News Quartalszahlen: Micron erneut mit Verlust, 2.400 Mitarbeiter sollen gehen

MichaG

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Auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres muss Micron Verluste vermelden. Unterm Strich wurde ein Minus von 215 Millionen US-Dollar verbucht. Der Umsatz sank gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um rund 25 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar. Der CEO kündigt Entlassungen zur Kostenreduzierung an.

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Der schwache PC markt ist schuld... ich würde mal mehr sagen das man die BRanche verschlafen hat und neue Geschäftsfelder zu lange vernachlässigt hat. Man muss sich Marktsituationen anpassen und wenn nötig Alternativen abschätzen. Der PC Markt wird in absehbarer Zeit eh nicht mehr groß wachsen! Wenn sie so weiter machen, dann siehts da zukünftig auch nicht besser aus.
 
Sehe ich genau so. Der PC Markt wird kaum noch wachsen. Die Leistung reicht in vielen Bereichen aus, wenn man 0815 Office Tätigkeiten als Maßstab nimmt. Als Unternehmer würde ich hier auch keinen Cent in eine neue CPU investieren, sondern die alten Core Duos / Core2Duos weiterlaufen lassen! Nur Nischen, wie zb Workstations oder der Server/Cloudbereich, gehen noch gut.
 
Leute ich bitte euch. Das ist nur geschwafel. Die Aktionäre wollen ihr Geld, und um an mehr Geld ran zukommen muss die unterste Schicht leiden.

Wieso sollte man dem Chef nur noch 5Mio anstatt 10Mio auszahlen, wenn es 2400 Mitarbeiter auch tun.
 
Nutze selbst noch einen i7-2600K (Sandy Bridge) und die Leistung reicht mir persönlich immer noch vollkommen für alle Arbeiten die ich der CPU an den Kopf werfe. Die Leistungssprünge sind wirklich nicht mehr der Rede Wert, wenn man nur mit dem PC arbeitet. Das ständige aufrüsten ist wirklich nur was für die Hard-Harcore-Gamer, die unbedingt immer das schnellste und neueste haben wollen.
 
Ich habe das Gefühl, dass Crucial bei DDR4 nicht mehr das ist, was sie bei DDR3 waren. Da war der Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 mit 8 und 16GB ganz oben in der Geizhals Top-10 Liste.
Bei den SSD kommen auch nur noch schlechtere SSDs. Die MX300 ist schlechter als die MX200 und die BX200 kann der BX100 auch nicht das Wasser reichen.
 
k0ntr schrieb:
Leute ich bitte euch. Das ist nur geschwafel. Die Aktionäre wollen ihr Geld, und um an mehr Geld ran zukommen muss die unterste Schicht leiden.

Das aller schlimmste ist das du wahrscheinlich recht hast :(
 
Ich frag mich immer bei solchen Zahlen: Was haben denn diese 2.400 Mitarbeiter so den lieben langen Tag gemacht? In der Nase gebohrt? Oder wie kann man eben mal so dermaßen viele Angestellte entlassen?

Und bei Seagate auch, da gehen gerade auch einigen Tausend raus. Der Speicherbereich bekommt die PC Flaute gerade richtig zu spüren!
 
Zotac2012 schrieb:
Das ist doch der Hersteller von dem neuen GDDR5X Speicher, Oder nicht? Und soviel ich weiß auch der derzeit einzigste, der diesen Speicher fertigt, da müsste doch jetzt mit den neuen Grafikkarten was gehen, oder nicht?


Grafikkarten sind im schrumpfenden PC Markt noch mal eine Nische für sich. Der GDDR5x kommt zudem nur auf einer einzigen Karte zum Einsatz und das ist ein Teil, welches um die 700€ kostet, sprich eine Nische in der Nische des schrumpfenden PC Marktes. Dabei wird nicht viel rumkommen, zumal man ja erstmal die Kosten für die Produktionsstraße wieder einspielen muss. Und auch auf absehbare zeit wird GDDR5X nicht sonderlich verbreitet sein. Im High End segment wird man mehr Richtung HBM2 gehen, im unteren Segment tut es hoch getakteter GDDR5 Speicher in den meisten auch. GDDR5X ist mehr eine Zwischenlösung. Man kann ihn wie normalen GDDR5 speicher anbinden. Damit überbrückt man nur die Zeit bis auch die gehobene Mittelklasse auf eine GPU mit HBM Interposer aufbaut. AMD scheint zudem überhaupt keinen GDDR5X speicher zu nutzen. Auf den kleinen Polaris karten nutzen sie GDDR5 und die größeren Vega Karten nutzen HBM2.

Und bei Seagate auch, da gehen gerade auch einigen Tausend raus. Der Speicherbereich bekommt die PC Flaute gerade richtig zu spüren!

Selbes Problem wie bei Micron. Man hält zu lange an alten Tugenden fest. Auch festplatten sind langfristig eine auslauftechnik. Im Consumerbereich verschwinden sie erschreckend schnell und im Enterprisesegment werden sie auch zunehmend verbrängt und sind nur noch wegen der geringen Kosten in großen Speicherumgebungen interessant. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Festplatten ein Nischenprodukt sind. Das Cloudcomputing ibt hier noch mal einen aufschwung, aber der Markt schrumpft insgesamt mehr als das er wächst. Vielleicht gätte man im hause Seagate sich ein wenig früher mit Flashherstellern zusammentun sollen.

