Wurde der Bedarf z.b. Abends größer, hat man nachgeregelt bei gleichem Preis.

Die Zukunft wird dann sein, dass man seinen Bedarf nach Wind und Wetter richten muss. Weiß nicht, ob das ein Grund zum jubeln ist...
 
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Kadett_Pirx schrieb:
Dadurch, daß sie sich aus der Gemeinschaft des Stromnetzes entfernen, wenn es für sie gerade günstig ist, aber dennoch nichts an (grundlastfähiger) Erzeugungskapazität dieses Netzes verringert werden kann, werden dessen Kosten auf die geringere Anzahl an Schultern derjenigen, die keine eigenen Anlagen haben, umgelegt. Das ist irgendwie nicht fair, oder?

Überspitzt sagst du ja folgendes: Wenn jetzt JEDER (außer einer Person) eine PV-Anlage hat, dann brauchen wir praktisch die Kraftwerke nur noch 3-4 Monate im Jahr. Vereinfachen wir weiter: 6 Monate brauchen wir Kraftwerke, 6 Monate nicht. Jetzt kosten die Kraftwerke aber auch in den 6 Monaten, in denen sie nicht genutzt werden Unterhalt. Und die Kosten muss jetzt der eine arme Pupser alleine tragen. Das ist richtig. Man muss also folgendes schauen:

1. Wie groß sind die größten Lastspitzen im Winter
2. Wie viel KWh brauchen diese Lastspitzen im Winter.

-> Die Lastspitzen können und müssen mit Speicherlösungen abgefangen werden (Batterie, Pumpspeicher) und dann die Kosten gleichmäßig umgelegt werden. Bin ich absolut bei dir. Wir brauchen also eine gewissen Anzahl diverser Kraftwerke (möglichst günstig wenn sie nicht laufen) die 95% der Last tragen können, und die 5% die oberhalb der Kapazität liegen, müssen durch Speicher abgefangen werden. Ist ja eine relativ einfache Rechnung die da aufgestellt werden muss.

Da der Strommarkt aber ein Milliardenmarkt ist an dem sich seid JAHRZEHNTEN die Konzerne in ihren Quasimonopolen bereichert haben -> Wie willst du das umsetzen? Die lassens ich die Milliarden nicht aus der Hand nehmen. Jetzt aber Leute zu dämonisieren, die den Wandel eben selbst in die Hand nehmen, und die notwendigen Anpassungen an Infrakstruktur und System nicht anstoßen können, ist doch albern. Die Milliarden die sich die Konzerne rausziehen sind mehr als ausreichend. Aber das Geld soll ja lieber zu Investoren

Und selbst in der jetzigen Zeit: Ich zahle weiterhin meinen Grundbetrag mit dem die Kosten für das Netz etc. gedeckt sind und die 1000kwh die ich im Winter brauche -> Die Zahle ich auch. Und indirekt zahle ich noch mehr. Da ich meinen Strom im Sommer verschenke (selbst wenn ich es für 8Cent verkaufen würde wäre es ein Plusgeschäft für die Konzerne) und die Konzerne weiterhin voll verkaufen -> Mit der Differenz können sie die Instandhaltungskosten für die Kraftwerke im Sommer locker zahlen.
 
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wahli schrieb:
...
Ich selbst erzeuge ca. 10000 kWh pro Jahr und verbrauche 5600 kWh. Somit habe ich einen Überschuss von über 4000 kWh pro Jahr....
Der Überschuss nützt nur zu den bekannten Zeiten niemandem etwas. Dann müssen grundlastfähige Kraftwerke einspringen.
 
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Hamburger85 schrieb:
Für mich eine gescheiterte Politik, wenn wir nicht allgemein günstigen Strom bekommen. Wenn das die Zukunft sein soll, dann lehne ich diese ab.
Dieser Stromtarif sag auch alles dazu, wenn so etwas nötig wird.
Joa ist natürlich physikalisch bedingt dass nicht dauerhaft gleich viel bzw. nach Bedarf produziert werden kann und deshalb Erneuerbare abzulehnen wäre auch nicht richtig oder möglich. Aber sicher wird es auch weiterhin normale Tarife mit einem Durschnittspreis geben. Und ja ich fände es auch stressig und einen Rückschritt wenn man ständig hektisch nach Bewölkung und Windstärke gucken muss bevor man die Spülmaschine anmacht.. Also das was Manche gut finden.. sich bewusst damit zu beschäftigen, ist für die Meisten ja eigentlich nichts was man möchte, sich auch noch darum kümmern zu müssen um täglich ein paar Cent Ersparnis hinterher zu rennen und seinen Alltag daran auszurichten..
 
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@OliverL87 macht das einen Unterschied wenn man den Zählerstand täglich anstatt monatlich eingibt?
 
Kadett_Pirx schrieb:
Der Überschuss nützt nur zu den bekannten Zeiten niemandem etwas. Dann müss grundlastfähige Kraftwerke einspringen.
Dann muss sich unsere unendlich träge Energiewirtschaft halt endlich einmal anpassen an die neuen Gegebenheiten. Man könnte im ganz großen Stil Speicher oder Wasserstoffproduktionen (die wir sowieso dringend benötigen) aufbauen um dieses Überangebot zu nutzen.
Das ist kein Problem des Betreibers einer PV, dass niemand so klug ist und seinen Billigststrom nutzt.

Deine Logik ist ja schon mit der Täter/Opfer Umkehr vergleichbar...
 
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Kadett_Pirx schrieb:
Der Überschuss nützt nur zu den bekannten Zeiten niemandem etwas. Dann müss grundlastfähige Kraftwerke einspringen.

