Shuttle XPC SN85G4 im Test: Der Wolf mit 2.200 MHz im Schafspelz

Jan-Frederik Timm
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Shuttle XPC SN85G4 im Test: Der Wolf mit 2.200 MHz im Schafspelz

Prolog

80 Prozent Marktanteil bei den sogenannten Small Form Factor-PCs (SFF), bisher über 400.000 verkaufte XPCs, vier Jahre Erfahrung und revolutionäre Zukunftstechnologien - ginge es nach Shuttle, so ließe sich diese Aufzählung beliebig fortsetzen. Doch es ist nicht allein der Erfolg, der seit einigen Monaten ein aggressiveres und selbstbewußteres Marketing auf dem Sektor der Mini-Barebone-PCs voran treibt. Insbesondere die Konkurrenz hat den einst durch die im Jahre 1983 geründete Firma Shuttle aus Taiwan eröffneten Markt für sich entdeckt und allerorts schießen mehr oder weniger originelle Alternativen aus dem Boden. Soltek, MSI, AOpen, EPoX - noch so eine Liste, die fast wöchentlich neue Mitglieder erhält.

Kurzum, neben der Verfolgung der selbstgesteckten Ziele geht es für Shuttle in erster Linie um die Verteidigung der eigenen Vormachtstellung. Ein Unterfangen, das nicht zuletzt von einem technologischen Vorsprung profitieren würde. Das erste Mainboard mit einer Fläche von 17x17 cm, der erste Mini-PC für Sockel 370, Pentium 4 und Varianten mit nForce 2 - auch mit dieser Aufzählung verweist Shuttle auf eine von richtungsweisenden Technologien gekennzeichnete Vergangenheit. Mit dem SN85G4, dem weltweit ersten SFF für den Athlon 64, will man diese Serie auch weiterhin fortsetzen.

"Shuttle creates, others follow",

heißt es auf der letzten Folie einer selbstbewußten Presse-Präsentation. Wir wollen in diesem Review versuchen zu klären, ob der mit dem SN85G4 eingeschlagene Weg ein weiterer, nachahmenswerter Schritt in die richtige Richtung ist.