Im Privaten bereich setzt zudem eine speichersättigung ein. Mehr als 1TB nutzt kaum ein Normalanwender aus. Das sieht man super bei Notebooks. Diese sind seit Jahren mit Kapazitäten zwischen 250GB und 1TB ausgestattet. Mehr ist schon extrem selten.
 
Wie immer geht der eigentlich Verantwortliche erst dann wenn er mit Schwung von noch weiter oben nach extern befördert wird. Solange noch die Zügel in der Hand sind kann man ja seine Direct Reports und deren Direct Reports rausschmeißen
 
Vielleicht sollten sie mal anfangen, wieder ordentliche Produkte zu machen. Die SSDs werden von Modell zu Modell immer schlechter (und dabei nicht spürbar günstiger).
Wenn man nur noch halbgaren Mist auf den Markt wirft, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kundschaft sich anderweitig umschaut.
Meine MX100 SSD war seinerzeit noch eines der Top Produkte zum kleinen Preis. Was man jetzt von Crucial bekommt, ist doch nur noch schlecht.
 
Vielleicht hätten sie einfach den 3D NAND von Samsung lizenzieren sollen.
Die liegen praktisch unerreichbar weit vorne mit ihrem Entwicklungsvorsprung.
 
c2ash schrieb:
Nutze selbst noch einen i7-2600K (Sandy Bridge) und die Leistung reicht mir persönlich immer noch vollkommen für alle Arbeiten die ich der CPU an den Kopf werfe. Die Leistungssprünge sind wirklich nicht mehr der Rede Wert, wenn man nur mit dem PC arbeitet. Das ständige aufrüsten ist wirklich nur was für die Hard-Harcore-Gamer, die unbedingt immer das schnellste und neueste haben wollen.

Also was CPUs anbelangt nicht mal dann. Nutze ebenfalls noch die selbe CPU und kenne kein Game die diese CPU bisher ans Limit gebracht hat - mit stock takt wohlbemerkt.

@zotac: ich glaub die wenigen High-End Grakas die mit dem Speicher bestückt werden reichen nicht aus um einen solchen Konzern oben zu halten. Man darf nicht vergessen, diese ganzen GPU-Monster sind nur für einige wenige interssant, der Großteil nutzt längst nur noch IGP.
 
deo schrieb:
Vielleicht hätten sie einfach den 3D NAND von Samsung lizenzieren sollen.

Wieso sollten Sie? Micron bzw. IMFT hat doch eigenen 3D NAND der sogar mehr Daten fassen kann als Samsungs Variante.

Leider hat Crucial/Micron mit der Firmware der MX300 gepennt. Das sieht man ja im CB Test. Ist eben eines der "Probleme" wenn man Marvell Controller nimmt. Sie sind sehr Leistungsfähig aber man muss selber eine Firmware schreiben und das ist eben eine Kunst die Zeit braucht. Wieso auch nicht 25GB/50GB vom Gesamtspeicher weg nehmen und in den SLC/MLC Cache stecken ja sind dann nur noch ca 8GB/16GB aber egal...sind eh sehr seltsame größen (275GByte, 525 Gbyte, 750Gbyte...) Mit Kündigungen wird das auf jeden Fall nicht besser.

Hoffen wir das Crucial aus der 750GB Sonderedition der MX300 lernt und die Firmware und ggf. auch den Rest der SSD massiv überdenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
deo schrieb:
Vielleicht hätten sie einfach den 3D NAND von Samsung lizenzieren sollen.
Die liegen praktisch unerreichbar weit vorne mit ihrem Entwicklungsvorsprung.

Noch ist 2D NAND günstiger, darum hat die Konkurrenz zum Glück noch etwas Zeit. Im Grunde genommen können wir froh sein, dass Samsung seine Mitbewerber nicht mit ruinösen Preisen in die Knie zwingt, obwohl sie dazu wahrscheinlich in der Lage wären.
 
Als Österreicher reißt es mich da immer ein wenig, wenn ich Entlassung lese, aber dafür könnt ihr ja nichts ;)

An die ganzen "die können nix dafür"-/"das Management ist schuld"-Beiträge: Wenn der Umsatz nicht passt, wenn vielleicht sogar weniger Umsatz als Aufwand unterm Strich steht, dann müssen die Kosten reduziert werden. Wenn offenbar zuviel produziert wurde, fängt man mit dem Rotstift eben dort an (na no na ned), und der größte Kostenfaktor ist eben das Personal.

Gleiches gilt für die "die Investoren sind so böse"-Fraktion: Keiner von euch würde jemandem Geld borgen, der euch noch was schuldet. Keiner von euch würde eine Aktie kaufen "weil die so toll sind", wenn eine andere einfach mehr Marie bringt. Die Jammerei geht doch schon los, wenn die neuste GraKa-Generation wieder mehr kostet als die alte.

Für die Betroffenen ist das bestimmt nicht witzig, keine Frage, aber das ständige schwarz-weiß-Geheuchle ist zT echt grenzwertig...
 
War dann auch mein letzter Kauf von Micron hardware wenn ich es vermeiden kann. Sowas darf man einfach nicht unterstützen.
 
Die Führung hat den Verlust erwirtschaftet und die Mitarbeiter müssen gehen.
Und die Arbeit macht dann wer?
 
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