Microsoft kündigt Internet Explorer 7+ an

Thomas Hübner
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Microsoft ist aus dem Winterschlaf erwacht und wird zusammen mit Windows Vista einen überarbeiten Internet Explorer vorstellen, der neben einer überarbeiteten Oberfläche auch mit Unterstützung für Tabbed Browsing aufwarten kann. Mit neuen Features wie einem Phishing-Filter und besserer Unterstützung von Webstandards, will der Softwareriese punkten.

Zusammen mit der Version in Windows Vista wird Microsoft den Internet Explorer 7 auch für Windows XP Service Pack 2 und Windows Server 2003 zur Verfügung stellen. Diese Version darf derzeit – wie in der Vergangenheit berichtet – im Rahmen eines öffentlichen Beta-Tests von Jederman auf Herz und Nieren geprüft werden.

Im Gegensatz zur Version in Windows Vista lassen sich jedoch nicht alle Features auf ältere Betriebssysteme wie Windows XP übertragen. Funktionen wie Protected Mode, Elternkontrolle oder die verbesserte Netzwerkdiagnose sind eng mit Windows Vista verzahnt und können dementsprechend nicht ohne immensen Aufwand unter älteren Betriebssystemen zur Verfügung gestellt werden.

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Um diesem abweichenden Funktionsumfang Rechnung zu tragen, wird der Internet Explorer 7 in Windows Vista auf die Bezeichnung Internet Explorer 7+ und erhält hierfür ein eigenes Logo. Gegenüber Webservern geben sich beide jedoch als „MSIE 7.0“ aus.

  • IE7+ unter Windows Vista: Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 6.0)
  • IE7 unter Windows XP: Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1)

Der Internet Explorer 7 für Windows XP soll im Dezember dieses Jahrs fertiggestellt werden. Zuvor soll eine Beta 3 in den Sommermonaten erscheinen. Auch was die anschließende Weiterentwicklung anbelangt, gibt es gute Nachrichten: In jährlichen Abständen soll eine neue Version des Microsoft-Browsers erscheinen. Mit dem Internet Explorer 8 soll es Verbesserungen am Support für Networking und Re-Rendering geben. Diese Version dürfte den Plänen zufolge Ende 2007 zum Download bereitstehen.