Also eigentlich ist der Stromverbrauch tagsüber im Sommer am höchsten. Klimaanlagen, alle sind arbeiten, Fabriken laufen. Ich verstehe deine Idee "Im Sommer ist so viel Solarstrom da, der geht verloren" -> Dem ist aber nicht so. Im Kleinen ja. Ich produziere im Sommer viel mehr als ich verbauche. Aber du kannst dir ja auf diversen New-Seiten den täglichen Stromverbrauch Deutschland inkl. Aufschlüsselung anschauen. Da müsste ja dann "100% Sonne" stehen weil da ja SO VIEL produziert wurde. Ist aber (noch) nicht so. Und im Sommer, wenn richtig viel tagsüber verbraucht wird, fast alles mit Sonne und Wind abzudecken -> Ist doch großartig!

Wir müssen dahin kommen, das wir den Überschuss aus dem Sommer, im Winter für die Heizung nutzen können. Denn die Energie ist da! Mit meinen ~20KWp PV bekomme ich im Jahr ~20.000KWh Strom. Verbrauch sind ~ 6.000. Da bleiben noch 14.000kwh Strom über. Diese 14.000kwh sind genau die Energie, die ein normales Haus im Winter an Heizung benötigt. Also wenn man die Sonnenenergie als WÄRME speichern könnte für den Winter, wären alle Privatpersonen autark. Mit einem Schlag. Wenn wir den Strom als STROM speichern KÖNNTEN (inkl. 30% Verlusst wegen mir), dann könnte man mit einer Wärmepumpe sogar 2 Häuser heizen.

Am Besten wäre (und die Technologie ist längst da): dezentrale kleine Wasserstoff-Kraftwerke. Gabs schon mal: 1/2 Schiffskontainer groß, wandelt den Strom in Wasserstoff um und speichert ihn und bei Bedarf wird der Wasserstoff in Strom umgewandelt. Hat damals glaube ich 60.000€ gekostet so ein Teil. Das jetzt im großen Maßstab produzieren (gerne in Deutschland) und den preis auf ~20.000€ senken. So ein Teil könnte im Winter locker 2-3 Häuser mit Strom versorgen für Wärmepumpe, Auto, etc... Oder etwas größer pro Dorf/Stadtteil. Naja.

Da könnte man mal ein Sondervermögen rauszaubern. Eine echte GRÜNE Idee. Aber dazu sind die Grünen ja nicht im Stande.
 
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Yakomo schrieb:
Ich bin einfach mal so dreist und halte das für ein Gerücht. Der Großteil derer mit Solaranlage, die ich kenne, haben keine echte Autarkie fürs Haus bei Netzausfall, sonder nur eine Notstromfunktion über z.B. eine dedizierte Steckdose. Ich denke, dass das bei sehr vielen anderen Solaranlagenbesitzern auch so sein wird. Ersatzstrombetrieb werden die wenigsten haben (behaupte ich jetzt einfach mal).
Also bei unserer PV mit Speicher springt z.B. bei Stromausfall nach ca. 10sek die Notstromfunktion an und versorgt das ganze Haus, solange der Akku Kapazität hat. Wenn man in der Zeit Strom spart, könnten wir so +/- 15-20h überbrücken.
Also Autarkie ist da schon da, wenn auch nur für einen überschaubaren Zeitraum. ;)

@topic: Wir nutzen seit Januar Tibber und sparen dadurch echt ne menge Kohle. Mit 15kw-PV und 13kw-Speicher speisen wir trotz 2 Haushalten und 2 E-Autos aktuell noch rund 50% des erzeugten Stroms ins Netz - Stromkosten aktuell quasi = null. (Netzsynchro usw zieht immer n bisschen was)

Und @Kadett_Pirx : Soviel zu dem, dass die mit PV nur für sich selber produzieren und die Gemeinschaft dafür aufkommen muss. Wenn ich solche Kommentare höre überlege ich mir tatsächlich eine Klimaanlage für den Sommer anzuschaffen - lieber verballere ich dann den Strom unnütz, als ihn jemandem wie dir zu Verfügung zu stellen, der diesbezüglich motzt.
Wenn du mal die Anschaffungskosten eine PV dagegen rechnest, sind die 7cent/kwh echt n Witz und der Mehrwert für alle anderen geht Kosten der eigenen Hosentasche!
 
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Ich habe einen Zweirichtungszähler (Digital) und zusätzlich aufgrund der PV-Anlage einen Smartmeter (Fronius). Genügt das um sowas zu nutzen?
 
Kadett_Pirx schrieb:
Dadurch, daß sie sich aus der Gemeinschaft des Stromnetzes entfernen
Was soll das bitte bedeuten?

Deine Posts sind mir echt ein wenig rätselhaft.
 
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Sehr interessantes Konzept. Dann Noch PV mit Speicher. Dann kann man sogar den Speicher mit günstigem oder kostenlosem Strom laden.
 
@Creekground
Tibber selbst schreibt dazu, dass dann die monatlichen Abrechnungen genauer sind.
Ich meine, mit den 18,67 Cent oder 21,21 Cent pro kWh war ich besser dran, als wenn ich einen starren Tarif (mind. 29 Cent / kWh) hätte.

Aktuell esel ich mich eh mit dem Netzbetreiber rum....
Ich habe auch ne steuerbare smarte Wallbox, damit wären auch geringere Netzentgelte möglich...
Ergänzung ()

@hemmi1982
Das machen sogar schon einige Leute :D
 
hemmi1982 schrieb:
Sehr interessantes Konzept. Dann Noch PV mit Speicher. Dann kann man sogar den Speicher mit günstigem oder kostenlosem Strom laden.
Ist meines Wissens nach aktuell schwierig, da geförderte PV-Anlagen mit Speicher nicht von "außen" geladen werden dürfen. Korrigiert mich gerne, falls ich hier falsch liege.
 
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